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Eyk van Bommel 08.09.17 11:08

Planckwurm
 
Ich hatte es ja schon einmal „vorgerechnet“
Ein SL mit einer Planckmasse hätte eine Temperatur von ~1*10^32 K
(T ~ 10^-6 * Sonnenmasse/Planckmasse)

Das entspricht der „Anfangstemperatur“ beim Urknall. Ist das zu erwarten? – ich habe keine Ahnung ob das ein Zirkelschluss ist. Dass die Plancktemperatur ~/= Die „Oberflächen“-Temperatur eins Planck-SL entspricht.

Worauf ich hinaus will, ist dass die Temperatur nicht von einem „verdampfen SL“ kommt - sondern alleine durch das „da sein“. Sie (Urknalltemperatur) entsteht aus sich heraus ohne dass das SL Energie aufbringen muss. Es würde erklären woher die Energie für den Urknall kommt. „Beschleunigung“. Warum ich den Thread Planckwurm nannte – ein Raumpunkt mit einem Wurmloch mit einer Planckmasse dürfte „Temperaturmäßig“ kaum anders aussehen. :rolleyes:

Gruß
EvB

Bernhard 08.09.17 13:48

AW: Planckwurm
 
Hallo EvB,

die Hawking-Strahlung entzieht dem SL Energie. D.h. das SL wird mit der entweichenden Hawking-Strahlung auch leichter. Dies führt ab einer gewissen Mindestmasse zu einem explosionsartigem Verdampfen, d.h. SLs mit einer Masse unter beispielsweise 1g sind extrem instabil und kurzlebig.

Eyk van Bommel 08.09.17 15:59

AW: Planckwurm
 
Das stimmt wiederum - Hawking-Strahlung entzieht Energie. Hatte es falsch im Hinterkopf, dass Hawking-Strahlung und Unruh-Effekt +- auf denselben Term hinauslaufen. Sind nur ähnlich (im Wesen) werden aber anders berechnet. Mit der Unruh-Formel auf Wiki bekomme ich aber T eines Planck-SL nicht hin. Kann das "a" nicht berechnen. :o

Ist es nun aber „interessant“ dass die Hawking-Strahlung dem entspricht oder selbstverständlich, da h, c und G ja eh in den Formeln drin steckt (Zirkelschluss) oder ist es so, dass hier ART und QM auf „komische“ Art aufeinander treffen.

Das mit der Kurzlebigkeit ist so ne Sache – die ist ja relativ. Bei einem Planck-SL in einer „flachen Raumzeit“ sind es aber (wohl) 2,6E-39 Sekunden (nach eigenen Berechnungen).

Gruß
EvB

Bernhard 08.09.17 22:39

AW: Planckwurm
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 85209)
Das entspricht der „Anfangstemperatur“ beim Urknall. Ist das zu erwarten? – ich habe keine Ahnung ob das ein Zirkelschluss ist. Dass die Plancktemperatur ~/= Die „Oberflächen“-Temperatur eins Planck-SL entspricht.

Die planckschen Einheiten sind eben sehr fundamentale Einheiten und verknüpfen genau denn fundamentale Dinge, wenn die zugehörigen Formeln ebenfalls fundamental einfach sind. So gilt beispielsweise für den Schwarzschildradius in Planck-Einheiten die Formel r_S = 2 * M, was ja vielleicht den Zusammenhang zwischen Planck-Temperatur und ...-Temperatur erklären könnte.

Eyk van Bommel 08.09.17 23:14

AW: Planckwurm
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 85213)
So gilt beispielsweise für den Schwarzschildradius in Planck-Einheiten die Formel r_S = 2 * M, was ja vielleicht den Zusammenhang zwischen Planck-Temperatur und ...-Temperatur erklären könnte.

