Kristallisation bei Schneeflocken
Hallo, ich bin neu hier.
Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, warum Schneeflocken immer symmetrisch kristallisieren. Die wachsen ja von einem Kristallisationskeim nach außen. Woher weiß ein Wassermolekül auf Ast A, wo es sich anlagern muss um bei Millionen von möglichen Mustern die Symmetrie nicht zu verletzen? Sind da womöglich Quantenphänomene im Spiel und das Wassermolekül ist auf allen 6 Ästen gleichzeitig anwesend um zu gucken was die anderen so bauen?? |
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Hallo Deuterium,
ich kann Dir da momentan leider nur einen Zeitungsartikel anbieten: https://www.welt.de/wissenschaft/umw...s-Schnees.html . Die Form des Wassermoleküls spielt also eine wichtige Rolle. Darüberhinaus wird es vermutlich recht schnell kompliziert, weil es so viele verschiedene Schneeflocken gibt. |
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Das hat mit der Kristallstruktur des Wassermoleküls zu tun. Genauso wie Zucker immer dieselbe Form hat in Kristalliner Form, hat dies auch Wasser. Dabei Strukturieren sich die Moleküle in einer Warben ähnlichen Form. Diese Form bildet sich mit dem Ausweiten der Schneeflocke immer weiter aus.
Diese Art des Aufbaus ist bei Schneeflocken leicht zu erkennen. Hingegen gibt es auch andere Kristalline Strukturen, die ähnliche Muster zeigen. Bergkristalle als Beispiel sind immer mit sechs kanten. Diese liegt an der Molekülstruktur. Wichtig für die Symmetrie einer Schneeflocke ist die Art, wie sie entsteht. Sie kann sich gleichmäßig in alle Richtungen ausbreiten und kriegt von allen Seiten neues Material. Dies ist bei Bergkristallen teilweise anderes. Sie wachsen durch den starken Einfluss der Schwerkraft und die "Nahrung" in anders verteilt. Im Grunde dürfte es, das so weite erklären denke ich. |
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Bitte benutze bei Erklärungen gebräuchliche Begriffe, sonst versteht niemand, was gemeint ist. |
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Die Antwort hier scheint mit erheblich plausibler. Quanteneffekte können unter solchen Bediungungen nicht auf diesen Längen arbeiten. Die Arme wachsen also deswegen gleich, weil sie gleichen Bedingungen ausgesetzt sind, nicht, weil sie irgendwie voneinander wissen.
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Im Normalfall ist das eigentliche gebräuchlich. Die Wasser kann bei einer ausreichend niedrigen Temperatur auskristallisieren. In dem Fall befindet sich das Molekül in einer Position zu den anderen, dass sie eine kristalline Struktur entsteht. In dem Fall kann man auch von der Kristallstruktur von Wassermolekülen sprechen.
Was besonders faszinierend an der Struktur ist, dass die Moleküle, eine bestimmte Position annehmen. Sie bilden Hohlräume aus, wodurch Eis auch um ein vielfaches leichter ist als Wasser, aufgrund des höheren Volumens. |
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Ich habe das ja so ziemlich genau finde ich, in meinem Beitrag erwähnt. Dabei habe ich versucht den genauen Aufbau der Kristalle unter Anderen zu beschreiben und so ich konnte zu vermitteln. Fand Wasser als Stoff schon immer sehr interessant. Sei es in flüssiger Form, gasförmig oder sogar in Form von Eis 7.
Zur kleinen Erläuterung: Eis 7 ist sehr heiß und nur in fester Form aufgrund enormen Drucks. Das ist ein Äußerst faszinierender Stoff. |
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Aufgrund dieses perfekten Bruchs erscheint mir ein unbekanntes Quantenphänomen als die einzige Erklärung. |
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Dass die Kristalle zueinander unterschiedlich aussehen, hat einen anderen Grund, als warum sie immer Symmetrisch sind.
