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-   -   Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3750)

antaris 07.08.22 19:00

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
@MMT

Ich habe mir das jetzt nochmal intensiver angeschaut. Ich finde den Ansatz mit den Fäden sehr gut, dennoch habe ich ein paar Fragen dazu.

Du schreibst auf der Seite "9 Lines":
Zitat:

Are the 9 lines a "theory of everything"? They do fulfill all requirements found in tabloids and in popular books. In fact, they do so since decades.
But the 9 lines are not a "theory of everything": the origin of lines 6 to 9 has to be clarified first.


Wenn die "Herkunft" von Zeile 6-9 aber noch nicht geklärt ist, dann kann doch aber folgendes nicht auf der Seite QED Preprint ausgeschlossen werden?
Zitat:

This description reproduces usual cosmology and leads to numerous tests and predictions: the universe expands; nothing – no matter, no radiation and no space – exists beyond the cosmological horizon; inflation did not occur; there are no cosmic strings and no higher dimensions; there is no non-trivial topology; there is no bouncing universe; there is just one universe;
Die geringste Wirkung bezieht sich ja nur auf die em-Wechselwirkung aber davon sind ja z.B. die Neutrinos nicht betroffen? Welchen Platz haben die Neutrinos im Fadenmodel?


Die Verschränkung von Teilchen findet dann auch über die Fäden statt, die ja mit allem verbunden sind?


Kann das Fadenmodell erklären, wie ein einzelnes Universum entstanden ist?

MMT 07.08.22 19:36

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Die Seite "9 Lines" beruht nur auf bekannter Physik. Da kommen die Fäden nicht vor. Die 9 Zeilen sind die Grundlagen, die später zum Fadenmodell geführt haben.
(Die Ideen sind schon über 20 Jahre alt, waren aber nie aufgeschrieben worden.)


Die Schrift zur QED und alle anderen Paper auf der Seite zeigen, wie Fäden die Gravitation und alle Wechselwirkungen, u.a. eben die Quantenelektrodynamik, erklären. Diese neueren Schriften lösen einen guten Teil der Fragen, die in "9 Lines" aufgestellt werden. Oder anders gesagt: das Fadenmodell ist ein Versuch zur Vereinheitlichung, das die Vorgaben und das Programm von "9 Lines" erfüllt.


Zur Verschränkung mittels Fäden: Dazu ist das neuste Preprint https://www.motionmountain.net/Stran...e-Function.pdf die beste Einleitung. Da versuche ich, das Thema so einfach wie möglich zu erklären.


Die Fadengewirre aller Teilchen, auch der Neutrinos, sind dort auch angegeben. Aber die kleinste Wirkung h-quer gilt für alle Systeme und Prozesse, also auch für die schwache Wechselwirkung.


Im Fadenmodell gibt es nur ein Universum, wie in jeder wissenschaftlichen Theorie, und wie auch der Name "Universum" es auch ausdrückt. Das Universum ist ein geschlossener Faden (ein Ring), der immer länger und verwickelter wird. Auf der Seite Research gibt es dazu eine Veröffentlichung (zur Gravitation) und ein Preprint.

pauli 07.08.22 22:32

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Aber ein Ring ist ja kein Faden mehr

antaris 07.08.22 23:17

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von MMT (Beitrag 100454)
Die Seite "9 Lines" beruht nur auf bekannter Physik. Da kommen die Fäden nicht vor. Die 9 Zeilen sind die Grundlagen, die später zum Fadenmodell geführt haben.
(Die Ideen sind schon über 20 Jahre alt, waren aber nie aufgeschrieben worden.)

Ok ich verstehe. Ich finde die Schriften sind nicht wirklich gut geordnet auf der Seite zu finden aber ich frag dann einfach.


Zitat:

Die Schrift zur QED und alle anderen Paper auf der Seite zeigen, wie Fäden die Gravitation und alle Wechselwirkungen, u.a. eben die Quantenelektrodynamik, erklären. Diese neueren Schriften lösen einen guten Teil der Fragen, die in "9 Lines" aufgestellt werden. Oder anders gesagt: das Fadenmodell ist ein Versuch zur Vereinheitlichung, das die Vorgaben und das Programm von "9 Lines" erfüllt


Zur Verschränkung mittels Fäden: Dazu ist das neuste Preprint https://www.motionmountain.net/Stran...e-Function.pdf die beste Einleitung. Da versuche ich, das Thema so einfach wie möglich zu erklären.


Die Fadengewirre aller Teilchen, auch der Neutrinos, sind dort auch angegeben. Aber die kleinste Wirkung h-quer gilt für alle Systeme und Prozesse, also auch für die schwache Wechselwirkung.
Ich habe noch nicht alles gelesen. Danke für die links.

Zitat:

Im Fadenmodell gibt es nur ein Universum, wie in jeder wissenschaftlichen Theorie, und wie auch der Name "Universum" es auch ausdrückt. Das Universum ist ein geschlossener Faden (ein Ring), der immer länger und verwickelter wird. Auf der Seite Research gibt es dazu eine Veröffentlichung (zur Gravitation) und ein Preprint.
Aber das verwickeln hat beim Bigbang angefangen. Es kann ja nicht immer länger und verwickelter werden (im Sinne von unendlich), wenn der Anfang ein endlicher ist oder doch?

MMT 08.08.22 05:08

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Die Zusammenfassung der Physik in 9 Zeilen ist auf der grünfarbigen Seite https://www.motionmountain.net/9lines.html zu finden ("Grün" heisst "konventionelle Physik unterhaltend erklärt.")

