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sirius 12.02.22 13:58

Ukraine
 
Damit man auch weiß, warum das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausspricht und Botschaftspersonal in Kiew ausgedünnt wird.

https://www.finanztreff.de/news/eu-s...raine/27834515

Die folgende Meldung gibt nur unvollständig wieder, was da wirklich abläuft.

https://www.welt.de/politik/ausland/...i-Angriff.html

Durch die Zahlung von weiteren 1,2 Mrd. € an Kiew, darf man davon ausgehen, daß nicht nur die NATO kein Interesse an Deeskalation hat, sondern auch die EU die Türen nach Russland zuschlägt.

Ich grab dann schon mal das Kriegsbeil aus und beglückwünsche von hieraus noch zu allem fähige Politiker, zu ihrer erbärmlichen Unfähigkeit.

Man kann derzeit nur hoffen, daß in Rußland mehr Wille zum Frieden und zur Beendigung des Konflikts vorhanden ist, als auf „westlicher Seite“.

Wolfgang Ischinger schätzt das mE nicht schlecht ein.

Zitat:

"Hätte man mich gefragt, hätte ich geraten, in Washington klar zu sagen: Im Falle eines russischen Angriffs ist das Projekt am Ende - und zwar genauso am Ende wie die russischen Öllieferungen an die USA",
aus

https://www.n-tv.de/politik/Ischinge...e23122812.html

Nicht nur DE sollte dann NS2 opfern, sondern auch die USA sollten dann kein Öl mehr von Russland beziehen.

Wolfgang Ischinger hat an anderer Stelle auch klar gesagt, daß Russland sich bedroht und nicht ernstgenommen fühlt.

Es kann nicht sein, daß wir in Europa Krieg habe würden, ein bißchen Gas aus Russland über die alten Kanäle beziehen und zugleich der Bündnispartner USA weiterhin seinen sehr hohen Ölbedarf in Rußland deckt. Das ist sicher nicht im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz!

Wird die Ukraine zum Irak von Europa?

Wie einfältig und verantwortungslos sind europäische Politiker, wenn sie dieses miese Spiel mittragen und dabei mitziehen?

Ich habe Verständnis dafür, daß Staaten, die früher zur UdSSR gehört haben und einen nicht unerheblichen Anteil russischer und russlandfreundlicher Einwohner haben, sich Gedanken machen und auch daß sie sich bis zu einem gewissen Punkt von Russland bedroht fühlen.

Kriegsgeheul und Aufrüstung sind aber ganz sicher kein probates Mittel, um Frieden und Stabilität in Europa zu bewahren.

Wenn radikale Parteien - egal von welcher Seite - Zulauf bekommen sollen in DE - in FR wollen fast 50 % für radikale Parteien bei der nächsten Präsidentenwahl in einigen Monaten votieren - dann sind wir genau auf dem richtigen Weg dahin.


Schönes, friedliches und hoffentlich nachdenkliches Wochenende

antaris 12.02.22 15:29

AW: Ukraine
 
Nach jedem hoch kommt ein tief. Was bei Zivilisationen meist eine raue Anzahl an Tote Menschen einfordert(e). Selbst wenn es in der Ukraine nicht zur Eskalation kommt, wird uns früher oder später das Märchen des ewigen Wachstum den Boden unter den Füßen wegreißen. Ein nicht kleiner Konflikt wird in Zukunft immer unausweichlicher werden. Spätestens wenn der Klimawandel uns mit voller Wucht trifft, das Wasser und die Nahrung immer weiter verschwendet und unbrauchbar wird und die reichen mit Ihrem Geld doch nicht mehr alles kaufen können, ist es soweit.
Ich wüsste nicht, was diese Entwicklung aufhalten sollte. Dazu dann noch die Chinesen, deren Nationalismus kaum zu übertreffen ist und dessen Militär so extrem hochgerüstet ist.

Was machen wir? Wir lassen dort immer noch Masken und Coronatest produzieren, obwohl erst wegen Corona Produktionsstätten dafür in DE und Europa aus dem Boden gestampft wurden, jetzt aber alle nacheinander Pleite gehen. Die Masken aus China sind halt ein my günstiger.

Wenn man sich das so alles anschaut könnte man einen Witz denken aber nein...es nennt sich Kapitalismus und Egoismus.

Meine Kinder sind 10 und 6 Jahre. Ich habe leider kein gutes Gefühl, wie es um ihre Zukunft steht und daran wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nichts ändern. Wenn man doch bedenkt, dass der Klimawandel schon vor 50 Jahren vorhergesagt wurde und genau diese für unsere Gegenwart, wie vorausgesagt, zutreffen.

Heute ist es nicht anders. Ein viel zu großer Teil der Menschheit ist es vollkommen wurscht was mit den anderen passiert, denn sie müssen jeden Tag selber um ihr Leben "kämpfen".

Leider etwas sehr zynisch aber ja, wir sind einfach insgesamt zu viele Menschen. Wenn nicht wir selbst, so wird die Natur irgendwann diese "einseitige Belastung" beenden. Denn unsere Anwesenheit stört das Gleichgewicht an unglaublich vielen Stellen auf der Erde.

Hawkwind 12.02.22 15:59

AW: Ukraine
 
Leider ist Krieg viel einfacher zu bewerkstelligen als Frieden. In einen Frieden müssen beide Parteien übereinstimmen, um einen Krieg zu beginnen, reicht der Entschluss einer Seite.