Erst einmal, wie entsteht eine Schneeflocke. Ein Staubkörnchen ist die Grundlage. Um dieses bilden sich Kristalle aus Wassereis. (Wichtig ist zu sagen Wassereis, weil auf anderen Planeten kann es auch Methaneis z. B. sein) Dieser kleine Kristall wächst und bewegt sich frei. Kann sich als frei ausbreiten. Auf Grunde der molekularen Struktur eine wickelt sich die Schneeflocke zu allen Seiten gleich aus. Andere Schneeflocken haben zwar eine gleiche Molekülstruktur, aber wie die genau Form ist, ist Zufall. Das ist nichts Quantenmechanisches oder so. Die Molekülstruktur sagt nur, dass die Schneeflocke Symmetrisch sein muss. Anders als bei beispielsweise Zucker. Beim Zucker ist jedes Stück gleich geformt, weil die molekulare Struktur es so vorschreibt. |
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Viele interessante Fragen! (die sollten mal sortiert werden)
Für einige davon hat die Mathematik bzw "Chaosforschung" Hinweise auf Antworten. Zitat:
Links (unter Vorbehalt, habe nur quergelesen): https://www.scinexx.de/news/technik/...per-mausklick/ https://www.zeit.de/1997/03/Mathematik_der_Kristalle |
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Zu deinem "Bruch": Schneeflocken entstehen nicht in Sekundenbruchteilen, sondern über einen längeren Zeitraum. Über diesen Zeitraum ändern sich die Bedingungen ständig. Auf den paar Millimetern der Flocke sehr homogen, so dass zu einer bestimmten Zeit an jedem Ort fast identische Bedingungen herrschen. Eine zweite, ursprünglich benachbarte Flocke hingegen wird sich nach dieser Zeit ganz woanders befinden und unter anderen Bedingungen wachsen. Da gibt es keinen Bruch, wir reden nicht von 5 mm und 10 mm, sondern von 5 mm und vielleicht 50 m Skalenunterschied. |
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Ich bezog mich auch auf die Unterschiedlichkeit ganzer Schneeflocken und nicht auf die Symmetrie der Arme. Inzwischen habe ich aber glaube ich verstanden, dass du mit 'perfekter Bruch' etwas anderes meintest. |
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Es ist leicht einfach zu sagen, es würde an Quanteneffekten liegen. Allerdings gibt es keinerlei Verbindung zwischen Quanten und dem Aufbau einer Schneeflocke, die relevant sein könnte. Damit meine ich, dass das gesamte Phänomen alleine durch die Moleküle erklärt werden kann.
Mit der Quantenmechanik werden Eigenschaften von Atomen z. B. untersucht. Das betrifft vor allem Änderungen innerhalb des Atoms. Hingegen ist die Ausbildung Kristalliner Strukturen oberhalb diesem Bereich und ein einbeziehen der Quantenphysik ist dabei zur Erklärung nicht notwendig. Man könnte es sogar als hinderlich für das Verständnis werten. Nicht alles ist unglaublich kompliziert und hat direkt mit dem Kleinsten uns bekannten Teilchen zu tun. |
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Kannst du diesen „Bruch“ nochmal präzisieren?
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Moleküle sind alles andere als primitiv. Es sind unglaublich interessante Strukturen die viel hervor bringen können. Sie können auch im großen die selben Strukturen ausbilden. Dazu gibt es in der Natur mehr als genug Beispiele. Von Kandiszucker bis zu riesenkristallen die man hunderte Meter unter der Erdoberfläche gefunden hat.
Kristalle sind fasziniert. Sie schaffen es in einer immer gleichen Form aus den Molekülen zu entstehen. Dabei hat es nichts mit Quanteneffekten zu tun. Es ist keine Zauberei und nichts was unerklärlich wäre. In einem Kristall richten sich die Teilchen immer an den den anderen aus, weil sie anders nicht passen. Dadurch kommen die formen zu standen. Egal ob eine Schneeflocke 1mm oder 100meter Durchmesser hat. Was zu beachten ist, Schneeflocken werden nicht sehr groß. So können die enden nicht so extrem umweltschwankungen ausgesetzt sein. Sie kristallisiert gleichmäßig aus. Hingegen eine hundert Meter Flocke konnte unsymmetrisch sein, weil sie zum Beispiel auf der einen Seite leicht an schmilzt oder so. Manchmal ist eine einfache Erklärung die beste. Und es lasst sich alles erklären, auch ohne großes Geheimnis von Quanteneffekten. Und zu diesem ominösen "perfekten Bruch" finde ich nur einen Film auf goggle. So etwas wie einen perfekten Bruch habe ich auch seit dem ich mich mit Kristallen beschäftige, nie gehört. Aber hier vielleicht nochmal ein kleiner Hinweis wie Kristalle entstehen und warum sie wie geformt sind und so weiter: https://www.mineralienatlas.de/lexik...stalle?lang=de |
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Und damit das wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkommt, ist es jetzt deine Aufgabe, diesen "perfekten Bruch" ausreichend genau zu definieren, zu belegen und nachzuweisen, dass er nicht verträglich mit der Standardhypothese ist, das homogene Wachstum von Schneekristallen sei durch die homogenen Umweltbedingungen bedingt. Oder, alternativ, du erkennst die Tatsachen an, dass weder alle Schneekristalle perfekt noch die Umweltbedingungen verschiedener Kristalle sehr ählich sind. Womit jede Grundlage wegfällt, die Standarderklärung abzulehnen und stattdessen eine derart gewagte Hypothese wie makroskopische Quantenkorrelationen einzuführen. Hier noch eine Website von Leuten, die etwas davon verstehen. Mit Bildern exakt identischer Kristalle, die es nach deiner Hypothese nicht geben dürfte. Und mit Bildern nicht exakt symmetrischer Kristalle, die nach deiner Behauptung auch nicht existieren. |
