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Zum Schattens eines schwarzen Loches - wenn das die Frage ist - gibt es viel Literatur. Je nach Abstand, Art der Bewegung des Beobachters, Art des schwarzen Loches und kosmologischer Konstante sind die Effekte verschieden. Siehe zB https://arxiv.org/abs/1911.02190 und dessen kurzer historischer Abriss.
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Elementare Teilchen mit Masse können einfach aus topologischen Gründen kein Spin 2 haben: elementare Teilchen mit Masse, also Gewirre aus 1 bis 3 Fäden, können nur Spin 1/2 (invariant nach Rotation um 4 pi, Fermionen) oder Spin 1 (invariant nach Rotation um 2 pi, Bosonen) oder Spin 0 (invariant nach Rotation um jeglichen Winkel, Bosonen) besitzen. Massive elementare Spin 2 Teilchen (also invariant nach Rotation um pi, Bosonen) sind mit elementaren rationalen Gewirren einfach nicht möglich. |
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Zitat:
Ich hab vielleicht noch eine Idee, deine Überlegungen zur Masse in SL zu retten. Wenn eine Maximaldichte anhand der Planckskala definiert ist, kann in einem bestimmten (Planck)-Volumen nur eine bestimmte Masse stecken. Ich würde jetzt vermuten: jede weitere Masse muss sich radialsymmetrisch in etwas größerem Abstand verteilen - Grund: radialsymmetrie der Schwarzschild-Lösung. Gewissermaßen eine Schale bilden. In einer diskreten Geometrie liegen aber in einer diskreten Kugelschale (endlicher Dicke= Lp) -zumindest approximativ- nur n^2 abzählbare Punkte, in denen eine Energiedichte lokalisiert sein könnte. Bedeutet: die Energiedichte pro Schale fällt mit n^-2 bis zum Ereignishorizont. Je größer das SL ist, desto glatter ist der Übergang von dieser Innenlösung zur bekannten Außenlösung wo die Dichte ja null sein muss. Das ganze ist ein Modell wie bei Schwarzschild: Es gibt eine Außenlösung und eine Innenlösung. Wie die Metrik innen aussieht weiß ich leider nicht. Frage an alle: ist es möglich aus einem gegebenen Einstein-Tensor auf die Metrik zu schließen?? Jedenfalls hast du dann bis zum EH eine Masseverteilung. Aber nicht im Sinne von Teilchen im SL, sondern die Struktur des SL selbst! Die Krümmung der Raumzeit. Jetzt müsste man nur noch überlegen, welchen statistischen Schwankungen diese unterliegt und deswegen zu Hawking-Strahlung führt. Nur einee Idee am Rande... |
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Gravitonen lassen sich im Fadenmodell darstellen; siehe dazu das Preprint "Testing a microscopic model for space and gravitation" auf Seite 24. ( https://www.motionmountain.net/Strands-Gravitation.pdf )
Bei einem masselosen Teilchen ist Spin 2 mit Fäden möglich. |
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Mit einem einzigen Faden -?, vgl. Deinen ersten Beitrag.
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Entschuldige, ich scheine ein wenig begriffsstutzig.
Du schreibst am 3. Februar: masse'behaftete' Teilchen bestehen aus 2 (...) Fäden. Und jetzt: das als masselos bezeichnete Graviton auch aus zwei Fäden. Also Fadenzahl doch kein Kriterium für Masse - wie darf ich's mir merken? |
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Es gibt aber auch masselose Teilchen aus 3 Fäden (Gluonen), 2 Fäden (Gravitonen, schwache Bosonen vor der Symmetriebrechung) oder 1 Faden (Photonen). Diese haben keine lokalisierbaren Gewirre. Eine Übersicht über die Gewire der Elementarteilchen gibt das Preprint "Testing a conjecture on the origin of the standard model" auf https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf , |
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Danke für die ausführliche Klärung. Werde dem Link folgen. Noch eine Nachfrage: mit "nicht lokalisierbar" meint man bezogen aufs Graviton dennoch, dass es durch den Raum vermittelt, bzw. zum Inventar des Raumes gehört, und diese Denkweise begründet seinen gemutmaßten Spin?
