Quantenphysik
Hallo,
Soweit ich verstanden habe ist laut der Quantenphysik alles als reines Potential möglich,also heisst das wenn der Mensch mehr über Quantenphysik wissen würde,er alles geschehen machen könnte,was er wolle? |
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Ich hab keine Ahnung von Quantenphysik ich hab nur mal gehört,dass alles schon als reines Potential existiert und jetzt frage ich mich könnte der Mensch,wenn er mehr über Quantenphysik wissen würde oder alles darüber wissen würde nicht einfach alles was er will aus diesem Quantenfeld auf die Erde ziehen.Dann müsste ich mir ja voll Gedanken darüber machen,weil das ja voll schlimm wäre wenn das so wäre aber wir keinen Nutzen davon ziehen könnten.
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Ähm wie gesagt ich hab keine Ahnung von dem,kannst du mir nicht einfach sagen warum das nicht gehen kann und ich mir keine Gedanken mehr drüber machen muss?
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Gut, dann machen wir es einfach. Du hast sehr wahrscheinlich ein publizistisches Buch gelesen oder eine publizistische Abhandlung gehört, diese dann sehr wahrscheinlich missverstanden, danach wahrscheinlich falsch interpretiert, UND hast dazu noch, selber zugegeben, keine Ahnung von Quantenphysik zu haben.
Dann wäre die Antwort auf Deine ursprüngliche Frage "NEIN". Klar so weit ? |
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Ich kenne noch kein Experiment, bei dem die Quantenphysik genutzt wurde, um aus einem Stuhl eine schöne Frau zu zaubern. Ich kenne auch kein Experiment, bei dem aus einem Quantenfeld eine schöne Frau herbei gezaubert wurde. Aktueller Stand der Dinge also: Nein! |
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Okay aber kann man das irgendwie begründen,dass das nicht gehen kann,auch nicht wenn man mehr wissen würde?Also "aktueller Stand" ist nein aber die Frage war ja wenn der Mensch alles darüber wissen würde was wäre dann?
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Mit "mehr Wissen über die QM" ist da erst mal auf lange Sicht nichts. |
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Beispiel 1: Im o.g. Quantenzustand kann z.B. eine Superposition aus Spin-Up und Spin-Down eines Teilchens angelegt sein; im Kontext einer Beobachtung kann dies a la 'Schrödingers Katze' einem makrokospischen Zustand inkl. Katze und Beobachter einegprägt werden, d.h. die Möglichkeiten 'Katze lebt' und 'Katze stirbt' sind beide angelegt. Beispiel 2: Im o.g. Quantenzustand kann diese Superposition nicht in makroskopische Zustände 'keine Katze' oder 'zwei Katzen' eingeprägt werden; dies würde z.B. der Energieerhaltung widersprechen. Diese Möglichkeiten sind nicht angelegt |
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Okay,danke jetzt muss ich mir keine Gedanken mehr darüber machen war nur ein wenig verwirrt,hab das jetzt nicht wirklich verstanden,will ja kein Quantenphysiker sein,aber meine Frage hat sich beantwortet :D
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Wüssten wir mehr, könnten wir mehr machen. Allerdings nicht alles auf die "Welt ziehen".... ... ich denke da mal an die Zeilinger Teilchen Teleportation. Das ist Quantenphysik, experimentell, per Excellence. ... wüssten wir mehr, wären eventuell simple Replikatoren ala Star Trek möglich... |
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Wüssten wir mehr, könnten wir mehr machen. Allerdings nicht alles auf die "Welt ziehen".... ... ich denke da mal an die Zeilinger Teilchen Teleportation. Das ist Quantenphysik, experimentell, per Excellence. ... wüssten wir mehr, wären eventuell simple Replikatoren ala Star Trek möglich... |
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... die Orthodoxe QM ist solange nicht "abgeschlossen", solange man keine Einigung mit der RL findet. Das also wird noch dauern. ... wenn wir schon dahingehend unterwegs sind, so hat sich ja letztes Jahr der Zweig der "Gravitationswellenastronomie" gebildet, dank der LIGO Entdeckung. Mich würde es nicht wundern, wenn wir in nicht allzu ferner Zukunft Singularitäts-Physik oder "Extremwert-QM" bekommen würden.... |
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Ich verstehe aber schon mal generell nicht den Ansatz! Wenn die QM z.B. mit der Gravitation vereinigt wird, dann hat man defacto eine neue Theorie. |
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RT. Sorry. Ne, wieso ? Ist das eine neue Theorie ? Was, wenn wir die alte ergänzen müssen ? Was, wenn wir die alte neu definieren müssen, aber beim Namen bleiben. De facto ist pauschal hier nicht anwendbar...
