Quanten.de Diskussionsforum

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-   -   Sonderstellung des Lichts. (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=995)

EMI 25.03.09 17:19

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 33886)
Wikipedia schreibt zum Energie-Impuls-Tensor:
Zitat:

Zitat von wikipedia
Betrachtet man beispielsweise den Außenraum von Sternen, wo sich als Näherung keine Materie aufhält, so wird Tμν = 0 gesetzt.

Kein Wort von negativer Krümmung.

Hallo Jogi,

und von was habe ich geschrieben?
Von Materiedichte!

Du musst schon zum materiefreien Außenraum den Stern hinzunehmen um die mittlere Dichte zu ermitteln!
Und siehe da, mit der ART berechnet sich nunmehr eine positive Krümmung.

Die mittlere Dichte im Universum bestimmt die globale Krümmung.
Lokal in der Nähe von Sternen, Planeten usw. ist die Raumzeit immer positiv gekrümmt.
Unendlich positiv im schwarzen Loch;)

Gruß EMI

Jogi 25.03.09 22:01

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi Johann.

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33887)
ich habe nicht behauptet, dass die Ablenkung nicht real wäre.

Na, dann ist ja alles okay.
Ich hatte auch nicht ernsthaft angezweifelt, dass du das anders siehst.
Zitat:

Auszug aus wiki:

"... Mit dieser Näherung lässt sich anschaulich die Lichtablenkung durch Gravitation als Brechungseffekt interpretieren.
... Man kann also das Gravitationsfeld in dieser Betrachtung als Medium mit der ortsabhängigen Brechzahl n(x) \approx 1 - 2 \phi(x) interpretieren. ..."
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass im selben Wiki-Artikel steht (Hervorhebungen von mir):
Zitat:

Neben der Lichtkrümmung führt dies auch zur Lichtverzögerung, die nach ihrem Entdecker als Shapiro-Verzögerung bezeichnet wird.
Nochmal zur intergalaktischen Rotverschiebung:
Zitat:

Zitat von JoAx
Diese lässt sich aber nicht auf die Wirkung der Grav. zurückführen. Die relativen Geschwindigkeiten sind der Grund für die Rot- bzw. Blauverschiebung des Lichtes aus anderen Galaxien.

So ist die Lesart nach dem kosmologischen Standardmodell.

Ich hab' das an anderer Stelle schon mal erwähnt:
Die reale Expansion kann die alleinige Ursache der Rotverschiebung sein, muss aber nicht.
Ich unterscheide zwischen "Gravitation" und "Gravitonen".
Gravitonen sind zunächst mal nur sehr einfache Objekte.
Überall vorhanden, homogen verteilt.
Photonen können (Frequenz-)Energie an Gravitonen abgeben, sofern ein Energiegefälle besteht.
Das hat aber mit dem Phänomen "Gravitation" herzlich wenig zu tun, höchstens in der Konsequenz, dass die Gravitonen diese Energie weitertragen und bei folgenden WWs wieder loswerden. (Das kann auch ausschliesslich an andere Gravitonen erfolgen, wenn keine anderen WW-Partner zur Verfügung stehen. Dann bleibt die Sache ohne gravitative Folgen für Massen, die Energie verteilt sich einfach in der Raumzeit.)

"Gravitation" ist ein etwas komplexeres Zusammenspiel von Materie und Energie via den Vermittlern, den Gravitonen.

Zitat:

[...] Die Überlegung dabei ist folgende, dass nicht die blosse Existenz von einem Objekt entscheidend ist, sondern ob es einen oder mehrere "Partner" gibt, die einander "wahrnehmen" können. Nur als Beispiel, ohne Einspruch auf realisierbarkeit, kann man sich ein Teilchen vorstellen, dass nur EM'sch wechselwirken kann, und eins, dass nur Stark wechselwirken kann. Diese würden einander nicht wahrnemen und somit auch nicht stören können.
Vorstellen kann man sich vieles.
In realiter scheint es aber so zu sein, dass es Teilchen gibt, die ausschliesslich gravitativ wechselwirken können, aber keine, die ausschliesslich elektromagnetisch wechselwirken.
Zitat:

Sie würden keinen Raum bilden können! Erst wenn es 2 Teilnehmer gibt, die über die gleiche WW-Möglichkeit verfügen, entsteht Raum. Die Zeit "entsteht" nun dadurch, dass die Geschw. der WW endlich ist.
Das entspricht meiner Vorstellung der Grav.-WW, wobei der "Raum" als solcher nicht gebildet werden muss, man muss ihn nur mit Eigenschaften füllen, eben der "Raumzeit".


Gruß Jogi

Jogi 25.03.09 22:09

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi EMI.

Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 33888)
und von was habe ich geschrieben?
Von Materiedichte!

Du musst schon zum materiefreien Außenraum den Stern hinzunehmen um die mittlere Dichte zu ermitteln!

Ja, sorry, wer lesen kann, ist klar im Vorteil.:o

Zitat:

Und siehe da, mit der ART berechnet sich nunmehr eine positive Krümmung.

Die mittlere Dichte im Universum bestimmt die globale Krümmung.
Lokal in der Nähe von Sternen, Planeten usw. ist die Raumzeit immer positiv gekrümmt.
Unendlich positiv im schwarzen Loch;)
... und global eben flach, zumindest soweit unser Auge reicht.;)


Gruß Jogi

JoAx 25.03.09 22:55

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo Jogi,

Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 33890)
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass im selben Wiki-Artikel steht (Hervorhebungen von mir):

ich gebe zu, der Satz hat mich auch verwirrt. Deswegen habe ich mich nach anderen Quellen aufgemacht.

http://www.online-astronomie.de/artI...n=view&nId=129
ZITAT:
"Der entfernte Beobachter nimmt jedoch eine verringerte Geschwindigkeit wahr, die er mittels einer ortsabhängigen Brechzahl beschreiben kann. Diese Beschreibung liefert auch eine Erklärung für die Lichtablenkung, die als eine Art Brechung interpretiert werden kann.

Die obige Erklärung beruht auf einer Analogie. Die abstrakte Interpretation im Rahmen der ART ist, dass die Nullgeodäten, auf denen sich Licht bewegt, nahe großen Massen im Raum gekrümmt erscheinen. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass das Licht sich auch in der Zeit bewegt, so dass hier tatsächlich eine Raumzeitkrümmung und keine reine Krümmung des dreidimensionalen Raumes vorliegt. "
Auf das Andere gehe ich ohne zu zitieren ein.
1. Woher kommen die Gravitonen, wohin gehen sie?
Bei EM entspricht jedes Photon einer Veränderung der relativen Lage (Pot. Energie) zweier elektrischer Ladungen zu einander. Wie sieht es bei Gravitonen aus?
2. Können die Photonen die Energie von den Gravitonen auch abziehen? Wie? Wann?
3. Damit Gravitonen als Vermittler fungieren können, müssen diese absorbiert werden können. Aus meiner Sicht mit unweigerlichen Folge - Abschiermung der Gravitation. Wird nicht beobachtet, oder?
4. Welche Teilchen sollen nur gravitativ ww-en können? Bitte nicht die "dunkle Materie" anführen.
5. Eben da unterscheiden sich unsere Ansichten. Während für dich ein "Raum" parallel, als eine Art Behälter für die Objekte und WWs, existieren muss, gibt es von meiner Warte aus so etwas nicht.

Gruss, Johann

Jogi 26.03.09 00:16

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi Johann.

Ich will versuchen, deine Fragen einigermaßen kurz zu beantworten.
Und dann möchte ich es mit meinen Modellvorstellungen in diesem Thread gut sein lassen.
Dies ist dein Thread, da sollst du die Möglichkeit haben, deine Vorstellungen darzulegen, ohne dass die Geschichte aus dem Ruder läuft.

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33892)
1. Woher kommen die Gravitonen, wohin gehen sie?

Sie sind einfach da.
In der Diskussion um die Form des Universums kam natürlich auch die 3D-Sphäre einer 4D-Mannigfaltigkeit zur Sprache.
Auf dieser Sphäre können Gravitonen immerfort in alle Richtungen unterwegs sein, ohne verloren zu gehen.
Zitat:

Bei EM entspricht jedes Photon einer Veränderung der relativen Lage (Pot. Energie) zweier elektrischer Ladungen zu einander. Wie sieht es bei Gravitonen aus?
Da ist es eben grundsätzlich anders, weil Gravitonen nicht emittiert werden müssen.

Zitat:

2. Können die Photonen die Energie von den Gravitonen auch abziehen? Wie? Wann?
Ja.
Wenn ein Energiegefälle Richtung Photon herrscht.
Das ist in stärkeren Grav.-Potentialen der Fall, daher rührt die gravitative Rotverschiebung.
Die Energie (transversale Schwingung) wird bei kurzfristiger Kopplung übertragen, vom höheren Richtung niedrigerem Niveau.
Zitat:

3. Damit Gravitonen als Vermittler fungieren können, müssen diese absorbiert werden können. Aus meiner Sicht mit unweigerlichen Folge - Abschiermung der Gravitation. Wird nicht beobachtet, oder?
Das ist ein sehr gutes Argument gegen die Absorption, die ich nicht will und nicht brauche.
Zitat:

4. Welche Teilchen sollen nur gravitativ ww-en können? Bitte nicht die "dunkle Materie" anführen.
Leider hab' ich da aber nur die WIMPs anzubieten, meiner Meinung nach die aussichtsreichsten Kandidaten für die Erklärung der dunklen Materie und ihrer Auswirkungen.
Zitat:

5. Eben da unterscheiden sich unsere Ansichten. Während für dich ein "Raum" parallel, als eine Art Behälter für die Objekte und WWs, existieren muss, gibt es von meiner Warte aus so etwas nicht.
Interessant.
Was ist dann "Raum" in deiner Vorstellung?


Gruß Jogi

EMI 26.03.09 01:16

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Jogi (Beitrag 33891)
... und global eben flach, zumindest soweit unser Auge reicht.

Genau Jogi,

zumindest mit der Materiedichte des sichtbaren Universum, der baryonischen Materiedichte.
Mit dieser ist die Materiedichte ziemlich genau am kritischen "Kippwert".
So als ob ne Rasierklinge hochkannt steht.
Mit diesem Dichtewert ist das Universum global exakt flach(euklidisch) und offen, es dehnt sich somit ewig, dabei immer mehr verzögernd, aus.
Ist das nicht sehr sonderbar?, das genau dieser kritische Wert realisiert scheint?

Mit der hypothetischen dunklen Materie sieht das dann aber völlig anders aus.
Mit dieser ist das Universum positiv gekrümmt, geschlossen und wird in eine Kontraktion übergehen.