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Kristalle seien in sich perfekt symmetrisch (Größenskala: ~5 mm), benachbarte Kristalle (Abstand: ~ cm) in sich wieder perfekt symmetrisch, aber jeder komplett anders. Das widerspräche der "Nullhypothese", dass die Symmetrie der Kristalle durch homogene Umweltbedingungen entsteht, weil nicht einzusehen ist, dass innerhalb von 5 mm perfekte Gleichheit herrscht, die Bedingungen einen Zentimeter weiter aber komplett anders sind. Es gebe also einen abrupten Übergang zwischen absolut homogenen Bedingungen auf 5 mm Länge und absolut unterschiedlichen Bedingungen auf ein paar cm Länge. Das ist der "Bruch", und der wäre in der Tat nicht erklärbar. Nur sind Schneeflocken nicht alle perfekt symmetrisch, es gibt also schon auf der Skala von 5 mm Inhomogenitäten. Und benachbarte Schneeflocken, wenn sie denn mehrere Stunden zu Entstehen brauchen, sind bestimmt mal hunderte Meter voneinander entfernt gewesen. Dass sie unterschiedlich sind, ist also eh klar. Damit gibt es keinen solchen abrupten Übergang und also keine Notwendigkeit, die Nullhypothese abzulehnen. Obendrauf kommt noch die Tatsache, dass verschiedene Schneeflocken, die man unter identischen Bedingungen wachsen lässt, auch identisch aussehen. Das widerlegt die hier vorgeschlagene alternative Erklärung, dass Quanteneffekte jedem Kristall eine einzigartige symmetrische Struktur gäben |
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Für die komplexe Kristallstruktur ist zuallererst der physikalische Wachstumsvorgang zuständig. Genauer, der rekursive Vorgang der Angliederung der Moleküle. Viele sich wiederholende Einzelschritte, die als Ganzes etwas Komplexes ergeben. Gesteuert durch etliche Faktoren wie Umgebungsbedingungen und die Beschaffenheit der Wassermoleküle. |
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Also das seltsame was da passiert, wurde jetzt des Öfteren gepostet und geschrieben. Es ist kein Geheimnis dahinter und es ist auch nicht wirklich seltsam. Es ist vor allem faszinierend. Eine spektakuläre Schönheit soweit man es interessant findet.
Wenn man jetzt auf Atomare ebene schaut, wird man auch feststellen, das die Symmetrie dahin ist. Es ist halt nur auf den ersten Blick eine vollkommene Symmetrie erkennbar. Je näher man rangeht um so unsymmetrischer wird die Schneeflocke. |
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Das ist jetzt nur geraten, aber Grösse und Form des Staubpartikels, an dem sich die ersten Moleküle anlagern, könnte z.B. eine weitere Anfangsbedingung darstellen. Die Sechseckform ist ziemlich sicher durch die Wassermoleküle bedingt: Zitat:
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Natürlich kann es dazu kommen. Nur macht sich keiner, die mühe sich alle Milliarden Schneeflocken anzuschauen die so am Tag vom Himmel fallen.
https://ws.srf.ch/asset/image/audio/...1407284010.png Auf diesem Bild sieht man z. B., dass die Schneeflocke schon im Kern keine genaue Symmetrie zeigt. Man schaut halt nur oft so hin, dass man es nicht erkennt. http://1.bp.blogspot.com/_a7r1oIARaZ.../DSC_0062b.jpg Das Bild zeigt eine dreiarmige Schneeflocke. Also auch schonmal möglich. https://i2.wp.com/www.bizonthebrain....fit=1265%2C379 Das sind ein Haufen verformter Schneeflocken. Und ich weiß nicht was du mit Zwillingen meinst, aber wenn du siamesische Zwillinge meintest, dann kann ich dir versichern, dass es aufgrund des Entstehens der Schneeflocken nicht möglich ist. Kann ja auch nicht zwei Kinder, die nicht verwand sind, als siamesische Zwillinge zur Welt bringen. Die entstehen durch Zellteilung und so. Aber hier sind mal ein paar Bilder von Schneeflocken die gleich aussehen. http://www.snowcrystals.com/identica...G_0145-A2a.JPG http://www.snowcrystals.com/identica.../reg2145SC.jpg http://www.snowcrystals.com/identica.../reg2145SC.jpg http://www.snowcrystals.com/identica.../1K3A0163a.JPG Ich denke, damit ist deine These, dass es sowas nicht gibt, wieder legt. |
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Hallo - ich habe dazu eine Vermutung das
es mit der Permanenten Orientierungspolarisation der Elektrischen Dipolmomente der Wasserstoffmolekuele und den unterschiedlichen Verunreinigungen des Wassers zusammenhaengen koennte also einen elektromagnetischen Ursprung hat. Die Wasserqualitaet hat ja eindeutig einen Einfluss auf die Form der Schneeflockenkristalle. Man muesste wissen oder experimentel herausfinden welche Verunreinigung oder Reinheit zu welcher Kristalform fuehrt. Schneekanonen erzeugen nur runde Eiskristalle. Schneeflocken aus reinem destilliertem Wolken-Wasser schoene Formen. In den Wolken gibt es Elektromagnetische Vorgaenge die die elektrischen Dipolmomente der Wasserstoffmolekuele ausrichten. Grosse Wasserstoffmolekuele koennten durch ausgerichtete elektrischen Dipolmomente entstehen. Vermutung! |
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