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-   -   Ist die Standardphysik einfacher als gedacht? (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=2355)

Struktron 18.12.12 09:31

Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Hallo,

in den Standardmodellen der Elementarteilchen und der Kosmologie, also der bewährten Standardphysik, werden Felder verwendet, welche sich durchaus auch als effektive Felder interpretierten lassen. Im einfachen Fall, dass ein einziges, unendlich oft vorkommendes, diskretes Objekt alle Felder erzeugt, bietet sich folgendes Axiom für weitere Untersuchungen an, was in einem so einfachen Gas geschehen kann:

Es existiert einzig und allein eine Menge unendlich vieler, sich im dreidimensionalen Raum bewegender diskreter Objekte, die hier als gleich große harte Kugeln angenommen werden. Diese durchdringen den leeren Raum gleichförmig geradlinig. Eine Annäherung an eine andere Kugel erfolgt bis zum Zusammenstoß (Berührung), bei dem nur die Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der Stoßachse (Berührungsnormale) ausgetauscht werden.

Den von der Raumzeit abhängigen Lagrangefunktionen L = T - V, mit denen Theorien innerhalb der Standardphysik hergeleitet werden, müssen demnach Parameter zur Beschreibung der Geschwindigkeits- und Anzahldichteverteilungen diskreter Objekte zugeordnet werden.
In diesem Gas sollten nun vor allem die bisher noch hinein zu steckenden Parameter erklärt und möglichst auch quantitativ bestimmt werden können. Für ħ und c haben wir den Ansatz schon im
"Diskret erweiterten Standardmodell", wo sich diese Naturkonstanten in den natürlichen Einheiten mit dem Mittelwert 1 aus den im Vakuum zugeordneten Größen ergeben.
Als weitere wichtige Naturkonstante wird die Feinstrukturkonstante α ≈ 1/137 angesehen, welche schon in "2005-ZufallsstößeFSK" herzuleiten versucht wurde. Jetzt wurde das mit etwas besseren Mitteln wiederholt. Deutlich wird dabei, dass die Annäherung an die Feinstrukturkonstante nach einer Million Stößen zwar besser wird, Einflüsse vom verwendeten Zufallsgenerator und der Kugelform bzw. dem unbekannten Verhältnis von Kugeldurchmesser zur freien Weglänge im Vakuum, aber immer noch zu großen statistischen Schwankungen führen.
Ausführlich wird das in "2012-Feinstrukturkonstante" vorgerechnet.

Einen Ansatz zur Erklärung und quantitativen Ermittlung der Gravitationskonstante γ, welche wie die oben erwähnten ћ, c und α
zu den Naturkonstanten zählt, welche die Standardphysik an jedem Raumzeitpunkt prägen, findet man in "Ermittlung von Grundgrößen im HKM".

Wird nun durch die Annahme, dass alle Felder der Standardphysik eigentlich effektive Felder mit sehr kleinen diskreten Objekten sind, die Standardphysik wenigstens einfacher vorstellbar? Die komplizierten Berechnungen des Standardmodells und der ART stellen übrigens in diesem Modell eine Vereinfachung in dem Sinn dar, dass die große Zahl von zu berücksichtigenden Objekten durch effektive Methoden verkleinert wird.

MfG
Lothar W.

pauli 19.12.12 01:00

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
hey Lothar,

darf ich fragen was du in Sarajevo machst? Wenn du willst auch per PN ... meine Frau kommt aus Sarajevo, deshalb frage ich :)

Struktron 19.12.12 12:37

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 70867)
hey Lothar,

darf ich fragen was du in Sarajevo machst? Wenn du willst auch per PN ... meine Frau kommt aus Sarajevo, deshalb frage ich :)

Meine auch. Früher habe ich im ehemaligen Jugoslawien gearbeitet, jetzt sind wir im Winter hier, im Sommer in Porec. Auf meiner Homepage gibt es auch ein paar Bilder: http://www.localisator.de/Wiese/index.html und dort auch etwas aus Sarajevo, wie es dirket nach dem Krieg vor unserem Haus aussah.

Weniger schockierend ist aber die Interpretation der Standardphysik so, dass alle ihre Felder effektiv sein können.

MfG
Lothar W.

Hawkwind 19.12.12 13:16

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 70868)

Weniger schockierend ist aber die Interpretation der Standardphysik so, dass alle ihre Felder effektiv sein können.

MfG
Lothar W.

Ja, eigentlich überhaupt nicht schockierend. :)
Man nimmt eh an, dass das Standardmodell die effektive Theorie einer fundamentaleren - jedoch noch nicht etablierten - Theorie ("Grand Unification", "SUSY", "Superstrings") ist.

pauli 19.12.12 19:02

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 70868)
Meine auch. Früher habe ich im ehemaligen Jugoslawien gearbeitet, jetzt sind wir im Winter hier, im Sommer in Porec. Auf meiner Homepage gibt es auch ein paar Bilder: http://www.localisator.de/Wiese/index.html und dort auch etwas aus Sarajevo, wie es dirket nach dem Krieg vor unserem Haus aussah.

Weniger schockierend ist aber die Interpretation der Standardphysik so, dass alle ihre Felder effektiv sein können.

MfG
Lothar W.

Danke für die Infos, schön habt ihr es in Porec, cooles Haus, aber warum den Winter in Sarajevo verbringen, da ist doch oft wochenlang alles zugeschneit?

Und mit den Interpretationen der Standard- und Individualphysik kann ich dir leider nicht weiterhelfen :)

Struktron 19.12.12 20:42

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 70869)
Ja, eigentlich überhaupt nicht schockierend. :)
Man nimmt eh an, dass das Standardmodell die effektive Theorie einer fundamentaleren - jedoch noch nicht etablierten - Theorie ("Grand Unification", "SUSY", "Superstrings") ist.

Weil keine etabliert ist und alle die Naturkonstanten voaussetzen, stelle ich hier mein diskret erweitertes Standardmodell (DSM) vor.

In der Standardphysik und allen mir bekannten Erweiterungen werden Plancksches Wirkungsquantum und konstante Lichtgeschwindigkeit, zwar willkürlich (zum leichteren Rechnen) zu 1 gesetzt, aber trotzdem aus Messwerten ermittelt, vorausgesetzt. Die Feinstrukturkonstante wird ebenfalls aus Messwerten errechnet. Das muss nicht sein. Sie kann auch wie ∏ oder e von grundsätzlicher Natur sein. Im DSM geht das. Bei der Simulation von Stößen ergibt sie sich als statistischer Parameter der Geschwindigkeitsbetragsänderungen.

Falls sich Deine Sichtweise allgemein durchsetzt, steigt vielleicht auch die Bereitschaft in den Forschungsinstitutionen und an den Universitäten wieder an diskreten kleinsten Objekten zu forschen. Die Hilfsmittel (Computer) sind ja besser denn je.

MfG
Lothar W.

Struktron 19.12.12 20:50

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 70870)
Danke für die Infos, schön habt ihr es in Porec, cooles Haus, aber warum den Winter in Sarajevo verbringen, da ist doch oft wochenlang alles zugeschneit?

Echter Sommer und echter Winter haben ihre Reize. Letzten Winter stand das Auto zweieinhalb Monate eingeschneit auf seinem Parkplatz. Auch Kinder und Enkel nutzen das und werden über die Feiertage hier sein. Zu kurz kommen da allerdings wissenschaftliche Aktivitäten.

Ich 20.12.12 10:13

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Mal eine Frage: alles sind elastische kleine Kugeln undsoweiter. Also kinetische Gestheorie und fertig. Was ist jetzt bei dir anders?

Struktron 20.12.12 12:36

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70873)
Mal eine Frage: alles sind elastische kleine Kugeln undsoweiter. Also kinetische Gestheorie und fertig. Was ist jetzt bei dir anders?

Die kinetische Gastheorie ist auch eine effektive Theorie. Die betrachteten Objekte sind allerdings schon komplizierte Gebilde, deren Stöße hauptsächlich auf das elektromagnetische Feld zurückzuführen sind. Das erzeugt den Wunsch einer Erklärung, was im ganz Kleinen dabei passiert. Die Theorien des Standardmodells versagen bei sehr kleinen Abständen. Hilfskonstrukte sind dafür Abschneidefaktoren, welche die Renormierung ermöglichen und sinnvolle Rechenergebnisse erzeugen. Für die Thermodynamk, die aus der kinetischen Gastheorie folgt, reicht die Einführung eines einfachen Potenzials, wie beispielsweise das Lennard-Jones-Potenzial, welches annähernd Resultate von Stößen ganz harter Kugeln liefert.

In meinem Modell wird lediglich der Gedanke "ganz harter sehr kleiner Kugeln" konsequent zuende geführt. Die Kugeln besitzen eine Ausdehnung und bewegen sich. Notgedrungen muss es zu Berührungen kommen. Dann kann die Bewegung in Richtung der anderen Kugel nicht fortgesetzt werden, orthogonale Richtungen werden aber nicht behindert. In Richtung der Stoßnormale erfolgt die Fortsetzung der Geschwindigkeit auf dem Stoßpartner. Zur Beschreibung benötigt man Stoßtransformationen, welche das sonst erforderliche und erklärungsbedürftige Potenzial ersetzen. Das ist eigentlich schon alles. Die kinetische Gastheorie wurde allerdings aus Mangel an Hilfsmitteln zur Berechnung vieler Stöße (Computern) in ihrer Blütezeit nicht so weit untersucht.

Die Untersuchung, was für Strukturen in einem so einfachen Gas entstehen können, ist allerdings nicht einfach. Ich habe Ansätze zur Erklärung, dass an jedem Raumzeitpunkt das Planksche Wirkungsquantum, die Erzwingung einer konstanten Lichtgeschwindigkeit und die Feinstrukturkonstante wirken. Diese ergibt sich ziemlich exakt mit der Annahme, dass die Maxwell-Bolzmannsche-Geschwindigkeitsverteilung durch Thermalisierung erzeugt wird.
Für die Gravitation habe ich eine Idee, welche auch zur Erklärung von dunkler Materie und dunkler Energie führt. Der Ansatz dazu steht HKM unter 4. Mögliches Szenario für die Weltentwicklung im DOM und daraus folgende Theorien bzw. im schon angegebenen HKM.pdf S.52.

MfG
Lothar W.

Ich 20.12.12 13:06

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Die kinetische Gastheorie ist auch eine effektive Theorie. Die betrachteten Objekte sind allerdings schon komplizierte Gebilde, deren Stöße hauptsächlich auf das elektromagnetische Feld zurückzuführen sind. Das erzeugt den Wunsch einer Erklärung, was im ganz Kleinen dabei passiert.
Die kinetische Theorie idealer Gase untersucht das Verhalten von kleinen starren Kugeln, die elastisch aneinander stoßen. Potentiale kommen darin nicht vor, die braucht man nur für komplexere Gase/Zustände.
Du versuchst, das Verhalten von kleinen starren Kugeln, die elastisch aneinander stoßen, zu untersuchen. Was passt dir an den Ergebnissen der kinetischen Gastheorie nicht? Warum nimmst du die nicht her? Was ist bei dir anders?

Struktron 20.12.12 14:33

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70875)
Die kinetische Theorie idealer Gase untersucht das Verhalten von kleinen starren Kugeln, die elastisch aneinander stoßen. Potentiale kommen darin nicht vor, die braucht man nur für komplexere Gase/Zustände.
Du versuchst, das Verhalten von kleinen starren Kugeln, die elastisch aneinander stoßen, zu untersuchen. Was passt dir an den Ergebnissen der kinetischen Gastheorie nicht? Warum nimmst du die nicht her? Was ist bei dir anders?

Du stellst noch einmal die gleiche Frage, die ich gerade beantwortet habe.
Deshalb jetzt noch einmal mit anderen Worten:
In der kinetischen Gastheorie erfolgten die Untersuchungen nur bis zum Nachweis, dass die MB-Verteilung gilt, dass die Gesetze der Thermodynamik, Wärmeleitungsgleichung,..., abgeleitet werden können. Auf Strukturen, die um viele Dimensionen (z.B 10^76 in einem Elektron) kleiner sind, wurde die kinetische Gastheorie nicht angewandt. Die Berechnung vieler Stöße war nicht möglich. Jetzt haben wir sogar schon zuhause Computer, welche das ermöglichen. Und ein Ergebnis ist der Zahlenwert der Feinstrukturkonstante. Mit der kinetischen Gastheorie wurde diese nicht hergeleitet und das war auch nicht deren Ziel. Vielleicht wäre es aber auch mit ihr möglich, wenn man sich auf ein ganz einfaches Gas mit einer Art von kugelförmigen gleich schweren Molekülen beschränkt. Die Molekülmasse kann dann vernachlässigt werden.

Falls jemand so eine Rechnung durchführt und auch auf den gleichen Zahlenwert kommt, wäre das ein Hinweis auf eine geometrische (besser vielleicht sogar geometrodynamischen) Erzeugung dieser fundamentalen Konstante. In realen Gasen herrschen aber keine solchen idealen Bedingungen, dass die Struktur der Moleküle vernachlässigt werden kann. Durch Selbstorganisation gebildete Strukturen sind da weniger wahrscheinlich.

MfG
Lothar W.

Ich 20.12.12 16:05

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Du stellst noch einmal die gleiche Frage, die ich gerade beantwortet habe.
Du hast sie ja nicht beantwortet. Ich sehe immer noch keinen Unterschied. Ist doch egal, ob da jetzt 10^76 Kugeln in einem Elektron sind oder 10^23 in einem Liter. Das bedeutet nur, dass man eben auch in einem Elektron locker die effektiven Kontinuumsgleichungen der Thermodynamik verwenden kann. Also hat man ein ideales Gas, bei dem sich Dichteschwankungen sofort auflösen und keineswegs "Selbstorganisation" stattfindet. Das wäre keine große Website wert, also sollte bei dir doch irgendwas anders sein.

Struktron 20.12.12 19:52

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70878)
Du hast sie ja nicht beantwortet. Ich sehe immer noch keinen Unterschied. Ist doch egal, ob da jetzt 10^76 Kugeln in einem Elektron sind oder 10^23 in einem Liter. Das bedeutet nur, dass man eben auch in einem Elektron locker die effektiven Kontinuumsgleichungen der Thermodynamik verwenden kann. Also hat man ein ideales Gas, bei dem sich Dichteschwankungen sofort auflösen und keineswegs "Selbstorganisation" stattfindet. Das wäre keine große Website wert, also sollte bei dir doch irgendwas anders sein.

Das andere sind die Stoßtransformationen, welche sogar schon in der ortslosen Betrachtung einfache Strukturen wie eine Thermalisierung und dann Geschwindigkeitsänderung mit einer Erzeugung von Parametern hervorrufen, deren Zahlenwert beispielsweise der Feinstrukturkonstante sehr nahe kommt. Nach einer Million Stößen weicht sie um weniger als 1/10 Promille ab.
Außerdem werden Energie- und Impulserhaltungsgesetz bei den Stößen erzeugt, weil die sie beschreibenden Größen bei keinem Einzelstoß verändert werden. Jedem Stoß entspricht übrigens auch eine Drehung der Relativgeschwindigkeit, welche bekannterweise die Dimension einer Wirkung besitzt. Das lässt sich mit axialen Vektoren beschreiben.

MfG
Lothar W.

Ich 21.12.12 08:19

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 70880)
Das andere sind die Stoßtransformationen, welche sogar schon in der ortslosen Betrachtung einfache Strukturen wie eine Thermalisierung und dann Geschwindigkeitsänderung mit einer Erzeugung von Parametern hervorrufen, deren Zahlenwert beispielsweise der Feinstrukturkonstante sehr nahe kommt. Nach einer Million Stößen weicht sie um weniger als 1/10 Promille ab.

Du willst doch elastische Stöße von harten Kugeln berechnen, oder nicht? Das ist ja jetzt nicht so wahnsinnig neu. Das Neue seien die "Stoßtransformationen", sagst du. Was sind Stoßtransformationen? Inwiefern weicht deine Berechnung ab vom Stoß elastischer Kugeln? Warum weicht sie ab?

Struktron 21.12.12 10:13

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70881)
Du willst doch elastische Stöße von harten Kugeln berechnen, oder nicht? Das ist ja jetzt nicht so wahnsinnig neu. Das Neue seien die "Stoßtransformationen", sagst du. Was sind Stoßtransformationen? Inwiefern weicht deine Berechnung ab vom Stoß elastischer Kugeln? Warum weicht sie ab?

In der kinetischen Gastheorie werden diese mit dem Energie- und dem Impulserhaltungssatz hergeleitet. Weil sie nicht aus einem einfach verständlichen Prinzip, sondern nur aus dem Noether-Theorem folgen, bei mir aber der einfache Komponententausch bei Berührung leicht vorstellbar ist und weitere wichtige Naturgesetze durch vollständige Induktion von den Einzelstößen auf eine Menge diskreter Objekte übertragen werden können, bietet sich die Verwendung meiner Stoßtransformationen an. Mit diesen können aus zwei dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektoren und zwei Stoßachsenwinkeln, also acht Parametern, die neuen Geschwindigkeiten nach dem Stoß errechnet werden. Eine Abweichung von Ergebnissen der kinetischen Gastheorie ergibt sich, weil in dieser noch niemals viele Stöße einfacher Kugeln ohne jegliches Potenzial, welches die Abstoßung bei Berührung beschreibt, im dreidimensionalen Raum berechnet wurden, sondern immer möglichst reale Gase. Deshalb wurde auch bisher nirgends die Erzeugung der Feinstrukturkonstante erwähnt.

JoAx 21.12.12 11:29

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 70882)
Weil sie nicht aus einem einfach verständlichen Prinzip, sondern nur aus dem Noether-Theorem folgen, bei mir aber der einfache Komponententausch bei Berührungt

Ich kann dir da nicht ganz folgen, Strukturon.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Elastischer_Sto%C3%9F

Wird da beim elastischen Stoß nicht das gleiche gemacht?

Gruß

Ich 21.12.12 12:45

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 70882)
[...] bietet sich die Verwendung meiner Stoßtransformationen an. Mit diesen können aus zwei dreidimensionalen Geschwindigkeitsvektoren und zwei Stoßachsenwinkeln, also acht Parametern, die neuen Geschwindigkeiten nach dem Stoß errechnet werden.

Du errechnest also die neuen Geschwindigkeiten aus den alten und der Stoßachse. Alles ganz normaler altbekannter elastischer Stoß. Ok.
Zitat:

Eine Abweichung von Ergebnissen der kinetischen Gastheorie ergibt sich, weil in dieser noch niemals viele Stöße einfacher Kugeln ohne jegliches Potenzial, welches die Abstoßung bei Berührung beschreibt, im dreidimensionalen Raum berechnet wurden, sondern immer möglichst reale Gase.
Das hast du jetzt einfach erfunden, oder? Eine einfache Google-Suche zeigt dir die Grundannahmen der kinetischen Gastheorie. Dort betrachtet man: das makroskopische Verhalten vieler kleiner starrer elastischer Kugeln in ungeordneter Bewegung. Wie daraus "die Feinstrukturkonstante erzeugt" werden soll erschließt sich mir nicht, muss aber auch nicht.

Struktron 21.12.12 12:55

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 70883)
Ich kann dir da nicht ganz folgen, Struktron.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Elastischer_Sto%C3%9F

Wird da beim elastischen Stoß nicht das gleiche gemacht?

Gruß

Es sollte. Wikipedia liefert nur zweidimensionale Stöße. Im Netz gibt es vermutlich genügend Arbeiten, wo auch Formeln für dreidimensionale Stöße stehen. Auch das Hineinstecken der Energie- und Impulserhaltung vor der Herleitung der Formeln oder die Erkenntnis, dass diese auch aus den Formeln folgt, ändert ansich nichts an den Formeln. Über die Erhaltungssätze wird aber seit langem, trotz Emmy Noether, heftig diskutiert. Der einfache Geschwindigkeitstausch dort, wo die natürliche Fortsetzung im leeren Raum durch ein anderes Objekt behindert wird, ist meiner Meinung nach leichter verständlich.

Wenn nun auch mit den altbekannten Formeln das Gleiche gemacht werden kann, wie mit meinen, so fehlt doch ein Hinweis darauf, dass es wirklich gemacht wurde. Für die Feinstrukturkonstante würde dann nicht mehr das Zitat von Feynman gelten: „Seit sie vor über fünfzig Jahren entdeckt wurde, ist sie ein Mysterium, und alle guten theoretischen Physiker hängen sich diese Zahl an die Wand und zerbrechen sich den Kopf darüber.“.

Struktron 02.01.13 15:33

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70884)
Du errechnest also die neuen Geschwindigkeiten aus den alten und der Stoßachse. Alles ganz normaler altbekannter elastischer Stoß. Ok.

Beim Nachweis der Thermalisierung, ja. Für die Untersuchung eventueller stabiler oder stabil werdender Strukturen ist das auch notwendig. Für jeden einzelnen Stoß ergeben sich Erhaltungssätze aus dem Geschwindigkeitstausch und müssen deshalb fürs HKG (mein Grundmengenaxiom) nicht diskutiert werden.
Bei der Idee für die Feinstrukturkonstante sind die alten Geschwindigkeitsbeträge nicht erforderlich. Sie werden nach der MB-Verteilung erwürfelt.

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 70884)
Das hast du jetzt einfach erfunden, oder? Eine einfache Google-Suche zeigt dir die Grundannahmen der kinetischen Gastheorie. Dort betrachtet man: das makroskopische Verhalten vieler kleiner starrer elastischer Kugeln in ungeordneter Bewegung. Wie daraus "die Feinstrukturkonstante erzeugt" werden soll erschließt sich mir nicht, muss aber auch nicht.

Gestern wiederholtest du die Frage im thread: Warum ist die Stringtheorie so erfolgreich?

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71009)
Nach mehrmaligem Nachbohren hieß es, du simulierst im Prinzip ideale Gase, also eben (muss ich's wirklich wiederholen?) harte Kügelchen, die in ungeordneter Bewegung aneinanderstoßen.

"Im Prinzip" stimmt. Meine Einschränkung geht sogar so weit, dass alle stoßenden Objekte die gleiche Masse besitzen und diese deshalb weg gekürzt werden können. Mehr Augenmerk lege ich auf die vorkommenden Winkel. Flugwinkel (Bahnenwinkel) kommen auch bei den üblichen Untersuchungen im HKG (den Begriff verwende ich seit langem) vor. Eine Vereinfachung auf die Betrachtung von Punktteilchen gibt es bei mir nicht. Parallele Flugbahnen werden im homogenen und isotropen Gas als gleich wahrscheinlich angesehen. Daraus ergibt sich das Auftreten zweier zusätzlicher Winkel bei der Berührung zweier Objekte und mit ihnen das Auftreten einer Stoßachse. Insgesamt sind deshalb acht reelle Parameter zur Beschreibung eines Stoßes erforderlich.