Mit der hypothetischen dunklen Energie ist es nun wieder genau andersherum. Die dunkle Energie ist negative Energie!
Mit dieser ist das Universum nun negativ gekrümmt, offen und dehnt sich ewig beschleunigt aus.
Zur Zeit wird dies nun gerade beobachtet.

Gruß EMI

JoAx 26.03.09 17:39

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo Jogi,

danke für deine Zurückhaltung. Allerdings bin ich hier nicht wegen der Selbstdarstellung. Also wenn du irgind ein Fehler in der Logik siehst, bist du gerne eingeladen, dich mitzuteilen. Und du kannst dabei auch gerne deine Vorstellungen zum Ausdruck bringen (alle anderen natürlich auch).

Kurz zu den WIMP's. Die wechselwirken ja nicht nur gravitativ, sondern auch schwach. Deswegen auch meine Bitte davor.

Ich möchte nun auf dein Modell eingehen. Mal sehen ob ich's richtig verstanden habe.

Das Universum ist statisch.
Es ist "gefüllt" mit Gravitonen, die mit c in alle Richtungen unterwegs sind.
Die Rotverschiebung ensteht durch die Überwindung eines G.-Potentials. Auf der anderen Seite, wenn sich das Licht in Richtung nidrigeren G.Potentials bewegt wird es blauverschoben. (So wie es auch laut Standardtheorie ist.) Der Vorgang ist aber bei dir nicht symmetrisch, so dass resultierend eine Rotverschiebung festgestellt wird, welche die Standardtheorie auf die relative Geschwindigkeit zurück führt.

Richtig so?

Gruss, Johann

JoAx 26.03.09 22:41

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo EMI,

das kenne ich aber anders. Die Masse der barionischen Materie hat doch noch nie ausgereicht, um die Expansion anzuhalten.

Gruss, Johann

EMI 27.03.09 00:58

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33911)
das kenne ich aber anders.
Die Masse der barionischen Materie hat doch noch nie ausgereicht, um die Expansion anzuhalten.

Wieso anders, JoAx:confused:
Es ist doch genau richtig so wie Du es schreibst!
Zitat:

Zitat von EMI
zumindest mit der Materiedichte des sichtbaren Universum, der baryonischen Materiedichte.
Mit diesem Dichtewert ist das Universum global exakt flach(euklidisch) und offen, es dehnt sich somit ewig, dabei immer mehr verzögernd, aus.

Gruß EMI

Jogi 27.03.09 01:02

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi Johann.

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33902)
Allerdings bin ich hier nicht wegen der Selbstdarstellung.

Oh je, wer war noch gleich der Minderheitenbeauftragte hier im Forum?:D


Zitat:

Kurz zu den WIMP's. Die wechselwirken ja nicht nur gravitativ, sondern auch schwach.
Ich kann mir zwar theoretisch vorstellen, wie die schwache WW zwischen einem WIMP und einem baryonischen Teilchen aussieht, aber beobachtet hat das doch bisher niemand, oder?

Zitat:

Ich möchte nun auf dein Modell eingehen. Mal sehen ob ich's richtig verstanden habe.
Warum willst du dir das antun?
Mein Modell ist zu nichts nütze, siehe meine Signatur.
Ich erlaube mir, das Thema in meinem "Crackpot-Thread" weiter zu behandeln, okay?


Ich muss hier nochmal nachhaken:
Zitat:

Zitat von JoAx
Erst wenn es 2 Teilnehmer gibt, die über die gleiche WW-Möglichkeit verfügen, entsteht Raum.

Das hört sich für mich immer noch wie Einstein an.
Wenn auch nicht mehr wie 1905, sondern wie 1920. (Ich finde leider den Link auf seine Rede nicht mehr.)
Damals hatte er, wenn ich mich recht entsinne, auch sinngemäss gesagt, dass Raum oder räumliche Distanz erst durch die WW zwischen zwei Partnern realisiert wird.


Gruß Jogi

JoAx 27.03.09 12:15

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo EMI,

ich kenne es so (die Zahlen schwanken):
barionische Materie macht zwischen 1% und 4% der kritischen Dichte,
dunkle Materie ~ 25%-30%,
dunkle Energie ~ 70%.

Das Dumme ist nur, die DE wirkt antigravitativ, was nicht zur Verlangsamung, sondern zur Beschleunigung der Expansion führt.

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Gruss, Johann

EMI 27.03.09 14:42

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33923)
ich kenne es so (die Zahlen schwanken):
barionische Materie macht zwischen 1% und 4% der kritischen Dichte,
dunkle Materie ~ 25%-30%,
dunkle Energie ~ 70%.
Das Dumme ist nur, die DE wirkt antigravitativ, was nicht zur Verlangsamung, sondern zur Beschleunigung der Expansion führt.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

Ja hast Du JoAx,

baryonische Materie macht NICHT ~ 4% der kritischen Dichte aus, sondern ~ 4% der Gesamtmaterie im Universum!

Baryonische Materie ~4%
Dunkle Materie ~23%
Dunkle Energie ~73%

bei der hypothetischen dunklen Energie ist zu beachten, das diese negativ ist. Nur dann expandiert das Universum beschleunigt!

Zur kritischen Dichte, sprich dem Wert wo das Universum nach der ART gerade flach ist.
Ist die kritische Dichte größer = positive Krümmung
Ist die kritische Dichte kleiner = negative Krümmung

Nach der Art berechnet sich diese kritische Dichte zu
ρkrit ~ 6^-30 g/cm³

Die Angaben der beobachteten Dichte der baryonischen Materie schwankt zwischen:
ρbary ~ 3^-31 g/cm³ und
ρbary ~ 1,2^-29 g/cm³

Mittelwert: ρbary ~ 6^-30 g/cm³

Die baryonische Materiendichte hat offensichtlich in etwa den Wert der kritischen Dichte!

Gruß EMI

rak64 27.03.09 23:16

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo,

verzeiht wenn ich mich in Euren interessanten Disput einmische. Es scheinen mir ein paar wichtige Kleinigkeiten übergangen worden zu sein.

Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 33887)
....Die Überlegung dabei ist folgende, dass nicht die bloße Existenz von einem Objekt entscheidend ist, sondern ob es einen oder mehrere "Partner" gibt, die einander "wahrnehmen" können....Erst wenn es 2 Teilnehmer gibt, die über die gleiche WW-Möglichkeit verfügen, entsteht Raum.

Dies ist m.E. eine gute Definition der Dimension. Wechselwirkung, Dimension, Feld erklären eine Sache relativ vollständig. Feld ist ja erstmal in gewisser Weise eindimensional. Dimension (=Art der Wechselwirkung) und Entfernung = Stärke der WW bestimmen ja die Wechselwirkung zwischen den beiden Wechselwirkungspartnern. Erst wenn mehrere Partner miteinander wechselwirken entsteht so etwas wie ein Raum, eher ein Voxel. Dadurch das man den Winkel zwischen den 3 beteiligten Partnern bestimmen kann, hat man wieder eine vollständige Definition.

Allgemein gesagt: Dimensionen sind Größen einer bestimmten Art, Kanten sind die verschiedenen Ausprägungen einer Dimension. Die "Dimensionen" Länge, Höhe und Breite sind in Wahrheit nur die 3 Kanten der Dimension Entfernung. Da es keine Dimension Länge gibt, muß man hier also Gravitationsfeld einsetzen.
Raum halte ich für eine Vermischung der verschiedenen Dimensionen von Gravitation und Zeit.



Zitat:

Die Zeit "entsteht" nun dadurch, dass die Geschw. der WW endlich ist. Ich sehe die Grv., zur Zeit zu mindestens, nicht als eine Eigenständige WW, sonder als ein "Schatten" der echten WW-en, als Auswirkung der Endlichkeit ihrer Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Seit ich vor Jahren Einsteins Modell mit den Loks und der Lichtgeschwindigkeit gelesen habe, versuche ich zu verstehen warum die Lichtgeschwindigkeit immer gleich ist. Als letzter Ausweg scheint mir, die Zeit als lokalen Effekt zu betrachten. Das Photon hat vorher (man mag mir die blödsinnige Verwendung von alten und damit falschen Definitionen verzeihen) keine Zeit, oder es sieht keine Zeit... Die Zeit entsteht erst durch die Wechselwirkung des Photons mit Materie. Zeit ist folglich die Wechselwirkung von Photonen mit Materie.

Somit ist einsichtig, warum die Lichtgeschwindigkeit immer die richtige Größe zum Umgebungskoordinatensystem hat! Zeit halte ich somit für eine lokal begrenzte Wechselwirkung, mit Ausmaßen die unterhalb der starken Wechselwirkung anzusetzen ist, also mit einem winzig kleinerem Feld.

Wenn eine Zeit-WW auftritt wird diese durch andere Felder moduliert. Somit ist die Erscheinung das Uhren die gleiche Zeit an gleichen Orten anzeigen erklärbar. Genauso wie die unterschiedlich schnell gehende Uhren da sie die anderen Felder unterschiedlich sehen. Als grobes Beispiel mag der Versuch mit den Metroneomen auf einer Schaukel gelten, die nach einer Weile synchron schwingen.

Eyk van Bommel 28.03.09 14:40

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
War mal wieder anderweitig beschäftigt, aber das ein oder andere würde ich jetzt gerne noch einmal aufgreifen.

@Jogi
Zitat:

Versuch doch einfach, die Zeit als Bewegung aufzufassen.
Jogi was willst du damit sagen?

Erstens habe ich doch kein Problem mit der Zeit als Begriff und dessen Verwendung in mathematischen Gleichungen? Ich weis genau was Zeit ist!;)

Ich diskutiere doch nicht "mein" Verständnis von Zeit? Sondern möchte auf die falsche Verwendung der Zeit in der RT hinweisen? Und so wie du hier Zeit definierst, ist es nunmal nach der RT falsch!

Also noch einmal Jogi deine und meine Auffassung von Zeit entsprechen nicht der der RT und wenn deine/meine Auffassung von Zeit richtig wären,
dann wäre die RT FALSCH!!! (das Modell Raumzeit!)

Aber NATÜRLICH ist Zeit nichts anders als die Beobachtung von Bewegung? Nur ist Zeit nicht Bewegung!:confused: Dafür benötigt man nämlich
ausschließlich IMPULS! Ohne Impuls keine Bewegung - mit IMPULS (aber ohne Zeit) gibt es nachwievor Bewegung (Impulserhaltung und so).

Natürlich ist Zeitmessung eine reine Beobachtergröße - ohne Beobachter keine Zeit!

