Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   SCR's "Standardmodell" (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=1708)

Lambert 07.10.10 21:28

AW: Das Standardmodell ...
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 55638)

Die Stringtheorie beispielsweise baut nun aber auf "nur" eindimensionalen Strings auf.

<Break zur Reflektion>

ich glaube, dass das ein wenig anders ist. Es müsste aus meiner völlig abwegigen Sicht heißen:
"Die Stringtheorie beispielsweise baut nun aber auf richtungslosen eindimensionalen Strings auf."

Damit ist das "eindimensionale" "aufgehoben".

Gruß,
Lambert

Tim P. 07.10.10 21:34

AW: Das Standardmodell ...
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 55630)
1. Unser Raum wächst.
a) Er ist dementsprechend als der Zeitdimension untergeordnet anzusehen und damit von ihr abhängig.

Folgender Gedankengand dazu:

Wäre dies auch der Fall, falls der Raum schrumpft?

Wie verhielte es sich, wenn der Raum weder wächst noch schrumpft, sondern keiner Veränderung unterläge. Wenn sich also nichts - überhaupt garnichts - im Raum verändern würde, wäre dann der Raum nicht mehr von der Zeitdimension abhängig?

Würde dann eine Zeitdimension überhaupt Sinn machen?

Wenn die Energien und Massen sich im Raum mit unendlicher Geschwindigkeit verändern könnten, wäre das das selbe, als würde sich im Raum garnichts verändern? Wäre dann keine Abhängigkeit von einer Zeitdimension notwendig?

Für mich ergibts sich aus den Fragen die Erkenntnis, dass eine Zeitdimension nur Sinn macht, wenn sich etwas verändert. Da eine Veränderung aber vorraussetzt, dass sie mit endlicher Geschwindigkeit (max. Lichtgeschwindigkeit) erfolgt, erscheint mir eine Unterordnung in eine "Zeitdimension" durchaus irgendwie logisch, da ich eine maximale Geschwindigkeit nuneinmal nur mit Hilfe der Zeit ausdrücken kann.
Aber irgendwie bleibt ein Nachgeschmack von "Katze beißt sich in den Schwanz". Bewirkt die Zeit die Änderung, oder erzeugt die Änderung die Zeit?

JoAx 07.10.10 21:44

AW: Das Standardmodell ...
 
Hallo SCR!

Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 55608)
Um eine global und absolut gültige Kausalität

Was verstehst du unter - "global und absolut gültige Kausalität"?


Gruss, Johann

SCR 07.10.10 21:51

AW: Das Standardmodell ...
 
Hi JoAx,
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 55701)
Was verstehst du unter - "global und absolut gültige Kausalität"?

Wenn ein Beobachter 1 ein Ereignis A vor Ereignis B wahrnimmt, kann es keinen Beobachter 2 geben, für den Ereignis B vor Ereignis A stattgefunden hat.

Anmerkung: Für Beobachter 2 ist maximal das ("scheinbar") instantane Eintreten der Ereignisse A und B möglich.

JoAx 07.10.10 22:01

AW: Das Standardmodell ...
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 55703)
Anmerkung: Für Beobachter 2 ist maximal das ("scheinbar") instantane Eintreten der Ereignisse A und B möglich.

Du meinst eher - das zeitliche Zusammenfallen von Ereignissen.
So etwas wie - ein Blitz und das Springen des Zeigers deiner Uhr.
???

Aber was hat das mit "global" und "absolut gültig" zu tun?
Wann wäre Kausalität nicht "global" und "absolut gültig"?


Gruss, Johann

Marco Polo 07.10.10 22:10

AW: Das Standardmodell ...
 
Zitat:

Zitat von SCR (Beitrag 55703)
Wenn ein Beobachter 1 ein Ereignis A vor Ereignis B wahrnimmt, kann es keinen Beobachter 2 geben, für den Ereignis B vor Ereignis A stattgefunden hat.

Gilt das auch für kausal unabhängige Ereignisse? Und wenn ja, warum?

SCR 07.10.10 22:13

AW: Das Standardmodell ...
 
Hallo Tim P.,
Zitat:

Zitat von Tim P. (Beitrag 55699)
Wäre dies auch der Fall, falls der Raum schrumpft?

IMHO: Ja.
Zitat:

Zitat von Tim P. (Beitrag 55699)
Wie verhielte es sich, wenn der Raum weder wächst noch schrumpft, sondern keiner Veränderung unterläge. Wenn sich also nichts - überhaupt garnichts - im Raum verändern würde, wäre dann der Raum nicht mehr von der Zeitdimension abhängig?

Das muß nicht zwingend sein: Man käme in diesem Falle aber niemals darauf da sich ja keine Auswirkungen dieser Abhängigkeiten zeigen würden. Damit würde es keine Rolle spielen, ob eine Abhängigkeit tatsächlich vorhanden wäre -> Du könntest sie vernachlässigen da IMHO "(physikalisch) nicht wahrnehmbar = (physikalisch) nicht existent" (s.o.).
Zitat:

Zitat von Tim P. (Beitrag 55699)
Würde dann eine Zeitdimension überhaupt Sinn machen?

Gute Frage.
Zitat:

Zitat von Tim P. (Beitrag 55699)
Für mich ergibts sich aus den Fragen die Erkenntnis, dass eine Zeitdimension nur Sinn macht, wenn sich etwas verändert. [...] Bewirkt die Zeit die Änderung, oder erzeugt die Änderung die Zeit?

