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-   -   Sein und Schein der Lichtfortpflanzung (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=136)

absolut 12.07.07 20:08

Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Lichtfortpflanzung ist eigentlich relativ, unterschiedlich, je nach Bewegung des Bezugssystems (bzw. des Fortpflanzungssystems), je nach Betrachtungsweise (des jeweiligen Beobachters) und je nachdem, ob es von Sternen oder von erdgebundenen Quellen emittiert worden ist !

1. Fortpflanzung der von nichterdgebundenen Quellen emittierten Lichter

Gemäß allgemein anerkannten Beobachtungen und Deutungen von Bradley (1727):
Sternlicht, das sich auf die Erdbewegungsrichtung senkrecht fortpflanzt, beschreibt zwar für nichterdgebundene Beobachter die Strecke h = c*t
... doch es beschreibt zugleich, für erdgebundene Beobachter, bzw. Punkte (Objektiv und Okular seines Fernrohrs), eine gegen die Erdbewegungsrichtung geneigte Strecke: delta h = t*sqrt (c²+v²)

- in bezug auf IS, die relativ zum Sternenlicht ruhend sind, beschreibt dieses Licht die Strecke h = c*t bzw. mit der Geschwindigkeit c
- in bezug auf IS, die relativ zum Sternenlicht bewegt sind, beschreibt dieses Licht die Strecke:
delta h = t*sqrt (c²+v²) bzw. mit der Geschwindigkeit sqrt (c²+v²)

Damit beide relativen Fortpflanzungen (die senkrechte und die schräge) zugleich wahr, bzw. wirklich sein können, bzw. gleichzeitig geschehen (erfolgen) – denn sie sind eigentlich die relativen Aspekte desselben absoluten Prozesses - bzw. damit sowohl für erdgebundene Beobachter als auch für nichterdgebundene Beobachter dasselbe gilt (die wahre Gleichzeitigkeit desselben Prozesses, bzw. dieselbe gleichzeitige Wirklichkeit) – MUSS das (mit c absolut schnelle) Licht sich in bezug auf das bewegte System (Erde, Fernrohr, Beobachter) mit der RELATIVEN Geschwindigkeit sqrt (c²+v²) fortpflanzen !!!


2. Fortpflanzung der von erdgebundenen Quellen emittierten Lichter

Scheinbar unabhängig von der Bewegung der Erde, erscheint einem erdgebundenen Beobachter ein senkrecht zur Erdbewegungsrichtung emittierter (bzw. reflektierter) Lichtsignal sich auch relativ zu den erdgebundenen Bezugspunkten fortzupflanzen, auf die Strecke h = c*t
... und genau so pflanzt es sich auch in bezug auf (bzw. innerhalb des) Interferometer(s) fort ...
... doch für einen nichterdgebundenen Beobachter pflanzt es sich entsprechend schräg fort, in Erdbewegungsrichtung geneigt ... auf die Strecke: delta h = t*sqrt (c²+v²)
... als ob es vom Erdgravitationsfeld mitgeführt wäre ... oder trägheitsbedingt, infolge eines von der Quelle (bzw. vom Spiegel) erteilten ballistischen Impulses ...
... oder durch radiale Veränderung der Äthereigenschaften, infolge der Erdbewegung durch den absolut ruhenden Äther ...

- in bezug auf IS, die relativ zum „Erdlicht“ ruhend sind, beschreibt dieses Licht die Strecke:
delta h = t*sqrt (c²+v²) bzw. mit der Geschwindigkeit sqrt (c²+v²)
- in bezug auf IS, die relativ zum "Erdlicht" bewegt sind, beschreibt dieses Licht die Strecke:
delta h = c*t bzw. mit der Geschwindigkeit c

Damit beide relativen Fortpflanzungen (die senkrechte und die schräge) zugleich wahr, bzw. wirklich sein können, bzw. gleichzeitig geschehen (erfolgen) – denn sie sind eigentlich die relativen Aspekte desselben absoluten Prozesses - bzw. damit sowohl für erdgebundene Beobachter als auch für nichterdgebundene Beobachter dasselbe gilt (die wahre Gleichzeitigkeit desselben Prozesses, bzw. dieselbe gleichzeitige Wirklichkeit) – MUSS sich das Licht mit der (ABSOLUTEN) Geschwindigkeit
sqrt (c²+v²) fortpflanzen (bzw. mit der RELATIVEN Geschwindigkeit c in bezug auf die Erde, Interferometer u.a. erdgebundene Bezüge) !!!