Und wenn das alles so ist - dann ist die RT bzw. das Raumzeit-Modell einfach falsch! Da gibt es dann kein "nicht ganz" richtig mehr!
Zitat:

Und diese "Störung", die die Gravitonen mit c übertragen, ist die Raumzeitkrümmung, auf die die andere Masse reagiert.
Aber Jogi, da wäre doch nichts gekrümmt? Du meinst wohl - und dieses nehmen wir als Raumzeit wahr?
Zitat:

In meiner Beschreibung unterscheidet sich die Raumzeit sehr wohl vom (ruhenden) Lorentzäther, weil sie eben kein bevorzugtes Bezugssystem darstellt
Jogi - hier ging es NUR um die Messbarkeit der Raumzeit ansich. Da es keine direkte Beschreibung der Art und Weise der Wechselwirkung
zwischen Masse und Raumzeit gibt - kann man sie auch nicht Messen. Im Gegensatz z.B. zu dem Druck der virtuellen Teilchen. Diese Wechselwirkung kann man beschreiben, begründen und dann auch dirket messen!?

Man kann (exakt wie beim Lorentzäther) den Einfluss der Raumzeit nur indirekt über die Messung der Teilchen "erkennen". Also so wie z.B manche den Beweis der Existenz Gottes in einem schönen Sonnenaufgang sehen (indirekt eben).
Zitat:

...und überdies auch kein Lichtmedium, ...
Yep

Ansonsten ist es mir natürlich egal, ob die Gravitonen nur durch die Massen fliegen oder ob sie von den Massen emittiert werden.

Allerdings würde ich es eher so sehen, dass dann die Gravitonen eine "kurze Zeit" in der Masse gefangen bleiben/Wechselwirken?

Denn dass würde am Ende die Masse ansich und die 1/r^2 abnahme leicher erklären. :rolleyes:

Wieso sollte bei euch die Gravitation mit 1/r^2 abnehmen?

@ Johann
Zitat:

Eyk, du versuchst ein Begriff, zu dem du keinen Zugang findest, durch ein vermeindlich einfacheres, logischeres, greifbareres und letztenendes auch mechanischereres zu ersetzten.
Sorry -aber immer die gleiche Leier Das ist doch Blödsinn?

Wie kann man keinen Zugang zu der A.E. Definition von Zeit haben? Ich habe seit ich denken kann (o.k. mache behaupten ich warte immer noch) keine andere Definition der Zeit gehört? Ich bin mit ihr aufgewachsen und habe sie akzeptiert gehabt! War lange Zeit, alles super mit mir und der Raumzeit;)

Wie immer wird doch wahrscheinlich eher andersherum ein Schuh daraus?

Du hast keinen Zugang zu meiner Vorstellung von Zeit!

Oder bleibt bei dir vor deinem "geistigen Auge" nicht gleich alles stehen, wenn du die Zeit aus deinem physikalischen Weltbilds entfernst (weil du eben auch Impuls und Zeit verwechselst)??? Wie schwer würde es dir fallen, wenn du die Zeit aus deiner Physik (nicht Mathematik!) streichen müsstest???? - denke mal darüber nach und stelle dir vor es geht:eek:
Zitat:

Wenn du es aber bis zum Ende durchdenkst, wirst du entweder auf unlösbare Widersprüche stossen, ...
Nun das wohl schwierigste war wohl die Beschleunigung ohne die Zeit zu beschreiben. Beschleunigung ohne Zeit?

Aber es geht - seit dem ich weis, dass Massen nie direkt wechselwirken sondern immer nur über ihre "Masselosen Teilchen" und Masselose Teilchen sich nur mit c bewegen oder ab-/adsorbiert sind ("=0") Kann ich mir Beschleunigung nur noch ohne Zeit vorstellen - also eine quantisierte Form der Beschleunigung "1-0" Absorption - keine Absoption - Absorption .....
Zitat:

Bei A.E. werden keine a und b und ... durch die Raumzeit ersetzt. Das Konzept, das du beschreibst, der virtuellen Teilchen, entstand Jahre wenn nicht Jahrzehnte nach der ART. Es ist die Quantengrav., die versucht, wenn ich's richtig verstehe, die Raumzeit durch a und b und ... zu ersetzten.
Ich meinte ja auch nicht dass A.E. das "absichtlich" getan hat :confused: - wer weis, würde er die Gravitonen kennen (oder die heutige Quantenphysik) vielleicht hätte selbst er Heute seine Raumzeit durch "virtuelle"/echte Teilchen ersetzt?
Zitat:

Denn die Zeit lässt sich mit einer Uhr wenigstens einbischen warnehmen,
...und was denkst du was du mit deiner langsamer gehenden Uhr misst? Natürlich die Wechselwirkung der Teilchen untereinander! Man misst mit der langsamer gehenden Uhr die quantenphysikalischen Vorgänge - wie beim Casimir-Effekt oder anderen quantenphysikalischen Messmethoden.

Da ist für mich kein Unterschied. Mit zwei Platten misst man die quantenphysikalischen Vorgänge oder man nimmt eine Uhr.

Zitat:

Genau das bedeutet es nicht! Ein (punktuelles) Teilchen bleibt auch in der Raumzeit nur an einem raumartigen Ort gleichzeitig.
Geht der Ort nicht nur gegen Null? Wie gesagt ich glaube ein echtes dt=0 und ds=0 wird es in der RT nie geben. Es geht nur alles gegen....

Gruß
EVB

quantom 28.03.09 17:41

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Wenn es Euch hilft: es gibt das Experiment von Pound-Rebka, dort ist der Effekt beschrieben.

Jogi 28.03.09 20:21

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi Alex.

Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33966)
Zitat:

Zitat von Jogi
Versuch doch einfach, die Zeit als Bewegung aufzufassen.

Jogi was willst du damit sagen?

Zeit wird an Oszillatoren gemessen, die Sekunde ist als die Zeit definiert, in der 9192631770 Strahlungsübergänge zwischen den beiden HFS-Niveaus des Cs-Atoms stattfinden.
Was sollen diese Strahlungsübergänge anderes sein als Bewegungen?
Im stärkeren Grav.-Potential sind diese Bewegungen verlangsamt, die E.-pot.-Welle nicht mehr so schnell.

Zitat:

Also noch einmal Jogi deine und meine Auffassung von Zeit entsprechen nicht der der RT und wenn deine/meine Auffassung von Zeit richtig wären,
dann wäre die RT FALSCH!!! (das Modell Raumzeit!)
Aber nicht doch.
Die RT ist nicht falsch, sie verzichtet nur auf nicht verifizierbare und somit möglicherweise falsche Interpretationen.
Die Raumzeit wird nur phänomenell behandelt.
Was wir machen, ist reine Spekulation bezüglich ihrer nicht verifizierbaren Strukturierung.

Zitat:

Aber NATÜRLICH ist Zeit nichts anders als die Beobachtung von Bewegung?
Och nee, jetzt fang' doch du nicht auch noch damit an, dass etwas nur dann existiert wenn jemand hinschaut.
Zitat:

Nur ist Zeit nicht Bewegung!:confused:
Doch.
Keine Bewegung, keine Zeit.
Wenn die E.-pot.-Welle im Cs-Atom nicht mehr läuft, passiert lokal auch sonst nix mehr, die Zeit steht still.

Zitat:

Dafür benötigt man nämlich
ausschließlich IMPULS!
Eben nicht.
Zitat:

Zitat von wiki
In neueren Atomuhren arbeitet man mit thermisch abgebremsten Atomen, um die Genauigkeit zu erhöhen.

Der klassische Impuls, die kinetische Energie ändert nichts an der intrinsischen Frequenz des Atoms, die E.-pot.-Welle braucht den Impuls nicht.

Zitat:

Ohne Impuls keine Bewegung - mit IMPULS (aber ohne Zeit) gibt es nachwievor Bewegung (Impulserhaltung und so).
Wie du nun vielleicht erkennen kannst, ist nicht jede Art der Bewegung zwingend mit Impuls verbunden.
In der Raumzeit allerdings, auf die ich mich ursprünglich bezog, ist die Bewegung (und damit die Zeit) sehr wohl durch den Eigenimpuls der Gravitonen repräsentiert.
Und Gravitonen bewegen sich nun mal immer, selbst da wo sie die Zeit anderer Objekte zum Stillstand bringen.


Zitat:

Zitat:

Zitat von Jogi
Und diese "Störung", die die Gravitonen mit c übertragen, ist die Raumzeitkrümmung, auf die die andere Masse reagiert.

Aber Jogi, da wäre doch nichts gekrümmt? Du meinst wohl - und dieses nehmen wir als Raumzeit wahr?
Richtig.
Wahnehmen können wir ja nur das Verhalten von Materie und Licht, und nicht die Ursache dieses Verhaltens.
Wenn es tatsächlich ein Raumgitter gibt, dann muss es auch verbogen werden können, aber davon gehe ich nicht aus.
Die Bewegung auf Geodäten kann auch durch viele, viele kleine WWs erklärt werden, allerdings macht das die Sache nicht unbedingt anschaulicher.
Eine gekrümmte Raumzeit ist halt genial einfach, sie beschreibt das Verhalten direkt.

Zitat:

Jogi - hier ging es NUR um die Messbarkeit der Raumzeit ansich. Da es keine direkte Beschreibung der Art und Weise der Wechselwirkung
zwischen Masse und Raumzeit gibt - kann man sie auch nicht Messen.
:confused: Du kannst doch auch die Temperatur messen, ohne dass du was von Atomen weißt.

Zitat:

Im Gegensatz z.B. zu dem Druck der virtuellen Teilchen. Diese Wechselwirkung kann man beschreiben, begründen und dann auch dirket messen!?
Wie direkt?
Alles was man beim Kasimirexperiment messen kann, ist die Kraft, mit der die Platten zueinander streben, alles andere ist Interpretation.


Zitat:

Ansonsten ist es mir natürlich egal, ob die Gravitonen nur durch die Massen fliegen oder ob sie von den Massen emittiert werden.

Allerdings würde ich es eher so sehen, dass dann die Gravitonen eine "kurze Zeit" in der Masse gefangen bleiben/Wechselwirken?
Sie durchqueren die Masse, und dabei wechselwirken sie mit ihr, sie nehmen da E.-pot. auf.

Zitat:

Wieso sollte bei euch die Gravitation mit 1/r^2 abnehmen?
Weil diese Gravitonen, die nun eine höhere E.-pot. haben, radial von der Masse wegfliegen, und dabei vergrössert sich ihr Abstand untereinander.
Alle anderen Gravitonen, also diejenigen die nicht mit der Masse in Kontakt gekommen sind, haben ja noch ihr ursprungliches, niedrigeres E.-pot.-Niveau. Und die bewegen sich kreuz und quer, da gibt es keine Vorzugsrichtung, in der die Energie transportiert wird, das machen nur die Gravitonen, die durch die Masse geflogen sind.


