Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
http://theo.physik.uni-konstanz.de/c...ssen_final.pdf
Ich hatte Dekohärenz eher als unterstützend für die MWI angesehen. Dem wird hier widersprochen. Zu recht? Oder unterliegt Cord A. Müller einem Mißverständnis? Zitat:
|
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
Schauen wir uns mal an, was die Dekohärenz für Schrödingers Katze besagt: Die kohärente Superposition „tot und lebendig“ erscheint bei Unterdrückung der Umgebungsfreiheitsgrade näherungsweise als „entweder tot oder lebendig“. D.h. die Dekohärenz liefert uns die bekannten klassische Sichtweisen bzw. klassischen Alternativen. Wir sehen jedoch nicht „entweder tot oder lebendig“‚ sondern entweder „tot“ oder „lebendig“. Und genau das liefert die Dekohärenz nicht! Sie liefert immer alle klassischen Alternativen, nicht jedoch genau eine davon. D.h. man benötigt trotzdem noch einen Kollaps, deBroglie-Bohm, Ensembles, Everett, ... oder ähnliches. |
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
Könntest du aus dem Zitat in der OP Aussagen aufzeigen, die falsch sind und dies jeweils begründen. Das wäre im Vergleich zu pauschal falsch außerordentlich hilfreich. Zitat:
Zitat:
Ich fasse mal zusammen, wie ich Cord A. Müller verstanden habe: Dekohärenz führt dazu, daß die Superposition irreversibel in einen festen Zeigerzustand zerfällt, in welchen der möglichen ist Zufall. Weil irreversibel entfallen damit die Bad-Freiheitsgrade (werden ausgespurt) und verschwinden somit die Interferenz-Terme, weshalb die unitäre Dynamik nicht verletzt ist. |
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
Zitat:
Ohne Dekohärenz liefert die quantemechanische Berechnung (|tot> + |lebendig>)(<tot| + <lebendig|) Mit Dekohärenz finden wir in sehr guter Näherung (*) |tot><tot| + |lebendig><lebendig| Beobachtet wir jedoch z.B. |tot><tot| (oder alternativ |lebendig><lebendig|). Zitat:
In der Realität “verschwindet” im Zuge der Beobachtung eine Alternative, in der Mathematik verschwindet dagegen keine. Erst nach der Beobachtung kannst du eine von beiden streichen, aber das ist eben nicht das Ergebnis der Dekohärenz, sondern das bewusste Streichen der nicht-beobachteten Alternative. Zitat:
Dekohärenz führt dazu, daß die Superposition irreversibel in eine inkohärente Superposition zweier Zeigerzustände zerfällt - s.o. (*) Dass einer davon zufälligerweise beobachtet wird, ist nicht Ergebnis der Dekohärenz, sondern einer zusätzlichen stochastischen Interpretation. Eine andere Interpretation z.B. nach Everett behauptet auf Basis des selben Dekohärenzmechanismus, dass beide Zeigerzustände real bleiben und dass beide beobachtet werden. Die Dekohärenz liefert nur die Hälfte der Story. Sie ersetzt nicht die Interpretation, denn die enthält im Ergebnis immer noch beide Zweige. Siehe z.B. hier Seite 7 ff. http://www.physikdidaktik.uni-karlsr...p09/06_zeh.pdf |
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
M.W. liegt Tom hier aber richtig; es besteht allgemeiner Konsens, dass die Ansätze zur Dekohärenz die Interpretationen der Quantentheorie nicht überflüssig machen. --- Er (Müller) scheint zumindest nichts über das Messproblem publiziert zu haben: https://scholar.google.de/citations?...AJ&hl=en&oi=ao |
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
Zitat:
|
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
Aus meiner Sicht ist das Interpretation aber nicht falsch. Aber vielleicht liege ich da verkehrt. Bei mir funktioniert der link. |
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
|
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Liste der Anh?nge anzeigen (Anzahl: 1)
Der Server der Uni Konstanz sagt, diese Seite gibt es nicht (mehr):
|
AW: Dekohärenz macht die Vielen-Welten überflüssig
Zitat:
|
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:45 Uhr. |
Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm