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Jogi 08.07.09 00:07

AW: Offenes Stringmodell
 
Hallo Timm.

Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 38073)
Ich hatte Grav.Wellen im Sinn, wie sie zB. von binären Pulsaren generiert werden. Und die man als periodische Abstandsänderungen in Gravitationswellen Detektoren zu finden hofft. Ich denke, daß Euer Modell damit konform geht, das ist ART pur, oder nicht?

Ja, das ist schon richtig.
Das Problem beim Auffinden dieser periodischen Abstandsänderungen ist, dass sich die Länge des anglegten Maßstabs in gleicher Weise ändert wie der Abstand, der damit gemessen werden soll.
Man kann also kosmische Grav.-Wellen nur aus der Distanz beobachten. Indem man eine Referenz dazu heranzieht, die von der Welle die man messen will, nicht erfasst wird.

Zitat:

Ok, ich versuche es nochmal so: Die Gravitonen bilden die Raumzeit, ich kann mir das nur so vorstellen, daß sie dabei keine Lücke lassen. Dann weiß ich aber nicht, wie alle anderen Strings sich bewegen.

Oder: Alle anderen Strings bewegen sich quasi gleichberechtigt mit den Gravitonen. Da wo ein anderer String ist, ist kein Graviton. Heißt, die anderen Strings sind am Aufbau der Raumzeit ebenfalls beteiligt.
Irgendwie ist beides richtig.
Wären die Gravitonen allein im Universum, wäre es ein homogener, isotroper Einheitsbrei.
Erst die WW mit Materiestrings führt lokal zu unterschiedlichen Energiedichten, eben zur Raumzeitkrümmung.
Diese kann dann wiederum nur anhand des Verhaltens der Massen wahrgenommen werden.

Weiter oben sagte ich, dass es zwischen den Strings freien, absolut leeren Raum gibt.
(Eigentlich gibt es nur leeren Raum, denn die Strings sind eindimensional und nehmen somit selbst kein Volumen ein.)
Die Eindimensionalität gestattet zumindest den Gravitonen, dass sie sich durch alle anderen Strukturen hindurch bewegen können, ohne hängen zu bleiben.
Auch freie Ladungsstrings und Photonen flutschen durch das Gravitonengewimmel hindurch.
Fermionstrings jedoch sind länger.
Das führt zur Ausbildung einer Struktur, die vorne nicht mehr eindimensional ist.
Da schliesst sich die vorderste Windung zu einem Ring, der vom Rest des Strings orthogonal durch den Raum geschoben wird.
Für Gravitonen kein Problem, die durchdringen auch weitaus komplexere Strukturen.
Ein anderes Fermion jedoch, dass diesem ersten in die Quere kommt, oder gar frontal begegnet, prallt daran ab.


Gruß Jogi

Lambert 08.07.09 08:16

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Lambert (Beitrag 38092)
Hi Jogi,

Antwort: Vibration, die Raum beschreibt. Also Raum via ein x/t Mechanismus.

Gruß,
L

Morgen Jogi,

Oder noch genauer gesagt: ein reeller und ein imaginärer Raum, fast komplett (nämlich ohne Ordnungszahl!) beschrieben durch Vsinft + jcosft.

Damit hast Du algebraisch die Verbindung "Vakuumstring" zu Raumquantum.

Gruß,
L

Peho 08.07.09 10:27

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 38073)
Ich hatte Grav.Wellen im Sinn, wie sie zB. von binären Pulsaren generiert werden. Und die man als periodische Abstandsänderungen in Gravitationswellen Detektoren zu finden hofft. Ich denke, daß Euer Modell damit konform geht, das ist ART pur, oder nicht?

Hallo Timm,
zu den binären Pulsaren habe ich mir mal Gedanken gemacht. So wie wir das verstehen, können sich Gravitationswellen nur dann bilden, wenn Gravitonen mehr Energie enthalten. Wenn also ein Graviton beide Pulsare durchquert, hat es diese erforderliche Energie. Logisch, dass das nur in der horizontalen Ebene dieser Umläufe geschehen kann. Dabei gibt es zwei Richtungen in denen die Pulsare wie ein rotierendes Leuchtfeuer wirken. In der vertikalen Ebene (also von "oben" betrachtet) sollten keine GravWellen ausgesendet werden. Ausserdem sollte an dem Punkt,wo sich die Pulsare am nächsten sind, stärkere Wellen bemerkbar machen.
Wir haben es also mit Gravitationwellen zu tun, die hauptsächlich in der horizontalen Ebene ausgesendet werden. Dabei rotiert das System und damit kommen beim Beobachter die Gravitonen periodisch an.

Da die Gravitonen von den binären Pulsaren Energie entnehmen, fehlt ihnen diese bei ihrer Bewegungsenergie und sie kommen sich näher.



Zitat:

Ok, ich versuche es nochmal so: Die Gravitonen bilden die Raumzeit, ich kann mir das nur so vorstellen, daß sie dabei keine Lücke lassen. Dann weiß ich aber nicht, wie alle anderen Strings sich bewegen.

Oder: Alle anderen Strings bewegen sich quasi gleichberechtigt mit den Gravitonen. Da wo ein anderer String ist, ist kein Graviton. Heißt, die anderen Strings sind am Aufbau der Raumzeit ebenfalls beteiligt.
im Gegenteil - die Gravitonen sind natürlich frei beweglich und da sie eindimensional sind, nehmen sie keinen Raum ein (wie alle anderen Strings auch) Hätten die Strings keinen Rotationsimpuls würden sie sich niemals berühren - mit der Spitze erwischt ein String niemals einen anderen String - immer nur mit seinen Flanken.

Alle Strings sind an der Raumzeit beteiligt, da sie durch die WW den Gravitonen Energie mitgeben.

Strings können sich immer durchtunneln - selbst die dichteste Materie besteht aus 100% leeren Raum.- wie gesagt,mit der Spitze erwischt ein String nie einen anderen.

gruss Peho

Peho 08.07.09 10:28

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Lambert (Beitrag 38094)
Oder noch genauer gesagt: ein reeller und ein imaginärer Raum, fast komplett (nämlich ohne Ordnungszahl!) beschrieben durch Vsinft + jcosft.

Damit hast Du algebraisch die Verbindung "Vakuumstring" zu Raumquantum.

Hallo Lambert

was haben imaginäre Räume mit der Realität zu tun?

gruss Peho

Lambert 08.07.09 12:34

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 38096)
Hallo Lambert

was haben imaginäre Räume mit der Realität zu tun?

gruss Peho

Das ist die Gretchenfrage...

Gruß,
L

Timm 08.07.09 17:20

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 38061)
ich wage mal folgende Herleitung:

1.)die ART beschreibt den Zeitablauf als relativ - abhängig vom GravPotential
2.)sie beschreibt, dass Zeit und Raum verbunden sind
3.)die Folge ist, wenn die Zeit veränderlich ist - ist es auch der Raum
4.)die Größe des Raumes ist also vom Zeitablauf eines Beobachters abhängig
5.)der Zeitablauf ist abhängig vom örtlichen GravPotential und vom universalen GravPotential.

folgende Beobachtungen ergeben sich für einen dilatierten Beobachter

alle beobachteten Wellenlängen der Photonen werden kürzer (ausser im eigenen Bezugssystem)

Da c für den Beobachter konstant bleibt müssen sich Entfernungen im Universum verkürzen.

Extremes Beispiel:
Ein Beobachter umrundet ein SL kurz über dem EHZ - seine Zeit ist also extrem gedehnt (im Vergleich zu uns). Er beobachtet die Hintergrundstrahlung als sichtbares helles Licht weil sich die Wellenlängen extrem verkürzen. Das normale Sternenlicht reduziert seine Wellenlängen auf den Gammastrahlen Bereich. Die weitest entfernten Galaxien sind jetzt im sichtbaren EM Bereich. Das Universum schrumpft für diesen Beobachter also auf eine sehr viel kleinere Größe als für uns.

Aus diesen Möglichkeiten ergibt sich für die Expansion des Raumes folgende Überlegung:

wenn sich das universelle GravPotential im Laufe der Zeit abgeschwächt hat, so ist ein Zeitablauf nicht konstant. Vor Milliarden von Jahren verging die Zeit langsamer als heute weil das GravPotential stärker war.

Je weiter wir ins Universum schauen, beobachten wir das EM Spektrum aus einem anderen (langsameren) Zeitablauf.