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Masse hat zwei Ursachen: Dirac und Higgs. Beides wird im Modell beschrieben (Dirac mass=Effekt der jeweils einfachsten Gewirre; Higgs: Effect der "Addition" von Zöpfen/braids.)
Beim Graviton wird der zentrale Vereich um pi rotiert, der mit "wavelength" gekennzeichent ist. Die Achse ist horizontal zwischen den Fäden. Dann verschwindet die eine Kreuzung an einem Ende und am andern Ende bildet sich eine neue. Insgesamt bleibt das Bild aber gleich. Diese Möglichkeit gibt es nicht für massebehaftete Spin 2 Elementarteilchen. |
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Als Anregung zu weiteren Überprüfungen, anbei eine Zusammenfassung des Fadenmodells.
Fluktuierende Fäden und deren Kreuzungswechsel in 3 Dimensionen definieren die Planckschen Konstanten c, h-quer, G und k, die Boltzmannkonstante. Dieser Zusammenhang ist das Fundamentalprinzip des Modells. Kreuzungswechsel sind beobachtbar, die Fäden selbst nicht, weil ihr Durchmesser den Wert der kleinsten messbaren Länge hat. Eine Übersicht der Folgerungen aus dem Fundamentalprinzip gibt das Paper "A conjecture on deducing general relativity and the standard model with its fundamental constants from rational tangles of strands" https://dx.doi.org/10.1134/S1063779619030055. Es scheint, als ob das Fadenmodell (sofern keine Fehler vorliegen) alle offenen Probleme der Fundamentalphysik löst: die Fundamentalkonstanten werden erklärt, ebenso der Ursprung der Kräfte, der Elementarteilchen, der mathematischen Begriffe wie Wellenfunktionen und Metrik, sowie das Prinzip der kleinsten Wirkung. Zur Gravitation: Fluktuierende Fäden, die keine Gewirre bilden, definieren den leeren Raum. Die Untersuchung ergibt (sofern keine Fehler vorliegen), dass dieses Modell des leeren Raumes die allgemeine Relativitätstheorie nachbildet. Auf Längenskalen unterhalb einer Galaxie wird das Fehlen jeglicher Abweichungen vorhergesagt (zB wird das Fehlen von messbaren Effekten aus der Quantengravitation vorhergesagt). Es wird jedoch die Möglichkeit vorhergesagt, Teilchenmassen zu berechnen. Aus dem Fundamentalprinzip werden zur Gravitation über 70 überprüfbare Vorhersagen abgeleitet. Alle stimmen bisher mit den Beobachtungen überein. Wenn eine einzige Vorhersage falsch sein sollte, ist das gesamte Modell falsch. Nachzulesen im Preprint "Testing a microscopic model for space and gravitation" https://www.motionmountain.net/Strands-Gravitation.pdf und auf der Webseite https://www.motionmountain.net/bet.html. Zur Teilchenphysik: Fluktuierende Fäden, die Gewirre bilden, definieren Teilchen. Die Untersuchung ergibt (sofern keine Fehler vorliegen), dass dieses Modell alle bekannten Teilchen und Kräfte nachbildet, sowie die komplette Lagrangedichte des Standardmodells. Es wird das Fehlen neuer Teilchen und Kräfte vorhergesagt. Aus dem Fundamentalprinzip werden zur Teilchenphysik über 120 überprüfbare Vorhersagen abgeleitet (zB keine Supersymmetrie, keine Axionen, keine Glueballs, keine Variation der Feinstrukturkonstante, Existenz nicht-perturbativer Effekte, etc.). Alle stimmen bisher mit den Beobachtungen überein. Wenn eine einzige Vorhersage falsch sein sollte, ist das Modell falsch. Nachzulesen im Preprint "Testing a conjecture on the origin of the standard model" https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf und auf der Webseite https://www.motionmountain.net/bet.html. Zur Kosmologie: Fluktuierende Fäden ergeben (sofern keine Fehler vorliegen), dass dunkle Materie nur aus bereits bekannter Materie bestehen kann (inklusive schwarzer Löcher). Vorschläge zu weiteren Testmöglichkeiten sind jederzeit willkommen. |
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Ja, das Experiment wird entscheiden. Auch nicht ausgeschlossen sind zB Hexaquarks. Ausgeschlossen sind bisher nur unbekannte Elementarteilchen.