SRT, adé !
:p

absolut 14.07.07 08:43

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Ich habe meine Betrachtung "relativiert" (vorigen Text entsprechend geändert)!
;)

absolut 14.07.07 10:45

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Ich habe "Erläuterndes" (meiner "Betrachtung") hinzugefügt !
;)

Hermes 16.07.07 17:04

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Täusche ich mich oder würde nach den Vorstellungen Einsteins für den beschriebenen Fall nicht einfach eine Raumverkürzung auftreten?


Interessant zum Thema Lichtgeschwindigeit ist das Modell 'Die Absolute Relativitätstheorie' von Maarten Dillinger. (Habe ich gerade auch im 'Bewegungsgleichung für Photonen-Thread beschrieben.)

Danach bewegt sich das Licht gar nicht, sondern es ist tatsächlich unsere Raum-Zeit die sich durch das sich im absoluten Ruhezustand befindliche Licht bewegt.
Dazu passen würde immerhin, daß für Photonen selbst physikalisch gesehen überhaupt keine Zeit vergeht...

Weiter bewegt sich demnach die Raum-Zeit um den 'Energiezustand' oder 'absoluten Ruhepunkt' als Zentrum, Gravitation ist demnach eine Art 'höherdimensionale Zentrifugalkraft'.

Demnach ist auch jede Beschleunigung, jede Geschwindigkeit im Raum in Wirklichkeit ein Abbremsen von der scheinbaren Lichtgeschwindigkeit, mit der sich der Raum in eine Richtung, die zu allen Dimensionen unseres Raum-Zeit-Kontinuums in einem rechten Winkel steht bewegt. Weil jede Geschwindigkeit im Raum zu der absoluten Bewegung der Raum-Zeit eine entgegengesetzt 'schräge' Richtung darstellt.

absolut 16.07.07 18:22

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 2840)
Täusche ich mich oder würde nach den Vorstellungen Einsteins für den beschriebenen Fall nicht einfach eine Raumverkürzung auftreten?

Interessant zum Thema Lichtgeschwindigeit ist das Modell 'Die Absolute Relativitätstheorie' von Maarten Dillinger. (Habe ich gerade auch im 'Bewegungsgleichung für Photonen-Thread beschrieben.)

DU täuschst dich ...
... Maarten Dillinger vielleicht nicht ...

absolut 18.07.07 23:57

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Die relative Ruhe und die relative Bewegung zweier Inertialsysteme zueinander sind nur die (eben) relativen Aspekte derselben absoluten Wirklichkeit, die von den absoluten Bewegungen der zwei IS beschrieben wird.

Dasselbe gilt auch für die Relativbewegung zwischen jedem IS und jedes e.m. Signal, bzw. für die relative Fortpflanzung e.m. Signale - die nicht davon abhängt, ob das IS für relativ ruhend gehalten wird oder als relativ bewegt betrachtet wird, sondern von der absoluten Bewegung des IS und von der absoluten Fortpflanzung des e.m. Signals.

Die Frage ist nur, warum im „Eigensystem“ (auf der Erde) – keine relative Fortpflanzung e.m. Signale (ausgestrahlt von erdgebundenen Quellen und reflektiert von erdgebundenen Spiegeln) festgestellt wird ...

Die Antwort ist nicht unbedingt die SRT !

absolut 21.07.07 11:29

AW: Sein und Schein der Lichtfortpflanzung
 
Licht verläuft nicht nur (relativ) durch das (absolut) bewegte Inertialsystem, bzw. durch das (absolut) bewegte Interferometer, bzw. durch die (absolut) bewegte Lichtuhr - sondern eigentlich auch durch den absoluten Raum (durch den Äther), der absolut ruhend ist.

Physikalisch kausal und deterministisch entscheidend und relevant ist nur die - durch Relativbewegung zwischen IS, bzw. Interferometer, bzw. Lichtuhr -zurückgelegte, beschriebene, (durch)gemessene ABSOLUTE Strecke, bzw. die infolge dessen angezeigte ABSOLUTE Zeitspanne – keineswegs die virtuelle, scheinbare, relative Strecke, die trügerisch dem betreffenden Beobachter vorgegaukelt wird, und keinesfalls die daraus hergeleitete virtuelle, abstrakte, irrtümliche, „relative“ Zeitspanne ...


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