Ist unser Zeitablauf nicht konstant ergibt sich aus der Beobachtung eine stetige Expansion des Raumes.

Deshalb ist die Expansion relativ und nicht real.

Ich finde, dass man das aus der ART ableiten kann, ohne etwas hinzuzudichten. Lediglich das abnehmende GravPotential bedarf einer Begründung.

gruss Peho

Hallo Peho,

wir dürften und wohl darin einig sein:

A beobachtet in weiter Entfernung B, der sich im Grav.Feld eines SLes befindet. Aus der Sicht von A dilatiert die Zeit von B, als unmittelbare Konsequenz kommen Signale von B rotverschoben bei A an. Umgekehrt erhält B blauverschobene Signale von A. Subjektiv vergeht die Zeit jeweils lokal für A und B vollkommen normal.

Nun schließt Du auf das frühe Universum und nimmst an:

Zitat:

wenn sich das universelle GravPotential im Laufe der Zeit abgeschwächt hat, so ist ein Zeitablauf nicht konstant. Vor Milliarden von Jahren verging die Zeit langsamer als heute weil das GravPotential stärker war.
Du meinst sicherlich, aus der Sicht von heute verging damals die Zeit langsamer, in Analogie zum Beobachter B. Subjektiv verging die Zeit damals natürlich normal.

Wie sollte das universelle Grav.Potential abnehmen? Doch nun durch eine Verdünnung der verteilten Masse/Energie, also durch die Expansion des Universums. Damit erhalten wir aber eine kosmologische Rotverschiebung. Ich wüßte keine andere Begründung.

Gruß, Timm

Eyk van Bommel 08.07.09 17:59

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Wie sollte das universelle Grav.Potential abnehmen? Doch nun durch eine Verdünnung der verteilten Masse/Energie, also durch die Expansion des Universums. Damit erhalten wir aber eine kosmologische Rotverschiebung.
Allerdings würde diese Rotverschiebung, zusammen mit der universellen Grav.Potential Abnahme, aus heutiger Sicht – als beschleunigte Expansion wahrgenommen werden.:rolleyes:

Jedoch reicht, nach dem was ich gelesen habe, auch diese Abnahme nicht ALLEINE aus, um die gesamte wahrgenommene beschleunigte Expansion zu erklären.

Sollte jedoch auch die Dunkle Energie sich verdünnen und ihre Energiedichte somit abnehmen, dann könnte dies IMHO die restliche beschleunigte WAHRNEHMUNG erklären.

Nach dem Motto: Wir werden heute um die wahrnehmbare beschleunigte Rotverschiebung selbst weniger beschleunigt. Dies müsste jedoch mehr als nur die „universelle Grav.Potential Abnahme beinhalten und imho eben auch der DE eine Raumzeitkrümmende Eigenschaft zuweisen. Was bei einer „D-Energie“ nicht so schwer fallen sollte.

Übrigens sollen ja neue Untersuchungen zeigen, dass die DE (beschleunigte Expansion) schwächer wird.

Zumindest wenn man die Rotverschiebung von sehr nahen Galaxien misst. Verdünnungseffekt???

Gruß
EVB

Timm 08.07.09 18:42

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Peho (Beitrag 38095)
Hallo Timm,
zu den binären Pulsaren habe ich mir mal Gedanken gemacht. So wie wir das verstehen, können sich Gravitationswellen nur dann bilden, wenn Gravitonen mehr Energie enthalten. Wenn also ein Graviton beide Pulsare durchquert, hat es diese erforderliche Energie. Logisch, dass das nur in der horizontalen Ebene dieser Umläufe geschehen kann. Dabei gibt es zwei Richtungen in denen die Pulsare wie ein rotierendes Leuchtfeuer wirken. In der vertikalen Ebene (also von "oben" betrachtet) sollten keine GravWellen ausgesendet werden. Ausserdem sollte an dem Punkt,wo sich die Pulsare am nächsten sind, stärkere Wellen bemerkbar machen.
Wir haben es also mit Gravitationwellen zu tun, die hauptsächlich in der horizontalen Ebene ausgesendet werden. Dabei rotiert das System und damit kommen beim Beobachter die Gravitonen periodisch an.