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Nach derzeitigem Stand sagt das Fadenmodell auch voraus, dass dunkle Energie dasselbe ist wie Vakuumenergie. Sie entsteht durch Kreuzungswechsel im Vakuum. Die kosmologische Konstante hat im Fadenmodell naturgemäß einen kleinen und positiven Wert.
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Nachlesen kann man das noch nirgends. Der Grund ist folgender.
Das naive Fadenmodell sagt einen kleinen Wert für Lambda voraus, sogar in der Größenordnung von 1/R^2 (R=Skalenfaktor). So ein Wert entsteht fast automatisch, weil die Fäden kreuz und quer im Raum liegen. Das ergibt einen kleinen positiven Wert für die Energiedichte. Das passt zwar alles zu den Beobachtungen, aber es gibt einen Haken. Was das Fadenmodell zu Lambda(t) vorhersagt, ist noch unklar. Hier ist mit t das Alter des Alls gemeint. Und bevor die Abhängikeit vom Alter klar ist, ist das Ganze nicht wert, aufgeschrieben zu werden. Derzeit macht das Fadenmodell in der Elementarteilchenphysik deutlich mehr harte Voraussagen ("keine neue Physik", d.h. keine unbekannten Elementarteilchen, keine unbekannten Kräfte, keine Abweichungen vom Standardmodell) als in der Kosmologie. Es gibt zwar einige klare Voraussagen auch zur Kosmologie (keine Inflation, kein Multiversum, keine kosmischen Strings, keine unbekannten Elementarteilchen, keine nicht-triviale Topologie, keine höheren Dimensionen, keine Abweichungen von der allgemeinen Relativitätstheorie auf subgalaktischen Längenskalen) aber diese Voraussagen sind eben noch nicht vollständig. |
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Laut Experimenten ist Lambda in der Tat vermutlich konstant (auch wenn das nicht ganz sicher ist); man muss das Ergebnis aber vom Fadenmodell ableiten können.
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Die Vorhersagen und möglichen Tests des Fadenmodells zum Standardmodell werden derzeit kontinuierlich vervollstädigt. Das Preprint https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf mit diesen Vorhersagen ist immer näher an der finalen Version. (Es kann auch von https://www.motionmountain.net/research.html heruntergeladen werden.)
Die zuletzt hinzugefügten Klarstellungen betreffen Vorhersagen zu allgemeinen Themen wie Nicht-Lokalität, CP-Verletzung, Effekte jenseits des Standardmodells und Gravitationseinflüsse, aber auch Tests und Vorhersagen zu phänomenologischen Themen wie das Hadronenspektrum, die Hadroneneigenschaften, Glueballs und die Berechnung von Teilchenmassen bzw. Kopplungskonstanten. Insgesamt sind es mehr als 130 Vorhersagen, inklusive des Elementarteilchenspektrums und der Eichgruppen. Interessant ist, dass fast alle dieser Vorhersagen (vielleicht sogar alle) bisher von keinem anderem Ansatz abgeleitet werden können. Wenn jemand Vorhersagen oder Themen aus dem Standardmodell vermisst, gerne Rückmeldung. Auch wenn jemand Unklarheiten erkennt oder Fehler findet, gerne Nachricht. Wenn jemals ein Gegensatz zwischen Experiment und Fadenmodell bekannt werden sollte, ist das Fadenmodell natürlich widerlegt. Derzeit scheint das aber noch nicht der Fall zu sein. |
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Eine Vorhersage des Fadenmodells ist die Übereinstimmung, für Myonen, des gemessenen anomalen magentischen Dipolmoments und der Berechnung mit dem Standardmodell.