Wenn sich Putin entschließen sollte, in die Ukraine einzufallen, nachdem er ringsherum 150 000 Mann hat aufmarschieren lassen, dann ist halt Krieg. Ich sehe nicht, wieso irgendwelche westlichen Politiker dafür verantwortlich sein sollen.

Geku 12.02.22 16:15

AW: Ukraine
 
Streit und Krieg braucht immer zwei Beteiligte. Als Kinder wurde mein Bruder und ich von unserem Vater immer gemeinsam bestraft, egal wer mit dem Streit angefangen hat.

Ich wollte damit nur zu Ausdruck bringen, dass es in aller unser Interesse liegt, dass der Konflikt friedlich beigelegt wird. Das gelingt uns nur wenn wir unparteiisch bleiben und sich dadurch nicht die Sicht auf Problemlösung zu nehmen.

Keine Aufmunterungen, keine Waffenlieferungen.

Die Amerikaner sehen das gelassen. Keine Zerstörungen und keine Flüchtlinge am eigenen Koninent und damit auch nicht im eigenen Land (wie immer schon). Ein WKIII hat Biden schon ausgeschlossen und damit für Putin die Hemmschwelle reduziert. Sanktionen würden in erster Linie Europa treffen, Amerika kann nur profitieren.

Hawkwind 12.02.22 16:24

AW: Ukraine
 
Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.

erikS 12.02.22 16:43

AW: Ukraine
 
Sich bedroht fühlen ist die eine Sache. Wirklich losschlagen die Andere. Hat die NATO schon jemals eine Atommacht bedroht? "Das macht man nicht" hat glaube ich auch Putin auch mal gesagt.

Geku 12.02.22 17:54

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von erikS (Beitrag 98365)
Sich bedroht fühlen ist die eine Sache. Wirklich losschlagen die Andere. Hat die NATO schon jemals eine Atommacht bedroht? "Das macht man nicht" hat glaube ich auch Putin auch mal gesagt.


Die Frage ist, was man als Bedrohung sieht
:
  • Manöver im eigenen Land oder
  • fremde Truppen im Nachbarland?

Hier ist einlenken auf beiden Seiten notwendig.

Alternative: NATO in der Ukraine und russische Truppen in der eigenen Grenzregion. Beides ist rechtlich zulässig.

Wo bleibt die UNO?

Es beginnt schon im Kleinen, wenn der Nachbar eine Viedokamera zum Nachbarn ausrichtet und der Nachbar darauf scharfe Hund am Zaun kläffen läßt. Ist die Kamera und/oder die Hunde eine Bedrohung?

sirius 12.02.22 17:56

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98363)
Streit und Krieg braucht immer zwei Beteiligte. Als Kinder wurde mein Bruder und ich von unserem Vater immer gemeinsam bestraft, egal wer mit dem Streit angefangen hat.

Ich wollte damit nur zu Ausdruck bringen, dass es in aller unser Interesse liegt, dass der Konflikt friedlich beigelegt wird. Das gelingt uns nur wenn wir unparteiisch bleiben und sich dadurch nicht die Sicht auf Problemlösung zu nehmen.

Keine Aufmunterungen, keine Waffenlieferungen.

Die Amerikaner sehen das gelassen. Keine Zerstörungen und keine Flüchtlinge am eigenen Koninent und damit auch nicht im eigenen Land (wie immer schon). Ein WKIII hat Biden schon ausgeschlossen und damit für Putin die Hemmschwelle reduziert. Sanktionen würden in erster Linie Europa treffen, Amerika kann nur profitieren.

Wir Europäer hätten den Krieg vor der Haustür, mit allem was das bedeutet, für uns und vor allem auch für die Menschen in der Ukraine.
Gezündelt wird schon lange - da braucht sich keiner wundern, wenn es irgendwann mal brenzlig wird.

Geku 12.02.22 18:12

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98364)
Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.

Wie würde pateiisch in meinem Beispiel mit Überwachungskamera und Nachbars scharfen Hunde aussehen?

Gebe ich dem Nachbarn mit der Kamera recht, auch wenn es eines Tages mich selbst betrifft oder halte ich die Reaktion des Nachbarn mit den scharfen Hunden für angemessen?

sirius 12.02.22 18:13

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98364)
Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.

Wie soll man ein Land einschätzen, das laut seinen eigenen Regeln, seine nationalen Interessen überall betroffen sieht?
Es geht hier nicht um das eigene Staatsgebiet - das würde Sinn machen und auch eine Abgrenzung bzw. Grenzziehung ermöglichen.

Ist das nicht ein Anspruch, der alle anderen Staaten und Länder auf die Plätze verweist?
Aggression per nationalem Selbstverständnis würde ich das auch nennen.

Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO. Warum mischt sich dieses Militärbündnis ein? Es gibt keine Beistandspflicht und auch keinen Bündnisfall!

Ich habe hier keinen Namen hinsichtlich eines Aggressors genannt - das kannst Du gerne tun oder eben auch nicht.

antaris 12.02.22 18:21

AW: Ukraine
 
Unschuldig ist keiner. Das Problem ist doch, dass es mindestens seit dem 1. WK keine Kriege mehr gibt, bei der nur 2 Nationen miteinander kämpfen.
Viele Kriege sind Stellvertreterkriege und im Grunde befinden sich der Westen und der Kommunistische Osten schon seit langem in diesen versteckten Kriegen.

Keiner hat recht. Ukraine sollte sich selbstbestimmt einem Bündnis anschließen dürfen und die Russen müssen m.E. keine Angst haben, dass der Westen bei ihnen einfällt.