Gruß Jogi

JoAx 29.03.09 11:15

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo Eyk,

das musst du mir erklären:
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33966)
Ohne Impuls keine Bewegung - mit IMPULS (aber ohne Zeit) gibt es nachwievor Bewegung

Impuls ist definiert:
klassisch - p=m*v=m*(x/t), die Zeit ist da,
quanten mechanisch: p=h/λ =[J*s]/[m], hier ist die Zeit auch da.
Hmmm?
Denkst du, dass wenn du mit Grössen hantierst, in denen die Zeit verschleiert vorkommt, dass du die Zeit verbannen kannst? Ich sehe dein Problem mit der Zeit wie auch das von Uwe. Nur weil die menschliche Vorstellung von der Zeit, die psychologische Zeit, nicht eins zu eins auf die Physik übertragen werden kann, muss diese gleich eliminiert werden (mehr oder weniger).
Ein Teilchen hat in einem Teilchensystem (4+ Teilchen) 3 räumliche Feiheitsgrade, die ihm "erlauben" in diesem System unterschiedliche räumliche Positionen einzunehmen. Die Zeit ist ein zusätzliches Freiheitsgrad, der diesem Teilchen die Möglichkeit gibt die räumliche Freiheit überhaupt erst "wahrzunehmen".

Gruss, Johann

Eyk van Bommel 29.03.09 11:53

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi Jogi,
Zitat:

Och nee, jetzt fang' doch du nicht auch noch damit an, dass etwas nur dann existiert wenn jemand hinschaut.
Also einmal lasse ich dir so eine Vermutung noch durch – Beim nächsten mal bin ich beleidigt.:( Ich diskutiere die ganze Zeit (bei VWT und C.), dass der Beobachter physikalisch KEINE BEDEUTUNG hat und du unterstellst mir sowas? :mad: :)

Nein – Jogi , dass sicher nicht. Aber ich verstehe die Zeitdilatation wie einen "Lautstärkedilatation"!

Es kommt auf den Beobachter an wie man Lautstärke wahrnimmt! Was man als Vergleich nimmt. Und da benötigt man einen Beobachter NUR ein Beobachter kann ein Verhältnis erkennen. Ich kann sagen: Etwas ist Lauter oder Leiser - schneller oder langsamer.

Was ich meine ist: Etwas ist relativ langsamer oder schneller weil sich etwas physikalisch ändert! Sowie sich die Druckwelle im Wasser anders ausbreitet wie an der Luft….. Obwohl sich die Lautstärke für einen Beobachter Unterwasser anders verhält wie über dem Wasser. Deswegen benötige ich aber keine Lautdimension? Oder?

Zeit und Lautstärke und xy sind daher Beobachter Größen! Impuls und Energie sind es nicht! Ein Beobachter vergleicht nur Impuls-/Energieunterschiede, was zur Zeitdilatation führen kann – Ursache sind aber lokale Impuls-/Energieunterschiede bzw. Wechselwirkungen!
Zitat:

Wenn die E.-pot.-Welle im Cs-Atom nicht mehr läuft, passiert lokal auch sonst nix mehr, die Zeit steht still.
Aber Jogi – was erzählst du denn da? Du meinst wenn bei einem Cs-Atom keine E.-pot.-Welle mehr läuft, dann bleibt im ganzen Universum die Zeit stehen?:eek: Oder es verschwindet in der Vergangenheit? Und wenn sie schneller läuft, dann befindet sich das Cs-Atom in der Zukunft.:cool:

Ich glaube du verstehst nicht ganz was passieren müsste, wenn die E.-pot.-Welle direkt mit der Zeitdimension verbunden wäre:rolleyes:
Zitat:

Der klassische Impuls, die kinetische Energie ändert nichts an der intrinsischen Frequenz des Atoms, die E.-pot.-Welle braucht den Impuls nicht.
Und was benötigt DEINE E.-pot.-Welle damit sie schwingen kann?? Nur Zeit?? Also ich muss meine „Saiten“ die ich kenne immer noch durch einen IMPULS anstoßen damit sie Schwingen! Oder wie wird bei euch die Schwingung übertragen? Durch Zeitquanten? ;-) Oder kann man nicht vielmehr es so verstehen, dass der SchwingumgsIMPULS übertragen wird???
Zitat:

Eine gekrümmte Raumzeit ist halt genial einfach, sie beschreibt das Verhalten direkt.
Ähm - Nicht eher indirekt ??
Zitat:

Alles was man beim Kasimirexperiment messen kann, ist die Kraft, mit der die Platten zueinander streben, alles andere ist Interpretation.
Nun ich kann beschreiben, wie die Teilchen entstehen, aus was sie bestehen, wie sie Wechselwirken und…. Daraus kann man eine KRAFT herleiten die man mit einem Experiment überprüfen kann.

Bei der Raumzeit sieht es imho anders aus. Ich weis nicht was sie ist, ich weis nicht wie sie entsteht, aus was sie besteht, wie die WW mit der Materie entsteht … ich weis genau genommen gar nichts! Ich weis nur wie sie sich zu verhalten haben müsste (wegen 1.&2.Postulat).
Zitat:

Sie durchqueren die Masse, und dabei wechselwirken sie mit ihr, sie nehmen da E.-pot. auf.
Is ja O.K. – Aber ich dachte nicht dass ihr Zeit überträgt ;-)
Zitat:

Weil diese Gravitonen, die nun eine höhere E.-pot. haben, radial von der Masse wegfliegen, und dabei vergrössert sich ihr Abstand untereinander.
Aber dazu benötigt ihr imho zwei Vorgänge? Einmal eine (instantane) Übertragung von Schwingungsimpulsen/Zeitquanten ;-) und ihr benötigt eine ÄNDERUNG der Flugbahn? Ist da nicht eine kleine Planck-Zeit von Nöten? Komm eine einzige kleine Planck-Sek.?
Zitat:

Alle anderen Gravitonen, also diejenigen die nicht mit der Masse in Kontakt gekommen sind, haben ja noch ihr ursprungliches, niedrigeres E.-pot.-Niveau. Und die bewegen sich kreuz und quer, da gibt es keine Vorzugsrichtung, in der die Energie transportiert wird, das machen nur die Gravitonen, die durch die Masse geflogen sind.
Manche? Wie groß / dicht war das Universum als sich die Gravitonen sich bildeten? Was denkst du, wie viele haben es geschafft bis heute keine Wechselwirkung mit Massen einzugehen? Ist es überhaupt relevant? Angenommen jedes Graviton hatte schon einmal einen Kontakt zu einem Masseteilchen - was wäre dann?

Gruß
EVB

PS: Sorry Jogi – wenn ich deine „Definition der Zeit“ ein bisschen für zu kurzgehalten/durchdacht halte. Aber du wolltest dich ja eigentlich noch nie in eine „Zeit-Diskussion“ einmischen - Jetzt siehst du was du davon hast.;-)

Jogi 29.03.09 20:22

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 33992)
Hi Jogi,

Also einmal lasse ich dir so eine Vermutung noch durch – Beim nächsten mal bin ich beleidigt.:( Ich diskutiere die ganze Zeit (bei VWT und C.), dass der Beobachter physikalisch KEINE BEDEUTUNG hat und du unterstellst mir sowas? :mad: :)

Nein – Jogi , dass sicher nicht.

Na da bin ich ja erleichtert.

Apropos beleidigt, und das geht jetzt alle an:
Nichts liegt mir ferner als irgendjemanden in irgendeiner Form zu beleidigen, wenn's dennoch manchmal jemand so empfindet, dann möchte ich von vorneherein klarstellen dass dies nie meine Absicht war und ist.

Zitat:

Aber ich verstehe die Zeitdilatation wie einen "Lautstärkedilatation"!

Es kommt auf den Beobachter an wie man Lautstärke wahrnimmt! Was man als Vergleich nimmt. Und da benötigt man einen Beobachter NUR ein Beobachter kann ein Verhältnis erkennen. Ich kann sagen: Etwas ist Lauter oder Leiser - schneller oder langsamer.
Okay, aber was nimmt der Beobachter für eine Zeitreferenz, mit der er seine Beobachtung vergleicht?

Zitat:

Was ich meine ist: Etwas ist relativ langsamer oder schneller weil sich etwas physikalisch ändert!
Klar, so sehe ich das auch.

Zitat:

Zitat:

Zitat von Jogi
Wenn die E.-pot.-Welle im Cs-Atom nicht mehr läuft, passiert lokal auch sonst nix mehr, die Zeit steht still.

Aber Jogi – was erzählst du denn da? Du meinst wenn bei einem Cs-Atom keine E.-pot.-Welle mehr läuft, dann bleibt im ganzen Universum die Zeit stehen?
Du hast das kleine, aber entscheidende Wörtchen "lokal" überlesen.

Zitat:

Ich glaube du verstehst nicht ganz was passieren müsste, wenn die E.-pot.-Welle direkt mit der Zeitdimension verbunden wäre.
Ich unterscheide ja zwischen der E.-pot.-Welle, die den Zeittakt des Teilchens darstellt, und der Bewegung der Gravitonen, die die zeitliche Komponente der Raumzeit darstellt.

Zitat:

Und was benötigt DEINE E.-pot.-Welle damit sie schwingen kann??
Sie muss einmal angestossen werden, das siehst du schon richtig.
Beim Graviton läuft sie dann so lange ungedämpft hin und her bis sie durch den nächsten Stoss entweder gebremst oder beschleunigt wird, usw...
Innerhalb eines Atoms ist ja gemäss Postulat der Impuls stets präsent, auch wenn die Strings sich nicht mehr vorwärtsbewegen. Und damit wird auch die Welle an den Kopplungspunkten stets neu angeregt, auch wenn sie auf ihrem Weg durch das Gitter durch WWs mit Gravitonen vorübergehend Energie verliert.

Zitat:

Oder kann man nicht vielmehr es so verstehen, dass der SchwingumgsIMPULS übertragen wird???
Doch, so kann man es verstehen.
Aber die Schwingung ist nun mal keine kinetische Energie, die für die Bewegung des Teilchens durch den Raum verantwortlich ist.
Es ist Energie in anderer Form, E.-pot. halt.

Zitat:

Zitat:

Zitat von Jogi
Sie durchqueren die Masse, und dabei wechselwirken sie mit ihr, sie nehmen da E.-pot. auf.

Aber dazu benötigt ihr imho zwei Vorgänge? Einmal eine (instantane) Übertragung von Schwingungsimpulsen/Zeitquanten ;-) und ihr benötigt eine ÄNDERUNG der Flugbahn? Ist da nicht eine kleine Planck-Zeit von Nöten? Komm eine einzige kleine Planck-Sek.?
Die E.-Übertragung erfolgt tatsächlich instantan, das kann gar nicht anders sein.
Eine Änderung der Flugbahn brauchen wir gar nicht, selbst wenn sie real stattfinden würde.
Es fliegen genauso viele Gravitonen aus allen Richtungen in die Masse ein, wie auch in alle Richtungen ausfliegen, die Masse ändert daran nichts.
So was wie ein Plancksekunde darf es in unserem Modell nicht geben, wir wollen ja schliesslich jegliche Unschärfe eliminieren.;)

Zitat:

Wie groß / dicht war das Universum als sich die Gravitonen sich bildeten?
Wir können uns vorstellen, dass die Gravitonen auch schon im Vorgängeruniversum vorhanden waren.

Zitat:

Was denkst du, wie viele haben es geschafft bis heute keine Wechselwirkung mit Massen einzugehen?
Kein einziges.
Zu dem Zeitpunkt, den man allgemein als Ausgangssingularität annimmt, dürften alle Gravitonen unseres Universums in WW mit den Strings gestanden haben, aus denen später Photonen und Materie wurden.
Und da hatten sie ihr historisches E.-pot.-Maximum, sie trieben das junge Universum auseinander, die Gravitation wirkte in diesem Stadium abstossend.
Möglicherweise ist das jenseits der für uns sichtbaren Grenze des Universums immer noch so.


Zitat:

- Jetzt siehst du was du davon hast.;-)
Ja, ich merk's.
Ich fasele ja eigentlich nur von der Gravitation, wie sie in meiner Vorstellung die Raumzeiteffekte verursacht.
Ich will mich jetzt auch hier wieder mehr zurückhalten.
Weitere Fragen zum Open-String-Modell beantworte ich gerne in meinem Thread.


Gruß Jogi

Hermes 31.03.09 22:10

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo JoAx und rak64!

Zitat:

Zitat von rak64 (Beitrag 33947)

Zitat von JoAx:
....Die Überlegung dabei ist folgende, dass nicht die bloße Existenz von einem Objekt entscheidend ist, sondern ob es einen oder mehrere "Partner" gibt, die einander "wahrnehmen" können....Erst wenn es 2 Teilnehmer gibt, die über die gleiche WW-Möglichkeit verfügen, entsteht Raum.


Dies ist m.E. eine gute Definition der Dimension.(Ja! -Hermes) Wechselwirkung, Dimension, Feld erklären eine Sache relativ vollständig. Feld ist ja erstmal in gewisser Weise eindimensional. Dimension (=Art der Wechselwirkung) und Entfernung = Stärke der WW bestimmen ja die Wechselwirkung zwischen den beiden Wechselwirkungspartnern. Erst wenn mehrere Partner miteinander wechselwirken entsteht so etwas wie ein Raum, eher ein Voxel. Dadurch das man den Winkel zwischen den 3 beteiligten Partnern bestimmen kann, hat man wieder eine vollständige Definition.

Allgemein gesagt: Dimensionen sind Größen einer bestimmten Art, Kanten sind die verschiedenen Ausprägungen einer Dimension. Die "Dimensionen" Länge, Höhe und Breite sind in Wahrheit nur die 3 Kanten der Dimension Entfernung. Da es keine Dimension Länge gibt, muß man hier also Gravitationsfeld einsetzen.
Raum halte ich für eine Vermischung der verschiedenen Dimensionen von Gravitation und Zeit.

Seit ich vor Jahren Einsteins Modell mit den Loks und der Lichtgeschwindigkeit gelesen habe, versuche ich zu verstehen warum die Lichtgeschwindigkeit immer gleich ist. Als letzter Ausweg scheint mir, die Zeit als lokalen Effekt zu betrachten. Das Photon hat vorher (man mag mir die blödsinnige Verwendung von alten und damit falschen Definitionen verzeihen) keine Zeit, oder es sieht keine Zeit... Die Zeit entsteht erst durch die Wechselwirkung des Photons mit Materie. Zeit ist folglich die Wechselwirkung von Photonen mit Materie.

Sehr interessante Betrachtungen!
Vielleicht paßt das Thema zu diesem Beitrag im "Raumzeit als Objekt"-Thread bzw diesem Link:
http://www.efodon.de/html/archiv/wis...chtgeschw.html

"Lichtgeschwindigkeit = Zeitgeschwindigkeit"

Grüße
Hermes

möbius 02.04.09 14:40

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 34065)
.....
"Lichtgeschwindigkeit = Zeitgeschwindigkeit"

Grüße
Hermes

c = t = 0:D
Gruß, möbius

JoAx 03.04.09 20:46

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo rak64,

sorry, dass es lange gedauert hat, hatte wenig Zeit ;) , und musste über dein Beitrag länger nachdenken.

Ich habe aus diesem volgendes verstanden, dass du unter Dimension etwas anderes verstehst als ich (und der überwiegende Rest der Welt?). Für dich bedeutet Dimension - die "Art" der Entfernung. Räumliche Entfernung - eine Dimension, zeitliche Enfernung - andere (2.) Dimension. Das, was ich unter Dimension verstehe, nennst du "Kanten einer Dimension". Interessant, aber ich mag nicht dieses zu übernehmen, zumindestens nicht in diesem Kontext. Denn es ist in meinen Augen nicht mehr, als eine begriffliche Umbenennung. Man braucht immer noch drei Zahlen (du nennst diese nur anders), um eine räumliche und nur eine, um zeitliche, Position anzugeben. Daher ist es, zumindestens für mich, eher verwirrend als erleuchtend.

So bleibe ich dabei, die Art der wechselwirkung mit Art der wechselwirkung zu bezeichnen. Und unter Dimension verstehe ich eine Angabe, welche die Position bestimmt. Das Nachgrübeln hat mich aber trotzdem zur Einsicht gebracht, dass die WW von Anfang an "richtig", man könnte auch sagen "maximal", dimensioniert sein muss. So, dass Teilchen mit einer z.B. 3D WW folgende Räume bilden können:

1 Teilchen -> 0D Raum (+ Zeit = 0D Raumzeit!),
2 Teilchen -> 1D Raum (+ Zeit = 2D Raumzeit),
3 Teilchen -> 2D Raum (+ Zeit = 3D Raumzeit),
4+ Teilchen -> 3D Raum (+ Zeit = 4D Raumzeit).

Zitat:

Zitat von rak64 (Beitrag 33947)
... Zeit halte ich somit für eine lokal begrenzte Wechselwirkung,..

Dass die Zeit eine lokale Grösse ist, die vom Bewegungszustand abhängt, damit wäre ich eiverstanden. Die Zeit als WW zu betrachten, das kann ich nicht. In meinen Augen ist die Zeit etwas, was möglich macht, die z.B. räumliche Freiheit überhaupt erst warzunehmen! Mit anderen Worten, ganz grob gesagt, könnten die Teilchen ihre räumlichen Positionen relativ zu einander ohne Zeit (als Freihetsgrad) nicht verändern. Das, was wir mit Uhren messen, ist in diesem Sinne nicht die Zeit als solche, sondern Dauer! Und es ist diese Dauer, die unterschiedlich lang erscheint, wenn man relativ zum betrachteten Objekt ruht oder nicht.

Gruss, Johann

möbius 05.04.09 16:32

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 34132)
.....

Das, was wir mit Uhren messen, ist in diesem Sinne nicht die Zeit als solche, sondern Dauer! Und es ist diese Dauer, die unterschiedlich lang erscheint, wenn man relativ zum betrachteten Objekt ruht oder nicht.

Gruss, Johann

Was ist "Zeit als solche":confused:
Und was ist die Bedingung der Möglichkeit für Messvorgänge mit Uhren:confused:
Und wenn diese Dauer unterschiedlich lang erscheint, ist das nicht wiederum eine mit Uhren gemessene Zeit-"Länge", die als Dauer a oder Dauer b unterschiedlichen Beobachtern in unterschiedlichen Bezugssystemen unterschiedlich lang bzw. kurz erscheint:confused:
Gruss, moebius

JoAx 06.04.09 00:26

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo möbius.

Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34173)
Was ist "Zeit als solche"

Ich verstehe unter Zeit einen "systemischen" Freiheitsgrad (soll heissen, dass es erst auftritt, wenn man ein System aus mehr als einem Teilchen betrachtet), dass diesem System die Möglichkeit gibt, ihre räumlichen Freiheitsgrade wahrzunehmen.

Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34173)
Und was ist die Bedingung der Möglichkeit für Messvorgänge mit Uhren.

Die Bedingung der Möglichkeit für Messvorgänge mit Uhren ist, dass das System - Uhr (im weitesten Sinne dieses Wortes) über diesen Freiheitsgrad verfügt.

Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34173)
Und wenn diese Dauer unterschiedlich lang erscheint, ist das nicht wiederum eine mit Uhren gemessene Zeit-"Länge", die als Dauer a oder Dauer b unterschiedlichen Beobachtern in unterschiedlichen Bezugssystemen unterschiedlich lang bzw. kurz erscheint

Die Zeit, im von mir erläuterten Sinne, verfügt über keinerlei Eigenschaften, wie z.B. Fliessgeschwindigkeit oder Richtung, sie ist in dieser Form auch tatsächlich nicht objektbezogen (bitte weiter lesen, bevor du/ihr Einspruch erhebt :) ). Genau wie die räumlichen Freiheitsgrade weder über eine von Natur aus ausgezeichnete Richtung noch über einen "natürlichen" Längenmass verfügen. Solche Eigenschaften werden einem Teilchensystem, wenn überhaupt bzw. teilweise, erst durch die Wechselwirkung zwischen den Teilchen und den Eigenschaften dieser WW so zu sagen "aufgedrückt". Erst dadurch ergeben sich die "Dauer", die man auch wahrnehmen kann, mit was auch immer, oder die Richtung im Sinne der Entropie.
Jetzt zur (hoffentlich) aufgekommener Unmut bezüglich der Objektunbezogenheit. Eine solche "Zeit" wäre natürlich weder messbar noch irgendwie anders wahrnehmbar, was sie physikalisch völlig unnütz macht. Deswegen ist die physikalisch relevante Zeit eine solche, der der Stempel einer Wechselwirkung aufgedrückt wurde, sie ist mit der "Dauer" identisch. Habt keine Angst, ich will die "Dauer" nicht dauerhaft ;) in die Physik einführen. Ich habe es nur im Ramen dieser Diskussion als sinnvoll und notwendig empfunden, um meinen Gedanken zu unterstreichen, ausdrücken zu können, mehr nicht.

Gruss, Johann

möbius 06.04.09 08:00

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 34187)
....
Deswegen ist die physikalisch relevante Zeit eine solche, der der Stempel einer Wechselwirkung aufgedrückt wurde, sie ist mit der "Dauer" identisch. Habt keine Angst, ich will die "Dauer" nicht dauerhaft ;) in die Physik einführen. Ich habe es nur im Ramen dieser Diskussion als sinnvoll und notwendig empfunden, um meinen Gedanken zu unterstreichen, ausdrücken zu können, mehr nicht.

