Zeit ist keine Illusion
Hallo zusammen,
hier ein interessante Rezension bei Wissenschaft-Online von Joachim (der Quantenmechaniker) zu einen Spektrum-Artikel über die Zeit: http://www.wissenslogs.de/wblogs/blo...keine-illusion Eine wohltuende geistige Erholung zu den überhandnehmenden 'Spirit'-Beiträgen hier im Forum. :) M.f.G. Eugen Bauhof |
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Hallo Bauhof,
Danke für den netten Link - zwei Anmerkungen dazu: 1. Zitat:
2. Viel interessanter als den (Rest des) eigentlichen Artikel(s) finde ich dann weiterhin noch sein Statement weiter unten: Zitat:
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Hi Hawkwind.
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Mißt du Kurt's Gesabbel da nicht etwas zu viel Bedeutung bei?:) Ein schönes und unmissverständliches Zwischenfazit Joachim's, dessen Bedeutung sich alle "Raumzeitdeuter" wirklich mal bewusst machen sollten: Zitat:
Gruß Jogi |
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Hallo,
Na Gott sei Dank hatte Einstein anders argumentiert: http://www.helmut-hille.de/carnap.html Ich kenne den Spektrum-Artikel nicht und kann also nur aus dem Blog schließen. Aber danach geht die Argumentation 'gegen' die Zeit in eine ganz andere Richtung als die aus dem Einstein-Carnap-Link den ich so gerne einstelle. Einen Widerspruch zwischen Quantenmechanik und Relativitätstheorie(n) sehe ich mit 'höherdimensionaler' Betrachtungsweise sowieso nicht. Den Zeitpunkt gibt es natürlich, nur nicht als physikalisch besonders ausgezeichnete 'wandelnde Stelle' wie wir ihn erleben und 'messen'. Unsere spezielle Wahrnehmung der Zeit gibt es nicht, zumindest nicht in dem Ideengerüst der Physik, dem Gedankengebäude mit dem man versucht das Wahrgenommene zu erfassen. Das kommt doch eigentlich entgegen: Das Bewußtsein ist gewissermaßen 'verpönt' in der Physik, gilt nicht als Gegenstand der Physik oder wird stillschweigend ausgeklammert. Also ist es nur konsequent und logisch, daß alles was wir als Zeitverlauf wahrnehmen inklusive Messungen und allem in diesem Sinne eine Illusion ist, zumindest nicht objektiv realer oder unterschiedlich zu Vergangenheit und Zukunft. Gruß Hermes |
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Aber ich stimme mit Joachim zumindest überein, dass Zeit so real ist wie die Temperatur:) Gruß EVB |
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Und um auch einmal ein Einstein-Zitat zu bringen: Zeit ist, was die Uhr zeigt! |
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Hi EVB,
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Na ja, und den Widerspruch hast Du meines Erachtens schon recht "hart" ( in Deinem Sinne? ;)) ausgelegt: Grundsätzlich bewegt sich IMHO Joachim im Artikel doch recht standardnah (Die mir aufgefallenen Ausnahmen hiervon habe ich oben bereits zitiert). EDIT: Bevor wir lange herumrätseln was hätte gemeint sein können - Ich habe den Autor jetzt direkt gefragt: http://www.quantenforum.de/viewtopic.php?f=7&t=101 Dann sehen wir es ja. |
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Hallo!
Ich denke, dass Joachim in dem Blog vielem danebenliegt und wohl eher eine Polemik darstellen soll: Zunächst mal eine absolut richtige Feststellung: Zitat:
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Denn: Zirkelschlüsse taugen schlecht als Erklärung: Zitat:
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Hier wird es noch verwirrender: Zitat:
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...aber jetzt wird's abenteuerlich: Zitat:
Das lässt sich hervorragend an eben diesem Beispiel demonstrieren. (Schon der alte Goethe wusste von der Geldillussion: Faust) Rätsel für alle De-Illusionisten: Die Bundesdruckerei druckt buntes, chemisch hoch verunreinigtes "Papier" mit Zahlen (5 und 0) und sonstigen "Gimmiks". Herstellungskosten (Wert) ca 50 cent. Zieht man für die fällige Entsorgung des "Sondermülls" in Zukunft gleich noch was ab, kommt man auf den Wert von - um es einfacher zu machen - "null" Dieses "bunte Papier" wird an die Bundesbank zum Hintereingang geliefert. Nach kurzer Zwischenlagerung verlässt es den Haupteingang als "Schein im Wert von 50 EURO", - mit dem man dann 'werthaltige' physikalische Sachen kaufen kann? Damit es ein bischen spannender wird (und die Desillusionisten sich endlich mal offen zu erkennen geben) lobe ich ein Preisgeld für die Beantwortung folgender Frage aus: An welcher Stelle im Geldkreislauf fliesst "Wert" in Höhe von 50 Euro physikalisch in den Papierfetzen ein ? ("Zeit" entsprechend) Der Preis: Eine Unze 'physikalisch gespeicherter Wert' in Form von Feinsilber aus meinem Schaaatz :cool: ...und als Boni: Ich erkenne für alle Zeit an, dass Zeit keine Illusion ist und behaupte fortan das Gegenteil :D Einstein scheint es wiedermal auf den Punkt gebracht zu haben: Zitat:
Viele Grüße |
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Hallo Gandalf!
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Gruss, Johann |
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@Gandalf
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Ich buddele ein Loch, schmelze Gestein und erhalte eine Unze Silber. Wann entstand der Wert? Man müsste nur genügen Arbeit in die Herstellung der Geldscheine stecken, dann wäre auch der Papierfetzen sein Geld wert:D Zum eigentlichen Thema: @SCR Zitat:
@Allgemein: Joachim und Craig Callender versuchen beide mit imho falschen Argumenten „das Wesen der Zeit“ zu beschreiben. Zeit als Dimension ist in den Postulaten von Einstein verborgen. Genauer im 1. Postulat. Wobei auf http://www.physicsnet.at/SRT/Skriptum/postulate.html die Reihenfolge umgedreht dargestellt ist:confused: Das 1. Postulat für mich: In einem IS nehmen alle physikalischen Gesetze dieselbe Form an. Was bedeutet nun dieselbe Form? In der ART bedeut dies eigentlich identisch. a)Nimmt man an, dass die physikalischen Gesetze identisch sind, dann ist Zeit eine Dimension. b)Nimmt man an, dass sie „nur“ lokal für einen Beobachter identisch sind, dann ist Zeit eine Verhältnisangabe wie z.B. die Temperatur oder der „Wert“ einer Sache. Joachim und Craig Callender argumentieren nur über b??? Das liegt wohl daran, dass man das auch so misst? Gruß EVB |
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Hi EVB,
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Gruß, Timm |
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Zitat:
Ich weiss zwar nicht viel darüber, aber ich denke das ist ähnlich mit de Sitter. Es lässt sich halt noch eher rechnen und einige Features der Lösungen lassen sich wohl auf interessantere Lösungen der Feldgleichungen übertragen. Gruß, Hawkwind |
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Hallo allerseits,