Es schaukelt sich eben hoch und wer "Schuld" hat, kann nicht bestimmt werden. Alle beteiligten Parteien müssten sich zurückziehen aber das ist doch schon lange zu spät, denn in der Ostukraine ist schon lange der entsprechende Stellvertreterkrieg entbrannt.

Man darf auch nicht vergessen, dass der Maidan wohl doch sehr stark durch die USA gepuscht wurde und das ist was den Russen nicht schmeckt.
Ist wie mit "eine Impfpflicht wird es nicht geben", wenn man etwas verspricht was man möglicherweise nicht einhalten kann, dann fällt einem das irgendwann auf die Füße.
Ohne Zusage nach Osten die Nato nicht zu erweitern, wäre aber vielleicht die Mauer nie gefallen und ich müsste immer noch min. 10 Jahre auf einen Trabi warten. Wobei wir da ja bald wieder sind...zumindest mit den Wartezeiten.

Alles sehr komplex und schwer durchschaubar.

Geku 12.02.22 18:39

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98368)
Wir Europäer hätten den Krieg vor der Haustür, mit allem was das bedeutet, für uns und vor allem auch für die Menschen in der Ukraine.
Gezündelt wird schon lange - da braucht sich keiner wundern, wenn es irgendwann mal brenzlig wird.

Die Jugend in Europa kennt Krieg nur von der Leinwand oder vom Bildschirm. Auch eine Videospiel kann man jederzeit unbeschadet beenden. Die Amerikaner sind unter anderem aus Vietnam und zuletzt aus Afganistan in die weit entfernte Heimat abgezogen. So kann man Krieg jederzeit ohne Sieg beenden. Biden hat schon abgewunken und GB will 30 Soldaten in die Ukraine entsenden.

Europa würde nicht so gut da stehen. Die Amerikaner würden den Feind schon Europa herausbomben. (siehe Vietnam). Geht nicht, das würde WKIII bedeuten.

Ich sehe nur einen vernüftigen Weg, miteinander zu reden und einen Kompromiss zu finden. Dabei muss man sich in die Lage beider Konfliktpartner hinein versetzen können und das gelingt am besten wenn man unparteiisch ist.

sanftwasser 12.02.22 18:45

AW: Ukraine
 
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.
Und damit wäre wohl nur die Gewissheit gewonnen, daß niemand zurückstecken kann.

Geku 12.02.22 18:45

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98371)
Unschuldig ist keiner. Das Problem ist doch, dass es mindestens seit dem 1. WK keine Kriege mehr gibt, bei der nur 2 Nationen miteinander kämpfen.
Viele Kriege sind Stellvertreterkriege und im Grunde befinden sich der Westen und der Kommunistische Osten schon seit langem in diesen versteckten Kriegen

Ist Russland wirklich kommunistisch?

Eine Annäherung Europa an Russland wäre nicht im Sinne der USA. Eine wirtschaftliche Annäherung wäre Gas aus Russland.

Geku 12.02.22 18:48

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 98373)
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.

Nicht nur um viel Geld, sondern um Macht und Einfluß. Wie stark wäre Europa mit Russland? Wo stünden die USA?

antaris 12.02.22 18:59

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 98373)
Zum Hineinversetzen bräuchte man Information, was sie da eigentlich nächtelang verhandeln.
Es lässt ja keiner was raus. Nehme an es geht um viel Geld. Was weiss ich davon.

Nicht nur das, denn man müsste ebenso über die Informationen verfügen, die zu dieser Situation geführt haben aber das sind eben unterschiedliche geschichtlich zusammenhängende Wirkung aus zu vielen unterschiedlichen Ursachen, die teilweise schon viel zu lange Zeit zurückliegen.
Am einfachsten wäre wirklich alle behalten ihre Grenzen und leben ganz normal weiter. In dem Fall habe ich auch die Hoffnung, dass Russland dort nicht einfallen wird. Denn dann würden sie sich selbst der Nato annähern und wahrscheinlich, ähnlich wie Nordkorea, aus der Weltgemeinschaft ausgegrenzt werden. Nicht umsonst hat Putin vor kurzem ein Bündnis mit Jinping bekräftigt.

Es gibt so viele festgefahrene Konflikte und manche werden schon seit Jahrhunderte ausgetragen, wie z.B. seit dem Tod Mohammeds zwischen die Sunniten und Schiiten, welche sich bis heute um die rechtmäßige Nachfolge Mohammeds streiten. Manchmal ist es einfach Absurdität nicht zu übertreffen, warum Menschen sich gegenseitig die Köpfe einschlagen.

Die Ukraine war sehr lange Teil Russlands bzw. der Sowjetunion und das schon vor dem WKII. Die Russen sehen die Ukraine als ihnen zugehörig an.

Den Konflikt kann nur die Ukraine und Russland beenden. Andere können höchstens vermitteln. Wenn es soweit kommt wird aber keine einzige Waffe aus dem Westen verhindern, dass die Russen die Ukraine platt machen, wenn es denn sein muss.

Aber die Hoffnung stirbt immer zuletzt.

antaris 12.02.22 19:01

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98374)
Ist Russland wirklich kommunistisch?

Eine Annäherung Europa an Russland wäre nicht im Sinne der USA. Eine wirtschaftliche Annäherung wäre Gas aus Russland.

