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5.Dimension 25.01.19 11:46

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Als Nichtphysiker wage ich mich in die Höhle der Löwen und hoffe, nicht zerrissen zu werden. Meine Idee: Experimente zur Quantenverschränkung zeigen instantan simultanes Verhalten über beliebige Entfernung, ohne daß eine materielle Verbindung besteht. Angenommen, man würde eine Unbekannte oder Konstante mit zunächst unbekannter Größe einführen (mir schwebt der Begriff "unbekannte Information" vor), könnte man damit Fragen derzeitiger Theorien lösen (Schleifenquantengravitation, Ansätze der Stringtheorie, etc.)?

TomS 25.01.19 13:41

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Zunächst mal: es gibt bei der Quantenverschränkung allenfalls Verständnisprobleme bzgl. der Anschauung, jedoch keine offenen Fragen (es sei denn, man möchte die Quantentheorie grundsätzlich in Frage stellen).

Die offenen Fragen der Quantengravitation sind m.E. anders geartet.

Bernhard 25.01.19 18:09

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Hallo Anonymous,

Zitat:

Zitat von 5.Dimension (Beitrag 90229)
Angenommen, man würde eine Unbekannte oder Konstante mit zunächst unbekannter Größe einführen (mir schwebt der Begriff "unbekannte Information" vor), könnte man damit Fragen derzeitiger Theorien lösen (Schleifenquantengravitation, Ansätze der Stringtheorie, etc.)?

über solche Ansätze wird schon länger ohne größere Erfolge nachgedacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Verborgene_Variablen . Der WP-Artikel ist diesbezüglich inklusive Links (hoffentlich) ganz informativ.

pauli 27.01.19 17:05

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Es ist höchst bemerkenswert wie locker ein Nicht-Pysiker mit Begriffen wie "Schleifenquantengravitation" und "Stringtheorie" um sich wirft als würde er Bonbons verteilen :eek:

5.Dimension 06.02.19 18:24

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Zitat:

Zitat von reinhard (Beitrag 90266)
Einstein sprach damals von spukhafter Fernwirkung weil obiges schwer anzunehmen war.
Akzeptiert man aber die Quantentheorie letztendlich als Statistiktheorie (Max Born) dann sind diese Fernwirkungen einfach Korrelationen von Zufallsvariablen.
Es ist denk ich falsch die Materie sich als etwas materielles wie eine Welle oder eine ausgedehnte Substanz vorzustellen.
Man muß sich auf die stochastische Interpretation von Max Born einlassen dann wird alles einfacher und klarer.

Wikipedia: "Aufgrund der Bornschen Wahrscheinlichkeitsinterpretation der Quantentheorie ist die Verschränkung lange als rein statistische Korrelation missverstanden und daher quasi „verniedlicht“ worden, selbst von Erwin Schrödinger, der diesen Begriff prägte. Verschränkte Zustände beschreiben individuelle Eigenschaften wie etwa den Gesamtdrehimpuls eines Systems von zwei oder mehr Teilchen. Die Tragweite des Begriffes hat anscheinend erst Albert Einstein im Jahr 1935 in der mit dem EPR-Effekt verbundenen Arbeit erkannt, obwohl er die wahre Bedeutung fehlinterpretierte (siehe unten). Die Bedeutung der Verschränkung ist erst dadurch bestätigt worden, dass John Stewart Bell 1964 feststellte, dass die Quantenmechanik die von ihm aufgestellte berühmte Bellsche Ungleichung verletzt. Dadurch wird, im Gegensatz zu der Erwartung Einsteins, ausgeschlossen, dass den quantenmechanischen Phänomenen eine noch unbekannte, durch verborgene Variablen beschriebene lokale Realität zugrunde liegt."

Bernhard 07.02.19 10:42

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Zitat:

Zitat von 5.Dimension (Beitrag 90474)
Verschränkte Zustände beschreiben individuelle Eigenschaften wie etwa den Gesamtdrehimpuls eines Systems von zwei oder mehr Teilchen.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile." - verkürztes Zitat aus Metaphysik VII 10 (???), 1041 b ( VII 17 (!!!), 1041b)
siehe: https://de.wikiquote.org/wiki/Aristoteles


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