was haltet ihr von folgenden Überlegungen zum Thema: Physikalisch hat die Zeit keine Richtung (den Spruch von Einstein dazu kann ich gerade nicht finden). Begrifflich könnte dem folgende Beschreibung entsprechen: Zeit = Dauer einer Veränderung Durch diese Definition wird zunächst die Kausalität aus dem Zeitbegriff eliminiert. Für Dauer ist es egal, ob der Apfel vom Baum auf den Boden oder vom Boden an den Baum "fällt". Indem man die Kausalität aus dem Zeitbegriff herausnimmt, gibt es keinen Zeitpfeil mehr. Vergangenheit und Zukunft wären keine Zeitbegriffe mehr, sondern müssten mit Hilfe von abgeschlossenen und noch nicht begonnenen Geschehensabläufen definiert werden; natürlich mit weitergehenden Differenzierungen, wie man sie aus der Sprache kennt. Mit dem Begriff "Dauer einer Veränderung" ist allerdings noch nicht viel gewonnen; denn wie stelle ich fest, dass ein Vorgang dauert ? Ein konkreter Vorgang, z.B. die Entwicklung eines Neugeborenen zum Kleinkind, erhält dadurch Dauer, dass ich diese Entwicklung zu unbegrenzt vielen anderen Geschensabläufe in Beziehung setze. Diese anderen Geschensabläufe kann ich normieren, indem ich zum Vergleich periodische Bewegungen in Form von Pendel, Unruh, Quarz oder Atome (Uhren) heranziehe. Auf diese Weise wird Zeit zählbar, mathematisch erfassbar. (Diese periodischen Bewegungen, Rotationen oder Schwingungen, sind übrigens nichtinertial, da sie durch Kraft in Gang gehalten werden; aber das ist ein anderes Thema). Fazit: Zeit im physikalischen Sinne setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. 1) Eine festellbare Veränderung in der Wirklichkeit (beschreibbar durch vorher nachher), ohne Berücksichtigung der naturgesetzlichen, kausalen Geschehensabläufe. 2) Die Feststellung dass ein Geschensablauf dauert, weil während des Geschensablaufs noch andere Geschensabläufe stattfinden. Zeit könnte man daher ganz allgemein als zwei Beziehungen auffassen. MfG Harti |
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Zitat:
Wenn man über "die Zeit" diskutiert, muss man 'höllisch aufpassen', dass man keinen Zirkelschlüssen aufsitzt (Der Begriff "Zeit" wird von uns so selbstverständlich in so verschiedenen Zusammenhängen verwendet, dass die allerwenigsten ihn je hinterfragt haben. Er wird stets 'wie selbstverständlich' als gegeben vorausgesetzt) Und diese Zirkelschlüsse sind offensichtlich: - "Geld hat deshalb einen Wert, weil es lt Wirtschaftswissenschaften einen Wert hat" - und kann deshalb keine Illuisson sein - "Zeit fliesst entlang der Zeitachse von Richtung Vergangenheit, - über das "Jetzt" - in die Zukunft" - und deshalb gibt es Zeit, die keine Illusion ist. Doch wie sieht es aus? Versuch ich das "Jetzt" zu fassen, - habe ich ein Problem. Was ist das "Jetzt"? Ist "Jetzt" jetzt, ..oder jetzt?, - nein, - jetzt..!? JETZT JETZT JETZT JETZT.... unterscheidet nicht eines vom anderen!? Wo "fließt hier Zeit (ein)? An keiner Stelle nehmen wir die Zeit als fließend und vergänglich wahr! Allein die jeweils im 'JETZT' zu findenden physikalischen Meßwerte setzen wir in Bezug, zu einem im 'JETZT' vorhandenen, physikalisch gespeicherten früherem Meßwert. Wenn 'JETZT' wirklich von einem Augenblick zum nächsten verlaufen würde, - dann aber nur in Bezug auf eine "äußere Zeit" - was aber in der Folge eine unendliche Regression auslöst. Wir wenden laufend den Begriff "Zeit" in zwei verschiedenen im Prinzip unvereinbaren Begriffen an: 1) Wenn wir ein Ereignis beschreiben und sagen 'wann' etwas passiert ("Der Zug läuft Punkt 8.00 Uhr im Bahnhof ein"), denken wir an eine Folge von unveränderlichen Augenblicken. 2) Wenn wir 'Ursache und Wirkung' erklären wollen, denken wir in Form einer bewegten Gegenwart Beides schließt sich einander aus weil es zu inneren Widersprüchen führen würde (man kann nicht gleichzeitig eine Schiene befahren und die Schiene selbst sein) Daher kann Zeit nur eine 'Illuision' sein, die wir uns seit Jahrtausenden jeweils so zurechtbiegen, wie wir sie brauchen . Viele Grüße |
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Hallo Gandalf!