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Ich denke das sehe die meisten so. |
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Das galt schon immer: auch relativistische QM, QED, QCD, ... haben letztlich den Kern der Quantentheorie nicht geändert. |
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Was gleich bleibt, sind die "Rezepte", wie man an quantitative Vorhersagen kommt; das siehst du wahrscheinlich als den "Kern" an. |
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Hallo,
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MfG Lothar W. |
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Man kann erstens die Dirac-Gleichung in eine Schrödingersche Form umschreiben, und man kann zweitens jede QFT kanonisch quantisieren. Dann erhält man einen Hamiltonoperator H sowie einen Zeitentwicklungsoperator U(t) = exp[-iHt]. (für die Klein-Gordon-Gleichung hast du recht, aber die taugt auch nix). |
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MMn ist der Kern die Axiomatik der QM, d.h. i) Hilbertraum, ii) Observable sowie speziell H und iii) U(t). "Quantenhaftigkeit" ist mir zu wolkig. "gleichzeitige Messung komplementärer physikalischer Größen" ist ebenfalls unklar, da die QM noch nicht mal definieren kann, was "Messung" überhaupt bedeutet, ohne auf die kassische Physik zu referenzieren. |
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Dazu betrachten wir zunächst den Zustand vorher |Katze> ⊗ (|a> + |b>) Die Zustände |a> und |b> bezeichnen dabei z.B. die Superposition aus zerfallenem und nicht zerfallenem Teilchen. Die Normierung erfordert <Katze|Katze> (<a| + <b|)(|a> + |b>) = 1 Ich setze die einzelnen Zustände als normiert voraus, d.h. <Katze|Katze> = 1 (<a| + <b|)(|a> + |b>) = <a|a> + <b|b> = 1 Dabei verwende ich <a|b> = 0 d.h. beide Zustände mischen nicht. Die Energie kann man mittels des Hamiltonoperators H = HKatze ⊗ 1 + h berechnen. In h steckt der "Rest", also die Energie und Wechselwirkungen des Teilchens, der Umgebung usw. Für die Berechnung der Energie dominiert der Teil der Katze und wir dürfen den Beitrag von h als klein annehmen. Die Energie lautet dann E = <Katze| ⊗ (<a| + <b|) (HKatze ⊗ 1 + h) |Katze> ⊗ (|a> + |b>) = <Katze| HKatze |Katze> (<a| + <b|)(|a> + |b>) + <Katze|Katze> + (<a| + <b|) h (|a> + |b>) + ... Nun setzen wir die o.g. Normierungsbedingungen ein und verwenden, dass h nur kleine Beiträge ... liefert. Dann gilt E = <Katze| HKatze |Katze> + ... Als nächstes zeige ich formal die Energieerhaltung für den Gesamtzustand. Im Zuge der Wechselwirkung und der Messung entwickelt sich der Zustand gemäß der unitärer Dynamik und lautet zur Zeit t allgemein |Zustand,t>= exp(-iHt) |Zustand,0> Die Energie lautet E(t) = <Zustand,t| H |Zustand,t> = <Zustand,0| exp(iHt) H exp(-iHt) |Zustand,0> Nun vertauscht die Zeitentwicklung exp(-iHt) jedoch mit H selbst, und daher gilt E(t) = <Zustand,0| H |Zustand,0> Die Gesamtenergie ist also trivialerweise erhalten. Dabei muss ich keine spezielle Annahme über den Zustand machen. Zuletzt betrachte ich die Verzweigung des Zustandes nach Everett. Der Zustand lautet näherungsweise |Zustand,t> = |Katze A> ⊗ |a> + |Katze B> ⊗ |b> + ... A bezeichnet dabei den makroskopisches Zustand der Katze, z.B. "lebendig" oder "tot", der dem mikroskopischen Zustand des Teilchens, z.B. "nicht zerfallen", "zerfallen" entspricht. Weitere Interferenzterme ... sind aufgrund der Dekohärenz unterdrückt. Die Normierung des Zustandes lautet <Katze A|Katze A> <a|a> + <Katze B|Katze B> <b|b> + ... = 1 ... bezeichnet wieder kleine Terme; <a|b> = 0. Zuletzt verwende ich noch, dass auch wieder jeder Katzenzustand für sich normiert ist. <Katze A|Katze A> = <Katze B|Katze B> = 1 Das ist ebenfalls näherungsweise erfüllt, d.h. liefert nur Terme zu ... Damit folgt wieder unsere Normierung von oben. <a|a> + <b|b> + ... = 1 Als Beobachter "innerhalb" des Zweiges "A" beobachte ich nur die erste Komponente des Gesamtzustandes. Die Anteile von "B" sind zwar gemäß Everett existent, jedoch für einen Beobachter in "A" aufgrund der Dekohärenz unsichtbar. Als Beobachter in "A" berechne ich nun die Energie, die ich in "A" sehe. Dazu muss ich beachten, dass mein Zweig alleine |Katze A> ⊗ |a> nicht normiert ist. Die Norm lautet <Katze A|Katze A> <a|a> = <a|a> Um die Energie zu berechnen, muss ist den Erwartungswert von HKatze ⊗ 1 im Zweig |Katze A> ⊗ |a> berechnen. Das liefert <Katze A| HKatze |Katze A> <a|a> Diesen muss ich durch das Gewicht <a|a> meines Zweiges dividieren. Die "für mich" sichtbare Energie lautet also EA = <Katze A| HKatze |Katze A> <a|a> / <a|a> = <Katze A| HKatze |Katze A> + ... ... fasst kleine Terme zusammen, die z.B. Interferenzen von lebenden und toten Katzen beschreiben, Wechselwirkungen des Teilchens und der Umgebung mit der Katze usw. Das Ergebnis besagt, dass die Gesamtenergie exakt erhalten bleibt, und dass die innerhalb eines Zweiges "sichtbare Energie" in dem Maße der Gesamtenergie entspricht, in dem die Näherungen in ... gültig sind. Letztere sind aber gerade immer dann gültig, wenn der jeweils andere Zweig sozusagen unsichtbar wird; ... umfasst ja gerade die Interferenzterme mit dem jeweils anderen Zweig. Wenn wir also die Energieerhaltung für mikroskopische, quantenmechanische Systeme betrachten, dann werden wir letzteres gerade nicht abwenden, sondern wir werden das Gesamtsystem betrachten, da die Superpositionen eben nicht unsichtbar sind. Wenn wir dagegen die selbe Betrachtung für makroskopische Systeme anstellen, die unter dem Einfluss der Dekohärenz stehen, dann wird ein Teil des Gesamtsystems für uns "unsichtbar". Die Gültigkeit dieser Näherung für das "Unsichtbarwerden" ist exakt dieselbe Näherung wie die für die Berechnung der Energie im verbleibenden "sichtbaren Zweig". Wenn also diese Bedingungen vorliegen, dann folgt, dass die "sichtbar bleibende Energie" innerhalb eines Zweiges wieder der Gesamtenergie entspricht. Und dies gilt für jeden der beteiligten Zweige. Zusammenfassend: Betrachtet man das Ergebnis aus einer "Vogelperspektive" über alle Zweige, dann verteilt sich die exakt erhaltenen Gesamtenergie über alle diese Zweige. Betrachtet man das Ergebnis aus der "Froschperspektive" eines Beobachters "innerhalb" eines Zweiges, so entspricht die für diesen Beobachter sichtbare Energie der exakt erhaltenen Gesamtenergie. |
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Bezieht man sich auf sie in ihrer "generischen" Formulierung i d/dt Psi(t) = H Psi(t) H=Hamilton-Op, dann stimme ich zu. I.a. denkt man aber doch eher an ihre spezielle Form, wie man sie auch hier ganz oben auf den Forum-Seiten findet: http://www.quanten.de/forum/images/m...ten_header.jpg so ist doch offensichtlich, dass sie auf der nicht-relativistischen Energie-Impuls-Beziehung beruht: E = P^2/(2m) |
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Kenne das von hier: http://www.quantenwelt.de/quantenmec...gleichung.html Da heißt es auch: Man muss diese Gleichung nur in einem Schritt lösen, wenn die wirkenden Kräfte direkt von der Zeit abhängen. Sonst kann man jedes Problem mit der einfacheren zeitunabhängigen Schrödingergleichung lösen. |
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Psi(r,t) = exp(-iEt) * Phi(r) machen und erhält unmittelbar die zeitunabhängige Schrödingergleichung, die - wie Tom schon sagte - stationäre Lösungen ("stehende Wellen") liefert. Das Spektrum des Wasserstoffatoms (V ~ 1/r), des harmonischen Oszillators (V~ x^2), ... lässt sich z.B. so berechnen. |
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Wie ist das eigentlich? Gibt es bei der zeitunabhängigen Schrödingergleichung dann keinen "unitären Zeitentwicklungsoperator"? :confused:
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Doch - aber der ist trivial: Multiplikation mit exp(-i*E*t). Da oszilliert eine stehende Welle..
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Womöglich zielt der Ausgangspost- Gedanke auf die VWI, ohne es ansatzweise verstanden zu haben.
Dies würde zumindest erklären das sich alle Möglichkeiten auf die Erde " ziehen lassen " Wobei Erde und Erde dann ja nicht das Selbe wären ! |
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