Derzeit beträgt die Abweichung 3.7 sigma; siehe T. Aoyama et al., The anomalous magnetic moment of the muon in the Standard Model, arxiv.org/abs/2006.04822. Das Fadenmodell sagt voraus, dass zukünftige genauere Rechnungen und zukünftige genauere Messungen übereinstimmen werden. Dies ist eine Folge der Vorhersage, dass es (trotz Fäden) keine physikalischen Effekte jenseits des Standardmodells gibt. |
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Zweitens scheint es auch, dass das Fadenmodell nicht nur einige Fragen zum Standardmodell beantwortet, sondern alle offenen Fragen. Ich kann es selbst kaum glauben, darum bin ich vorsichtig. Es gibt ja viele Paper, in denen die offenen Fragen des Standardmodells aufgeführt werden (Werte der Konstanten/Parameter, Fehlen der CP Brechung in der starken Wechselwirkung, Existenz von Neutrinomassen, Variation von alpha in Zeit und Raum, Gravitation, Massenhierarchie, Ursprung der Eichgruppen, Ursprung der Teilchengenerationen, Ursprung der Diracgleichung, Ursprung des Prinzips der kleinsten Wirkung). Erstaunlicherweise gibt es auf alle diese Fragen mit dem Fadenmodell eine Antwort (inklusive Abwesenheit von GUT, von Supersymmetrie, von Technicolor, von Axionen, und von höheren Dimensionen). Mehr dazu auf https://www.motionmountain.net/research.html und https://www.motionmountain.net/bet.html . Diese Vollständigkeit ist ebenfalls bemerkenswert. In der Gravitation wird die allgemeine Relativitätstheorie vollständig, ohne Zusätze, reproduziert. Also keine konforme Gravitation, keine Twistoren, keine causal sets, keine nicht-kommutative Geometrie, keine Schleifen - wenn auch von all diesen ein Schatten mit dabei ist. Auch keine zusätzlichen Dimensionen, kein Kaluza-Klein, keine Supergravitation. Am besten passen die Fäden zur emergenten Gravitation; sie sind davon eine konkrete Ausprägung. In der Kosmologie ist die Situation aber weniger klar. Bei der dunklen Materie sagt das Fadenmodell zZ nur voraus, dass diese nicht aus bisher unbekannten Elementarteilchen besteht. Das stimmt zwar mit den bisherigen Messungen überein - das kann sich aber jederzeit ändern, wenn neue Ergebnisse vorliegen. Bei der dunklen Energie sagt das Fadenmodell derzeit nur voraus, dass Lambda gleich der Vakuumenergie ist, klein ist und positiv ist. Klein ist sie, weil die kleine "Dichte der Fäden" zu einer kleinen Dichte von Kreuzugnswechsel im kosmischen Vakuum führt - und das ist im Fadenmodell die dunkle Energie. Das Ergebnis ist nicht im Voraus festgelegt. Das Ergebnis stimmt zwar mit den bisherigen Messungen überein. Mehr Details müssen aber noch kommen. Richtig ist, dass hier noch viele Fragen offen sind. Vielleicht in Kürze mehr. |
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Die kleine Vakuumenergie im Fadenmodell entsteht als Verhältnis der Zahl aller Fäden, die vom kosmologischen Horizont in das Innere kommen, und dem Volumen des Universums. Die Zahl ist festgelegt, und kein Parameter. Die Zahl ergibt eine sehr kleine Dichte an Fäden, und somit eine noch kleinere Dichte an Kreuzungswechsel, und somit ein kleines Lambda. Aber wie schon geschrieben, das letzte Wort ist hier noch nicht gesagt.
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Das Preprint https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf , das beschreibt, wie das Standardmodell aus Fäden entsteht, hat einen neuen Abschnitt: "Comparison with other approaches to unification".
Darin wird das Fadenmodell zuerst kurz mit anderen Ansätzen verglichen, die größere Eichgruppen annehmen. Diese sind jedoch im Fadenmodell ausgeschlossen: es sagt ja das Fehlen weiterer Eichgruppen voraus. Danach wird das Fadenmodell mit anderen Ansätzen verglichen, die interne Räume zum normalen 3d Raum hinzufügen. Dazu gehören u.a. der Ansatz von Connes und der von Penrose. Aus dem Vergleich entsteht ein interessantes Argument. Wenn das Argument stimmt, ist es für diese Ansätze zwar möglich, Teilchenspektren zu begrenzen, jedoch scheint es für diese Ansätze schwierig, Kopplungskonstanten zu berechnen. |
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Das Preprint zur Quantenelektrodynamik https://www.motionmountain.net/Strands-QED.pdf ist neu überarbeitet.