Dass man mit Zeit ziemlich unterschiedliches bezeichnen kann ist mir klar. "Psychologischer Zeitpfeil", ... usw., usf., ich will sie alle nicht erwähnen. Zitat:
Es mag sein, dass "Zeit" nicht elementar ist, so zu sagen, aber deswegen ist diese noch lange keine Illusion. Ein Atom ist auch nicht elementar aber auch keine Illusion. Und so kann es auch mit der "Zeit" sein, wofür im Artikel sogar Platz gelassen wurde. Gruss, Johann |
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Zeit ist ein Parameter, der notwendig ist, um die Ereignisse in Kausalketten in Richtung von Ursache nach Wirkung durchzunummerieren.
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Hallo Hawkwind,
wie siehst Du das dann bei aus unserer Sicht instantan ablaufenden Prozessen (z.B. Stichwort Anregung)? Messungenauigkeit? :rolleyes: |
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Zitat:
Wenn dem so ist, dann ist so ein Quantensprung ein Ereignis, d.h. ein Punkt in der Raumzeit. |
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Zitat:
jetzt habe ich den Spruch von Einstein wieder gefunden. Er soll gesagt haben: "Wir Physiker halten Begriffe wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nur für eine Illusion, wenn auch für eine sehr zählebige Illusion." Ich erkläre mir diese Aussage in dem oben genannten Sinne. MfG Harti |
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Zitat:
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Physikalisch betrachtet sind zumindest Vergangenheit und Zukunft eine (menschliche) Illusion. Es gibt kein Objekt in der Zukunft welches auf uns wirkt und keines aus der Vergangenheit.
Wenn Vergangenheit und Zukunft eine Illusion ist – wie viel Platz hat die Zeit dann noch? Gruß EVB |
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Zitat:
Wer das anders sieht, macht sich Illusionen Eyk. Gruß EMI |
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Zitat:
Ihr Schnittpunkt ist das "JETZT". Die Objekte verbleiben da, die Ereignisse werden zur Vergangenheit. Zuküftige Ereignisse --> Wechselwirkung ---> Vergangenheit Das Auto startet bei A und hält bei B. Das Auto selbst bleibt aber immer im JETZT. Unabhängig von dessen Bewegungszustand. Alles andere ist eine Illusion;) Gruß EVB |
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Zitat:
oh je. Du könntest glatt ein Schüler von Zenon sein. :D Weil sich das für mich so anhört, als wäre das "Jetzt" ein Punkt auf einer Zeitskala. Wie sollte da auch etwas fliessen? Das "Jetzt" ist für mich ein Zeitintervall oder zumindest ein infinitesimaler Zeitabschnitt. Wie wollte man sonst eine Geschwindigkeit definieren, wenn wir nur einen Ort und einen Zeitpunkt haben? Das geht überhaupt nicht. v=dx/dt Um eine differentielle Abschnittsgeschwindigkeit zu ermitteln, brauchen wir im allgemeinen unendlich viele Orte zu unendlich vielen immer näher rückenden Zeiten. Das "Jetzt" und die dazu gehörige "momentane Geschwindigkeit eines Objektes" können also unmöglich aus einem einzigen Punkt hergeleitet werden. Mann muss den Begriff Illusion ohnehin sauber definieren, damit keine Missverständnisse aufkommen. Es gibt Zeitpunkte nur mathematisch gesehen, schätze ich. |
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@Marco
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Existieren würde v aber trotzdem. Die Welt wird nicht stehen bleiben nur weil du v nicht definieren kannst. Die Natur rechnen nicht – bestimmt nicht das v. Gruß EVB PS: In der Natur gibt es keine Illusionen - Illusionen entstehen im Kopf:) |
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Hallo zusammen,