Übereinstimmung gibt es mit allen Resultaten der kinetischen Gastheorie. Das Einfügen unterschiedlicher Massen, wie in Gasgemischen, ändert auch nichts daran. Immer wird dabei Homogenität und Isotropie voraus gesetzt. Als wesentliches Ergebnis zeigt sich Thermalisierung und mit etwas mehr Aufwand können Wärmeleitung,... erklärt werden. Bei unterschiedlichen Teilchenmassen kann es auch annähernd feste Wände geben (wenigstens für gewisse Geschwindigkeitsintervalle) und es ergibt sich nichts Neues.

Anders wird es, wenn die Isotropie nicht mehr voraus gesetzt wird. Die Stoßfrequenzraumwinkeldichte bestimmt dann das Auftreten von Stoßereignissen. Welche mathematische Größen zur Beschreibung effektiver Felder aus atomistischen Objekten verwendet werden, ist hier noch nicht wichtig. Das Erkennen und Beschreiben von Symmetrien, welches auf die bewährten Ausdrücke der Standardphysik führen soll, ist aber schwieriger als sich bei oberflächlicher Betrachtung vermuten lässt. Ein einfacher Beginn ist der Versuch, anstelle der zur Thermalisierung führenden korrekten Stoßfrequenzraumwinkeldichte, eine Abschirmung aus einer Richtung, welche durch einen Spin 1/2 verursacht werden könnte, im Zufallsgenerator für die Erzeugung des Flugwinkels (bahnenwinkel) zu verwenden. In der korrekten Formel für den isotropen Fall (Thermalisierung) kommt der Faktor sin(β) vor, welcher bei orthogonalen Stößen verschwindet (=1). Nehmen wir nun wieder die Idee von effektiven Theorien zur Hilfe, können wir das als wegfallenden Einfluss durchschnittlicher Werte versuchen in der Simulation einfach weg zu lassen. Ob dann das Resultat gerade auf den Wert der Feinstrukturkonstante führen kann, lässt sich überprüfen.

MfG
Lothar W.

Ich 03.01.13 22:49

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Eine Vereinfachung auf die Betrachtung von Punktteilchen gibt es bei mir nicht.
Die gibt es auch nicht in der kinetischen Gastheorie.
Zitat:

Anders wird es, wenn die Isotropie nicht mehr voraus gesetzt wird. Die Stoßfrequenzraumwinkeldichte bestimmt dann das Auftreten von Stoßereignissen. Welche mathematische Größen zur Beschreibung effektiver Felder aus atomistischen Objekten verwendet werden, ist hier noch nicht wichtig. Das Erkennen und Beschreiben von Symmetrien, welches auf die bewährten Ausdrücke der Standardphysik führen soll, ist aber schwieriger als sich bei oberflächlicher Betrachtung vermuten lässt. Ein einfacher Beginn ist der Versuch, anstelle der zur Thermalisierung führenden korrekten Stoßfrequenzraumwinkeldichte, eine Abschirmung aus einer Richtung, welche durch einen Spin 1/2 verursacht werden könnte, im Zufallsgenerator für die Erzeugung des Flugwinkels (bahnenwinkel) zu verwenden. In der korrekten Formel für den isotropen Fall (Thermalisierung) kommt der Faktor sin(β) vor, welcher bei orthogonalen Stößen verschwindet (=1). Nehmen wir nun wieder die Idee von effektiven Theorien zur Hilfe, können wir das als wegfallenden Einfluss durchschnittlicher Werte versuchen in der Simulation einfach weg zu lassen. Ob dann das Resultat gerade auf den Wert der Feinstrukturkonstante führen kann, lässt sich überprüfen.
Wtf?
Kannst du das mal verständlich ausdrücken? Ich will erstmal gar nicht wissen, was eine "Stoßfrequenzraumwinkeldichte"ist. Ein Link auf ein 34-seitiges Dokument ist auch genau das, was du nicht tun sollst: ich werde es nicht lesen. Ich kann noch nicht mal eine klare Aussage in diesem einen Absatz finden, da tu ich mir bestimmt nicht 34 Seiten an.
Also nochmal, letzte Chance, mir das zu erklären. Als Hilfestellung gebe ich dir das, was ich glaube, aus diesem Absatz rausziehen zu können:
Was auch immer eine Stoßfrequenzraumwinkeldichte ist (differentieller Wirkungsquerschnitt? Na, egal.), wenn du die korrekte verwendest, reproduzierst du einfach die kinetische Gastheorie? Und wenn du eine inkorrekte verwendest, dann ändert sich alles dergestalt, dass irgendwelche "Resultate" dann einen Wert von ~1/137 annehmen? Oder was?
Wenn ja, welche Resultate? Und warum verwendet man eine inkorrekte Stoßfrequenzraumwinkeldichte?

Struktron 04.01.13 11:35

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71039)
Die gibt es auch nicht in der kinetischen Gastheorie.

Bei der Herleitung der Formeln werden keine Punktteilchen betrachtet. In der kinetischen Gastheorie zeigt sich dann wegen der vorkommenden Symmetrien, vor allem bei der Vereinfachung fürs ideale Gas, dass unter der Annahme von Homogenität und Isotropie die Winkel herausgekürzt werden. Das liegt an der Aufgabenstellung für die Anwendung in der Thermodynamik. Sehr viel dazu kann man im alten Grimsehl, Lehrbuch der Physik, Band 1 finden. Ebenfalls viel zu dem Thema kann man im Schmutzer, Grundlagen der theoretischen Physik, Teil II, Kapitel 10: Statistische Physik, finden. Wikipedia liefert nicht viel. Beim idealen Gas steht: "Im Modell des idealen Gases der klassischen Physik werden alle Gasteilchen als ausdehnungslose Massepunkte angenommen,...", dann:
"Die Annahme von Stößen bei ausdehnungslosen Teilchen ist im Grunde paradox,..."

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71039)
Kannst du das mal verständlich ausdrücken? Ich will erstmal gar nicht wissen, was eine "Stoßfrequenzraumwinkeldichte"ist. Ein Link auf ein 34-seitiges Dokument ist auch genau das, was du nicht tun sollst: ich werde es nicht lesen. Ich kann noch nicht mal eine klare Aussage in diesem einen Absatz finden, da tu ich mir bestimmt nicht 34 Seiten an.

Lothar Brendel hat in diesem unveröffenlichten Manuskript den Begriff der Stoßfrequenzraumwinkeldichte so geprägt, dass er möglichst selbsterklärend ist. Leider ist die Bestimmung von Stoßwahrscheinlichkeiten scheinbar nicht viel einfacher zu machen. Und dabei sind Inhomogenitäten und Anisotropie aus Symmetriegründen gleich wieder herausgekürzt.
Erkennen können hoffentlich alle hier mit Lesenden, dass neben meiner einfachen Annahme des Geschwindigkeitstauschs bei Stößen, damit nicht die komplizierte Problematik der Ereigniswahrscheinlichkeiten, also des Wann und Wo für Stöße in einer statistischen Gesamtheit, gelöst ist.
Eine ähnliche Problematik tritt auch im Standardmodell der Elementarteilchen auf und führt zu Abschneidefaktoren bei den notwendigen Renormierungen. Erst damit können dann die hohen Rechengenaugkeiten erzielt werden, wie ich es verstehe. Fertige Rechenprogramme, um das nachzuvollziehen, habe ich allerdings noch nicht zur Verfügung gehabt und auch keinen Rechner, wo diese laufen würden.

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71039)
Also nochmal, letzte Chance, mir das zu erklären. Als Hilfestellung gebe ich dir das, was ich glaube, aus diesem Absatz rausziehen zu können:
Was auch immer eine Stoßfrequenzraumwinkeldichte ist (differentieller Wirkungsquerschnitt?

Schon bei meinen Untersuchungen der Thermalisierung verwendete ich die Vereinfachung auf ein ortsloses Gas. Die Stoßfrequenz sei dabei proportional zur Relativgeschwindigkeit. Auf der Kugeloberfläche kommen die Winkel Richtung Pol seltener vor, weil die Kreise des unabhängig von β erzeugten Winkels Φ kleiner werden, deshalb kommt zum Relativgeschwindigkeitsbetrag (Pythagoras) der Faktor sin(β) in der Formel (33) der Simulation für die Thermalisierung hinzu.

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71039)
Na, egal.), wenn du die korrekte verwendest, reproduzierst du einfach die kinetische Gastheorie?

Ja.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71039)
Und wenn du eine inkorrekte verwendest, dann ändert sich alles dergestalt, dass irgendwelche "Resultate" dann einen Wert von ~1/137 annehmen?

Ja. "Inkorrekt" bezieht sich auf die Abweichung von der Isotropie.

Weil sin(β) = 1 bei orthogonaler Herkunft wird, also bei β = π / 2, vermute ich, dass dieser Wert auch im Durchschnitt bei der Betrachtung von "lokalen Wirbeln" auftreten kann. In meinem Mathcad kann ich Drehimpulse leicht nachrechnen. Auch Kreuzprodukte werden da verarbeitet. Bei jedem Stoß wird eine Drehung der Relativgeschwindigkeit der Stoßpartner erzeugt. Auch das ist leicht nachvollziehbar. An der Beschreibung eines Spins in diesem Formalismus versuche ich mich, wenn ich dazu komme. Verbale Gedanken dazu sammle ich derzeit, erst dann kommen die Rechnungen dran.

Zum Thema antwortete

Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 70869)
Man nimmt eh an, dass das Standardmodell die effektive Theorie einer fundamentaleren - jedoch noch nicht etablierten - Theorie ("Grand Unification", "SUSY", "Superstrings") ist.

Mein Ansatz zur Vereinfachung ist die Annahme atomistischer Objekte mit der Wechselwirkung durch Geschwindigkeitstausch in Richtung der Berührungsnormalen.
Alles andere was für Rechnungen bei den Feldtheorien notwendig ist, wird in weitesten Bereichen, die uns durch Beobachtungen zugänglich sind, gut beherrscht. Nur in Grenzbereichen (ganz kleine und ganz große Raumzeitintervalle) treten (Verständnis-) Probleme auf.

Ich 06.01.13 21:32

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Wikipedia liefert nicht viel. Beim idealen Gas steht: "Im Modell des idealen Gases der klassischen Physik werden alle Gasteilchen als ausdehnungslose Massepunkte angenommen,...", dann:
"Die Annahme von Stößen bei ausdehnungslosen Teilchen ist im Grunde paradox,..."
Ja, weswegen man nicht nur Wikipedia lesen sollte, vor allem nicht nur die deutsche. Die Teilchen werden natürlich als ausgedehnt betrachtet, aber sehr viel kleiner als die mittlere freie Weglänge. Kann man eigentlich überall außer in Wikipedia nachlesen, das hättest du tun müssen.
Zitat:

Lothar Brendel hat in diesem unveröffenlichten Manuskript den Begriff der Stoßfrequenzraumwinkeldichte so geprägt, dass er möglichst selbsterklärend ist.
Ismir Wurscht, wenn's irgendwo auf 34 Seiten steht. Ich hab dich gefragt, was das heißen soll. In weniger als 34 Seiten, bitte.
Zitat:

Auf der Kugeloberfläche kommen die Winkel Richtung Pol seltener vor, weil die Kreise des unabhängig von β erzeugten Winkels Φ kleiner werden, deshalb kommt zum Relativgeschwindigkeitsbetrag (Pythagoras) der Faktor sin(β) in der Formel (33) der Simulation für die Thermalisierung hinzu.
Zunächst wäre ich dankbar, wenn du nicht mit copy&paste antwortest.
Ferner deute ich nun also: "Stoßfrequenzraumwinkeldichte" = Geschwindigkeit * Teilchendichte * differentieller Wirkungsquerschnitt. Dimension 1/(rad * s), Bedeutung: Anzahl Stöße pro Zeiteinheit, die in einem Streuwinkelelement dphi (bezogen auf die Richtung der Relativgeschwindigkeit) resultieren. Stimmt das?