Die möglichen Tests der Erklärung der Quantenelektrodynamik mittels Fäden sind klar herausgearbeitet und durchnummeriert. Alle Tests sagen die Zukunft voraus; durch zukünftige Rechnungen oder Experimente kann das Fadenmodell widerlegt werden. Für mögliche Wetten zum Thema sollten die Tests der QED jetzt eindeutig und klar genug sein. Es kursiert ja immer wieder die Forderung, Theoretiker sollen auf Ihre eigenen Theorien wetten. |
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Das Manuskript, das mit dem Fadenmodell das Standardmodell the Teilchenphysik erklärt, hat einen neuen Abschnitt. (In der Sektion "Outlook" in motionmountain.net/Strands-Particles.pdf - auch zu finden über motionmountain.net/research)
Darin werden die Versuche zur Vereinheitlichung mittels Clifford-Algebren kurz vorgestellt. Diese Versuche haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Es wird auch ein möglicher Zusammenhang mit dem Fadenmodell angedeutet. Manche dieser Ansätze kommen ohne neue Teilchen aus (wie auch das Fadenmodell). Die Grenzen dieser Ansätze werden auch herausgestellt, z.B. die ad-hoc Festlegung der Algebra, und die sich daraus ergebenden Folgen für die Fundamentalkonstanten. |
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Das Manuskript, das mit dem Fadenmodell das Standardmodell die Teilchenphysik erklärt ist noch weiter ausgearbeitet. (motionmountain.net/Strands-Particles.pdf)
In der Natur sind ja alle Messungen elektromagnetisch: die Wechselwirkung zwischen System und Messapparatur, der Messstandard, das thermische Bad und der Vergleich mit dem Messstandard sind immer elektromagnetischer Natur. Das Fadenmodell bildet diese Zusammenhänge auf natürliche Art und Weise ab: nur Kreuzungswechsel sind messbar oder beobachtbar, und das genau deswegen, weil solche Kreuzungswechsel mit dem elektromagnetischen (und keinem anderen) Feld koppeln. Im Fadenmodell hängen also Beobachtungen und Elektromagnetismus fundamental zusammen. Nett daran ist, dass dieser Zusammenhang einerseits nur Jahre nach der Aufstellung des Fadenmodells und seines Fundamentalprinzips ans Licht kam, andererseits aber auch die Konsistenz des Fadenmodells unterstreicht. Es scheint immer schwieriger, das Fadenmodell zu ändern oder zu erweitern, ohne dass das ganze Gebäude zusammenbricht. Und es erscheint auch immer schwieriger, diesen tiefen Zusammenhang mit anderen Modellen nachzubilden. Irgendwie ist das alles faszinierend. |
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Ja, die These lautet in der Tat: alle Messungen sind elektromagnetisch.
Wenn man mit einem Meterstab die Länge einer Wand misst, ist der Prozess des Ablesens (mit Licht) elektromagnetisch. Wenn man mit einer Küchenwaage die Masse eines Kuchens misst, ist eine Feder und ein Zeiger im Spiel, und das sind wieder elektromagnetische Wechselwirkungen. Das hier ist Physik, und die These ist in der Tat leicht falsifizierbar: es reicht ein Gegenbeispiel, und die These ist widerlegt. |
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Warum es so ist, dass alle Messungen elektromagnetisch sind, ist ein komplexeres Problem. Vemutlich kann man dafür eine Begründung geben. Ich habe eine kleine Literaturrecherche durchgeführt, und kein einziges (!) Paper dazu gefunden. Ich kann aber auch etwas übersehen haben, oder falsch gesucht haben. Selbst vermute ich, dass die Kernkräfte für Messungen zu kurze Reichweite haben, und die Gravitation für Messungen zu schwach ist. Außerdem kann man mit Gravitation oder Kernkräften keine thermischen Reservoirs aufbauen, die man für jede Messung braucht. Im Fadenmodell gibt es eine zusätzliche Begründung (im Fundamentalprinzip). Aber weil das Fadenmodell noch nicht sicher ist, ist auch diese zusätzliche Begründung nicht als sicher anzusehen. Auf jeden Fall ist diese zusätzliche Begründung interessant. |
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Das Fadenmodell sagt die Eichgruppen und das Teilchenspektrum "voraus". (Siehe motionmountain.net/research) Zusätzlich tauchen dabei aber auch immer wieder neue Aspekte auf. Hier ist einer davon. Weil das Fadenmodell vorraussagt, dass es keine Physik jenseits des Standardmodells gibt, macht es implizit auch folgende Vorhersage:
* Kein weiteres, zukünftiges Experiment wird helfen, den Ursprung der Teilchenmassen oder der Kopplungskonstanten zu klären.Das ist eine sehr langfristige Vorhersage, die sich deutlich aus dem Fenster lehnt; man wird sehen, wie das Ergebnis ausgeht. Die Vorhersage ist nun hier dokumentiert. (Sie findet sich auch in der Übersicht motionmountain.net/bet, die die Gesamtheit aller Vorhersagen des Fadenmodells dokumentiert.) |
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Eine weitere Folgerung aus dem Fadenmodell ist die Erklärung der 3 Teilchengenerationen der Fermionen. Bis jetzt war dieses Ergebnis in den Texten nicht anschaulich erklärt worden. In der neuen Version des Papers zum Standardmodell (https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf) ist jetzt eine anschauliche Graphik dazu zu finden (auf Seite 42).
