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Manfred10 26.02.19 11:04

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Hallo Bernhard - Danke fuer deine Antwort.

Wie schon geschrieben genau da haette ich nach meiner Antwort gesucht.

In der Umwandlung der Antennen Energie in die Orientierungspolarisation der elektrischen Dipolmomente des umgebenden Raumes.

Ich nenne sie mal zum Verstaendnis "Verschiebungsstromfortpflanzungswelle" ��

Jede Materie und jedes Molekuel hat ein elektrisches Dipolmoment.
Bei einem Kondendator beschreibt das Dielektrikum das elektrische Dipolmoment.
Die Arbeit die verrichtet werden muss um die Dipolmomente auszurichten beschreibt das Elektrische Feld.
Das Feld oder die Welle die ich mir vorstellen zu versuche ist eine durch die Antenne angeregte fortpflanzende Orientierungspolarisationswelle von elektrischen Dipolmomenten.
Jede Materie und Molekuel hat ein Permanentes Dipolmoment in das es ohne Anregung wieder zurueckfaellt.
Das jeweilige Permanente Dipolmoment der Materie laesst sich durch Elektronenfluss (Bewegung) und Waerme beeinflussen.
Nach einer bestimmten Zeit faellt es wieder in sein Permanentes Materiegebundene Dipolmoment zurueck.

Die Frage ist ob es durch diesen Verschiebungsstrom zu einer Dipolmomentwechselfeldaenderungswelle der Molekuele kommen kann und diese dann wieder eine Ladungstrennung mit einem Elektronenfluss erzeugen kann?!

Voraussetzen muesste man aber das die mittlere freie Weglaenge Lamda des Raumes immer ausreicht um eine Fortpflanzung zu gewaehrleisten?!

Den Lamda/4tel Dipol wuerde ich dabei als weitgehend kollissionsfreie mittlere freie Weglaenge betrachten und die Kollissionen als Energieuebertragung nach aussen hin in die Polarisationsebene der elektrischen Dipolmomente des umgebenden Raumes.

Bernhard 26.02.19 11:39

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Zitat:

Zitat von Manfred10 (Beitrag 90761)
Die Frage ist ob es durch eine Dipolmomentswechselfeldaenderung der Molekuehle zu einer Welle kommen kann und diese dann wieder einen Elektronenfluss also zu eine Ladungstrennung erzeugen kann?!

Materie und em-Feld wechselwirken. Das eine beeinflusst das andere und umgekehrt. Wie das im Detail funktioniert, beschreiben, wie gesagt und in sehr guter Näherung (wenn man es denn so bezeichnen will), die maxwellschen Gleichungen.

Manfred10 26.02.19 16:25

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Hallo Bernhard -

Ich denke ich habe eine Loesung in der Verschiebungspolarisation /Deformationspolarisation gefunden:

Die Verschiebungspolarisation ist die Summe aller induzierten Dipolmomente, geteilt durch das Volumen: Die Stärke der induzierten Dipolmomente ist bei gebundenen Elektronen abhängig von der Polarisierbarkeit des Moleküls/Atoms.

Bei der Verschiebungspolarisation auch Deformationspolarisation genannt) werden durch ein externes elektrisches Feld induzierte Dipole gebildet, indem die Elektronen eines Atoms oder Moleküls so verändert („verschoben“) werden, dass der Schwerpunkt der negativen Ladungen nicht mehr mit dem Schwerpunkt der positiven Ladungen (Atomkerne) übereinstimmt (Elektronenpolarisation)
oder
positive Ionen relativ zu negativen Ionen verschoben werden (Ionenpolarisation).

Die Stärke der induzierten Dipolmomente ist bei gebundenen Elektronen abhängig von der Polarisierbarkeit des Moleküls/Atoms. Die Verbindung zwischen mikroskopisch relevanter Polarisierbarkeit und makroskopisch relevanter Permittivität stellt die Clausius-Mossotti-Gleichung her.

In elektrischen Wechselfeldern (z. B. Licht) wird die Materie mit der Frequenz des schwingenden E-Feldes umpolarisiert. Für höhere Frequenzen (größer als die der typischen Molekülschwingungen, etwa ab dem Infrarot-Bereich) kann die Ionenpolarisation wegen der größeren Trägheit der massiven Ionen nicht mehr folgen und folglich vernachlässigt werden. Die wesentlich leichteren Elektronen dagegen folgen dem Wechselfeld auch noch bei höheren Frequenzen (etwa bis in den UV-Bereich).

Bernhard 26.02.19 17:20

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Zitat:

Zitat von Manfred10 (Beitrag 90773)
Ich denke ich habe eine Loesung in der Verschiebungspolarisation /Deformationspolarisation gefunden:

Bitte berücksichtige noch das Folgende:

Beim hertzschen Dipol im Vakuum wird der elektrische Dipol per Definition fest vorgegeben und die resultierenden Felder stur ausgerechnet. Da wirken die Felder also nicht zurück auf den Dipol. Bei Anwesenheit von zusätzlicher Materie (z.B. ein Dipol innerhalb einer Matrieanordnung) kann man die Auswirkungen der Vakuumfelder auf die Materie ausrechnen und damit das Modell dann in einem zweiten Schritt verfeinern.

Manfred10 27.02.19 11:00

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Hallo Bernhard -

Interessant waere ob man ueber die Nebeneffekte der Verschiebungspolarisation die Welle im Fernfeld sichtbar machen koennte.
Speziell der Brechnungsindex der Dipolmomente der Molekuele und die Durchsichtigkeit eines Molekuels wird damit veraendert.

Bernhard 27.02.19 12:10

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Zitat:

Zitat von Manfred10 (Beitrag 90802)
Interessant waere ob man ueber die Nebeneffekte der Verschiebungspolarisation die Welle im Fernfeld sichtbar machen koennte.

Mach mal auf YouTube eine Suche nach "Plasma Mikrowelle Weintraube". Da bekommst Du viel Beispiele für die Wirkung eines em-Wellenfeldes auf Materie :) .

Manfred10 27.02.19 15:41

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
😄
Dachte aber eher an eine indirekte 3D Moment-Aufnahme der Welle selbst.

Manfred10 03.03.19 23:23

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
eher so ein Versuchsaufbau:

https://www.supermagnete.de/Magnetan...ry=diamagnetic

Manfred10 05.03.19 18:12

AW: Elektromagnetische Wellenausbreitung
 
Mit der NMR (nukleare magnetische Resonanz) scheint es wirklich moeglich zu sein die Welle indirekt sichtbar zu machen.

https://tu-dresden.de/mn/physik/ifp/...ssmethoden/nmr


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