Wenn ja, dann scheinst du einen cos(phi) vergessen zu haben: wir betrachten nicht Oberflächenelemente, sondern projizierte Flächen.
Zitat:

Weil sin(β) = 1 bei orthogonaler Herkunft wird, also bei β = π / 2, vermute ich, dass dieser Wert auch im Durchschnitt bei der Betrachtung von "lokalen Wirbeln" auftreten kann.
Was? Werden? Herkunftsdurchschnitt? Wirbel?
Probier das nochmal bitte, mit folgender Zielsetzung: Du willst jemandem, der Physik kennt, erklären, inwieweit dein Modell von unterschiedlichen Annahmen ausgeht. Dabei solltest du davon ausgehen, dass dieser dein Modell nicht kennt... deswegen erklärst du's ja, richtig?
Und bittebitte bleib bei Standardterminologie, wenn möglich. Stoßfrequenzraumwinkeldichte ist einfach Mist, wenn man kommunizieren will, egal wie gut das dir gefällt. Und lokale Wirbel werden nicht erklärungskräftiger, wenn man sie in Gänsefüßchen setzt.

Struktron 07.01.13 10:04

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Ja, weswegen man nicht nur Wikipedia lesen sollte, vor allem nicht nur die deutsche. Die Teilchen werden natürlich als ausgedehnt betrachtet, aber sehr viel kleiner als die mittlere freie Weglänge. Kann man eigentlich überall außer in Wikipedia nachlesen, das hättest du tun müssen.

Das ist mir bekannt und deshalb meine Literaturangaben. Aus diesen folgt die Herleitng auch der kurzen Zusammenfassung in Wikipedia. Schwieriger ist für mich aber eine Formulierung als Argument für das, was ich tue. Vor allem bin ich der Überzeugung, dass sich für mich ein noch umfangreicheres Literaturstudium nicht lohnt, weil fertige Algorithmen zum Rechnen mit einem CAS kaum veröffentlicht werden. Etwas, wo auch Stöße berechnet werden, habe ich, kann es aber kaum verwenden, weil zu viel geändert werden müsste.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Ismir Wurscht, wenn's irgendwo auf 34 Seiten steht. Ich hab dich gefragt, was das heißen soll. In weniger als 34 Seiten, bitte.

Noch größeren Umfang haben die mir zur Verfügung stehenden Algorithmen und die würdest du demnach erst recht nicht lesen.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Zunächst wäre ich dankbar, wenn du nicht mit copy&paste antwortest.

Mich freut, dass du es bemerkst, also hast du intensiver in meine .pdf's geschaut, als ich dachte.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Ferner deute ich nun also: "Stoßfrequenzraumwinkeldichte" = Geschwindigkeit * Teilchendichte * differentieller Wirkungsquerschnitt. Dimension 1/(rad * s), Bedeutung: Anzahl Stöße pro Zeiteinheit, die in einem Streuwinkelelement dphi (bezogen auf die Richtung der Relativgeschwindigkeit) resultieren. Stimmt das?

Ja, aber in den beiden .pdf's ist die Dichte vernachlässigt. Es bleibt also nur die Relativgeschwindigkeit für meinen Zufallsgenerator, welcher die Stoßpartner auswählt.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Wenn ja, dann scheinst du einen cos(phi) vergessen zu haben: wir betrachten nicht Oberflächenelemente, sondern projizierte Flächen.

Hier verstehe ich nicht, wie du das meinst? Meine Wahl der Richtung von u (z-Richtung) und v mit dem Winkel 0 < β < π, liefert wenige Stöße bei parallelen Flugbahnen, weil die Relativgeschwindigkeit dann klein (bzw. Null) ist. Am meisten würde die höchste Relativgeschwindigkeit bei entgegengesetzter Flugbahn liefern. Die nicht berücksichtigte Dichte zwingt uns aber wegen angenommener Isotropie, die Häufigkeit aus den verschiedenen Raumrichtungen zu berücksichtigen. In und gegen die Flugrichtung werden die Möglichkeiten minimal, seitlich maximal. Das drückt der sin(β) aus, wenn ich proportional zu dem Kreise in der Umgebung annehme, aus deren Richtung die generierten Stoßpartner kommen können. Wo siehst du einen fehlenden cos(β)?
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71068)
Was? Werden? Herkunftsdurchschnitt? Wirbel?
Probier das nochmal bitte, mit folgender Zielsetzung: Du willst jemandem, der Physik kennt, erklären, inwieweit dein Modell von unterschiedlichen Annahmen ausgeht. Dabei solltest du davon ausgehen, dass dieser dein Modell nicht kennt... deswegen erklärst du's ja, richtig?
Und bittebitte bleib bei Standardterminologie, wenn möglich. Stoßfrequenzraumwinkeldichte ist einfach Mist, wenn man kommunizieren will, egal wie gut das dir gefällt. Und lokale Wirbel werden nicht erklärungskräftiger, wenn man sie in Gänsefüßchen setzt.

Diese bekräftigen nur die Unkenntnis, wie man Spin in so einem System, also quasi mechanisch, beschreiben könnte.
Schon bei meinen Uratomen schrieb ich an jedem Kapitelende, dass das gerade Geschriebene eigentlich nichts Neues sei. Das sollte jetzt erst recht gelten. Neu erscheint der Ansatz, alles aus einem einfachen Axiom herzuleiten. Die Idee hatte schon Demokrit. Und heute könnte sie sich auf atomistische effektive Felder beziehen, auch mit erzeugenden Geschwindigkeitsvektoren im Vakuum, welche im Mittel annähernd unerkennbar bleiben.

Ich 09.01.13 12:30

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Wo siehst du einen fehlenden cos(β)?
Weiß ich nicht. Wenn das:
Zitat:

Zitat von Ich
Ferner deute ich nun also: "Stoßfrequenzraumwinkeldichte" = Geschwindigkeit * Teilchendichte * differentieller Wirkungsquerschnitt. Dimension 1/(rad * s), Bedeutung: Anzahl Stöße pro Zeiteinheit, die in einem Streuwinkelelement dphi (bezogen auf die Richtung der Relativgeschwindigkeit) resultieren. Stimmt das?

stimmt, was du bejaht hast, dann ergibt dein nächster Absatz keinen Sinn. Egal.
Zitat:

Diese bekräftigen nur die Unkenntnis, wie man Spin in so einem System, also quasi mechanisch, beschreiben könnte.
Schon bei meinen Uratomen schrieb ich an jedem Kapitelende, dass das gerade Geschriebene eigentlich nichts Neues sei. Das sollte jetzt erst recht gelten. Neu erscheint der Ansatz, alles aus einem einfachen Axiom herzuleiten. Die Idee hatte schon Demokrit. Und heute könnte sie sich auf atomistische effektive Felder beziehen, auch mit erzeugenden Geschwindigkeitsvektoren im Vakuum, welche im Mittel annähernd unerkennbar bleiben.
Schön. Heißt das jetzt, dass du was neues zu sagen hast, oder dass du noch keine Ergebnisse hast?

Struktron 09.01.13 22:34

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71095)
Weiß ich nicht. Wenn das:

Die Stoßfrequenz, also Geschwindigkeit * Teilchendichte aus einer Richtung, von welcher bei homogener Teilchendichte 1 nur die Relativgeschwindigkeit betrachtet wird, vereinfacht sich auf die Wurzel in (33) von 2009-Thermalisierung.pdf. Die Stoßsituation kann immer in eine Ebene gedreht werden, so dass der Winkel Φ mit dem einfachen Zufallsgenerator rnd(2 Π) erzeugt werden kann. Wegen der unterschiedlichen Herkunftsfläche, du nanntest es projizierte Flächen und es sollten keine Oberflächenelemente sein, wird in (33) ein Faktor sin(β) multipliziert. Dein cos(phi) (sollte das ein großes PHI sein?) hat keinen Platz in der Formel.

In (25) von 2012-Feinstrukturkonstante.pdf ist der Faktor erst mal einfach so, ohne Begründung, weggelassen.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71095)
stimmt, was du bejaht hast, dann ergibt dein nächster Absatz keinen Sinn. Egal.

Die Spekulation über eine Begründung dafür, dass ein Weglassen des Faktors einer Abschirmung normalerweise erwarteter Stöße entsprechen könnte, soll erst einmal nur so im Raum stehen.
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71095)
Schön. Heißt das jetzt, dass du was neues zu sagen hast, oder dass du noch keine Ergebnisse hast?

Der erste Teil des Neuen bezieht sich auf die starken Hinweise darauf, dass atomistische effektive Felder mit einer Art kleinster Objekte und einfacher Wechselwirkung, denkbar sind.

Früher wurde häufiger darauf hin gewiesen, dass die gesamte Quantentheorie im wesentlichen aus der Existenz und damit der Wirkung des Planckschen Wirkungsquantums hergeleitet werden kann. Für die spezielle Relativitätstheorie hat die konstante Lichtgeschwindigkeit eine ähnliche Bedeutung. Dass beide Grundgrößen aus statistischen Durchschnittswerten bestimmt werden können, ist wohl etwas Erwähnenswertes. Dass eventuell in so einem HKG eine weitere Naturkonstante ohne Messung, ähnlich wie in der Mathematik die Kreiszahl Π errechnet werden kann, ist wohl auch erwähnenswert. Bei der Beseitigung von Anfangsschwierigkeiten bei der Berechnung hätte ich gern Hilfe. Idee ist dabei die Beschreibung des Spin 1/2 und das Finden stabilitätsbildender Strukturen, welche eine Art Abschirmung zum Ersatz des Faktors sin(β) liefern sollten.

Wie schnell und ob das überhaupt durch mich zu schaffen ist, weiß ich nicht.

MfG
Lothar W.

Jogi 09.01.13 23:09

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71098)
das Finden stabilitätsbildender Strukturen

Ich hätte da 'n Tip:
Gib deinen Kleinsteinheiten eine Rotation orthogonal zur Bewegungs-(Stoß-)Richtung.

Damit werden alle Stoßereignisse, die nicht mit genau der gleichen Richtung der Rotationsachsen (Stosswinkel=0°) stattfinden, gestreut.

Alle anderen Ereignisse (nämlich die 0°-Stöße) führen zu einer stabilen, linearen Struktur.

Linear heisst hier nicht zwingend geradlinig, dafür sorgt dann wiederum die Rotation, die sich mit zunehmender Aneinanderreihung der Ereignisse entlang der Struktur kumuliert.
Das erzwingt ein langsameres Vorankommen der schneller rotierenden Bereiche der Struktur, da die zunehmende Rotation der Bewegung entlang der Rotationsachse einen natürlichen Widerstand entgegensetzt, nämlich die Grenzgeschwindigkeit c, die in Summe (Rotation + Linearbewegung) nicht überschritten werden kann.

Wenn du dir das vorstellen kannst, erzähle ich gerne noch mehr dazu.


Gruß Jogi

Struktron 10.01.13 10:42

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71099)
Ich hätte da 'n Tip:
Gib deinen Kleinsteinheiten eine Rotation orthogonal zur Bewegungs-(Stoß-)Richtung.