Offiziell schon, genau wie China. Ist halt ein kapitalistisch kommunistischer Sozialismus. ;)
Natürlich haben in beiden Ländern die Menschen mit sehr viel Geld am meisten macht.
Im Westen ist das auch so, nur sind da eben nur sehr wenige Politiker dabei, die echte Macht haben und diese unterschwellig nutzen. :D

Geku 12.02.22 19:28

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98377)
Offiziell schon, genau wie China. Ist halt ein kapitalistisch kommunistischer Sozialismus. ;)
Natürlich haben in beiden Ländern die Menschen mit sehr viel Geld am meisten macht.
Im Westen ist das auch so, nur sind da eben nur sehr wenige Politiker dabei, die echte Macht haben und diese unterschwellig nutzen. :D

Es gibt in Russland die kommunistische Parteil: Kommunistische Partei der Russischen Föderation. Der Anführer ist Gennadi Sjuganow.


Putins Partei ist: Einiges Russland. Ihre Anführer sind Dmitri Medwedew u. Sergei Schoigu.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Parl..._Russland_2021

antaris 12.02.22 20:18

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98378)
Es gibt in Russland die kommunistische Parteil: Kommunistische Partei der Russischen Föderation. Der Anführer ist Gennadi Sjuganow.


Putins Partei ist: Einiges Russland. Ihre Anführer sind Dmitri Medwedew u. Sergei Schoigu.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Parl..._Russland_2021

Das stimmt schon. Ich bringe die Russen immer noch mit dem Kommunismus zusammen, welcher ja aber mit der Sowjetunion zusammengebrochen ist. Die freiheitlichen Versuche von Jelzin sind aber gescheitert und haben z.B. in Putin seine Macht gemündet. Putin selber würde am liebsten die Zeit zurückdrehen.
Defacto ist in Russland eine autoritäre Regierung an die Macht, welche den Zwängen des Kommunismus der Sowjets mittlerweile sehr ähnelt.

sanftwasser 12.02.22 20:23

AW: Ukraine
 
Ich glaube kaum, dass bei den Verhandlungen bspw. der Außenminister Lawrov/Baerbock eine ParteiZugehörigkeit im Vordergrund steht.
Die müssen übergeordnet die sog. nationalen Interessen vertreten.
Aber was heißt das konkret?
Jeder Quark wird heutzutage ins Netz gestellt. Doch hier ist eine Sperre.
Unsere Regierung verheimlicht uns, was sie mit den Russen oder Amis 'quatscht':
Ich kann kein einziges Sitzungsprotokoll googeln.
Und in den Zeitungen gibt's nur das Geplapper um den heißen Brei.
Analogie zu den SL der Physik.
Und darum können wir die Gefahr weder einschätzen noch abwenden.

Geku 12.02.22 20:49

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 98380)
Ich glaube kaum, dass bei den Verhandlungen bspw. der Außenminister Lawrov/Baerbock eine ParteiZugehörigkeit im Vordergrund steht.
Die müssen übergeordnet die sog. nationalen Interessen vertreten.
Aber was heißt das konkret?
Jeder Quark wird heutzutage ins Netz gestellt. Doch hier ist eine Sperre.
Unsere Regierung verheimlicht uns, was sie mit den Russen oder Amis 'quatscht':
Ich kann kein einziges Sitzungsprotokoll googeln.
Und in den Zeitungen gibt's nur das Geplapper um den heißen Brei.
Analogie zu den SL der Physik.
Und darum können wir die Gefahr weder einschätzen noch abwenden.

Erinnert an die Information über die Pandemie. Woher kommt das Virus?

Ein Krieg hätte uns noch gefehlt.

sanftwasser 12.02.22 21:01

AW: Ukraine
 
Der europäische Schutzschild ist in der zweiten Ausbaustufe gerademal über Deutschland und Frankreich aktiv.
Gegen die hypersonic missiles bietet er keinen Schutz.
Wie lange braucht die Supermacht Russland bis zu den Berliner Trümmern?
Zwei Wochen.
Haben sie mit USA schon die neue Karte des geteilten Europa gezeichnet?

sirius 13.02.22 02:48

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris
Unschuldig ist keiner……

Wenn wir anfangen nach Schuld und Unschuld zu suchen, kommen wir nicht weit. Opfer werden zu Tätern und oft werden auch Täter dann wieder - zeitverschoben - zu Opfern. Es geht eher um Ursache und Wirkung, wenn man verstehen und vielleicht Einhalt gebieten will.

Zitat:

Zitat von antaris
…Ukraine sollte sich selbstbestimmt einem Bündnis anschließen dürfen und die Russen müssen m.E. keine Angst haben, dass der Westen bei ihnen einfällt.

Kein Staat, der akute innenpolitische Probleme hat, sollte mE in die NATO aufgenommen werden. Das würde eine Rechtfertigung für das Eingreifen des Militärbündnisses liefern und damit den Bündnisfall herstellen.
Mit anderen Worten wir hätten Krieg und das wiederum hätte gravierende Folgen auch z.B. auch für die deutsche Innenpolitik.



Zitat:

Zitat von antaris
Man darf auch nicht vergessen, dass der Maidan wohl doch sehr stark durch die USA gepuscht wurde und das ist was den Russen nicht schmeckt.

Richtig - das wieder ist bedingt durch einen Allmachtsanspruch der USA überall ihre nationalen Interessen verteidigen zu müssen/dürfen…

Zitat:

Zitat von antaris
….
Ohne Zusage nach Osten die Nato nicht zu erweitern, wäre aber vielleicht die Mauer nie gefallen und ich müsste immer noch min. 10 Jahre auf einen Trabi warten. Wobei wir da ja bald wieder sind...zumindest mit den Wartezeiten.

