AW: Kollaps der Wellenfunktion durch Bewusstsein
Dass Du scheinbar auch hin und wieder davon betroffen bist.
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Weil........?
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Aber mal eine andere Frage zu den Kollaps-Theorien allgemein. Wann bzw. unter welchen Umständen geht ein kollabiertes System wieder in einen überlagerten Zustand über? Angenommen ein Elektron wird nach dem Doppelspalt gemessen. Bleibt es dann zusammen mit der Messvorrichtung für alle Zeiten in einem kollabierten Zustand? Irgendwann muss dieser Zustand ja wieder aufgehoben werden. Spätestens dann, wenn das nächste Elektron gemessen wird. Oder muss das so verstehen, dass ein System nach dem Kollaps mit der weiteren zeitlichen Entwicklung wieder in einen Überlagerungszustand übergeht? Ein einmal gemessener Quantenzustand bleibt ja erhalten. Wie passt dies zusammen? |
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Bsp.: Messung von i) Ort, ii) Spin eines geladenen Teilchens - dadurch Kollaps in einen i) Ortseigenzustand, ii) Spineigenzustand - anschließend Propagation a) in einem feldfreien Raum, b) in einem magnetischen Feld: i,a) und i,b) das Teilchen entwickelt sich zu einem ausgedehnten Wellenpaket, d.h. es bleibt nicht im Ortseigenzustand ii,a) das Teilchen bleibt im Spineigenzustand ii,b) das Teilchen bleibt i.A. nicht im gemessenen Spineigenzustand; je nach Magnetfeldkonfiguration wird der Spin rotiert oder es wird gar ein Superpositionszustand eingenommen. Anm.: es gibt im wesentlichen drei Sichten auf den Kollaps 1) der Kollaps findet nicht real statt, sondern dient lediglich zur Beschreibung unseres Wissens über einen Zustand: orthodoxe, instrumentalistische Interpretation, Quanten-Bayesianismus 2) es findet kein Kollaps statt: insbs. Viele-Welten-Interpretation 3) der Kollaps findet real statt: diese Sichtweise steht im Widerspruch zur Quantenmechanik, insbs. zur Schrödingergleichung und erfordert eine Modifikation der Quantenmechanik In dem hier diskutierten Artikel geht es um (3); (1) ist die Standard-Interpretation bzw. eine Variante; (2) führt auf Varianten der Viele-Welten-Interpretation Meine Antwort oben gilt im Kontext von (1) nach Lehrbuch - obwohl ich selbe zu (2) tendiere; (3) halte ich insgs. für nicht erfolgversprechend: wenn ich eine realistische Interpretation suche, dann ist (2) axiomatisch = nach Ockham einfacher als (1) und sogar wesentlich einfacher als (3). Wenn ich eine Kollapsinterpretation suche, dann begnüge ich mich mit (1). Im vorliegenden Fall fehlt mir insbs. die Betrachtung der Dekohärenz; ich halte jede Interpretation für fragwürdig, die diese nicht berücksichtigt. |
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Hier noch ein etwas ausführlicheres Dokument dazu: https://kelvinmcqueen.files.wordpres...coll-advcd.pdf Auf Seite 24 dieser PDF wird die empirische Testbarkeit dieser Kollapstheorie erwähnt. Auf Seite 18 wird dort auch noch ein Problem mit dem Quanten-Zeno-Effekt erwähnt, das mir momentan unklar ist. Vielleicht könntest du da auch noch einen Blick drauf werfen? :-) |
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Die Messbarkeit wird m.M.n. nur vage postuliert.
Zum Quantum-Zeno-Effekt siehe hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Quanten-Zeno-Effekt |
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Bis es zu experimentiellen Tests kommt, dürfte noch ein paar Jahre vergehen, falls bis dahin diese Theorie nicht wieder verworfen wird. Ich denke, das hängt davon ab, wie hoch die Akzeptanz in der physikalischen Fachwelt ist. |
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