Diesen Tipp erhielt ich schon mehrmals. Problem ist dann der Verzicht auf mein einfaches Axiom, das ich 1978 Struktronenhypothese nannte und dann 1989 auf S. 4 Grundmengenaxiom. Damals waren meine Hilfsmittel und die zugängliche Literatur zu bescheiden gegenüber heute, so dass auch die Arbeit an der Idee nur langsam voran kam. Und meine Lernfortschritte gediehen so nur langsam.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71099)
Damit werden alle Stoßereignisse, die nicht mit genau der gleichen Richtung der Rotationsachsen (Stosswinkel=0°) stattfinden, gestreut.

Alle anderen Ereignisse (nämlich die 0°-Stöße) führen zu einer stabilen, linearen Struktur.

Linear heisst hier nicht zwingend geradlinig, dafür sorgt dann wiederum die Rotation, die sich mit zunehmender Aneinanderreihung der Ereignisse entlang der Struktur kumuliert.
Das erzwingt ein langsameres Vorankommen der schneller rotierenden Bereiche der Struktur, da die zunehmende Rotation der Bewegung entlang der Rotationsachse einen natürlichen Widerstand entgegensetzt, nämlich die Grenzgeschwindigkeit c, die in Summe (Rotation + Linearbewegung) nicht überschritten werden kann.

Wenn du dir das vorstellen kannst, erzähle ich gerne noch mehr dazu.


Vorstellen kann ich mir vor allem, dass die Idee der Einfügung von Rotationen aus dem Blickwinkel des Standardmodells und den experimentellen Hinweisen auf den Spin naheliegend ist. Schon in meinen ersten Überlegungen schloss ich diese auf der niedrigsten Ebene des Naturgeschehens aus, weil sie wiederum nach einer grundsätzlichen Erklärung lechzen würden. Selbst Verzahnung wäre keine Lösung.
Interessant ist meine neuere Erkenntnis, dass auch schon bei jedem der elementaren Ereignisse, also Stößen, durch Geschwindigkeitsübertrag in Richtung der Berührungsnormale, eine Drehung der Relativgeschwindigkeit erzeugt wird. Deren Betrag ändert sich dabei nicht. Für die Beschreibung des Spins, vor allem bei stabilen Systemen des halbzahligen Spins, sollte das aber ausreichen. Als Größenordnung für die diskreten Objekte der effektiven Felder ziehe auch ich die Plancklänge in Betracht. Das ist auch bei den anderen Erweiterungen der Standardphysik (Strings, Loops, Spinschaum,...) rein spekulativ. Ob da allerdings eine Erzeugung von h oder c oder alpha erklärt und dann errechnet werden kann, ist mir unbekannt.

MfG
Lothar W.

Ich 10.01.13 11:45

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Dass beide Grundgrößen aus statistischen Durchschnittswerten bestimmt werden können, ist wohl etwas Erwähnenswertes.
Kannst du sie bestimmen oder nicht?

Jogi 10.01.13 12:32

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Bin gleich wieder weg, nur noch ein paar Anmerkungen:

Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71102)
[...] Rotationen [...] aus dem Blickwinkel des Standardmodells und den experimentellen Hinweisen auf den Spin naheliegend ist. Schon in meinen ersten Überlegungen schloss ich diese auf der niedrigsten Ebene des Naturgeschehens aus, weil sie wiederum nach einer grundsätzlichen Erklärung lechzen würden. Selbst Verzahnung wäre keine Lösung.

Rotation ist nicht gleich Spin, insofern hat sie auf dieser, elementarsten Ebene auch noch nichts damit zu tun.

Sie ist nur notwendig für die Strukturbildung (und erst die erlaubt eine Modellierung halbzahliger Spins).


Zitat:

Interessant ist meine neuere Erkenntnis, dass auch schon bei jedem der elementaren Ereignisse, also Stößen, durch Geschwindigkeitsübertrag in Richtung der Berührungsnormale, eine Drehung der Relativgeschwindigkeit erzeugt wird.
Wie bitte?
Bei Stößen in allen möglichen Winkeln ungleich 0° mag das noch angehen, aber "in Richtung der der Berührungsnormalen" interpretiere ich als 0°-Stoß, da entsteht ohne Rotation kein Drehmoment.

Zitat:

Deren Betrag ändert sich dabei nicht.
'türlich nicht.


Zitat:

Für die Beschreibung des Spins, vor allem bei stabilen Systemen des halbzahligen Spins, sollte das aber ausreichen.
Nö.
Dazu braucht es, wie gesagt, eine stabile Struktur.
Die muß sich aber erst mal bilden.


Gruß Jogi

Struktron 10.01.13 16:44

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71104)
Kannst du sie bestimmen oder nicht?

Ja, zuerst h mit der einfachen Definition = Interpretation der Masse als Anzahl der kleinsten Objekte. Damit bleibt m v L konstant (in 2010-DOM.pdf (32) bis (35)), auch nach Stößen. Die konstante Lichtgeschwindigkeit ergibt sich aus dem Durchnittsgeschwindigkeitsbetrag (Gleichung (41)).

Struktron 10.01.13 17:31

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71105)
Bin gleich wieder weg, nur noch ein paar Anmerkungen:


Rotation ist nicht gleich Spin, insofern hat sie auf dieser, elementarsten Ebene auch noch nichts damit zu tun.

Rotation der kleinsten Objekte kann elementar nicht von Rotationsfreiheit unerschieden werden.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71105)
Sie ist nur notwendig für die Strukturbildung (und erst die erlaubt eine Modellierung halbzahliger Spins).

Da sind wir schon auf der nächsten und interessantesten Stufe. Von möglicher Strukturbildung in einem Gas harter Kugeln wird nach meinen Recherchen bisher nicht berichtet. Das wird demnach das nächste Thema.

Interessant ist meine neuere Erkenntnis, dass auch schon bei jedem der elementaren Ereignisse, also Stößen, durch Geschwindigkeitsübertrag in Richtung der Berührungsnormale, eine Drehung der Relativgeschwindigkeit erzeugt wird.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71105)
Wie bitte?

Bei Stößen in allen möglichen Winkeln ungleich 0° mag das noch angehen, aber "in Richtung der der Berührungsnormalen" interpretiere ich als 0°-Stoß, da entsteht ohne Rotation kein Drehmoment.

Nur die Geschwindigkeitskomponenten in Richtung der Berührungsnormalen werden ausgetauscht. Die Begründung dafür gab ich ja. Dafür, dass ganze Geschwindigkeiten in so einer Richtung bevorzugt vorkommen, gibt es keinerlei Hinweis. In Büchern oder im Internet entsteht der Eindruck nur, weil solche Stöße mathematisch leichter behandelt werden können und weniger komplizierte Formeln hin geschrieben werden müssen.
Mit den Stoßtransformationen zeigt sich, dass die Relativgeschwindigkeiten i.A. bei einem Stoß gedreht werden. Dabei kann in der Simulation zwischen zwei Hauptrichtungen unterschieden werden. Der besser ins betrachtete System passende Stoßpartner kann nach dem Stoß als zum System gehörend interpretiert werden. An der Implementierung knabbere ich momentan.
Deren Betrag ändert sich dabei nicht.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71105)
'türlich nicht.

So ganz natürlich ist das in der Hinsicht nicht, dass daraus Impuls- und Energieerhaltung folgen, welche immer wieder infrage gestellt werden.

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71105)
Nö.
Dazu braucht es, wie gesagt, eine stabile Struktur.
Die muß sich aber erst mal bilden.

Ja, das Bilden einer solchen Struktur könnte auch zufällig erfolgen, obwohl ich der Meinung bin, dass dieses unter entsprechenden Bedingungen geschehen muss. Das widersprcht dem zweiten Hauptsatz der Thermodyninamik, hat also eine entscheidende Bedeutung für die diskrete Erweiterung der Standardphysik. Dann muss auch noch gewährleistet sein, dass einige der Strukturen eine gegen unendlich gehende Lebensdauer besitzen müssen.

MfG
Lothar W.

Jogi 10.01.13 21:28

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Jetzt komm' ich doch nochmal...

Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71109)
Rotation der kleinsten Objekte kann elementar nicht von Rotationsfreiheit unterschieden werden.

Das ist gut...:)

Zitat:

Da sind wir schon auf der nächsten und interessantesten Stufe. Von möglicher Strukturbildung in einem Gas harter Kugeln wird nach meinen Recherchen bisher nicht berichtet. Das wird demnach das nächste Thema.
Von "einem Gas harter Kugeln" zu sprechen, dazu würde ich mich nicht versteigen.
Kannst du auch mit dem Begrif "Raumpunkte" leben?



Zitat:

Interessant ist meine neuere Erkenntnis, dass auch schon bei jedem der elementaren Ereignisse, also Stößen, durch Geschwindigkeitsübertrag in Richtung der Berührungsnormale, eine Drehung der Relativgeschwindigkeit erzeugt wird.
Das ist für mich nicht nur interessant, sondern auch noch völlig unverständlich.

Zitat:

Mit den Stoßtransformationen zeigt sich, dass die Relativgeschwindigkeiten i.A. bei einem Stoß gedreht werden.
:confused:
Dann müssen die Ereignisse irgendeine Art der Orientierbarkeit (neben der Stoßrichtung) aufweisen.

Zitat:

Dabei kann in der Simulation zwischen zwei Hauptrichtungen unterschieden werden.
Schon klar. Linksdrehend und rechtsdrehend.

Zitat:

Der besser ins betrachtete System passende Stoßpartner kann nach dem Stoß als zum System gehörend interpretiert werden.
Was heist "besser"? Entweder der Rotationssinn ist parallel oder antiparallel, es gibt nur die zwei Möglichkeiten.
Und ja, gleichsinnig rotierende Partner bilden ein System.

Ich vergaß, noch auf den Aspekt der "Verzahnung" einzugehen:
Eine solche, starre Verzahnung ist m. E. nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.
B. Heim schuf mit rotierenden Strömen innerhalb seiner Metronen eine Möglichkeit der dynamischen Rot.-Impulsübertragung von einer Metronenfläche auf die nächste, die ohne weiteres unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten (und auch deren Summierung) zulässt.

Wenn man, wie ich, auf einen solchen internen Mechanismus ganz verzichten will, kann man eine WW zwischen den strukturbildenden Entitäten und den sie umgebenden für die Stabilität der Struktur verantwortlich machen.
(Raum generiert Strukturen aus sich selbst heraus.)
Über die Details hab' ich mir auch schon Gedanken gemacht, führt aber hier und jetzt zu weit.


Zitat:

Deren Betrag ändert sich dabei nicht.
So ganz natürlich ist das in der Hinsicht nicht, dass daraus Impuls- und Energieerhaltung folgen, welche immer wieder infrage gestellt werden.
Von mir nicht.

Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass die Naturkonstanten nicht Ursache, sondern Folge einiger weniger elementaren Eigenschaften des Raumes sind.
Vielleicht ist überhaupt die einzige elementare Eigenschaft "c".

Zitat:

Ja, das Bilden einer solchen Struktur könnte auch zufällig erfolgen, obwohl ich der Meinung bin, dass dieses unter entsprechenden Bedingungen geschehen muss.
In der Tat.
Wie gesagt, die Bedingungen gilt es im Detail darzustellen, aber nicht mehr heute...

Zitat:

Das widerspricht dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik
Nein, das muss es nicht. Im Gegenteil.
Man kann mit einem solchen Modell die Erhaltungssätze sogar begründen.
Zitat:

Dann muss auch noch gewährleistet sein, dass einige der Strukturen eine gegen unendlich gehende Lebensdauer besitzen müssen.
Yepp, kein Problem, alles eine Frage der oben angedeuteten Bedingungen.