Die (graufarbige) Forschungsseite https://www.motionmountain.net/research.html bietet alle Paper und preprints zum Fadenmodell an. ("Grau" heisst "Forschung zu bisher ungeklärten Themen: Teilchenspektrum, Wechselwirkungen, Teilcheneigenschaften.")

Die pädagogische Einführung in das Fadenmodell, für Physik-Masterstudenten, ist https://www.motionmountain.net/Stran...e-Function.pdf Der Text ist jede Woche lesbarer als in der Woche davor. Danke an alle, die mithelfen. Die letzte Version 2.16 ist gut lesbar.

---

Um etwas Spaß zu haben: der Anfang des Universum im Fadenmodell könnte so wie abgebildet gewesen sein:

https://www.motionmountain.net/universe-evolution.jpg

Also ein geschlossener Faden (ursprünglich ein Ring), der immer länger und verwickelter wird.
Dadurch entstehen Horizont, Vakuum und Teilchen.

Das ist natürlich Spekulation und gerade noch seriös (es entstehen Fragen zum physikalischen Raum,
zum Hintergrundraum, deren Unterschiede, uva.). Es ist nicht zu sehr ernst zu nehmen.
Aber es scheint mit den Beobachtungen übereinzustimmen.

MMT 03.09.22 21:23

Die Natur ohne Welformel
 
Etwas Nettes.

(1) Die größte Geschwindigkeit c definiert die spezielle Relativitätstheorie. Die größte Geschwindigkeit wird durch Licht erreicht. Daher gibt es eine Bewegungsgleichung für Lichtpulse der Art x=ct.

(2) Die größte Kraft c^4/4G definiert die allgemeine Relativitätstheorie. Die größte Kraft wird in schwarzen Löchern am Horizont erreicht. Daher gibt es eine Bewegungsgleichung: die Einteinschen Feldgleichungen.

(3) Das Wirkungsquantum h-quer definiert die Quantentheorie. Das Wirkungsquantum wird zB durch Elektronen erreicht. Daher gibt es eine Bewegungsgleichung: die Schrödingergleichung.

(4) Die Plancklänge G h-quer/c^3 definiert die relativistische Quantengravitation (die vereinheitlichte Theorie). Diese Grenze wird aber duch kein physikalisches System erreicht. Daher gibt es keine Bewegungsgleichung.

Es gibt also keine Weltformel. Es kann auch keine geben. Es gibt also auch keine Lagrangedichte für die Vereinheitlichung. (Es gibt nur Gleichungen für große Anzahlen der mikroskopischen Freiheitsgrade von Raum und Materie.)

Auch wenn es keine Weltformel gibt, gibt es dennoch eine vereinheitlichte Beschreibung der Natur - allerdings ohne eine Bewegungsgleichung.


Im Detail nachzulesen in https://www.researchgate.net/publication/359705442.

MMT 18.09.22 07:16

AW: Ein Paradoxon zur Kontinuität von Raum und Zeit
 
Die größte Geschwindigkeit c, die größte Kraft c^4/4G und das Wirkungsquantum h-quer bedeuten, dass es eine kleinste Länge gibt, die doppelte Plancklänge sqrt(4G hquer /c^3) von etwa 10^(-35) m, und ebenso eine kleinste Zeit, die doppelte Planckzeit sqrt(4G hquer /c^5) von etwa 10^(-44) s.

Wenn man also annimmt, dass Raum und Zeit exakt kontinuierlich sind, dann ist entweder G Null, oder h-quer ist Null - oder beide.

Kurz gesagt: Die exakte Kontinuität von Raum und Zeit widerspricht der modernen Physik.

-

Die Lösung des Paradoxons: Raum und Zeit sind nur oberhalb der Planckgrößen (effektiv) kontinuierlich. Das löst alle Widersprüche.

Nachzulesen in https://www.researchgate.net/publication/359705442.

Cossy 18.09.22 10:19

AW: Ein Paradoxon zur Kontinuität von Raum und Zeit
 
Nein!
Wenn Du etwas Formelgymnastik betreibst, kommt Du über die Definition der Planck-Länge und die Energie auf
PL = Wurzel aus (SR * L)/2
PL = Planck-Länge, SR = Schwarzschildradius, und L = Wellenlänge (Compton-Wellenlänge), alles mit h und nicht h-quer, nicht reduziert.

Wenn in der ART der SR und in der QM das L die entscheidenden Größen sind, folgt
=> Keines von beiden wird unendlich oder Null, da LP eine Konstante ist.
Damit sind diese Strukturen nicht quantisiert! Die Größen korrelieren einfach nur.
Da gibt es kein Paradoxon welches gelöst werden muss.

Bernhard 19.09.22 07:26

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Nochmal zum Verständnis: Die Fäden haben keine echte physikalische Bedeutung? Es gibt also keine Dicke, Breite oder Länge der Fäden und auch keine Spannung in den Fäden, so wie in der Stringtheorie?

Sind Knoten in den Fäden denkbar?

MMT 20.09.22 21:17

AW: Ein Paradoxon zur Kontinuität von Raum und Zeit
 
Zitat:

Zitat von Cossy (Beitrag 100881)
Damit sind diese Strukturen nicht quantisiert! Die Größen korrelieren einfach nur.
Da gibt es kein Paradoxon welches gelöst werden muss.

Tut mir leid, ich verstehe das nicht.


Der Raum ist nicht quantisiert; aber es gibt eine kleinste Länge, die Plancklänge.


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