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Lorenzy 05.05.07 00:48

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 173)
Geplant war das nicht, eher dem glücklichen Umstand einer Computerpanne zu verdanken, die eine Aufzeichnung der Messdaten verhinderte und somit - auf der Referenzphotoplatte ersichtlich - wieder ein Interferenzmuster erkennbar war. Damit war es nach Behebung der Computerpanne vorbei.

Ganz makaber war das "Katz-und-Maus-Spiel", als sie bei abgeschalteter Aufzeichnung auf den Monitor blickten (mindestens einer) und niemals ein Interferenzmuster zu sehen war - bestätigt durch die Photoplatte; wenn aber niemand auf den Monitor starrte (oder die unbeteiligte Putzfrau), das Interferenzmuster auf der Photoplatte zu sehen war. Waren die Detektoren ausgeschaltet, war sowieso keine Messung möglich und das Interferenzspektrum auf der Photoplatte sichtbar.

Unglaublich aber wahr!

Grüsse, rene

@rene

Wohl kaum. Da hast du das spukhafte an der QT wohl ein bisschen zu wörtlich genommen. Woher hast du diesen Quatsch?

rene 05.05.07 00:59

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Zitat:

Zitat von Uranor (Beitrag 175)

zu Aspect hätte ich anzubieten:

8) Das "Jahrhundert-Experiment" ist eine Fälschung

Wer einmal fälscht, dem glaubt man nicht... Schwierig also. Es gibt aber genügend solche Expirimente. Nur bleiben die beschribungen irgendwo unklar. Das ist das Drama.

Z.B. hier beim Aspect-Beispiel. Deine Beschreibung verstehe ich so, als hätte sich die Aufzeichnung auf der Photoplatte verändert, nachdem die Computerpanne behoben war. Ha ja klar. Dann kann ich auch in die Hexenküche gehen und Massiv-Esoteriker werden. Denn dann gibt es ja Magie. Oder wie interpretierst du deine Darstellung?


Gruß Uranor


So wie du das jetzt mit Hexerei beschreibst ist das nicht. Da hat sich nichts im Nachhinein verändert. Mit eingeschalteter Aufzeichnung war nie ein Interferenzmuster sichtbar, weder auf dem Monitor noch auf der Photoplatte. Erst bei abgeschalteter Aufzeichnung war es wieder sichtbar (auf der Photoplatte). Ihm ging es um die Verletzung der Bellschen-Ungleichung und den (getürkten?) Nachweis. Sollte deine Quelle des Betrugs richtig sein, müssten noch einige andere Herren davon unterrichtet werden.

http://theory.gsi.de/~vanhees/faq/epr/node10.html

Grüsse, rene

Lorenzy 05.05.07 01:05

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 178)
So wie du das jetzt mit Hexerei beschreibst ist das nicht. Da hat sich nichts im Nachhinein verändert. Mit eingeschalteter Aufzeichnung war nie ein Interferenzmuster sichtbar, weder auf dem Monitor noch auf der Photoplatte. Erst bei abgeschalteter Aufzeichnung war es wieder sichtbar (auf der Photoplatte). Ihm ging es um die Verletzung der Bellschen-Ungleichung und den (getürkten?) Nachweis. Sollte deine Quelle des Betrugs richtig sein, müssten noch einige andere Herren davon unterrichtet werden.

Es geht nicht darum, ob man eine Messung aufzeichnet, sondern ob man eine Messung macht. Selbst wenn du keine Signale des Detektors aufzeichnest, so stellt der Detektor selbst schon eine Messung dar. Was danach geschieht, spielt keine Rolle mehr.

richy 05.05.07 01:12

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Tatsaechlich unglaublich.

Uranor 05.05.07 01:24

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Hmmm. @rene,

deinen jetzigen Durchgang verstand ich klar. Du beschreibst eine Versuchsserie. Für manche Durchgänge ist die Aufzeichnung zugeschaltet, für andere nicht. Ohne Aufzeichnung zeigt die bei jedem Durchgang mitlaufende Photoplatte das Interferenzmuster. Für jeden aufgezeichneten Durchgang zeichneten beide Dokumentationssyste (PC und Platte) ein Teilchenmuster.