Gruß Jogi

Struktron 10.01.13 23:17

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
Jetzt komm' ich doch nochmal...
Von "einem Gas harter Kugeln" zu sprechen, dazu würde ich mich nicht versteigen.
Kannst du auch mit dem Begrif "Raumpunkte" leben?

Nur eingeschränkt. In Rechnungen bietet sich an, ein Objekt mit dem doppelten Radius zu betrachten und dafür alle anderen als bewegte Punkte. Zum Stoß kommt es bei einer Annäherung der Mittelpunkte auf 2 r. Weder hart noch elastisch wird der einfachen Definition exakt gerecht.
Weil neben den eigentlichen Ereugnissen, also Stößen, welche eine Ausdehnung der Objekte bedingen (es könnten auch eindimensionale Strings sein), vor allem die Bestimmung des Wann und Wo für die Ereignisse wichtig ist, könnten die Rechnungen auch mit den eher immateriellen dynamischen Abständen durchgeführt werden. Die könnten bei den Berührungen sogar verschwinden, bedingen dann aber Abschneidefaktoren (wie zu den Renormierungen im Standardmodell) und würden wohl keine Vereinfachung bringen.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
Das ist für mich nicht nur interessant, sondern auch noch völlig unverständlich.

:confused:
Dann müssen die Ereignisse irgendeine Art der Orientierbarkeit (neben der Stoßrichtung) aufweisen.

Denken wir uns einfach zwei bewegte Objekte im dreidimensionalen Anschauungsraum. Kommt es beim Abstand 2 r zur Berührung, wird die Berührpunktnormale erzeugt. Beide Geschwindigkeitsvektoren können nun in Komponenten parallel und orthogonal zu dieser Stoßachse zerlegt werden. Die orthogonalen Komponenten werden durch nichts in ihrer weiteren Bewegung behindert (leerer Raum). Bei den parallelen Komponenten steht das zweite Objekt im Wege. Was kann also da geschehen? Ohne weitere Annahmen bietet sich nur die Fortsetzung auf dem Stoßpartner an. Ungefähr sieht das folgendermaßen aus:
Die blaue Achse ist gleichzeitig Stoßachse und die Relativgeschwindigkeiten muss man sich als Verbindung der Pfeilspitzen denken, wobei die Geschwindigkeiten vor dem Stoß (rot durchgezogen) vom Ursprung aus gezeichnet sein sollten. Die Relativgeschwindigkeit nach dem Stoß (gestrichelt) ist demnach nach rechts gedreht.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
Schon klar. Linksdrehend und rechtsdrehend.

Was heist "besser"? Entweder der Rotationssinn ist parallel oder antiparallel, es gibt nur die zwei Möglichkeiten.
Und ja, gleichsinnig rotierende Partner bilden ein System.

Da haben wir schon alles, was wichtig ist. Im Normalfall dürfte nur einer der beiden Stoßpartner nach dem Stoß in die Strömung passen (die richtige Richtung besitzen). Welcher von beiden das ist, ist nicht wichtig. Größere als der Durchschnitt im umgebenden Raum (oder kleinere) könnten auf die unterschiedlichen Ladungen hin deuten.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
Ich vergaß, noch auf den Aspekt der "Verzahnung" einzugehen:
Eine solche, starre Verzahnung ist m. E. nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv.
B. Heim schuf mit rotierenden Strömen innerhalb seiner Metronen eine Möglichkeit der dynamischen Rot.-Impulsübertragung von einer Metronenfläche auf die nächste, die ohne weiteres unterschiedliche Rotationsgeschwindigkeiten (und auch deren Summierung) zulässt.

Wenn man, wie ich, auf einen solchen internen Mechanismus ganz verzichten will, kann man eine WW zwischen den strukturbildenden Entitäten und den sie umgebenden für die Stabilität der Struktur verantwortlich machen.

Diese WW sollte eine Art Geometrodynamik sein, welche durch die Ortsveränderungen unserer kleinsten Objekte kontinuierlich die Auftreffwahrscheinlichkeiten verändert.

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)

(Raum generiert Strukturen aus sich selbst heraus.)
Über die Details hab' ich mir auch schon Gedanken gemacht, führt aber hier und jetzt zu weit.

Wenn du es ausgearbeitet hast, könntest du es zur Diskussion stellen.

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)


Ganz allgemein bin ich der Ansicht, dass die Naturkonstanten nicht Ursache, sondern Folge einiger weniger elementaren Eigenschaften des Raumes sind.
Vielleicht ist überhaupt die einzige elementare Eigenschaft "c".

Da sind wir uns einig.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
In der Tat.
Wie gesagt, die Bedingungen gilt es im Detail darzustellen, aber nicht mehr heute...

Bei mir ist gerade der Strom weg und ohne sehe ich die Tastatur kaum. Sarajevo...
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)

Nein, das muss es nicht. Im Gegenteil.
Man kann mit einem solchen Modell die Erhaltungssätze sogar begründen.

Die stecken in den elementaren Wechselwirkungen. Strukturbildung ist das Gegenteil der Entropiezunahme. Einen unausweichlichen Wärmetod muss es aber in ferner Zukunft nicht geben. Es kann immer weiter stattfindende Strukturbildungen und auch deren Auflösung geben. Im ganz Großen und auch im ganz Kleinen, also bei den Elementarteilchen. Die unendliche Lebensdauer von Protonen und Elektronen wird ja nur in unserer normalen Umgebung angenommen.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71112)
Yepp, kein Problem, alles eine Frage der oben angedeuteten Bedingungen.

MfG
Lothar W.

Struktron 16.01.13 21:51

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Hallo,

eine echte Begeisterung für die vorgeschlagene diskrete (atomistische) Erweiterung der Standardphysik, ist bisher nicht zu erkennen. Der alte Hinweis auf die Enstehung der Feinstrukturkonstantemit mit einer Asymmetrie bei den Vektorwinkeln, konnte vermutlich nicht nachvollzogen werden. Dagegen wird der Nachweis von Thermalisierung in einem beliebigen idealisierten einfachen Gas (HKG) nicht angezweifelt.

Die Erzeugung eines Zahlenwertes in der Nähe der Feinstrukturkonstante durch Stöße war allerdings bei der Auswertung zu kompliziert. Die jetzige Vereinfachung zeigt, dass in jedem einfachen Gas harter Kugeln folgender Satz gelten sollte:

Satz: Bei Stößen einfacher gleicher Kugeln ergibt sich im Durchschnitt der Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen ein Grenzwert. Geteilt durch pi strebt dieser im homogenen isotropen Gas gegen die Feinstrukturkonstante.
Energie und Impuls bleiben, wie die Relativgeschwindigkeitsbeträge, bei jedem Stoß erhalten.
Der Versuch eines Beweises erfolgt durch Simulation vieler Stöße.
http://struktron.de/alt/2013-Feinstrukturkonstante.pdf

Ist das kein Argument für die Bemühungen um eine Interpretation der Standardphysik mit Hilfe atomistischer effektiver Feldtheorien?
Weitreichend wären die Folgen...

MfG
Lothar W.

Ich 17.01.13 21:43

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71157)
Satz: Bei Stößen einfacher gleicher Kugeln ergibt sich im Durchschnitt der Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen ein Grenzwert. Geteilt durch pi strebt dieser im homogenen isotropen Gas gegen die Feinstrukturkonstante.

Ach Mann, mach doch mal was richtig.
"Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen" - Einheit: m/s
pi - Einheit: nix
Feinstrukturkonstante - Einheit: nix

daraus folgt:

Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen geteilt durch pi (m/s)
Nicht gleich
Feinstrukturkonstante (nix)

Wenn du Begeisterung hervorrufen willst, gib doch mal was Sinnvolles von dir. Ist übrigens nicht bös gemeint: ich finde, dass du eine höfliche, sympathische Art hast. Ich finde deine Begeisterung für diese Dinge auch toll, aber Schmarrn bleibt Schmarrn.

Struktron 18.01.13 08:39

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 71160)
Ach Mann, mach doch mal was richtig.
"Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen" - Einheit: m/s
pi - Einheit: nix
Feinstrukturkonstante - Einheit: nix

daraus folgt:

Änderungen von Geschwindigkeitsbeträgen geteilt durch pi (m/s)
Nicht gleich
Feinstrukturkonstante (nix)

Wenn du Begeisterung hervorrufen willst, gib doch mal was Sinnvolles von dir. Ist übrigens nicht bös gemeint: ich finde, dass du eine höfliche, sympathische Art hast. Ich finde deine Begeisterung für diese Dinge auch toll, aber Schmarrn bleibt Schmarrn.

In meiner vorherigen Version vom Dezember war das nicht so leicht zu erkennen. Das Programm enthielt vor allem viele ein- und auschaltbare Teile, um das Verhalten von Kugelmengen sehen zu können. Bis zu graphischen Darstellungen einzelner Stöße, was dreidimensional nicht einfach ist. Dann erfolgte die Spielerei mit allen möglichen damit bildbaren Kennzahlen, wobei unter anderem auch der Wert in der Nähe von 0.00729 heraus kam. Die Spielereien löschte ich für den Ausdruck als .pdf.

Jetzt kam ich auf die Idee, das direkt mit den Geschwindigkeiten zu versuchen und da sticht direkt ins Auge, dass die Einheit des Ergebnisses eine Geschwindigkeit ist. Für mich war das nur eine statistische Größe.

Wo steckt nun die Möglichkeit, dass das Ergebnis, was ja jedem Raumzeitpunkt zugeordnet werden müsste, dimensionslos wird, wie die Feinstrukturkonstante? Man könnte hier auch fragen, ob und wie ein solches Ergebnis auf Strukturen, welche beispielsweise Photonen beschreiben sollen, wirkt? Ist dabei eine Rechnung mit Geschwindigkeiten sinnvoll? Wirkt die Feinstrukturkonstante auf die Geschwindigkeitskomponenten in den Photonen oder bei der Bewegung der Elektronen im Atom?

Eine weitere offene Frage ist die nach der statistischen Erzeugung. Wie ist der Zufallsgenerator für Zahlen 0<x<1, welche ich verwende, aufgebaut? Ist da schon so ein Zahlenverhältnis vorprogrammiert? Überprüfungen, beispielsweise mit Maple, wären sinnvoll.

MfG
Lothar W.

soon 18.01.13 11:26

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71163)
Eine weitere offene Frage ist die nach der statistischen Erzeugung. Wie ist der Zufallsgenerator für Zahlen 0<x<1, welche ich verwende, aufgebaut? Ist da schon so ein Zahlenverhältnis vorprogrammiert? Überprüfungen, beispielsweise mit Maple, wären sinnvoll.

Hallo,

ich habe mal die random-Funktion einer Programmiersprache getestet, indem ich einen Punkt nach "Zufalls"-Schritten über den Bildschirm wandern ließ. Der gezeichnete Weg wurde dabei irgendwann zyklisch und folgte dem schon zuvor gezeichneten Weg. Die generierte Zahlenfolge war periodisch.

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zufallszahlengenerator

http://www.idquantique.com/index.php?option=com_content&view=article&id=9
(ab ca. 1000 Euro :( )

LG soon

Ich 18.01.13 12:13

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du ein wenig den Überblick über das verloren hast, was du tust.

Struktron 18.01.13 13:42

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71165)
Hallo,

ich habe mal die random-Funktion einer Programmiersprache getestet, indem ich einen Punkt nach "Zufalls"-Schritten über den Bildschirm wandern ließ. Der gezeichnete Weg wurde dabei irgendwann zyklisch und folgte dem schon zuvor gezeichneten Weg. Die generierte Zahlenfolge war periodisch.