nachdem meine Beiträge zum Thema Zeit in allen Threads (nicht nur hier:( :confused: ) gemieden werden wie das Weihwasser:D , habe ich mir überlegt woran dies liegen könnte. A) Ich bin so was von auf dem Holzweg oder B) Keiner kapiert was ich meine. Falls A) der Fall ist…. Für den Fall B) noch ein „Zeichnung“ von mir http://3.bp.blogspot.com/_5RJVQoS-dg.../Zeitachse.jpg Dargestellt das Universum als 2D (in seiner ganzen Schönheit:) ) oder ein Tischflipper – ganz egal. Was ich meine ist alle Teilchen (virtuellen Photon bis zum SL) befinden sich auf einer/dieser Ebene und bewegen sich entlang der dieser Ebene. Daher befindet sich alles im „JETZT“. Alles findet gleichzeitig statt. Zukunft und Vergangenheit befinden sich außerhalb der Ebene und sind Illusionen. Da sich dort nichts befindet. Gruß EVB |
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Zitat:
Zur Zeit selbst mal was zum Nachdenken für dich: Licht ist stets gerichtet, von der Quelle zur Senke und das obwohl die Maxwellgleichungen das nicht fordern da diese symmetrisch sind. Für einen, nicht geringeren wie Feynman, war das eines der größten Rätsel der Physik. Hier zeigt sich das Wesen der Zeit. IMHO. Aus meiner unmaßgeblichen Sicht kommt man dieser nur mit der Thermodynamik auf "die Schliche". Absolute Temperatur, mathematisch verglichen mit einer imaginären Zeit, oder gar gleichgesetzt mit dieser, sollte da vieleicht weiterhelfen. Nix mit, Zeit ist Illusion Eyk, sowas von Nix! Gruß EMI |
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Hallo EMI,
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Zeit ist von der Energie/Impuls und der Trägheit des Objektes abhängig (IMHO). Gruß EVB |
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Hallo EvB,
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Grüße, George |
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Hallo George,
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Ein Objekt ändert ohne Wechselwirkung nicht seinen Bewegungszustand. Da benötigt man keine Zeit. Aber man kann damit folgern (extrapolieren) was daraus folgt. Ich habe zufällig dazu gerade ein Bild „gezaubert“. http://4.bp.blogspot.com/_5RJVQoS-dg...eitachse+3.jpg A ist ein Punkt in der Vergangenheit und B liegt zwischen A und C. Mithilfe dieser beiden Punkten kann ich auf D schließen (allerdings: je weiter weg D ist, desto größer der Fehler) Die Natur kennt aber nur C – die Naturgesetze sorgen aber dafür, dass wir über A + B auf C und auf D schließen können. Zitat:
Das Hauptproblem ist ja gerade, dass die URSACHE der Bewegung nichts mit Zeit zutun hat. Gruß EVB |
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Hallo
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Grüße, George |
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Also du nimmst n verschiedene Vorgänge in unterschiedlichen BS/IS, in unterschiedlichen G-Potentialen und wirfst davon einen Schatten der Vorgänge an eine dahinterliegende Wand – dann siehst du das alles gleichzeitig passiert.:) Zitat:
Gruß EVB |
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Hi,
mal eine Frage: Ist es in der heutigen Physik eigentlich allgemeiner Konsens, dass es so etwas gibt wie einen 'zeitlichen Äther'?, also so etwas wie ein 'absolutes Trägermedium für die Zeit'? Ich habe fast den Eindruck, dass es diesen Konsens geben muss, denn ansonsten müsste es unter Physikern einen Aufschrei geben bei Formulierungen wie diesen: ' Das Alter des Universums beträgt ca. 13,75 × 10^9 Jahre', oder '...zwischen den Zeitpunkten 10^−35 Sekunden und 10^−33 Sekunden nach dem Urknall..' Diese Formulierungen beziehen Entwicklungsabschnitte des 'Universums' mit ein, in denen es weder Erde, Sonne noch Caesium gibt. Definitionsgemäss (siehe unten) sind diese 'Zeit-Angaben' also