Kauf Dir einen Tesla, fahr ihn sechs Monate, er wird hoffentlich nicht in Brand geraten in der kurzen Zeit, und mach das solange, bis die Politik dieses Loch stopft….;)

https://www.focus.de/finanzen/fehlfo..._51986640.html

Zitat:

Zitat von antaris
Alles sehr komplex und schwer durchschaubar.

Wer sich intensiv für Politik interessiert und sich dabei auch schlau macht, der steigt schon besser durch. Natürlich erfahren wir nicht alles, was die Geheimdienste da ausschnüffeln, aber wir sollten zumindest versuchen zu verstehen, wie wir gelenkt und beeinflusst werden durch Politik(er) und die Instrumentalisierung der Medien…

sirius 13.02.22 03:07

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98379)
Das stimmt schon. Ich bringe die Russen immer noch mit dem Kommunismus zusammen, welcher ja aber mit der Sowjetunion zusammengebrochen ist. Die freiheitlichen Versuche von Jelzin sind aber gescheitert und haben z.B. in Putin seine Macht gemündet. Putin selber würde am liebsten die Zeit zurückdrehen.
Defacto ist in Russland eine autoritäre Regierung an die Macht, welche den Zwängen des Kommunismus der Sowjets mittlerweile sehr ähnelt.

Defacto ist die Machtfülle eines russischen Präsidenten gemäß Verfassung mit der eines absoluten Monarchen zu vergleichen.
Ja - für Vladimir Putin war der Zerfall der UdSSR ein persönliches Drama und er nutzt seine Macht als Präsident, um seine Vorstellungen umzusetzen.
Dabei wurde auch eine Annäherung an die EU gesucht, die von dieser aber nicht erwünscht war - das war vor der sog. Annexion der Krim.

Hier mal was geschichtliches zur Ukraine

https://www.youtube.com/watch?v=CWhoALa6bTU

Ich persönlich kann nun wirklich nicht erkennen, was daran verwerflicher ist, als das was die USA uns als Bündnispartner - andere bezeichnen Deutschland und andere Verbündete der USA gerne auch als „Vasallenstaaten“ - zumuten.
Letztlich geht es um Gefolgschaft…

Um Frieden geht es definitiv nicht!

Siehe Irak, Afghanistan etc….Die USA bestimmen wo es hingeht und die Verbündeten haben zu folgen….
Man bietet der Welt natürlich das „Schauspiel“ von Kommunikation und Partnerschaft…

sirius 13.02.22 03:20

AW: Ukraine
 
Oligarchen herrschen eigentlich überall auf dieser Erde.

In Russland, der Ukraine, den USA - was sind Musk, Bezoes, Gates, Zuckerberg anders als Oligarchen - und auch in Deutschland?

Wer könnten denn hier die Oligarchen sein?

Denken ohne Scheuklappen eröffnet neue Horizonte…

China läßt Oligarchen nicht gewähren - das mußte auch Jack Ma von Ali Baba schon schmerzlich erfahren - und die Uiguren werden „umerzogen“.
Das bedeutet Diktatur - China behauptet aber auch nicht, daß es an Demokratie Interesse hat.

Geku 13.02.22 08:23

AW: Ukraine
 
Europa sollte seine Sicherheit und auch Wirtschaft in eigene Hände nehmen. Dies wäre auch ein Kitt für die europäische Gemeinschaft. Der Warschauer Pakt ist Geschichte, die Nato sollte es auch sein. Wir sollten nicht in das Mahlwerk zwischen Ost/West geraten und unsere eigenen Interessen Vertreten.

Nordstream2 ist nicht nur eine Abhängigkeit zwischen Europa und Russland, sonderen auch umgekehrt. Es würde beide Blöcke miteinander wirtschaftlich verbinden. Das ist den USA ein Dorn im Auge.

Der Ukrainekonflikt liefert den USA Argumente gegen die Zusammenarbeit mit Russland. Russland wurd mit der Blockade gezwungen das Gas an China zu verkaufen damit diese unter anderem weiterhin Europa mit Produkte überschwemmen können und so unsere Selbstständigkeit minimieren. Siehe Masken und Medikamente. Eine Abhängigkeit, die die USA sonderbarer Weise nicht stört.

Geku 13.02.22 08:36

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98386)
Das bedeutet Diktatur - China behauptet aber auch nicht, daß es an Demokratie Interesse hat.

Es gibt nicht die Demokratie. Grenzenlose Freiheit für jederman kann es nicht geben. Das sehen wir jetzt in der Pandemie. Datenschutz ist kein Lebensschutz, Maßnahmen können wegen fehlender Datenzusammenführung nicht optimiert werden. Auch die Überwachung der Einhaltung von Maßnahmen lässt zu wünschen übrig. Da tut sich China wesentlich leichter, was nicht heißen soll, dass ich mir diese Zustände wünsche, aber wird sollten unsere Demokratieverständnis nachschärfen.

Und nicht die Frage stellen, was die Demokratie für uns tun kann, sondern was wir für die Demokratie, zumindest für ihren Erhalt, tun können.

Hawkwind 13.02.22 08:37

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98388)
Der Warschauer Pakt ist Geschichte, die Nato sollte es auch sein.