Die Graphik versucht, dies klar zu machen. Es gibt ja bisher, außer im Fadenmodell, keine andere Erklärung für die Beobachtung, dass es in der Natur genau drei Teilchengenerationen gibt. Die topologische Erklärung mittels Fadengewirre hat einen gewissen Charme. |
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Eine weitere Vorhersage des Fadenmodells ist das Fehlen von neuen Effekten der Gravitation in der Quantenwelt. Kein doppelbrechendes Vakuum, kein dispergierendes Vakuum, keine Regionen negativer Energie, keine mikroskopischen Wurmlöcher, keine verschiedene Vakuumzustände, keine Atomzustände durch Gravitation, keine Quantengravitationseffekte jeglicher Art, keine Abweichung vom 1/r^2 Gesetz, usw.
Detaillierte Vorhersagen findet man auf http://www.motionmountain.net/bet. Sie sind alle mit Wettangeboten vernüpft. |
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Eine weitere Vorhersage des Fadenmodells: der Raum ist dreidimensional. 3 Raumdimensionen werden bei allen messbaren Energien vorhergesagt. Diese Vorhersage ist weitreichend: sie schließt sehr viele andere Ansätze aus, die eine höhere oder niedrigere Anzahl von Dimensionen vorhersagen. Es werden auch Ansätze ausgeschlossen, die innere Räume an jedem Punkt postulieren. Twistoren von Penrose sind zB ausgeschlossen, ebenso die nicht-kommutative Geometrie von Connes.
Das Fadenmodell sagt 3 Dimensionen voraus, weil das die einzige konsistente Art und Weise ist, die Natur zu beschreiben. Das fundamentale Prinzip des Fadenmodells, das die Natur komplett beschreibt, ist ausschließlich in 3 Dimensionen formulierbar. Die Entdeckung von weiteren Dimensionen ist eine Möglichkeit, die Vohersage zu widerlegen. -- Die Liste der Vorhersagen und Tests des Fadenmodells ist hier dokumentiert: http://www.motionmountain.net/bet . Bis jetzt gibt es keinen Widerspruch und keine Abweichung zu Experimenten. Eine Präsentation des Fadenmodell gibt es auf http://www.motionmountain.net/research, insbesondere zur Ableitung des Standardmodell der Teilchenphysik, der Gravitation und der Quantenelektrodynamik. |
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Ich halte mit fünfzig dagegen und setze weitere fünfzig auf Singularitäten bei der Gravitation :)
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Die Wette ist nicht 100% klar.
Nach meiner Theorie "Dimensionale Physik" gibt es für die Dunkel Materie auch kein Teilchen, hat aber mit den Faden-Modell nur bedingt was zu tun. Aber ich halte auch dagegen. Ich setze einen 50er auf Singularität in der Gravitation. Die brauche in für mein Modell zwingend. |
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Sehr sympathisch. Das Forum kann vielleicht die Gelder verwalten, die wir auf eine Art 'Physik-Bank' einzahlen.
Die Inhalte der jeweiligen Wette müssten eindeutig definiert werden, das ist richtig. Man könnte auch das Risiko der Wette bewerten und derivativ auf die Wetten Wetten. 2030 ist bzgl. der Gravitation ein knappes Ultimatum: Theorie könnte gelingen, aber praktischer Nachweis? |
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Zu 2030: das sind immerhin 10 Jahre - wer weiß, ob wir da noch leben?