Gruss, Johann

Hallo Johann!
Das habe ich noch nicht verstanden:
Wieso ist die "physikalisch relevante Zeit" eine solche, der "der Stempel einer Wechselwirkung aufgrdrückt wurde " - und warum ist sie, diese Wechselwirkung:confused: - mit "Dauer" identisch:confused: Und wie lange dauert die Dauer:confused: Ist sie mit Uhren meßbar:confused:
Gruß, möbius

JoAx 06.04.09 10:17

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo möbius,

ich habe gemeint, dass die physikalisch relevante Zeit mit der "Dauer" identisch ist, und nicht die WW. Vielleicht war es missverständlich formuliert.
Wie lange eine "Dauer" dauert? Keine Ahnung! :D Es gibt keine absolute ("Dauer") Zeit. Ein gleicher Vorgang dauert im eigenen Bezugssystem immer gleich lang. Wie es von den anderen Bezugssystemen aussieht, hängt vom relativen Bewegungszustand ab.

Gruss, Johann

möbius 06.04.09 14:39

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 34194)
Hallo möbius,

ich habe gemeint, dass die physikalisch relevante Zeit mit der "Dauer" identisch ist, und nicht die WW. Vielleicht war es missverständlich formuliert.
Wie lange eine "Dauer" dauert? Keine Ahnung! :D Es gibt keine absolute ("Dauer") Zeit. Ein gleicher Vorgang dauert im eigenen Bezugssystem immer gleich lang. Wie es von den anderen Bezugssystemen aussieht, hängt vom relativen Bewegungszustand ab.

Gruss, Johann

Hallo Johann,
Diese diversen "Bezugssysteme" sind wohl alle relativ zueinander - und keines ist vor dem anderen ausgezeichnet, oder:confused:
Ist aber nicht die Lichtgeschwindigkeit c dadurch ausgezeichnet, dass in ihr t=0 ist:confused: Wenn t = 0 ist - was heißt dann noch Dauer:confused: (Wenn unter "Dauer" eine meßbare Zeitstrecke verstanden werden würde?)
Kann die Lichtgeschwindigkeit c als "absolutes Bezugssystem" angenommen werden? Wenn ich nicht sehr irre, wollte EINSTEIN seine SRT ursprünglich einmal "Absolutheitstheorie" nennen !?!?
Gruss, möbius

JoAx 06.04.09 21:31

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo möbius,

Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34199)
Diese diversen "Bezugssysteme" sind wohl alle relativ zueinander - und keines ist vor dem anderen ausgezeichnet, oder

richtig.

Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34199)
Ist aber nicht die Lichtgeschwindigkeit c dadurch ausgezeichnet, dass in ihr t=0 ist:confused: Wenn t = 0 ist - was heißt dann noch Dauer:confused:
Kann die Lichtgeschwindigkeit c als "absolutes Bezugssystem" angenommen werden? Wenn ich nicht sehr irre, wollte EINSTEIN seine SRT ursprünglich einmal "Absolutheitstheorie" nennen !?!?
Gruss, möbius

Die LG ist eine Grösse, und ja sie ist absolut in allen IS's. Aber wie soll man aus einer Grösse, ein ganzes Bezugssystem machen? :confused: Die Zeit in der LG, wie meinst du das? :confused: Oder meintest du vielleicht die Photonen?

Gruss, Johann

möbius 07.04.09 07:57

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 34206)
Hallo möbius,

....
Die LG ist eine Grösse, und ja sie ist absolut in allen IS's. Aber wie soll man aus einer Grösse, ein ganzes Bezugssystem machen? :confused: Die Zeit in der LG, wie meinst du das? :confused: Oder meintest du vielleicht die Photonen?

Gruss, Johann

Hallo Johann!
1. Was sind denn Photonen:confused: Teilchen, Wellen:confused: Lokal, nicht-lokal:confused:
2. Die ZEIT...Könnte es sein, dass die Physik hier mit einem "ungedeckten Scheck" handelt? Was ist denn "ZEIT":confused:
Gruß, möbius

möbius 07.04.09 13:57

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Mit dieser Antwort erreicht ein Physiker schon mal "die halbe Miete"!
Die andere Hälfte erreicht er möglicherweise, wenn er auf dem Niveau des Gesprächs EINSTEIN./.CARNAP reflektiert ...
www.helmut-hille.de/carnap.html

Aber welche Physiker sind schon bereit, sich auf's philosophische Glatteis zu wagen? Vielleicht ist es besser, wenn die Physiker sich mit der messbaren UHR-Zeit begnügen ...Da haben sie wengstens was "in der Hand" ...
Gruß, möbius

JoAx 07.04.09 14:44

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo möbius,

ich zitiere mal aus deinem Link:
Zitat:

... doch dieser so wichtige Unterschied zeige sich nicht in der Physik und könne dort auch nicht auftauchen.
Es gibt, wenn du so willst, zwei "Zeiten", physikalische und psychologische. Die erste habe ich versucht zu ergründen und in meinen Beiträgen zu beschreiben. Die zweite ergibt sich aus dem menschlichen Vermögen, sich an bereits Geschehene zu erinnern. Diese hat herzlich wenig und nur bedingt mit der physikalischen Zeit zu tun. Ich habe nichts dagegen darüber (psychologische Zeit) zu philosofieren, nur musst du zuvor deutlich machen, welche "Zeit" du den wirklich betrachten möchtest!

Gruss, Johann

Marco Polo 07.04.09 16:35

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von möbius (Beitrag 34199)
Diese diversen "Bezugssysteme" sind wohl alle relativ zueinander - und keines ist vor dem anderen ausgezeichnet, oder:confused:

Zur Info: Nicht alle Bezugssysteme sind Inertialsysteme. Sie sind es nur, wenn in ihnen der newtonsche Trägheitssatz gilt.

Zitat:

Ist aber nicht die Lichtgeschwindigkeit c dadurch ausgezeichnet, dass in ihr t=0 ist:confused: Wenn t = 0 ist - was heißt dann noch Dauer:confused: (Wenn unter "Dauer" eine meßbare Zeitstrecke verstanden werden würde?)
Was heisst schon t=0? Eine Uhr kannst du dem Lichstrahl wohl kaum mitschicken. Sie hat ja Masse. Man könnte die Uhr auch keinem Photon hinnedrabeppen. Ein Photon ist ja kein Kügelchen oder so was ähnliches.

Für alle Beobachter braucht das Licht aber t>0. Auch Längen in Bewegungsrichtung sind für Licht=0. Für Beobachter aber nicht.

Zitat:

Kann die Lichtgeschwindigkeit c als "absolutes Bezugssystem" angenommen werden?
Nein. Wie soll denn eine Geschwindigkeit eine Bezugssystem darstellen? :confused:

Zitat:

Wenn ich nicht sehr irre, wollte EINSTEIN seine SRT ursprünglich einmal "Absolutheitstheorie" nennen !?!?
Meines Wissens wollte er sie Invarianztheorie nennen. Wegen der Bezugssysteminvarianz der Lichtgeschwindigkeit.

Zitat:

Was ist denn "ZEIT":confused:
Ganz einfach. Schau dir deinen Hintern im Spiegel an und vergleiche das teigige Gebilde das sich dir präsentiert mit dem Bild, als du noch jung und knackig warst.

Dann wird dir schlagartig bewusst, was Zeit ist. Ein Monster, vor dem es kein Entrinnen gibt. :)

Gruss, Marco Polo

zeitgenosse 07.04.09 19:58

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 34228)
Meines Wissens wollte er sie Invarianztheorie nennen.

Namen sind wie Schall und Rauch!

Von 1905 bis etwa 1910 wurde Einsteins Arbeit "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" von Planck und Sommerfeld Relativitätsheorie genannt. Das "spezielle" drängte sich erst später zur Unterscheidung auf. Einstein sprach anfänglich von der Absolutheitstheorie. Absolut war die Lichtgeschwindigkeit.

Die allgemeine Relativitätstheorie hätte Einstein gerne als Invariantentheorie bezeichnet; doch die begriffliche Nähe zu diesem Zweig der höheren Mathematik untersagte dies. Möglich wäre bspw. auch Kovarianztheorie gewesen, doch war dieser Begriff - zumindest gedanklich - bereits für Minkowskis Raumzeitunion reserviert, welche in ihrem Aufbau bekanntlich auch von der Invariantentheorie Gebrauch macht.

Der "König der Invariantentheorie" war Paul Albert Gordan. Bei der Betrachtung geometrischer Objekte benötigt der Mathematiker Invarianten - Grössen, die invariant unter den Symmetrien des Raumes sind. Eine Schülerin von Gordan, Emmy Noether, hat Wesentliches beigetragen. Das sog. Noether-Theorem (und deren Invarianz der Wirkung unter Symmetrietransformation) ist jedem Physiker geläufig. Ab 1920 verlegte Noether ihre Interessen auf die allgemeine Idealtheorie.

Die Entwurftheorie von 1913 benannte Einstein schlichtweg als "Einstein-Grossmann-Theorie". Die endgültige Theorie von 1915 wurde zunächst als "Feldgleichungen der Gravitation" und danach als "Grundlagen der allgemeinen Relativitätstheorie" bekannt.

In jenen Jahren erwuchs Einstein in Nordström (und dessen skalarer Gravitationstheorie) ein scharfer Konkurrent. Doch letztlich obsiegte Einsteins Theorie, welche allein die Aequivalenz- und Kovarianzforderungen zu erfüllen imstande war.

Gr. zg

möbius 08.04.09 09:53

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 34231)
1. Namen sind wie Schall und Rauch!
...
2. Doch letztlich obsiegte Einsteins Theorie, welche allein die Aequivalenz- und Kovarianzforderungen zu erfüllen imstande war.

Gr. zg

Zu 1.:
So ist es! Philosophen sprechen in diesem Zusammenhang auch gerne vom "Flatus vocis"...:D
Zu 2.:
Und warum "obsiegte" EINSTEIN's Theorie - und nicht die seines Konkurrenten :confused:
Gruß, möbius

Eyk van Bommel 08.04.09 10:53

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Und warum "obsiegte" EINSTEIN's Theorie - und nicht die seines Konkurrenten
Also wenn ich was dazu sagen darf :o :

imho weil: Einstein als einziger etwas genommen hat, das man ausschließlich und NUR mathematisch beschreiben kann.

ALLE anderen (Teilchen basierende) Modelle erzwingen zusätzliche physikalische Beschreibungen.

Teilchenbasierende Modell sind viel schwieriger zu Erklären, da man immer gleichzeitig auch physikalische Grenzen definieren und einhalten muss.

Die, wenn auch falsche, Lorentz-Äthertheorie wurde ja nicht verworfen weil es nicht gehen würde, man konnte nur nicht erklären WARUM sich der Äther so verhält und weil sein verhalten zwangsweise zu einer nicht Nachweisbarkeit führt.