Aus der Nennung mit Bedeutung schließe ich freihand subjektiv, dass durch die Aufzeichnung ansich keine Wegentscheidung hätte bereitstehen sollen. Beide Wege wären möglich gewesen. So ist das natürlich keine Magie sondern kausaler Zusammenhang. Ob man den versteht oder nicht, ist eine völlig andere Frage.


Gruß Uranor

Uranor 05.05.07 01:34

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Zitat:

Zitat von Lorenzy
Es geht nicht darum, ob man eine Messung aufzeichnet, sondern ob man eine Messung macht. Selbst wenn du keine Signale des Detektors aufzeichnest, so stellt der Detektor selbst schon eine Messung dar. Was danach geschieht, spielt keine Rolle mehr.

Im Beispiel hätte die Aufzeichnung eine Wegentscheidung bewirkt. Wie das erfolgte, müsste untersucht werden...

Gruß Uranor

Lorenzy 05.05.07 02:05

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Zitat:

Zitat von Uranor (Beitrag 183)
Im Beispiel hätte die Aufzeichnung eine Wegentscheidung bewirkt. Wie das erfolgte, müsste untersucht werden...

Gruß Uranor

Einverstanden. Aber so wie es hier @rene beschrieben hat, lief es ganz sicher nicht ab.

Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 183)
Ganz makaber war das "Katz-und-Maus-Spiel", als sie bei abgeschalteter Aufzeichnung auf den Monitor blickten (mindestens einer) und niemals ein Interferenzmuster zu sehen war - bestätigt durch die Photoplatte; wenn aber niemand auf den Monitor starrte (oder die unbeteiligte Putzfrau), das Interferenzmuster auf der Photoplatte zu sehen war.


Marco Polo 05.05.07 02:11

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
Hi Uli,

aus deinem Link folgendes Zitat:
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 164)
"Doch zugleich zeigt es, dass das Verhalten eines Photons in einem Interferometer von der Wahl der Beobachtungsart abhängt, auch wenn diese Wahl erst in der Zukunft getroffen wird."

Das ist der Kern, denke ich. Also wenn ich das richtig deute, heisst das, dass das Photon in der Zeit reisen kann, oder bin ich jetzt völlig irre? :confused:

Grüssle,

Marco Polo

Uranor 05.05.07 02:34

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
@Lorenzy,

der untere Absatz beschreibt was faules. Vergleichbares wurde hier vor Jahren für die Gründerzeit zur QT besprochen, einige mystische Anekdoten sind zu Pauli bekannt usw. Es kursiert und geistert so manche Mär. Im Entwicklungsprozess dürfte das so natürlich sein wie die Esoterik im weitesten Sinne. Wir wissen noch nix, sind aber prophylaktisch mit Phanthasie ausgestattet, *bisselegrins*.

@rene's Link mitten in die seriöse Forschung hinein zeigt, dass es tatsächlich schwer ist. Dazu trägt die klassische Orientierung viel bei. Ein großer Meistergeist kann die Beobachtung ohne weiteres nur Menschen, also nicht mal Kühen und Schimpansen zubilligen. In der Gegenperspektive würfelt der Meistergeist nicht. Bis heute wird die Sprache mystisch gehalten.

Unterhalt dich mal mit @Quantenmechaniker. Joachim ist Laserphysiker... die Details weißt du ja sicher. Genau das, was hier kursierend läuft, ist nicht, wird in der Praxis nicht beobachtet. Ob jemand auf Monitor und Geräte schaut oder nicht, spielt keine Rolle. Oder wie soll das Expirimant zwischen Putzfrau und Versuchsleiter unterscheiden? Auch wenn niemand anwesend ist, erfolgen die Autoaufzeichnungen so, wie es erwartet wird. Joachim empört sich über die aufbauschende, mystifizierende Sprache der Berichterstatter. Es ist nichts dran. Und das Verständnis ist unbeschadet schwer genug. Mystik wäre bestimmt entbehrlich.

Gruß Uranor

Lorenzy 05.05.07 04:11

AW: Verzögerte Quantenwahl
 
@joachim

Vielleicht kannst du etwas Licht hinter dieses Experiment bringen.

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=8891


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