Die Balten und auch die Skandinavier z.B. sehen das offenbar anders, und dafür gibt es gut nachvollziehbare Gründe.
Vladimir selbst würde sie ebenfalls enorm vermissen; ist sie doch sein Lieblingsfeind. :)

Geku 13.02.22 08:58

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98390)
Die Balten und auch die Skandinavier z.B. sehen das offenbar anders, und dafür gibt es gut nachvollziehbare Gründe.
Vladimir selbst würde sie ebenfalls enorm vermissen; ist sie doch sein Lieblingsfeind. :)

Die Frage ist nur was das Bündnis Wert ist. Die USA hat sich zu oft eine blutige Nase bei brüderlicher Hilfe geholt. Die Zukunft ist die Waffenhilfe und der Einsatz brutaler technischer Gewalt z.B. in Form von Drohnen. Diese können weit aus der Ferne gesteuert werden und senken die Hemmschwelle auch kollaterale Schäden in Kauf zu nehmen, Häuser und Einrichtungen zu zerstören, wenn dort der Feind vermutet wird. Am Abend, nach getaner Arbeit, kehrt der Drohnenpilot ins sichere Heim zu seiner Familie zurück. Denn die Heimat ist weit entfernt vom Kriegsschauplatz. An Kampfroboter möchte ich gar nicht denken . (irgendwo muss deren Wirksamkeit schließlich erprobt werden) Das ist Krieg 4.0

Geku 13.02.22 09:03

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98390)
Die Balten und auch die Skandinavier z.B. sehen das offenbar anders, und dafür gibt es gut nachvollziehbare Gründe.
Vladimir selbst würde sie ebenfalls enorm vermissen; ist sie doch sein Lieblingsfeind. :)

Schließlich ist ihm sein Lieblingsspielzeug, der Warschauer Pakt, abhanden gekommen. Ein bisschen wird man doch sein verbliebenes Spielzeuge am Nachbarszaun zur Schau stellen dürfen.
Ich hoffe es bleibt dabei.

sirius 13.02.22 09:10

AW: Ukraine
 
Ich befürchte, daß eine Eskalation in der Ukraine, wenn denn wirklich ein russischer Einmarsch bevor stehen sollte, der erste Schritt hin zu weitreichendsten globalen Veränderungen sein wird.

Wer wird sich wohl den USA - global betrachtet - nicht beugen?
Was wird passieren, wenn zukünftig unterschiedliche Interessenlagen aufeinander treffen werden?
Werden die USA eine offene Konfrontation mit China suchen oder werden sie ihr Interessen in dieser Region kampflose aufgeben und dortige Verbündete einen eventuellen Preis “bezahlen” lassen?

Kim Jong-Un, der jüngste Erbe der Kim-Dynastie hinterläßt nicht den Eindruck kriecherischer Demut gegenüber den USA. Sein Verhältnis zum „großen Nachbarn“ ist auch nicht wirklich getrübt. Wer also könnte dort die Zeche begleichen müssen, falls die USA nicht einlenken und China einfach die gesamte Region kampflos überlassen?

Es stehen da einige Möglichkeiten zur Auswahl.
Wobei Süd-Korea direkt an einer brisanten Grenzlinie zwischen zwei Hemisphären mit unterschiedliche Herrschschaftssystemen liegt.
Das ist aber derzeit noch kriegerische Zukunftsmusik.

Die viel aktuellere Frage ist momentan, wie Deutschland sich verhalten wird, wenn Menschen aus der Ukraine Asyl in Deutschland beantragen wollen.
Mal sehen was dazu aus der Berlin kommen wird…

sirius 13.02.22 09:16

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98392)
……..Das ist Krieg 4.0

und vielleicht die Vorstufe zu einem 3. WK.

Ob da dann nukleare Waffen zum Einsatz kommen würden, liegt dann an der individuellen Skrupellosigkeit der betreffenden Entscheidungsträger….

Geku 13.02.22 09:25

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98394)
Werden die USA eine offene Konfrontation mit China suchen oder werden sie ihr Interessen in dieser Region kampflose aufgeben und dortige Verbündete einen eventuellen Preis “bezahlen” lassen?

China ist gespannte wie der Konflikt in der Ukraine ausgeht und wie sich die USA dabei verhalten.

Wir dürfen Taiwan, die chinesiche Ukraine, nicht vergessen.

Wird Biden keinen WKIII riskieren, dann wird er es im Fall Taiwan auch nicht und das ist sehr gefährlich.

Biden hat sich mit seiner Strategie, den Strengen zu spielen und dann Europa die Kasanien aus dem Feuer holen zu lassen auf ein gefährliches Spiel eingelassen.

Wer holt die Kastanien dann für Taiwan aus dem Feuer? Australien und/oder Japan?

sanftwasser 13.02.22 09:26

AW: Ukraine
 
Für gewöhnlich kommt bei den aggressiven Affen zum Ende hin ALLES aufs Tablett,
erinnere an den Wettlauf um die Atombombe 'letztesmal'.
Es gibt bei uns keinen Einhalt programmiert wie bei anderen Tieren.
Die nächste verzweifelte Errungenschaft des nächsten großen Kriegs
dürfte die autonome Kampfmaschine sein, Roboter eben.
Ahnt man ja schon, dass das aus dem Ruder läuft.

Geku 13.02.22 09:31

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98395)
und vielleicht die Vorstufe zu einem 3. WK.

Ob da dann nukleare Waffen zum Einsatz kommen würden, liegt dann an der individuellen Skrupellosigkeit der betreffenden Entscheidungsträger….

Kann in so einer gespannten Situation auch durch ein Versehen bzw. durch blank liegende Nerven passieren. https://m.youtube.com/watch?v=Fpu5a0Bl8eY

sirius 13.02.22 09:38

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98396)
China ist gespannte wie der Konflikt in der Ukraine ausgeht und wie sich die USA dabei verhalten.