Alles Fragen die man sich bei der Raumzeit komischerweise nicht zustellen braucht oder beantworten muss.

Das A.E.-Modell hat sich imho also deswegen durchgesetzt, weil man weniger (störende) Fragen zu beantworten hat und man sich alleine auf die Mathematik beschränken kann. Das ist aber alles nicht so schlimm, da man das Proton mathematisch auch als "ein Teilchen" beschreiben kann auch wenn sich dahinter mehr verbirgt. Nur schlimm, dass manche dadurch (wenn auch nur theoretisch) anfangen an Zeitreisen und ähnlichen Modell-bedingten Müll zu glauben. Und wie man an der sqt- oder VWT imho sehen kann, nun mehr auf die Idee kommen, den Raum, die Zeit (bzw. Raumzeit) als Ersatz für das Unbekannte zu nehmen.

SQT, VWT und alle Raum- /Raumzeit-Theorien beruhen darauf, dass man ihnen physikalisch nichts entkräftendes entgegen setzen kann (wie denn auch- kann doch alles;) ). Wenn man daran glaubt - dann sind sie UNWIDERLEGBAR und "real" (mathematische Fehler ausgenommen;) )

Ich bin mir z.B sicher, dass man die sqt mit genügend mathematischer Power auch durch einen kontinuierlichen Raum aber einer quantisierten Zeit problemlos ersetzen kann - das ist alles nur eine Glaubens-/Geschmacksfrage.

Gruß
EVB

Bauhof 08.04.09 17:06

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 34228)
Was heisst schon t=0? Eine Uhr kannst du dem Lichstrahl wohl kaum mitschicken. Sie hat ja Masse. [...] Für alle Beobachter braucht das Licht aber t>0. Auch Längen in Bewegungsrichtung sind für Licht=0. Für Beobachter aber nicht.

Hallo Marco Polo,

einverstanden. Nur nicht mit dem Satz "Auch Längen in Bewegungsrichtung sind für Licht=0".

In allen Inertialsystemen gilt v<c. In der SRT gibt es keine keine lichtschnellen Inertialsysteme. Demzufolge ist es sinnlos, beim Licht von t=0 zu sprechen. Ebenso sinnlos ist es, beim Licht von x=0 zu sprechen. In der SRT sind keine lichtschnellen Beobachter definierbar, die so etwas messen könnten.

M.f.G. Eugen Bauhof

Marco Polo 08.04.09 17:54

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Bauhof (Beitrag 34268)
einverstanden. Nur nicht mit dem Satz "Auch Längen in Bewegungsrichtung sind für Licht=0".

In allen Inertialsystemen gilt v>c. In der SRT gibt es keine keine lichtschnellen Inertialsysteme. Demzufolge ist es sinnlos, beim Licht von t=0 zu sprechen. Ebenso sinnlos ist es, beim Licht von x=0 zu sprechen. In der SRT sind keine lichtschnellen Beobachter definierbar, die so etwas messen könnten.

Hi Bauhof,

genau. Aus dem gleichen Grund, wie ich Probleme damit habe t=0 für einen Lichtstrahl zu akzeptieren, habe ich folgerichtiger Weise auch Probleme damit, x=0 in Bewegungsrichtung für einen Lichtstrahl zu akzeptieren.

Ich hatte das blöd formuliert. Es sollte eigentlich heissen: Auch Längen in Bewegungsrichtung sind für Licht angeblich=0.

Und natürlich gibt es keine Lichtschnellen Inertialsysteme und ebensowenig lichtschnelle Beobachter.

Es ist aber leider Fakt, dass in der populärwissenschaftlichen Literatur immer wieder behauptet wird, dass für ein Photon t immer 0 wäre und das Universum in Bewegungsrichtung auf Null zusammenschrumpfen würde.

Fakt ist aber auch, dass ein Beobachter für ein annähernd mit der Relativgeschwindigkeit c davoneilenden Raumschiff annähernd einen Stillstand der Zeit vorhersagen würde. Aus Sicht des Raumschiffes würden zudem Längen in Bewegungsrichtung fast auf null zusammenschrumpfen.

Zitat:

In allen Inertialsystemen gilt v>c.
Du meintest sicherlich v<c. :rolleyes:

Gruss, Marco Polo

JGC 08.04.09 18:05

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hi..


Ich möchte euch ja ungern stören, aber lest doch nochmal den Tread "Photonisches"...

Licht ist meiner Ansicht nach wirklich nur eine Folge eines kinetischen Drucks im Vakuum,(das Medium!) der eben mit einer bestimmten jeweiligen Periode schwingt und aus einer entsprechenden Richtung von der jeweiligen Erreger-Quelle stammt..

So gesehen sind Photonen nur Gebilde, die durch die jeweiligen Rückkopplungsfrequenzen zustande kommen, innerhalb deren die jeweilig beobachtbaren Voluminas eben die elektromagnetischen Feldwirkungen sich eben entsprechend ausprägen..(die dualistische Zustandsveränderung, mit der das Photon auftritt)

Wie sonst sollte es denn möglich sein, das Photonen so unterschiedliche Größen aufweisen können..


Ein Gamma-Photon kann kein Radio-Photon sein.... Folgen aber beide den selben Prinzipien.

Bauhof 08.04.09 18:39

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 34269)
Es ist aber leider Fakt, dass in der populärwissenschaftlichen Literatur immer wieder behauptet wird, dass für ein Photon t immer 0 wäre und das Universum in Bewegungsrichtung auf Null zusammenschrumpfen würde.

Hallo Marco Polo,

ja das kenne ich auch. Deshalb habe ich zum x-ten Mal darauf hingewiesen, dass es keine "Nullschrumpfungen" gibt. Ich habe vermutet, dass es sich bei deinem Beitrag nur um eine unglückliche Formulierung handelt.

M.f.G. Eugen Bauhof

P.S. Danke für den Hinweis auf meinen Tippfehler, der ist inzwischen korrigiert.

Hermes 08.04.09 22:50

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 34269)
I Es ist aber leider Fakt, dass in der populärwissenschaftlichen Literatur immer wieder behauptet wird, dass für ein Photon t immer 0 wäre und das Universum in Bewegungsrichtung auf Null zusammenschrumpfen würde.

IIFakt ist aber auch, dass ein Beobachter für ein annähernd mit der Relativgeschwindigkeit c davoneilenden Raumschiff annähernd einen Stillstand der Zeit vorhersagen würde. Aus Sicht des Raumschiffes würden zudem Längen in Bewegungsrichtung fast auf null zusammenschrumpfen.
Gruss, Marco Polo

Zu I: Wann ist denn die Eigenzeit des Photons nicht Null?:rolleyes:
Zu II: Ja so was...:rolleyes: ;)
Man sollte sich fragen, was "Stillstand" der Zeit bedeut.
Wie ein Film auf Standbild? Nein.
Sämtliche Szenen in ihrer Gesamtheit, auf einmal 'aktuell'.-->"Blockzeit"

Auch wenn man keine Uhr an Photonen hängen kann, Fakt ist, daß es da etwas gibt, daß aus unserem Kontext beschrieben für sich zeitlos ist, bzw nur ist statt ständig zu werden.
Das allein zeigt eigentlich schon völlig klar, daß auch unsere 'Realität' nur eine relative Perspektive sein kann.
Ein Annähern an die Lichtgeschwindigkeit (für einen Beobachter) bedeutet aus der eigenen Perspektive keinen 'Stop' (Standbild) der Zeit, sondern ein Übergehen in ihre Gesamtheit.

Wie man ständig Einstein hochhalten aber diese simpelsten Schlüsse über das unmittelbare Formelrechnen hinaus nicht ziehen kann ist mir schleierhaft. Zumindest wenn man die Raumzeit ernst nimmt.
Ich habe das Gefühl das 'gefühlte' Realitätsverständnis ist immer noch geprägt von Newton.

Wie kann man nur über Details der Relativitätstheorie diskutieren, wenn man im Grunde nicht wirklich verstandent hat, was eine geometrisierte, dehnbare (Raum)-Zeit an Implikationen bezüglich dem Absolutheitsanspruch unserer 'Von Moment zu Moment'-Realität mit sich bringt?!

möbius 09.04.09 08:43

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo Johann!
Ich vermute, dass das, was EINSTEIN "Jetzt" nannte, über nur psychologische Aspekte des Zeit-Erlebens weit hinausging ...?!?!?
Die PHYSIK kann sich selbstverständlich aufgrund ihres Paradigmas (= Methoden, grundlegende Kategorien usw.) auf die messbare UHR-Zeit (= chronos) beschränken ... Allerdings kommt sie dann an bestimmten Stellen ihrer Forschungen an Grenzen, für die möglicherweise die Meta-Physik zuständig ist ...Diese unterscheidet sich von der klassischen griechisch geprägten Metaphysik, die ihrerseits an einem bestimmten "Punkt" gescheitert ist, z.B. dadurch, dass sie nicht unterhalb des von I. KANT erreichten Reflexions-Niveaus bleibt ...
Wenn Du willst, können wir an dieser Stelle gerne weiter diskutieren - das wäre dann aber keine physikalische Diskussion mehr, sondern eine meta-physikalische ...Solche Diskussionen finden übrigens auch auf www.philtalk.de statt ...(mit meiner Beteiligung;) )
Was ist (gegebenenfalls) Deine meta-physische - (physikalische) Frage:confused:
Gruß, möbius

möbius 09.04.09 08:57

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo EVB!
Vielen Dank für Deinen Beitrag!!!

Ist es für die Physik als empirisch-experimenteller-mathematischer NATUR-Wissenschaft nicht bedenklich/problematisch, wenn an bestimmten Stellen ihrer Forschungen Theorien vorgestellt werden, über die nur noch durch Geschmacks-/Glaubens-Urteile entschieden werden kann:confused:
Was würde diese ehrenwerte Wissenschaft, der die Menschheit in mehrerlei Hinsicht sehr vieles zu verdanken hat, (z.B. dass wir auf diese Weise miteinander in Kontakt treten können !!!) von Sekten unterscheiden:confused:
Muss sich möbius ernsthaft Sorgen machen um den durchaus guten Ruf der Physik, die ja auf eine lange, ruhmreiche Tradition zurückblicken kann:confused:
Wie vielleicht aus meinen Beiträgen ersichtlich, schätzt möbius aus vielerlei Gründen diese Wissenschaft mehr als alle anderen Wissenschaften ... und hat größten Respekt vor beispielsweise den geistigen Leistungen von M. Planck, N. Bohr, A. Einstein, W. Heisenberg, C.F. von Weizsäcker, B. Heim, E. Schrödinger, L. de Broglie, S. Hawking, R. Penrose, D. Bohm, T. Görnitz, H. Lyre und vielen anderen ...
Er schätzt diese Wissenschaft schon deshalb sehr, weil seine Lieblings-Disziplin, die Philosophie als Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, streng genommen keine Wissenschaft ist ...und ihm die Theologen, Esoteriker usw. mit ihrem Gesülze auf den Wecker gehen ...
(Uff, das musste mal gesagt werden ...)
Viele Grüße, möbius

Uli 09.04.09 10:04

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Bei der Gelegenheit: es ist auffallend, dass es speziell in diesem Forum eine Reihe von Postern gibt, die von sich selbst immer wieder gerne in der 3. Person reden.
Warum das wohl so ist ?