völlig unsinnig, da es keine Bezugssysteme gibt, zu denen man die Abfolge und Anzahl konkreter Ereignisse vergleichen könnte. Überspitzt formuliert: z.b. die Behauptung 'In der ersten Nanosekunde nach dem Urknall vergingen 10^20 Jahre' macht auch nicht weniger Sinn! Jahr (Wikipedia) Ein Jahr ist im astronomischen Sinne als die Zeitspanne eines vollständigen Umlaufs eines Himmelsobjekts um einen Stern definiert. Im engeren Sinne ist mit „Jahr“ nur das Erdenjahr gemeint: Es dauert je nach Definition ca. 365¼ Tage (Umlauf um die Sonne). Sekunde (Wikipedia) Eine Sekunde ist das 9.192.631.770-fache der Periodendauer der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133 Cs entsprechenden Strahlung. |
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meinst du mit "zeitlichen Äther" vielleicht folgendes: Alles ist eingebettet in einem "Meer von Zeit". Das heißt, auch ohne Universum gäbe es einen Zeitablauf. Dann könnte dem Urknall ein bestimmter Zeitpunkt zugeordnet werden. Wenn du so etwas meinst, dann ist das nicht allgemeiner Physik-Konsens, höchsten Konsen bei den Theologen, die glauben, dass Zeit und Gott "schon immer" existieren. In der heutigen Physik ist Konsens, dass Zeit in Form der Raumzeit mit dem Urknall entstanden ist. M.f.G Eugen Bauhof |
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Und damit gab es vor dem Urknall keine Zeit, damit nichts Physikalisches und damit kann er nicht rein physikalisch erklaert werden. Im Grunde recht einfach.
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das sieht die heutige Physik anders. Dass es keine Zeit gab, bedeutet nicht, dass es nichts "Physikalisches" gab. Es sind Bestrebungen im Gange, auch den Urknall physikalisch zu erklären. Eine persönliche "Schöpferhand" war nicht nötig, den Urknall zu zünden. Das sehen die Physiker so, die Theologen sehen das natürlich anders. M.f.G. Eugen Bauhof |
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Grüße, George |
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Hallo Bauhof,
danke für die Antwort. Vielleicht entstehen die Schwierigkeiten beim Reden über 'Zeit' durch die mehrfache Bedeutung des Begriffs. Zum Ersten bedeutet 'Zeit' das, was wir aus dem Alltagsleben kennen und zum Zweiten bedeutet 'Zeit' das, womit in der Physik gerechnet wird. Das Erste würde ich den menschlichen Empfindungen und Wahrnehmungen zuordnen, ähnlich der Wahrnehmung von Geruch und Geschmack, womit 'Zeit' in diesem Sinne keine Illusion ist, aber auch keine wirkliche Definition hat. 'Zeit' in diesem Sinne bedeutet für mich soviel wie 'Intervall zwischen zwei Ereignissen'. 'Zeit' in der Physik, so wie ich es verstehe, ist etwas ganz anderes. Hier ist 'Zeit' etwas ganz Konkretes und scharf definiert über die Definition der Zeiteinheiten. 100 Jahre, nach meinem Verständnis, ist die Anzahl der Ereignissse 'Ein Umlauf der Erde um die Sonne ist vollendet'. Und damit ist nicht gemeint, was zwischen zwei Ereignissen geschieht, - also kein Intervall. Als Begründung hierfür folgende Überlegung: Angenommen die Umlaufbahn der Erde würde sich aus irgendeinem Grund vergrössern, dann würden 100 Umläufe um die Sonne trotzdem noch genau so lange dauern, - laut Definition 100 Jahre. Wenn ich die Definition für 'eine Sekunde' mit hinzunehme und dabei nun eine veränderte Anzahl der Schwingungen pro Jahr des Caesiums feststelle, dann kann ich nicht sagen, ob sich nun etwas beim Caesium oder ob sich etwas bei der Erde verändert hat. Wenn eine kleine Veränderung der Umlaufbahn der Erde schon zu Problemen bei Zeitangaben in der Einheit 'Jahre' führen würde, was soll ich dann erst von der Zeitangabe '13,75 Milliarden Jahre' für das Alter des Universums halten? Wobei