Gegen Singularitäten wetten ist nicht fair - mache ich aber dennoch, wenn es unbedingt gewünscht wird. Eine Singularität ist prinzipiell nicht nachweisbar, weil man "unendlich klein" oder "undendlich dicht" prinzipiell nicht messen kann. Messungen ergeben immer endliche Größen. Eine Singularität kann daher *nie* nachgewiesen werden. Vielleicht war etwas anderes gemeint, zB "sehr klein" statt "unendlich klein", oder "sehr dicht" statt "unendlich dicht"? |
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Schön, daß ich erinnern darf: wirkliche Singularität!
Ich meine, eine materielle Raumzeit kann mit einer antimateriellen Raumzeit über einen reinen temporalen Abstand, also kein Element einer Raumzeit, sondern ein Zeitraum, soundsoviel Sekunden Differenz, gekoppelt sein. Impulse müssen dafür zentriert und seriell transformiert werden, 'entartete' Annihilation. Die Größe jener Menge an Zeit und dagegen der Menge an Expansion des gemeinsamen Raumes beider Raumzeiten seien dabei zueinander umgekehrt proportional konstant. Aus dem dimensionalen Zusammenhang ist der Energiebegriff abzuleiten. Und über seine Schwingung jener der Entropie. Alle vermittelnd die Information. Mit freundlichen Grüßen |
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Noch ein Thema aus dem Fadenmodell, dass aber allgemeiner ist: Wie kann man eine "Theorie von Allem" testen?
Erstens: man schaut, ob sie alle Experimente beschreibt, ohne Ausnahme. Jedes Experiment und jede Beobachtung muss richtig vorhergesagt werden. Zweitens: man schaut, ob sie alles erklärt, also die Hintergründe verständlich macht, ohne Ausnahme. Es darf nichts mehr geben, was nicht verstanden und erklärt ist. Drittens: man berechnet die Konstanten des Standardmodells. Also zB die berühmte Feinstrukturkonstante, und das Verhätnis zwischen Elektron und Muonmasse, und alle anderen. Was in dieser Liste fehlt, was man aber oft in den Zeitungen und in Veröffentlichungen als vierten Punkt findet: es wird explizit nicht nach neuen Effekten verlangt, zB nach Effekten jenseits des Standardmodells. Der Grund: es ist nicht sicher, dass es solche Effekte überhaupt gibt. Wenn man solche Effekte vorhersagen kann, und dann auch noch experimentell findet, ist das perfekt. Aber ob es solche Effkete überhaupt gibt, ist nicht sicher. |
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Da hab ich keinen Widerspruch zu dem was Du in #211 sagst. Mein grobes Konzept* ist aber auch nur mal Ausrichtung, Anpeilen.
Einst hatte ich 'bei Dir angeklopft': Kannst Du Dir Fäden der Zeit vorstellen? Bzw. kannst Du Dir eine Transformation 'Deiner' Fäden auch in temporale Objekte vorstellen? Weil ich mich frage, wie könnte Zeitverlauf absolut Elastizität gewinnen und wie wird Dunkle Energie 'verräumlicht'. -------------------------------- * Energetischer Kreisprozess 2DE--> D;M+D;AM--> 2DE' (B.bang=B.rip) sei identisch mit dimensionaler Reziprozität s=n/{T(AM)-T(M)} wobei s= Entfernung zur Grenzgalaxie, T=zykl.Weltalter, n konstant Hoffe habe nichts Falsches gesagt, irgendwie muss man doch wegkommen vom gegeneinander wetten... |
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Die dunkle Energie kann durch Fäden beschrieben werden. Im Fadenmodell ist Energie die Zahl der Kreuzungswechsel pro Zeit. Dunkle Energie entsteht genauso; es sind die Kreuzungswechsel pro Zeit, die im kosmischen Vakuum auftreten. Sobald ich einen Zahlenwert habe und dessen zeitliche Änderung, schreibe ich hier mehr. Aber das braucht noch etwas Zeit. |
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Da bin ich mal gespannt! :)