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zufallszahlengenerator

http://www.idquantique.com/index.php?option=com_content&view=article&id=9
(ab ca. 1000 Euro :( )

LG soon

In meinem Mathcad passiert das auch. Selbst nach Hunderttausend simulierten Stößen wiederholt sich alles, wenn man vorher Mathcad neu gestartet hat. Heraus bekommen habe ich, dass dies an dem eingebauten Zufallsgenerator liegt, welcher die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse garantieren soll. Bei meinen letzten Versuchen, jetzt 10 Millionen Stöße zu simulieren, habe ich deshalb Mathcad nicht ausgeschaltet.
Vermutlich verwendet der eingebaute Zufallsgenerator rnd(1) aber so etwas wie die Nachkommastellen von pi, welche keine Periodizität erkennen lassen. Bei meiner großen Zahl von notwendigen Zufallszahlerzeugungen nützt das vermutlich aber nicht viel. Der Wiederholungszyklus setzt irgend wann ein und verfälscht das Resultat.

MfG
Lothar W.

soon 18.01.13 17:54

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Von Intel gibt es inzwischen serienmäßig Prozessoren, die nicht-deterministische Zufallszahlen generieren können.

Argh, - sowas hätte ich vor 20 Jahren gern gehabt.:rolleyes:


http://ht4u.net/reviews/2012/intel_i...70k/index9.php

http://www.cryptography.com/public/p...t_20120312.pdf

LG soon

Struktron 18.01.13 21:06

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71169)
Von Intel gibt es inzwischen serienmäßig Prozessoren, die nicht-deterministische Zufallszahlen generieren können.

Argh, - sowas hätte ich vor 20 Jahren gern gehabt.:rolleyes:


http://ht4u.net/reviews/2012/intel_i...70k/index9.php

http://www.cryptography.com/public/p...t_20120312.pdf

LG soon

Danke für den Hinweis. Ein neuer PC ist allerdings momentan bei mir nicht geplant. Ein anderes Computer Algebra System auch nicht.

Interessant ist aber für mich in meinen Ergebnissen, was ich nicht erwartet hatte, was aber logisch erscheint:

Bei Stößen kommen so viele Winkel vor, welche in ihrer Kombination die Ergebnisse so sehr streuen, dass sich diese schon selbst fast als Zufallszahlengeneratoren anbieten. Andererseits zeigt sich dabei, dass selbst sehr groß erscheinende Stoßzahlen (Millionen) für eine Grenzwertbestimmung zu klein sind. Die Sequenzen der Zufallszahlen kommen dann noch hinzu.

Ob es eine analytische Möglichkeit für die Grenzwertbestimmung gibt, überblicke ich nicht.

Übrigens sprechen die sehr große mögliche Anzahl kleinster Objekte in einem Elementarteilchen (z.B. Elektron) und dessen Stabilität dafür, dass dort der waltende Zufall durch ein stärkeres Gesetz (z.B. das, was den Spin erzeugt) ausgeschaltet, bzw. übertrumpft, wird.

MfG
Lothar W.

soon 19.01.13 11:26

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71170)
Übrigens sprechen die sehr große mögliche Anzahl kleinster Objekte in einem Elementarteilchen (z.B. Elektron) und dessen Stabilität dafür, dass dort der waltende Zufall durch ein stärkeres Gesetz (z.B. das, was den Spin erzeugt) ausgeschaltet, bzw. übertrumpft, wird.

Sorry, all zu sehr möchte ich mich in die Diskussion nicht einmischen. Deine Beiträge und deine verlinkten Texte sind für mich zu schwer zu lesen, - ich brauche es konkreter. Beim Lesen steige ich nach wenigen Sätzen wieder aus. Ausserdem fehlen mir zu vielen vage angesprochen Bereichen die nötigen Kenntnisse, um überhaupt einen Zusammenhang zu deiner Hypothese herstellen zu können. Wobei ich den Kern deiner Hypothese auch nur glaube, erahnen zu können. Mein Eindruck ist, dass man erstmal Etliches wegstreichen muss, um zu erkennen, was du eigentlich meinst.

Angefangen mit den 'harten Kugeln'. Wenn ich das richtig sehe, dann betrachtest du Stösse nur in Richtung der Zentren der Kugeln? - Erstens kann allso keine Rotation der Kugeln entstehen und zweitens brauchst du überhaupt keine Kugel, sondern nur bestenfalls einen Punkt (wurde, glaube ich, von Jogi schon angesprochen). Du kannst eigentlich komplett auf räumliche Objekte und Gegenständlichkeit verzichten.
Ich vermute, du analysiest eine sehr lange, iterative Folge von Ereignissen (bei dir Stössen)? Und deine Hypothese besteht darin, dass die Eigenschaften der Natur rein durch Gesetzmässigkeiten innerhalb der Statistik und Wahrscheinlichkeit entstehen? Mit der Hypothese stehst du nicht allein.

Was die konkrete Berechnung, z.B.der zahlenmässigen Annäherung an die Feinstrukturkonstante angeht, bist du aber sicher, dass du nicht den Kehrwert des 'Goldenen' Winkels gefunden hast, oder so?

LG soon

Struktron 19.01.13 17:23

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71177)
Sorry, all zu sehr möchte ich mich in die Diskussion nicht einmischen. Deine Beiträge und deine verlinkten Texte sind für mich zu schwer zu lesen, - ich brauche es konkreter. Beim Lesen steige ich nach wenigen Sätzen wieder aus. Ausserdem fehlen mir zu vielen vage angesprochen Bereichen die nötigen Kenntnisse, um überhaupt einen Zusammenhang zu deiner Hypothese herstellen zu können. Wobei ich den Kern deiner Hypothese auch nur glaube, erahnen zu können. Mein Eindruck ist, dass man erstmal Etliches wegstreichen muss, um zu erkennen, was du eigentlich meinst.

Die ganze Standardphysik, also das Standardmodell der Elementarteilchen und die Standardkosmologie sind kompliziert. Die meisten Spezialisten meinen dazu, dass diese Modelle und viele mit ihnen zusammen hängenden Theorien gerade so kompliziert sind, wie der Stand der momentan bekannten Phänomene uns das zu deren Beschreibung aufzwingt. Das kann auch ich nicht ändern.
Zu dem, was ich will gibt es eine kurze Antwort: Falls Demokrits Ansatz im ganz Kleinen richtig ist, kann man mit den jetzt zur Verfügung stehenden Computern untersuchen, was in einer so einfachen Grundmenge passieren kann. Annäherung bis zu einem festen Abstand der Objektmittelpunkte, egal aus welcher Richtung, beschreibt dabei so etwas wie Kugeln. Die Aufspaltung der Geschwindigkeiten parallel und orthogonal zur Berührungsnormale ist reine Mathematik. Der Gedanke, die parallele Komponente auf dem anderen Objekt fortzusetzen ist wieder Physik und entspricht der Vorstellung harter voll elastischer Objekte.
Deren weitere Verwendung zur Konstruktion dann effektiver Felder ist erst ein Folgeschritt.
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71177)
Angefangen mit den 'harten Kugeln'. Wenn ich das richtig sehe, dann betrachtest du Stösse nur in Richtung der Zentren der Kugeln? - Erstens kann allso keine Rotation der Kugeln entstehen und zweitens brauchst du überhaupt keine Kugel, sondern nur bestenfalls einen Punkt (wurde, glaube ich, von Jogi schon angesprochen). Du kannst eigentlich komplett auf räumliche Objekte und Gegenständlichkeit verzichten.

Ja, bei der Berechnung der Stöße. Damit es aber zum Stoß kommt, ist der Abstand bei dem das geschieht, erforderlich. Die Stoßachsenwinkel ergeben sich auch erst damit. Die Simulationen für die FSK erfolgen im ortlosen Gas und deshalb werden Geschwindigkeitsbeträge und Winkel zufällig erzeugt.
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71177)
Ich vermute, du analysiest eine sehr lange, iterative Folge von Ereignissen (bei dir Stössen)? Und deine Hypothese besteht darin, dass die Eigenschaften der Natur rein durch Gesetzmässigkeiten innerhalb der Statistik und Wahrscheinlichkeit entstehen? Mit der Hypothese stehst du nicht allein.

Das hoffe ich. Vor allem würde mich freuen, das Thema auch wieder verstärkt in den offiziellen Institutionen von Forschung und Lehre zu finden
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71177)
Was die konkrete Berechnung, z.B.der zahlenmässigen Annäherung an die Feinstrukturkonstante angeht, bist du aber sicher, dass du nicht den Kehrwert des 'Goldenen' Winkels gefunden hast, oder so?

LG soon

Da habe ich wieder etwas neues erfahren. Die 0.00727272727273 weichen zwar von der Feinstrukturkonstante ab, an die meine Simulationen näher heran kommen, der Einfluss auf die Natur könnte aber bei den Blättern,... auch von dieser erzeugt sein.
MfG
Lothar W.

Jogi 19.01.13 21:05

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Hallo Lothar.

Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71181)
Damit es aber zum Stoß kommt, ist der Abstand bei dem das geschieht, erforderlich.

Du sagst ja selbst, dass du den nicht kennnen kannst.

Zitat:

Die Stoßachsenwinkel ergeben sich auch erst damit. Die Simulationen für die FSK erfolgen im ortlosen Gas und deshalb werden Geschwindigkeitsbeträge und Winkel zufällig erzeugt.
Ich hab' den Eindruck, du versuchst die FSK auf der falschen Ebene zu modellieren.
In der von dir geschilderten Situation (HKG) gibt es doch noch gar keine Strukturen (Photonen, Elektronen).
Aber erst durch deren WW, d.h. deren Kopplungswahrscheinlichkeit; kommt die FSK zustande.

Möchtest du nicht erst mal die Strukturbildung darstellen?

Wie gesagt, ohne Rotationsimpuls wird das schwierig.
Mit Rotationsachse jedoch kannst du in der weiteren Betrachtung (also nachdem sich die Struktur stabilisiert hat) alle Objekte, die sich nicht in Richtung der Rotationsachse (als Flächennormale) "stossen", aussen vor lassen.
Das würde m. E. die Simulation erheblich vereinfachen.


Gruß Jogi

soon 20.01.13 11:59

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71181)
Da habe ich wieder etwas neues erfahren. Die 0.00727272727273 weichen zwar von der Feinstrukturkonstante ab, an die meine Simulationen näher heran kommen, der Einfluss auf die Natur könnte aber bei den Blättern,... auch von dieser erzeugt sein.

Zitat Wikipedia:
Zitat:

Die Fibonacci-Folge ist eine unendliche Folge von Zahlen (den Fibonacci-Zahlen), bei der sich die jeweils folgende Zahl durch Addition ihrer beiden vorherigen Zahlen ergibt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, …
....
Wie von Johannes Kepler festgestellt wurde, nähert sich der Quotient zweier aufeinander folgender Fibonacci-Zahlen dem Goldenen Schnitt Φ an.
Tatsächlich aber ist die Annäherung an 1,618... (Phi, Goldenen Schnitt) völlig unabhängig von den Anfangszahlen. Man kann völlig beliebige Zahlen als Anfangszahlen wählen, und das Verhältnis zweier aufeinander folgender Zahlen nähert sich trotzdem 1,618... an. Siehe 'Lucas-Zahlen'.