Wir dürfen Taiwan, die chinesiche Ukraine, nicht vergessen.

Wird Biden keinen WKIII riskieren, dann wird er es im Fall Taiwan auch nicht und das ist sehr gefährlich.

Biden hat sich mit seiner Strategie, den Strengen zu spielen und dann Europa die Kasanien aus dem Feuer holen zu lassen auf ein gefährliches Spiel eingelassen.

Wer holt die Kastanien dann für Taiwan aus dem Feuer? Australien und/oder Japan?

Taiwan ist nur bedingt mit der Ukraine vergleichbar.

Die Ukraine ist ein unabhängiger Staat, der völkerrechtlichen voll anerkannt ist.

Bei Taiwan sieht das anders aus.

Völkerrechtlich hat die VR China die Karten in der Hand.

Zitat:

De facto wird die Hoheitsgewalt über Taiwan von der Republik China ausgeübt (weithin bekannt als „Taiwan“).
So steht es bei Wikipedia

Aber das weiß unsere „Völkerrechtlerin im AA“ bestimmt ;)

sirius 13.02.22 09:56

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98398)
Kann in so einer gespannten Situation auch durch ein Versehen bzw. durch blank liegende Nerven passieren. https://m.youtube.com/watch?v=Fpu5a0Bl8eY

99 Luftballons von Nena?
Ist das Dein Ernst?


Hier wird es wirklich interessant - und das ist kein Witz und kein Fake
Es gibt zu dem Viorfall auch andere Clips bei YouTube, die das witzig rüberbringen.

https://www.youtube.com/watch?v=xkx0MxK-Yl4

Hawkwind 13.02.22 14:17

AW: Ukraine
 
Apropos Ukraine und Putin:

https://www.economist.com/img/b/1280...127_wwd000.jpg

Hawkwind 13.02.22 14:26

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von antaris (Beitrag 98376)
Wenn es soweit kommt wird aber keine einzige Waffe aus dem Westen verhindern, dass die Russen die Ukraine platt machen, wenn es denn sein muss.

"wenn es denn sein muss" klingt so, als ob man es nicht gerne macht, aber doch nötig sei.

Was will die Ukraine denn so Fürchterliches?
Beim Maidan 2014 gingen Hunderttausende für ein Assoziierungsabkommen mit der EU auf die Straße, was den Groll des "großen Bruders" heraufbeschwor.
Ist ein Nachbar in ein wenig Wohlstand und einigermaßen Freiheit eine derartige Bedrohung für Putin? Scheint so.

sirius 13.02.22 15:45

AW: Ukraine
 
Der Kardinalfehler der Ukraine war es, die Atomwaffen abzugeben.

Wenn die noch vorhanden wären, würden sowohl Russland als auch die USA und auch die NATO wahrscheinlich ganz anders agieren bzw. reagieren.

Geku 13.02.22 16:09

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98412)
Der Kardinalfehler der Ukraine war es, die Atomwaffen abzugeben.

Wenn die noch vorhanden wären, würden sowohl Russland als auch die USA und auch die NATO wahrscheinlich ganz anders agieren bzw. reagieren.

Die Frage ist nur ob man dann, wenn's drauf ankommt, sie auch benutzt. In nicht wenig Fällen wird die Waffe dem Besitzer abgenommen und diese gegen diesen gerichtet. Es eine Frage wer die größere Hemmschwelle hat. Wahrscheinlich nicht der Verbrecher oder der Aggressor.

Geku 13.02.22 16:28

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98412)
Der Kardinalfehler der Ukraine war es, die Atomwaffen abzugeben.

Wenn die noch vorhanden wären, würden sowohl Russland als auch die USA und auch die NATO wahrscheinlich ganz anders agieren bzw. reagieren.

Früher ist insbesondere vom Westen eine ehrlichere Politik betrieben worden. Russland sah im Westen keine Bedrohung. Erst mit der Erweiterung der NATO in Richtung der russischen Grenzen ging das Vertrauen verloren. Was ist von einem Nachbarn zu halten, der scharfe Hunde spezieĺl an ihrem Zaun "stationiert". Sicher keine vertrauensbildende Massnahme, oder?

Hawkwind 13.02.22 17:26

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98412)
Der Kardinalfehler der Ukraine war es, die Atomwaffen abzugeben.

Naja, es ist ja an sich keine schlechte Idee, die Anzahl von Nationen mit Atomwaffen begrenzt zu halten. Man denke nur an Missbrauch durch Terroristen.
Damals hatte man das Gefühl, diese Waffen seien in Russland besser aufgehoben.
Zudem geschah die Übergabe an Russland ja gegen die Zusage Russlands, die territoriale Integrität der Ukraine zu garantieren.

Das Auftauchen eines Stalin-verherrlichenden Autokraten an der Spitze Russlands war damals nicht unbedingt vorhersehbar gewesen.

Aber natürlich ist der Westen schuld daran, dass Putin seine Nachbarn bedroht. Wiederholen wir dieses Mantra (diesmal ist es wirklich kein Koan) so oft wie möglich. :(
---
Wie einige der Bürger aus Russlands Nachbarländern die Situation erleben:
https://www.faz.net/aktuell/feuillet...-17797409.html

sirius 13.02.22 21:11

AW: Ukraine
 
Die OSZE-Beobachter bleiben in der Ukraine und werden nicht zurückgezogen. Das werte ich als ein positives Signal.

Mal sehen, was die nächste Woche bringen wird.