Aber sag mal, nebenbei les ich in Deinen Texten, aber ich finde nicht die Beschaffenheit dieser Fäden: tangle, Jungle, Gewirre... Ich hab da im Keller einen Koffer voll Elektrokabel. Mal abgesehen vom Stecker, der alles noch schlimmer macht: Ein Gewirr ist ein sehr störrisches Gebilde. Da geht eigentlich nichts mit Kreuzungswechsel oder anderer Form der Auflockerung. Ich habe oft gedacht, aus 'so einer Art Kram' muss die Welt zusammen halten. Aber wie veränderte sie sich dann? Ein Gewirr hat doch die Tendenz jegliche Bewegung zu fesseln, und zwar genau über die Hartnäckigkeit, Halsstarrigkeit seiner Verknotungen. 'Deine' Fäden scheinen mir ein besonderer Stoff, wie lang, wie dick, woraus? Wie schlängeln sie sich aus dieser Problematik des 'Verheddern' - sich ineinander verkeilen, Krallen? Ich hab diese schönen Animationen genossen*, danke, aber die Wirklichkeit des Gewirres ist bei Beanspruchung ein rohes Kräftemessen, eine (miteinander, ineinander) Verwicklung bis zum Zerreißen, also eine Verstrickung oder aber ein Remis namens Lethargie. --------------------------- * Da sieht's so aus, als seien die Fäden an ihren Enden fixiert, seltsam? Verdankt sich dieses Aufknüpfen etwa der theoretischen, vorgefassten Limitierung, Zähmung von Kraft und Energie? |
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Die Fäden (eigentlcih ist es ja nur ein Faden, der im Zickzack durch die Natur/durch das Universum "läuft") stellt man sich am besten mit Planckradius vor, also extrem dünn. Die Fäden sind nicht beobachtbar, deren Kreuzungswechsel aber schon. (Das ist die Idee von Dirac.) Fäden können nicht reißen, und fluktuieren dauernd.
Ein "Gewirr" (tangle) ist ein Term aus der Topologie; rationale Gewirre (und das sind die einzigen, die vorkommen) sind solche, die entstehen, wenn man Fäden verwickelt, indem man ihre Enden vertauscht. Ein Beispiel eines reationalen Gewirrs ist ein Zopf. Jedes Elementarteilchen ist einem oder einer Serie von Gewirren zugeordnet. Die Fädenenden gehen bis zum "Ende der Welt", ganauer, bis zum kosmologischen Horizont. In der Praxis sind sie also in der Tat am Ende fixiert. Die "Wolke" an Krezungswechsel um ein Teilchengewirr herum ist dessen Wahrscheinlichkeitsdichte. Die Enden sorgen dann für Spin 1/2 und die Diracgliechung. Weil die Gewirre rational sind, können sie sich lokal entwirren und wieder verwirren; das sorgt dann für Teilchenreaktionen, Paarerzeugung, usw. Eine (hoffentlich pädagogische) Einführung ist https://www.motionmountain.net/Strands-Particles.pdf. Die Folien eines Einführungsvortrages sind https://www.motionmountain.net/Strands-Talk.pdf Beide pdf Files haben viele Bilder. Das netteste an der Idee mit den Gewirren: eine Klassifizierung ergibt nur die bekannten Elementarteilchen, und auch nur die bekannten Eichsymmetrien. Die Lagrangedichte des Standardmodell entsteht. Außerdem scheinen Gewirre die "Parameter" des Standardmodells festzulegen. Es scheint also - die Betonung liegt auf "scheint" - dass das gesamte Standardmodell daraus folgt, und zwar ohne irgendwelche Änderungen. Das passt gut zu der derzeitigen experimentellen Situation. Die Zukunft wird zeigen, ob das Bestand hat. |
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Ein Aspekt zu den 3 Dimensionen der Natur kommt hinzu.
Das Fadenmodell sagt 3 Dimensionen allein schon für die Gravitation voraus. Damit werden alle Vorschläge mit anderen Dimensionen (Kaluza-Klein, Twistoren, uä) ausgeschlossen. Das Fadenmodell sagt 3 Dimensionen allein schon für die Teilchenphysik voraus. Damit werden alle Vorschläge mit anderen Dimensionen ebenfalls ausgeschlossen. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass zukünftige Experimente dies widerlegen, möglich ist es aber. |
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