Bei deinen Berechnungen vermute ich etwas Analoges. Und zwar, dass die Annäherung an den Zahlenwert unabhängig von der komplizierten Berechnung der Zwischschritte erfolgt. Ich vermute, du könntest Gleichungen austauschen oder vorsätzlich Fehler einbauen und würdest trotzdem Annäherungen an "sqrt(5)-Verhältnisse" erhalten. So dass tatsächlich die Annäherung nur abhängt ist von der Verwendung des Iterations- oder Rekursionsverfahrens.

Hast du das überprüft?

LG soon

Struktron 20.01.13 13:39

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Hallo!
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71183)
Hallo Lothar.
Du sagst ja selbst, dass du den (Abstand) nicht kennnen kannst.

Derzeit nicht kennen kann, spekulativ könnte er in der Größenordnung der Plancklänge liegen. Genauso spekulativ wie bei den anderen aktuellen Erweiterungen der Standardphysik. Interessant ist es wegen der Logik, dass Berührungen nur bei ausgedehnten Objekten zustande kommen.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71183)
Ich hab' den Eindruck, du versuchst die FSK auf der falschen Ebene zu modellieren.

Nein, anfangs bezog es sich gedanklich auf Objekte in der Größenordnung der Plancklänge. In der auf das ortslose Gas vereinfachten Rechnung tauchen acht Parameter auf, welche wegen der Skalierungsmöglichkeiten auch auf größere Kugeln angewandt werden können.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71183)
In der von dir geschilderten Situation (HKG) gibt es doch noch gar keine Strukturen (Photonen, Elektronen).
Aber erst durch deren WW, d.h. deren Kopplungswahrscheinlichkeit; kommt die FSK zustande.

Möchtest du nicht erst mal die Strukturbildung darstellen?

Bis Ende 2012 glaubte ich, dass dies erforderlich ist und deshalb kam es zur Deutung, dass ich wissentlich eine falsche Wahrscheinlichkeitsdichte verwende, um eine notwendige Asymmetrie zu erreichen.

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71183)
Wie gesagt, ohne Rotationsimpuls wird das schwierig.
Mit Rotationsachse jedoch kannst du in der weiteren Betrachtung (also nachdem sich die Struktur stabilisiert hat) alle Objekte, die sich nicht in Richtung der Rotationsachse (als Flächennormale) "stossen", aussen vor lassen.
Das würde m. E. die Simulation erheblich vereinfachen.

Gruß Jogi

Das wäre so, wenn nicht die Vereinfachung vom Himmel gefallen wäre.

Um das etwas besser verständlich zu machen und weil auch "ich" nach einer Zusammenfassung dessen, was ich eigentlich will, gefragt hatte, versuche ich das:

Angefangen habe ich hier mit der Idee, die effektiven Felder mit kleinen atomistischen Objekten wieder schmackhafter zu machen, als sie derzeit im Mainstream verwendet werden. Als Argument dafür verwendete ich meine schon vor sieben Jahren durchgeführten Simulationen, welche verschiedene Kennzahlen erzeugen können. Auch die neuere Simulation von Millionen Stößen änderte nichts daran. Als Argument war die Erzeugung eines Grenzwerts in der Nähe des Zahlenwerts der Feinstrukturkonstante nicht so überzeugend, weil es viele solche Ansätze mit Zahlenspielereien,... gibt.
Anfang dieses Monats überprüfte ich mal, ob ich die Rechnungen vereinfachen kann und kam darauf, dass ein solcher Grenzwert auch in jedem Gas, wenn es durch einfache gleiche harte Kugeln simuliert wird, entsteht.
Momentan steht von meiner Seite aus nur das zur Diskussion. Es würde bedeuten, dass diese Zahl eine besondere, wie e oder π, ist.

Danach kann man dann weiter über die Anwendung dieser Erkenntnis für die Standardphysik diskutieren. Effektive Felder könnten mit ihren diskreten Objekten die wichtigsten physikalischen Konstanten definieren und auch bei den Berechnungen helfen, wenn Abschneidefaktoren zur Renormierung,... einfacher verständlich werden. Nur die Interpretation und damit das Verständnis des Standardmodells der Elementarteilchen und nicht die Mathematik dafür würden sich ändern. Voraussagen für Massen oder Lebensdauer der durch die bekannten Gleichungen beschriebenen Strukturen (Diracgleichung, Lagrangefunktionen,...) könnten durch Simulationen gefunden werden. Das wäre aber keine Aufgabe für einen Einzelkämpfer.

Für die ART böte sich eine ähnliche Überlegung an und eine Zuordnung von Stoßwahrscheinlichkeiten des allerkleinsten Objekte könnten die Raumkrümmungen,... erzeugen.

MfG
Lothar W.

Struktron 20.01.13 14:04

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von soon (Beitrag 71185)
Zitat Wikipedia:


Tatsächlich aber ist die Annäherung an 1,618... (Phi, Goldenen Schnitt) völlig unabhängig von den Anfangszahlen. Man kann völlig beliebige Zahlen als Anfangszahlen wählen, und das Verhältnis zweier aufeinander folgender Zahlen nähert sich trotzdem 1,618... an. Siehe 'Lucas-Zahlen'.

Bei deinen Berechnungen vermute ich etwas Analoges. Und zwar, dass die Annäherung an den Zahlenwert unabhängig von der komplizierten Berechnung der Zwischschritte erfolgt. Ich vermute, du könntest Gleichungen austauschen oder vorsätzlich Fehler einbauen und würdest trotzdem Annäherungen an "sqrt(5)-Verhältnisse" erhalten. So dass tatsächlich die Annäherung nur abhängt ist von der Verwendung des Iterations- oder Rekursionsverfahrens.

Hast du das überprüft?

LG soon

Vom Standpunkt eines Mathematikers her, könnte jede physikalische Interpretation, also auch der ganze Text zur Erläuterung, was ich in den Simulationen mache, erst mal weggelassen werden. Ein geschickter Mathematiker könnte dann das Ganze so vereinfachen, dass wirklich einfache Formeln übrig bleiben. Das würde Vielen gefallen, die hinter der ganzen Natur Mathematik oder eine Simulation (wie in Matrix) vermuten.

Mein Ansatz ist ganz anders, weshalb ich auch möglichst lange auf Vereinfachungsmöglichkeiten verzichte. Wenn es, wie Demokrit annahm, etwas ganz Kleines Unteilbares gibt, das sich bewegt und dabei kommt es zu Berührungen, muss bei diesen Ereignissen etwas geschehen. Am einfachsten erscheint mir der Geschwindigkeitstausch. Die stattfindenden Zustandsänderungen sind demnach rein deterministisch vor- und rückwärts nachvollziehbar. Zufall kann es dabei nicht geben. Alle uns umgebenden und von mir als real existierend angenommenen Strukturen, müssen demnach auf die elementaren Ereignisse und die Bewegungen zurückzuführen sein.
Wahrscheinlichkeiten entstehen nur durch Unkenntnis so vieler Objektorte und Geschwindigkeiten. Ob die in meinem Modell angenommene Unendlichkeit des Universums dann aber doch einen objektiven Zufall erzeugt, kann ich noch nicht entscheiden.

MfG
Lothar W.

Jogi 20.01.13 15:11

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71186)
Als Argument war die Erzeugung eines Grenzwerts in der Nähe des Zahlenwerts der Feinstrukturkonstante nicht so überzeugend, weil es viele solche Ansätze mit Zahlenspielereien,... gibt.
Anfang dieses Monats überprüfte ich mal, ob ich die Rechnungen vereinfachen kann und kam darauf, dass ein solcher Grenzwert auch in jedem Gas, wenn es durch einfache gleiche harte Kugeln simuliert wird, entsteht.
Momentan steht von meiner Seite aus nur das zur Diskussion. Es würde bedeuten, dass diese Zahl eine besondere, wie e oder π, ist.

Kann ich nachvollziehen.
Und bleibe dennoch bei meiner Ansicht, dass die FSK erst eine Ebene höher erzeugt wird, wo bereits stabile Strukturen existieren, die auch in der Lage sind halbzahligen Spin darzustellen.


Zitat:

Für die ART böte sich eine ähnliche Überlegung an und eine Zuordnung von Stoßwahrscheinlichkeiten des allerkleinsten Objekte könnten die Raumkrümmungen,... erzeugen.
So allgemein gehalten, stimme ich dem vollumfänglich zu.
Aber die "allerkleinsten Objekte" sollten hier schon in Klassen einteilbar sein, --> ergo bereits unterscheidbare Strukturcharaktere haben.

Da ich dich bisher nicht davon überzeugen konnte, erwarte ich dies auch in naher Zukunft nicht, und lass' dich einfach mal machen...:)


Gruß Jogi

Struktron 20.01.13 20:59

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71188)
Kann ich nachvollziehen.
Und bleibe dennoch bei meiner Ansicht, dass die FSK erst eine Ebene höher erzeugt wird, wo bereits stabile Strukturen existieren, die auch in der Lage sind halbzahligen Spin darzustellen.

Dem stimme ich, von meinen früher dargestellten Überlegungen aus zu.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71188)
So allgemein gehalten, stimme ich dem vollumfänglich zu.
Aber die "allerkleinsten Objekte" sollten hier schon in Klassen einteilbar sein, --> ergo bereits unterscheidbare Strukturcharaktere haben.

Die sind bei meinem Versuch, zu einem Modell mit effektiven Feldtheorien zu gelangen, auch unabdingbar. Nur um den Begriff des Allerkleinsten geht es.
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 71188)
Da ich dich bisher nicht davon überzeugen konnte, erwarte ich dies auch in naher Zukunft nicht, und lass' dich einfach mal machen...:)

Gruß Jogi

Von "soon" wurde die Idee eingebracht, dass als Grenzwert vielleicht eine Zahl erzeugt wird, welche mit dem goldenen Winkel zusammen hängt. Das kann tatsächlich sein. Für ein paar neue Berechnungen habe ich die erzeugten Geschwindigkeitsbeträge nachnormiert, das heißt, dass deren Durchschnittsbetrag nun tatsächlich 1 wird. Damit ergibt sich folgendes Bild mit der Vergleichslinie = 0.00727272727272 (Taschenrechnerermittlung):

Unterschied zur rein mathematischen Erzeugung ist, dass Stöße dahinter stecken. Für die Feinstrukturkonstante ist demnach tatsächlich vermutlich eine höhere Struktur erforderlich, zu deren Erzeugung, vorzugsweise durch einen Spin 1/2, sind wir aber noch nicht gekommen. Rein spekulativ könnten die Erzeugung von Drehungen der Relativgeschwindigkeiten bei jedem Stoß und auch der kleine Durchmesser der betrachteten Kugeln, damit zusammen hängen.

MfG
Lothar W.

Jogi 20.01.13 21:43

AW: Ist die Standardphysik einfacher als gedacht?
 
Zitat:

Zitat von Struktron (Beitrag 71192)
Für die Feinstrukturkonstante ist demnach tatsächlich vermutlich eine höhere Struktur erforderlich, zu deren Erzeugung, vorzugsweise durch einen Spin 1/2, sind wir aber noch nicht gekommen.

Oops, das ging jetzt aber schnell...


Zitat:

Rein spekulativ könnten die Erzeugung von Drehungen der Relativgeschwindigkeiten bei jedem Stoß und auch der kleine Durchmesser der betrachteten Kugeln, damit zusammen hängen.
Mir geht es erst mal nur um die Struktur(en).
Erst Die ermöglichen überhaupt eine Kopplung zwischen den Quanten des elmag-Feldes und den Fermionen, in unserer Betrachtung speziell Elektronen.
Da ist die Rotation sicherlich ein wichtiger Aspekt, aber nicht unbedingt der Spin.;)

Just my two cents.


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