Als Kleinkind gibt es ja so eine Phase. Will der Poster auf diese Weise andeuten, dass er die Zuhörern auf dem Niveau von Kleinkindern sieht ?

Oder bedeutet dies eine Entfremdung von der eigenen Person oder nur einen Abstand vom Gesagten (dass man sich nicht so ganz damit identifiziert) ?

Oder ist da einfach wer am Verkitschen ?

Gruß,
Uli

Hermes 09.04.09 15:55

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Möge Er bitteschön gnädigst mit der gewohnten Großzügigkeit darüber hinwegsehen..
http://i86.photobucket.com/albums/k8...snobsmilie.gif

möbius 09.04.09 15:59

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Uli (Beitrag 34286)
......

Als Kleinkind gibt es ja so eine Phase. Will der Poster auf diese Weise andeuten, dass er die Zuhörern auf dem Niveau von Kleinkindern sieht ?

Oder bedeutet dies eine Entfremdung von der eigenen Person oder nur einen Abstand vom Gesagten (dass man sich nicht so ganz damit identifiziert) ?
....

Gruß,
Uli

Hallo Uli, also was mich, den möbius, betrifft, kann ich, also der möbius, nur sagen:
Ich sehe nicht die Zuhörer/Leser auf dem Niveau von Kleinkindern, sondern mich selbst ...was an meinen Fragen, die ich den erwachsenen Physikern stelle, ja auch quasi-empirisch festgestellt werden kann...;)

Deine Vermutung bezüglich der Entfremdung von der eigegen Person trifft insofern was Richtiges, als es eine Differenz zwischen meinem sog. "Ich" und dem möbius gibt, frei nach dem Titel des populär-philosophischen Sachbuchs von R.D. Precht, "Wer bin ich - und wenn ja, wieviele?"
Gruß, möbius

JoAx 09.04.09 19:37

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo JGC,

Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 34270)
Ein Gamma-Photon kann kein Radio-Photon sein.... Folgen aber beide den selben Prinzipien.

Ein Gamma-Photon kann ein Radio-Photon sein! Dazu muss der Empfänger, zum Zeitpunkt der Obsorbtion, sich "nur" entsprächend schnell vom Sender wegbewegen.

Gruss, Johann

JGC 09.04.09 22:40

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 34302)
Hallo JGC,



Ein Gamma-Photon kann ein Radio-Photon sein! Dazu muss der Empfänger, zum Zeitpunkt der Obsorbtion, sich "nur" entsprächend schnell vom Sender wegbewegen.

Gruss, Johann

Ja, in dem Falle wird es eben eine "angepasste" Wahrnehmung, wie bei der Rotverschiebung eben..

Aber das ändert nichts am Prinzip..

Ich behaupte nämlich, wenn ich mich mit 99,999%LG bewege, dann sehe ich nämlich noch immer das Universum, nur sehe ich dann die Sachen nicht mehr, die sowieso sich schon mit 99% von mir weg bewegen, Die werden für mich "schwarz" sind aber trotzdem noch existent!

Wer meine Beiträge durchforstet und gelesen hat, das ich das Vakuum als ein dichtes Medium betrachte, in dem erst all die EM-Wirkungen von statten gehen und auch selbst eine Gravitation erzeugen, wird erkennen, das im Grunde das Licht nur eine Schwingung ist, das in drei Achsen gleichzeitig schwingen kann..

Einmal quer(elektrische Schwingung) einmal hochkant(magnetische Schwingung) und einmal Logitudinal(zu mir her und von mir weg!!) Jedesmal also der gleiche Prozess, aber jedesmal eine andere Wirkweise...

Ich behaupte nämlich, das diese Longitudinalschwingung in Wahrheit die Ursache für Gravitation ist, weil diese erst einen "Fluss" zustande bringt..., da im Grunde im Universum sämtliche Größenordnungen von Schwingungen gleichzeitig existieren. WIR sehen aber nur bestimmte Bandbreiten, während die unsichtbaren eben "gefühlt" werden müssen...


Irgendwo sagte mal ein ganz bekannter Mensch,(weiß nicht mehr wer..)

"alles ist Licht"

Und genauso sehe ich das auch...



Und sag selbst..

Wie viel Prozent all der Energien im Universum liegen in Wellenformen vor, die z.B. für uns unsichtbar und unmessbar(weil sie eben lange Zeiträume durchlaufen)... in dutzende oder gar hunderte Lichtjahre weiten Wellenlängen liegen, oder in quantenorientierten Maßstäben, mit Penta-, Okta- oder wer weiß wie hoch die Hertzzahl einer Schwingung gehen kann..

Unser sichtbarer Ausschnitt, den wir bisher auch messtechnisch erfassten, ist nur ein Prozent von dem, was es noch zu sehen gäbe, wenn wir die Augen "wirklich" öffnen würden und auch die entsprechenden Zeiträume mit berücksichtigen würden..

Ich will es mal an einem Beispiel erläutern...

Die Erde braucht ca 365 Tage, bis sie wieder in etwa an der selben Position ist wie schon mal...

Sie beschreibt also eine Schwingung gigantischen Ausmaßes,,(aber doch winzig, im Vergleich zu anderen Objekten, die Millionen von Jahren brauchen, bis sie einen Umlauf schafften..

Wirken denn diese NICHT auch auf das Vakuum??

Wie auch immer, ich sag da auch nicht mehr viel dazu, ich hab mir oft genug die Finger verbrannt und meine Lebenszeit wird mir immer kostbarer, um sie mit Disputen zu verschwenden..


mfg.....................JGC

Marco Polo 10.04.09 01:02

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Hallo,

nochmal zum Photon und t=0 und x=0.

Was wissen wir über ein Photon? Es ist das Quant einer elektromagnetischen Welle. Es hat kein Ruhesystem und es ist zeitlos und unveränderlich. Dies nur als kleiner Ausschnitt unseres Wissens über ein Photon.

Ich unterscheide aber zwischen t=0 und zeitlos. Das ist imho nicht das selbe.

t=0 impliziert für mich, dass man dem Photon eine Uhr mitgeschickt hat, die die Zeit t=0 gemessen hat.

Man kann einem Photon aber keine Uhr mitschicken. Es ist nun mal nicht möglich, die Zeit im System des Photons zu messen. t=0 ist für mich ein Messwert.

Dieser Messwert existiert aber nicht. Ein Photon ist zeitlos. Für etwas zeitloses kann man nicht t=0 messen, da es da nichts zu messen gibt.

Kann man jetzt schlussfolgern, dass die Weltlinie eines Photons immer Null ist? Ich würde sagen ja. Sie kann aber nie schrumpfen, sondern ist von vornherein Null.

Gruss, Marco Polo

criptically 10.04.09 09:02

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 34312)
Hallo,

nochmal zum Photon und t=0 und x=0.

Was wissen wir über ein Photon? Es ist das Quant einer elektromagnetischen Welle. Es hat kein Ruhesystem und es ist zeitlos und unveränderlich. Dies nur als kleiner Ausschnitt unseres Wissens über ein Photon.

Ich unterscheide aber zwischen t=0 und zeitlos. Das ist imho nicht das selbe.

t=0 impliziert für mich, dass man dem Photon eine Uhr mitgeschickt hat, die die Zeit t=0 gemessen hat.

Man kann einem Photon aber keine Uhr mitschicken. Es ist nun mal nicht möglich, die Zeit im System des Photons zu messen. t=0 ist für mich ein Messwert.

Dieser Messwert existiert aber nicht. Ein Photon ist zeitlos. Für etwas zeitloses kann man nicht t=0 messen, da es da nichts zu messen gibt.

Kann man jetzt schlussfolgern, dass die Weltlinie eines Photons immer Null ist? Ich würde sagen ja. Sie kann aber nie schrumpfen, sondern ist von vornherein Null.

Gruss, Marco Polo

Hallo Moderator,

was Du hier schreibst ist Esoterik vom Feinsten oder Science Fiction Physik. Ein Photon ist sehr veränderlich: Es ändert seine Frequenz bei Compton Streuung, es ändert seine Geschwindigkeit beim Durchgang durch verschiedene Medien, es zerfällt in ein Elektron und ein Positron, es entsteht aus Elektronen und Positronen, es entsteht durch Schwingungen von Ladungen usw.

Wie gesagt, die Photonen sind Schwingungen virtueller Elektron-Positron Paare (virtuell=Elektron-Positron Paar im Vakuumgrundzustand).

Kannst Du die Weltlinie Deines Photons nach Komponenten zerlegen? Z.B. eine Zeit- und eine Ortskomponente?

Gruß

Bauhof 10.04.09 10:17

AW: Sonderstellung des Lichts.
 
Zitat:

Zitat von criptically (Beitrag 34319)
Hallo Moderator, was Du hier schreibst ist Esoterik vom Feinsten oder Science Fiction Physik.

Hallo criptically,

bevor du hier jemanden pauschal der Esoterik bezichtigst, solltest du etwas differenzieren: Was ist im Beitrag von Marco Polo Standardphysik und was ist darin deiner Meinung nach Esoterik? Standardphysik ist in Marco Polos Beitrag m.E. folgendes:

Zitat:

... noch mal zum Photon und t=0 und x=0. Was wissen wir über ein Photon? Es ist das Quant einer elektromagnetischen Welle. Es hat kein Ruhesystem und es ist zeitlos und unveränderlich. Dies nur als kleiner Ausschnitt unseres Wissens über ein Photon. Ich unterscheide aber zwischen t=0 und zeitlos. Das ist imho nicht das selbe. t=0 impliziert für mich, dass man dem Photon eine Uhr mitgeschickt hat, die die Zeit t=0 gemessen hat. Man kann einem Photon aber keine Uhr mitschicken. Es ist nun mal nicht möglich, die Zeit im System des Photons zu messen. t=0 ist für mich ein Messwert.
Einverstanden, dass das Standardphysik ist und keine Esoterik? Über die nachstehenden Ausführungen von Marco Polo kann man zunächst mal diskutieren, aber nicht gleich als Esoterik verunglimpfen:

Zitat:

Kann man jetzt schlussfolgern, dass die Weltlinie eines Photons immer Null ist? Ich würde sagen ja. Sie kann aber nie schrumpfen, sondern ist von vornherein Null.
Mit freundlichen Grüßen
Eugen Bauhof


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