die Anzahl der bisherigen Umläufe der Erde um die Sonne auf ca. 4,55 Milliarden geschätzt wird, und es davor noch keine Erde gab und somit auch keine Jahre. ......... Ich habe darüber heute noch mal ein paar Stunden gegrübelt und bin zu zwei Schlussfolgerungen gekommen: 1. Die 13,75 Milliarden Jahre kommen vermutlich durch die Ermittlung einer Entfernung und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit zustande. Daraus ergibt sich dann für mich die Frage, ob man mittels einer konstanten Lichtgeschwindigkeit tatsächlicht ein absolutes und übergeordnetes Bezugssystem konstuieren könnte, - wobei das mit dem 'Zeit-Äther' eigentlich eher sarkastisch gemeint war. 2. Ich sollte mich doch besser wieder um meinen eigenen Kram kümmern, bevor das hier noch peinlicher wird. |
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Achtung: Ereignisse werfen keine Schatten - "Thomas Campbell." hatte sich da geirrt:p Zitat:
Schaue dir die Ebene noch einmal an. Da bewegt sich alles! Nur senkrecht zu dem was wir als Zukunft oder Vergangenheit bezeichnen. (Das sollten die Pfeile symbolisieren:o ). Die Ebene stellt die Existenz dar - Die "angestoßene" Existenz. Teilchen verschwinden nicht wenn du die Zeit entfernst - den Rest macht die Impulserhaltung. Gruß EVB |
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(p1+ p2)´=0. Int p1´ dt= - Int p2´ dt p1= -p2 mv= - mv m(ds/dt)= -m(ds/dt) Betrachtet man lim (t-> 0), so erhält man einen unbestimmten Ausdruck. Damit macht die Impulserhaltung nicht den Rest. Da es aber eine Impulserhaltung ohne Ausnahme geben wird, muss es auch immer Zeit geben ;) Viele Grüße, George |
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Was die Natur macht ist aber NUR
"p1= -p2" Da steckt keine Zeit drinn:rolleyes: Was wir machen ist jedoch Rechnen. Wann, wie schnell, wohin.. Dann benötigst DU (ja und ich auch!) die Zeit. Die Natur nicht. Gruß EVB PS: Zitat:
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ja. Vielleicht ein zeitloses Etwas. In der klassischen Mechanik sind Ursache und Wirkung immer mit dem Zeitbegriff verknüpft. Die Ursache geht der Wirkung "zeitlich" voraus, es herrscht eine strenge zeitliche Reihenfolge. Nur in der Quantenmechanik kennt man den Fall, dass etwas ohne Ursache geschieht, auch beim Urknall. Und beim quantenmechanischen Urknall ist die zeitliche Reihenfolge "verwischt", das heißt, es ist nicht mehr unterscheidbar, was Ursache und Wirkung ist. Jim Al-Khalili formuliert das auf Seite 160 seines Buches [1] wie folgt: Zitat:
Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [1] Jim Al-Khalili Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen. Heidelberg 2001, Spektrum Akademischer Verlag ISBn=3-8274-1018-5 http://www.amazon.de/Schwarze-L%C3%B...6877869&sr=1-1 [2] John D. Barrow Theorien für Alles. Die philosophischen Ansätze der modernen Physik. Heidelberg 1992: Spektrum Akademischer Verlag ISBN03-86025-045-0 http://www.amazon.de/theorien-alles-...878047&sr=1-25 |
AW: Zeit ist keine Illusion
Hallo Bauhof,
Danke für deinen umfangreichen Beitrag. Zitat:
Grüße, George |
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ich habe die beiden Autoren wie folgt so verstanden: 1. Ursache und Wirkung vertauschen sich beim Urknall zwar nicht eindeutig, aber sie sind "verwischt", d.h., sie sind nicht mehr eindeutig auseinanderhaltbar, also intrinsisch unbestimmt. 2. Auch wenn nach unserer Erfahrung gemeinhin "alles" eine Ursache hat, muss diese Erfahrung nicht unbedingt auch auf das Universum als Ganzes anwendbar sein. Denn vom Universum als Ganzes kann es keine Erfahrung im Sinne von Ursprung geben. M.f.G Eugen bauhof |
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