Ich hoffe auf die Einsicht, daß eine Eskalation nur Leid und Tod bringen wird und uns in barbarische Zeiten zurückführen würde.

sirius 13.02.22 21:53

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 98417)
Früher ist insbesondere vom Westen eine ehrlichere Politik betrieben worden. Russland sah im Westen keine Bedrohung. Erst mit der Erweiterung der NATO in Richtung der russischen Grenzen ging das Vertrauen verloren. Was ist von einem Nachbarn zu halten, der scharfe Hunde spezieĺl an ihrem Zaun "stationiert". Sicher keine vertrauensbildende Massnahme, oder?

So schaukeln sich Konflikte hoch.
Wenn es kracht, will es aber KEINER gewesen sein.
Vladimir Putin und Dimitri Medwedew haben zum Anfang dieses Jahrhunderts die Annäherung an den Westen und die EU gesucht.
Man hat sie damals abblitzen lassen.

Das lamentieren nützt keinem. Wichtig ist, daß es keinen Krieg gibt und auch keine verdeckten Aktionen ablaufen. Die USA haben eine lange Tradition darin, verdeckte Aktionen aus Nachbarstaaten zu unternehmen.

Im Vietnamkrieg wurde aus Laos und Kambodscha heraus agiert.

Ich will ja nicht behaupten, daß es in der Ukraine genauso ablaufen könnte.
Aber es gibt schon gewisse Schemata bei Handlungs- und Vorgehensweisen, denen ich mich nicht verschließe.

Nur der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, daß ich natürlich auch die Aktivitäten Russlands innerhalb der früheren UdSSR beobachte und die Unterstützung für Alexander Lukaschenko durchaus kritisch sehe.
Die Kriegsgefahr für unseren Kontinent liegt aber eben aktuell im Ukrainekonflikt und damit im Aufeinandertreffen zweier ehemals rivalisierender Einflußspähren. In einer Zeit, in der die bestehende Weltordnung durch den wachsenden Einfluss der VR China gefährdet wird, ist eine Sensibilisierung für Waffengänge mit Staaten, die auch enge Verbindungen zur kommunistischen VR unterhalten, für „den Westen“ besonders brisant.

Hawkwind 13.02.22 22:08

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von sirius (Beitrag 98433)
Die OSZE-Beobachter bleiben in der Ukraine und werden nicht zurückgezogen. Das werte ich als ein positives Signal.

Mal sehen, was die nächste Woche bringen wird.

Ich hoffe auf die Einsicht, daß eine Eskalation nur Leid und Tod bringen wird und uns in barbarische Zeiten zurückführen würde.

Zumindest die amerikanischen sind wohl abgezogen:
https://www.suedtirolnews.it/politik...nten-selenskyj

BTW, ich mag auch nicht wirklich an eine Invasion glauben. Ich sehe nicht, welchen Nutzen sie Putin bringen sollte. Eine gewaltsame Integration der Ukraine in die russische Föderation würde 44 Mio neue Bürger bedeuten, die ihn allesamt hassen wie die Pest, und ihre Version der Geschichte auch den anderen Bürgern mitteilen.
Ganz zu schweigen von den Reaktionen im Ausland.

Das ist völlig anders als bei der Annexion der Krim 2014, wo ein Teil der Betroffenen Russland eh nicht so abgeneigt war.

sanftwasser 13.02.22 22:20

AW: Ukraine
 
Die Zahl könnte innert weniger Tage nach unten zu korrigieren sein.
Vielleicht mal anfangen Clopapier kaufen.
Und die Gefahr der Hyperinflation kalkulieren.
Die deutsche Wehrmacht hat für die Einnahme von Kiev 100.000 (eigene) Soldaten geopfert.
Zynischer Kommentar des Verführers: "Dazu sind sie da"
Putin übernimmt evtl. von innen: Poroschenko ist schon wieder dort.
Wahrscheinlich nicht ganz so elegant wie die Taliban Kabul.
Aber sicher steht er unter Handlungszwang.
Übers Baltikum in die Ukraine fliessen derzeit Waffen wie in den Golfstrom Gletscherschmelze.
Musste nicht kürzlich ein deutscher Militär abdanken, der bedauerte,
die Krim wäre auf lange Sicht russisch, daran sei nicht zu rütteln.
Da gab es mal den Spruch, ungefähr so:
Wer über die Krim wacht beherrscht den vorderen Orient...
Osman, Persien etc.
Es darf keinen Zweifel geben: auch 'der Westen' will sie,
"den Flugzeugträger im Schwarzen Meer" und Raketenbasis.

Denn ein Krieg scheint unausweichlich: Iran gegen Israel

Freundlichste Grüße :)

Bernhard 15.02.22 06:39

AW: Ukraine
 
Die USA blasen Putins Nebelwand davon (Sueddeutsche.de, 13.02.2022)

Hawkwind 15.02.22 07:02

AW: Ukraine
 
Bis 2014 hatte ich trotz Einmarsch in Georgien noch gewisse Sympathien für Putin gehegt, aber diese elende Lügerei damals fand ich dermaßen abstoßend. Mir taten danach nur noch unsere Politiker leid (v.a. Merkei), die sich mit ihm abgeben mussten.

Bernhard 15.02.22 07:40

AW: Ukraine
 
Zitat:

Zitat von Hawkwind (Beitrag 98446)
Bis 2014 hatte ich trotz Einmarsch in Georgien noch gewisse Sympathien für Putin gehegt,

Zu der Zeit konnte man sich eventuell noch an Perestroika und Glasnost erinnern. Lange ist's her.


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