Ich hatte ganz vorne versucht, mein Verständnis davon herüberzubringen.

Vielleicht geht das besser an einem kleinen Beispiel:
Wir wollen eine komplexe, aber analytisch lösbare Rechenaufgabe von einem Computer berechnen lassen. Wir geben die Eingabeparameter ein und drücken "Return". Jetzt dauert es eine gewisse ZEIT, bis das Ergebnis ("Die Veränderung") erscheint. Das (sicherlich unerreichbare) Ziel aller Hard- und Software-Entwickler ist es, dass diese Rechenoperationen "gar keine Zeit" mehr benötigen.

Führst Du Dir aber einmal rein die dort hinterlegte RECHENLOGIK vor Augen, wirst Du feststellen, dass bei einer analytisch lösbaren Aufgabe bereits MIT Festlegung der Eingabeparameter die (von diesen abhängige!) Lösung instantan feststeht.
Ein Ursache-Wirkungs-Prinzip, eine Festlegung der Abfolge von Ereignissen (in diesem Beispiel symbolisiert durch die NACHEINANDER auszuführenden, aufeinander aufbauenden Rechenoperationen) erfordert damit IMHO nicht zwingend eine zeitliche Dimension.

Eine solche Zeitdimension erleichtert das Verständnis allerdings erheblich.
Zudem GLAUBE ich nicht, dass irgendetwas in der Physik ohne mindestens eine zeitliche Dimension ablaufen kann (In meinen Augen genauso "Mindestanforderung" wie dreidimensionale Räumlichkeit - s.o.)

Aber da würde ich selbst auch gerne noch die Einschätzung anderer hören.

Tim P. 07.10.10 22:15

AW: Das Standardmodell ...
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 55705)
Gilt das auch für kausal unabhängige Ereignisse? Und wenn ja, warum?

Für unabhängige Ereignisse kann es denke ich nicht gelten.

Code:

B=Beobachter
Z=Blitze

  Z1                      Z2
  |                        |

    B1        B3            B2

B1 nimmt zuerst Z1 wahr un dann Z2
B2 nimmt zuerst Z2 wahr und dann Z1
B3 nimmt Z1 und Z2 gleichzeitig wahr

Wenn aber Z2 von Z1 ausgelöst ist, so benötigt die Auslöseinformation mindestens genau so lange von Z1 zu Z2, wie Z1 bis zu Z2 selbst. Daher kann B2 Z1 und Z2 höchstens gleichzeitig wahrnehmen.

SCR 07.10.10 22:33

AW: Das Standardmodell ...
 
Hallo Ihr Drei ;),

1. weiß ich schon gar nicht, wo ich zuerst anfangen soll ;)
2. ist eine Diskussion rein über Kausalitäten - d.h. ohne die ZEIT zu berücksichten - IMHO kaum machbar / äußerst abstrakt (Ich falle da selbst auch ständig immer wieder "hinten runter")

Also eigentlich würde das IMHO mehr Sinn machen, das dann gemeinsam mit der / den Zeitdimension(en) zu diskutieren - Aber auch nur, wenn Ihr auch damit einverstanden seid.

Obwohl - Das könnte auch jetzt schon gehen ...

Wir unterstellen einen Big Crunch und einen Beobachter an einem SL: Wir müssten dann IMHO eine unendliche Zeitdilatation des gesamten Universums aus Sicht des Beobachters vorliegen haben. Faktisch würde das dann dem ähnlichen Fall von Tim P. entsprechen: "Zeit nicht wahrnehmbar = Zeit nicht existent"

In diesem Falle laufen alle Vorgänge (scheinbar) instantan ab (und dann käme obiges Beispiel "Rechenlogik" zum Tragen) ... Hmm - So könnte es eventuell gehen.

Was meint Ihr? :rolleyes:

Ähhh :o - Jetzt muß ich aber erst noch einmal nachsehen, was Ihr eigentlich gefragt habt und ob mein Vorschlag da überhaupt sinnvoll ist - Sorry! :o

SCR 07.10.10 22:52

AW: Das Standardmodell ...
 
So - Jetzt habe ich sie noch einmal gelesen -> Ich glaube, es geht auch ohne:
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 55704)
Du meinst eher - das zeitliche Zusammenfallen von Ereignissen.
So etwas wie - ein Blitz und das Springen des Zeigers deiner Uhr.
???

Nein, das war mißverständlich von mir: Meine Aussage bezog sich rein auf kausal abhängige Ereignisse.
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 55704)
Aber was hat das mit "global" und "absolut gültig" zu tun?
Wann wäre Kausalität nicht "global" und "absolut gültig"?

Tut mir leid JoAx, aber die Frage müssen wir zurückstellen: Das kann ich wirklich nur auf Basis von Dimensionen (und was darin IMHO jeweils passiert / passieren kann) beantworten (Denn darauf bezieht sich diese Differenzierung) - Dazu muß ich sie aber erst einmal vorstellen. Evtl. beantwortet sie sich dann von alleine oder wir klären es dann - Einverstanden?
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 55705)
Gilt das auch für kausal unabhängige Ereignisse? Und wenn ja, warum?

Berechtigter Einwand - War von mir schludrig beantwortet :o (s.o. auch Antwort an JoAx): Meine Aussage galt grundsätzlich erst einmal nur für kausal abhängige Ereignisse.

EDIT: Ich muß jetzt aber erst einmal ins Bett - Gute Nacht!


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 22:11 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm