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Alberich 10.08.14 00:19

physikalische gesetze
 
Gibt es in der Physik streng lineare gestze

Marco Polo 10.08.14 02:01

AW: physikalische gesetze
 
Ja, die gibt es.

Hawkwind 10.08.14 08:13

AW: physikalische gesetze
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 75577)
Ja, die gibt es.

Hmm, aber nur in entsprechenden Idealisierungen bzw. Näherungen. Kompliziertere Gleichungen werden "linearisiert", gelten aber dann nur eingeschränkt.
Bin mir nicht ganz sicher, was die Quantenmechanik angeht. Dort wird Linearität postuliert, aber nicht auf der Ebene von Observablen sondern Hilberträumen, Operatoren und Wellenfunktionen.

Alberich 11.08.14 11:20

AW: physikalische gesetze
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 75577)
Ja, die gibt es.

Kannst du mir bitte eins oder mehrere gesetze nennen
MfG

Ich 11.08.14 14:26

AW: physikalische gesetze
 
E=hf zum Beispiel.

Timm 11.08.14 14:59

AW: physikalische gesetze
 
F=ma
U=RI
p=mv
.
.
.

Marco Polo 11.08.14 16:19

AW: physikalische gesetze
 
Zitat:

Zitat von Alberich (Beitrag 75580)
Kannst du mir bitte eins oder mehrere gesetze nennen
MfG

Wenn du z.B. die Federkraft einer Feder proportional zur Auslenkung delta L nach dem hookeschen Gesetz berechnen möchtest. Das hookesche Gesetz wäre so ein lineares physikalisches Gesetz.

ghostwhisperer 11.08.14 19:23

AW: physikalische gesetze
 
Bisher jedes Kraftgesetz und die davon abgeleiteten Quanten-Theorien.
Das äussert sich in der linearen(!) Überlagerung zB von EM-Wellen. Heisst nichts anderes, als dass die Summe zweier Lösungen wiederum eine Lösung der Theorie darstellt und zwei Wellen nach der Überlagerung sich unbeeinflusst voneinander trennen. Das trifft auch auf gekoppelte Federn zu (Hooksches Gesetz). Aber hier gibt es, im Gegensatz zu Quantentheorien eine Abweichung: Materialien gehen irgendwann in plastische Verformung über. Die Addition zweier Kräfte ist dann nicht mehr proportional zur Summe der Auslenkungen. MHH

Alberich 11.08.14 22:00

AW: physikalische gesetze
 
bei den mechanischen gesetzen ist mit wachsendem v die masse variabel. M0 bleibt streng nur erhalten, wenn v/c gegen null geht. dann aber ist der impuls m*v ebenfalls null. Die RT geht dann in die newton formulierung über.

I=U/R gilt mit wachsender stromstärke nicht mehr, da R mit der daraus resultierenden temperatur ansteigt.

E=h*f ist die Plancksche Hypothese, die sich in der folgezeit immer bewährt hat. An anderer stelle wird die frage gestellt, wo bei der rotverschiebung die energiedifferenz im vakuum bleibt.

Ist der hilbertraum nicht eine folge aus der theorie der differentialgleichungen, wonach eine lineare kombination der partikulürlösungen ebenfalls eine lösung ist? Das führt doch zu Schrödingers katze? weiter zu bells theorem.

komplizierter ist die hooke gerade. so beginnt blei bei geringer belastung an zu fließen, vehält sich also nicht linear. stähle folgen zunächst der hooke geraden bis zur streckgrenze, die mit etwa sigma 0,2 bleibende verformung definiert ist. doch wenn ein stabe sich dehnt, müssen doch die atomare abstände ebenfaalls größer werden. die potentialnäpfe folgen aber keinem linearen

Meine anfangsfrage versucht darzustellen, das die naturgesetze meistens keine lineare funktionen sind. die linearen gesetze sind wohl eher tangente oder sekante an jene kurven für einen praktischen bereich.

die nichtlinearitäten sind je nach gesetz beliebig klein. aber streng linear sind sie nicht.

Timm 12.08.14 09:52

AW: physikalische gesetze
 
Auf die Idealisierung in Zusammenhang mit physikalischen Gesetzten hat Hawkwind schon hingewiesen.

Zitat:

Zitat von Alberich (Beitrag 75585)
bei den mechanischen gesetzen ist mit wachsendem v die masse variabel.

Wie ändert sich die Masse mit wachsender Geschwindigkeit?


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