Nicht nur dass. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann ist der d_S = Plancklänge. Die Ursache dafür, dass die Physik unter einer Plancklänge "versagt" liegt dann daran, dass aucht die ART dort keinen Zugang hat. = hinter dem EH liegt. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe)
Gruß EvB

Hawkwind 09.09.17 09:41

AW: Planckwurm
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 85215)
Nicht nur dass. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann ist der d_S = Plancklänge. Die Ursache dafür, dass die Physik unter einer Plancklänge "versagt" liegt dann daran, dass aucht die ART dort keinen Zugang hat. = hinter dem EH liegt. (Wenn ich mich nicht verrechnet habe)
Gruß EvB

Ja, das habe ich auch herausbekommen: die Allgemeine Relativitätstheorie liegt hinter dem Ereignishorizont. Allerdings kann Newtons Theorie auch nicht helfen; diese liegt jenseits des Phasenübergangs im falschen Vakuum. :)

Eyk van Bommel 09.09.17 11:07

AW: Planckwurm
 
Hi Hawkwing,
Ich glaube du veräppelst mich:rolleyes:
Ich meinte - dass der Durchmesser des SR eines Planck-SL der Plancklänge entspricht. Damit hätte die QM einfach dieselbe Grenze wie die ART.

Habe noch mal nachgerechnet "2mg/c^2" =SR. Habe mich verrechnet. =Plancklängex2
(mit m =1.62 E-35)
Dafür bis auf die "letzte" kommastelle.

Aber das wisst ihr sicher.

Gruß EvB

Struktron 10.09.17 17:56

AW: Planckwurm
 
Hallo miteinander,
interessant ist hier in diesem Zusammenhang vielleicht, dass der Schwarzschildradius bzw. der Ereignishorizont bei einer beliebigen Masse auch dem einer dicht gepackten Sphäre kleinster Objekte entsprechen. Bei der Erde wären das ungefähr 9 mm. Mit der Plancklänge als Durchmesser dieser Objekte, ergibt sich annähernd Konsistenz für die Lösung des Hierarchieproblems.
Es gibt auch Zusammenhänge zwischen den Comptonlängen und der Plancklänge. Diese weisen auf die Feinstrukturkonstante der Gravitation hin.
MfG
Lothar W.

Eyk van Bommel 12.09.17 17:52

AW: Planckwurm
 
Ich habe es mal mit dem Unruh-Effekt ausgerechnet „h*a/(Kb*c)“.

Komme auf 5,16E+32 K

Als a max habe ich die „Planck-Beschleunigung“ genommen (c/Planckzeit)

Mit einer Formel für die Hawking-Strahlung hquer*c^3/(16^pi^2*Kb*G*M) komme ich auf denselben Wert (5,16E+32 K) mit M=PL_m. (Habe aber 16pi^2 weggelassen da ich nicht hquer sondern h genommen habe)

Schon interessant. :rolleyes:
EDIT: Man könnte meinen, dass ein verdampfen des SL ab einer Planckmasse soviel Energie verliert wie es aufnimmt?

BTW:
Habe beide Formeln mal gleichgesetzt, dann erhalte ich für G
G = Planckzeit/Planckmasse * c^3 = 6,6753E-11 m^3/Kg*s^2
MIT Pi
8piG = .... (geht auch auf) Plancklänge/Planckenergie*c^4 = Vakuumdichte ? (ART)
(2pi kommt in der unruh Gleichung vor 16 pi^2 in Hawking strahlung) =8pi)

Macht zwar keinen Sinn, aber geht auf.

Eyk van Bommel 12.09.17 21:26

AW: Planckwurm
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 85237)
8piG = Plancklänge/Planckenergie*c^4 = Vakuumdichte ? (ART)

In Worte gefasst. Liegt die Vakuumenergie bei „Plancklänge/Planckenergie“ an jedem "Punkt" vor - liegt eine Beschleunigung von „G“ vor („Vakuumkrümmung“).

Erhöht sich die Energiemenge an einem Ort muss man „Plancklänge/Energie*c^4“ dazu addieren und G erhöht sich um diesen Faktor?

Gruß
EvB

EDIT: Man könnte die Trägheitsmasse auch so verstehen, dass die Energie (E=mc^2) am Ort das „G“ erhöht. Uns sozusagen festhält/ansaugt. Diese negative „Beschleunigung“ muss überwunden werden. Wenn wir im Auto beschleunigen zieht/drückt uns der „Ort selbst“ wie die Schwerkraft der Erde in den Autositz. Der Autositz beschleunigt uns wie eine Rakte von der Erde. Wobei uns die eigene Masse über G „zurückzieht“. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem was uns gefühlt auf die Erde zieht und dem Autositz. Es ist das Umfeld selbst das uns anzieht – wie eine Feder die gespannt wird. G ist Ursache für die Trägheit.


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