Da die Gravitonen von den binären Pulsaren Energie entnehmen, fehlt ihnen diese bei ihrer Bewegungsenergie und sie kommen sich näher.





im Gegenteil - die Gravitonen sind natürlich frei beweglich und da sie eindimensional sind, nehmen sie keinen Raum ein (wie alle anderen Strings auch) Hätten die Strings keinen Rotationsimpuls würden sie sich niemals berühren - mit der Spitze erwischt ein String niemals einen anderen String - immer nur mit seinen Flanken.

Alle Strings sind an der Raumzeit beteiligt, da sie durch die WW den Gravitonen Energie mitgeben.

Strings können sich immer durchtunneln - selbst die dichteste Materie besteht aus 100% leeren Raum.- wie gesagt,mit der Spitze erwischt ein String nie einen anderen.

gruss Peho

Hallo Peho,

der binäre Pulsar PSR 1913+16 wurde über einen längeren Zeitraum beobachtet. Die Annäherung stimmt mit hoher Genauigkeit mit der Vorhersage der ART überein. Nun prägen die abgestrahlten transversalen Grav.Wellen der Raumzeit periodische Gezeitenkräfte (Stauchung und Dehnung) der Frequenz c/Wellenlänge auf. Vielleicht habt ihr ja schon die Gezeitenkräfte des freien Falls modelliert und könnt davon ausgehen?

Zitat:

im Gegenteil - die Gravitonen sind natürlich frei beweglich und da sie eindimensional sind, nehmen sie keinen Raum ein (wie alle anderen Strings auch) Hätten die Strings keinen Rotationsimpuls würden sie sich niemals berühren - mit der Spitze erwischt ein String niemals einen anderen String - immer nur mit seinen Flanken.
So etwa hatte ich es erwartet. Ich gehe bei Jogi auf die Strings ein. Hier noch die Frage nach der QM. Wie stellt Ihr die Emission einer beim Übergang eines e- auf auf eine energetisch niedrigere Bahn abgestrahlten EM-Welle dar. Bei Eueren Darlegungen ist eigntlich immer von Strings, also Teilchen die Rede. Aber Welle, Superposition, Messprozess ... ?

Gruß, Timm

Lambert 08.07.09 20:31

AW: Offenes Stringmodell
 
Zitat:

Zitat von Lambert (Beitrag 38098)
Das ist die Gretchenfrage...

Gruß,
L

auf die es natürlich Antworte gibt.

x² + c²j²t² = invariant muss nur innerhalb des Canto'schen Kontinuum verstanden werden.

Gruß,
Lambert

Peho 08.07.09 22:42

AW: Offenes Stringmodell
 
Halli Timm

Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 38104)
Du meinst sicherlich, aus der Sicht von heute verging damals die Zeit langsamer, in Analogie zum Beobachter B. Subjektiv verging die Zeit damals natürlich normal.

im eigenem BS vergeht die Zeit immer normal - auch haben alle Konstanten die gleichen Werte - Unterschiede kann ein Beobachter immer nur an einem anderen BS sehen und messen. - Die Expansion ist ein anderes Bs genauso wie die Rotverschiebung.

Zitat:

Wie sollte das universelle Grav.Potential abnehmen? Doch nun durch eine Verdünnung der verteilten Masse/Energie, also durch die Expansion des Universums. Damit erhalten wir aber eine kosmologische Rotverschiebung. Ich wüßte keine andere Begründung.
Raum + Gravitonen = Raumzeit
wobei der Raum unendlich ist und die Gravitonen lichtschnell

Veränderungen in der Raumzeit geschehen durch Veränderung von a) Energie oder b) Anzahl der Gravitonen.

Wenn Gravitonen lichtschnell sind, dann bleibt die Dichte der Gravitonen im Raum nicht gleich - sie muss abnehmen (Gravitonen bilden also immer mehr Raumzeit)

Wenn die Anzahl der Gravitonen im Raum gleich bleibt, so expandiert die Raumzeit (nicht der Raum)

Also nimmt das GravPotential ab - und damit ist der Zeitablauf im Universum nicht konstant. (was ein Beobachter in seinem BS natürlich nicht bemerken kann)

und was passiert, wenn die Zeit immer schneller läuft habe ich ja schon beschrieben.

gruss Peho


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