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-   -   Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3750)

sanftwasser 06.03.21 17:36

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Von Punkten löst er sich insoweit als die Kreuzung dreier Spaghetti eine kleine Gegend aussparen.
Von Geraden löst er sich insoweit als die wabernden Spaghetti nur die Eigenschaften dieser Gegend simulieren.
(Ähnlich machen, nachbildend vorbilden, vollführen)

Die Masse muss dabei auf den Punkt gebracht werden. Das war meine Frage nach der Kohäsion (Kohärenz)

Ganze Zöpfe verbinden und verwinden (Verdrillung, also Masse kumulieren) und sie zum Kranz schließen: der Atomkern bspw. als in sich rotierender oder schaukelnder (Möbius)Torus.

Auch Translation wäre einfacher als Wandeln autonomer Sektionen durch das Gewebe zu modellieren: Ökonomie der Kontaktstellen.

Teilchen sind die Synthese des Fadens mit der Zeit, seine Verwirklichung.

MMT 10.03.21 20:52

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Im Fadenmodell gibt es in der Tat keine physikalischen Punkte, weil zwei Fäden (Spaghetti) nie näher als 2 mal die Plancklänge zusammenkomen.

Ein Gewirr von Fäden definiert eine Masse. Die Masse ist aber ebenfalls (weil sie aus Fäden und deren Kreuzingswechsel entsteht) immer über mindestents einige Plancklängen verteilt. Sie ist also nie punktförmig.

Weil alle Teilchen aus Gewirren bestehen, deren Enden ganz weit weg sind, kommen keine Tori oder geschlossene mathematische Knoten vor.

Die Idee, dass Teilchen Möbiustori sind, ist ansprechend, und wir immer wieder in Veröffentlichungen diskutiert. Im Fadenmodell ist ein Teilchen etwas in dieser Art:

https://www.youtube.com/watch?v=DHFdBWU36eY

Das hat mit Möbiustori einiges gemein: man kann da eine Art dynamischen Möbiustorus hineinmalen, wenn man sich auf einen der vier "horizontalen" Arme setzt. Aber es ist nicht ganz das Gleiche - denke ich wenigstens derzeit. Die Analogie genauer zu untersuchen wäre aber möglicherweise interessant.

sanftwasser 10.03.21 22:00

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Die Animation finde ich da nicht passend: Wenn ich mich in den Würfel hineindenke, gelange ich unweigerlich zum Mittelpunkt, in dem sich die Fäden abstandslos durchdringen. Das soll doch konzeptionell nicht sein. Da böte der MöbiusTorus Sicherheit. Sein ungefähres Zentrum ist 'leer'. Wäre seine diverse Beweglichkeit daraus ableitbar, könnte man räumlich verteilte Kreuzungswechsel dieser Mitte zuordnen. Will aber nicht darauf herumreiten, eigentliche Frage: wie verdrillt sich Faden zu Zöpfen ohne zentrale Kraft? Was zurrt fest und lässt nicht locker?

MMT 12.03.21 20:42

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 94644)
Die Animation finde ich da nicht passend: Wenn ich mich in den Würfel hineindenke, gelange ich unweigerlich zum Mittelpunkt, in dem sich die Fäden abstandslos durchdringen. Das soll doch konzeptionell nicht sein. Da böte der MöbiusTorus Sicherheit. Sein ungefähres Zentrum ist 'leer'. Wäre seine diverse Beweglichkeit daraus ableitbar, könnte man räumlich verteilte Kreuzungswechsel dieser Mitte zuordnen. Will aber nicht darauf herumreiten, eigentliche Frage: wie verdrillt sich Faden zu Zöpfen ohne zentrale Kraft? Was zurrt fest und lässt nicht locker?

Leider muss ich noch auf bessere Animationen warten. In der Mitte des Kubus ist in der Tat ein "Loch".

Die "eigentliche" Frage ist in der Tat wichtig. Das "Festzurren" geschieht nach derzeitigem Wissenstand durch die Umgebung, genauer, durch den Kollaps der Wellenfunktion.

sanftwasser 13.03.21 08:21

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Nebulös. Geheimnisumwittert...
Bei Dir sind Gravitonen 'Feldquanten'.
Wie treten sie mit dem Faden in Beziehung?
Welcher Natur ist "das Feld"?

MMT 14.03.21 07:03

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Liste der Anh?nge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 94668)
Nebulös. Geheimnisumwittert...
Bei Dir sind Gravitonen 'Feldquanten'.
Wie treten sie mit dem Faden in Beziehung?
Welcher Natur ist "das Feld"?

Das ist nun ein Themawechsel. Aber in der Tat sind Gravitonen die kleinsten Anregungen des Gravitationsfeldes, so wie Photonen die kleinsten Anregungen des elektromagnetischen Feldes sind.

Im Fadenmodell sehen Gravitonen so aus wie im angehängten File (7 kB).
Virtuelle Gravitonen entstehen um jede Masse herum.

Das Gravitationsfeld besteht aus vielen Gravitonen.
Ebenso besteht das elektromagnetische Feld aus vielen Photonen.

sanftwasser 16.03.21 16:12

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Themenwechsel? Das erkenne ich nicht. Welche Kraft ausser der Gravitation bindet zu einem einzelnen bspw. Quark (current quark mass) oder Elektron...
In der Linguistik, lese ich, fördern die Kohäsionsmittel die Kohärenz, das sprachliche Inventar die logische Knüpfung. Welcher Zusammenhang leitet die Physik?
Auch elementarste Teilchen lassen sich in Deiner Auffassung nicht lokal schließen, sind also weitreichend konstituiert.
Wie sie sich eingrenzen kann ich aus der Zeichnung nicht ablesen. Mehrere zwei-Strang Bewegung müsste zusammen kooperieren um ein einfaches oder mehrfaches 'Tripel' fest zu zurren.
Gibt's eine Animation dieser Baustellen?

MMT 20.03.21 12:37

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 94715)
Auch elementarste Teilchen lassen sich in Deiner Auffassung nicht lokal schließen, sind also weitreichend konstituiert.
Wie sie sich eingrenzen kann ich aus der Zeichnung nicht ablesen. Mehrere zwei-Strang Bewegung müsste zusammen kooperieren um ein einfaches oder mehrfaches 'Tripel' fest zu zurren.
Gibt's eine Animation dieser Baustellen?


Ja, im Fadenmodell gibt es keine punktförmigen Objekte. Alle physikalische Systeme sind ausgedehnt (oder "weitreichend"), auch Elementarteilchen.
Allerdings beträgt die Ausdehnung oft nur einige Plancklängen.

Ja, es gibt in Fadenmodell in der Tat keine scharfen Grenzen oder Abgrenzungen oder Eingrenzungen. Das ist genau dessen zentraler Punkt: alles ist mit allem verbunden. Daher gibt es keine scharfen Grenzen: weder im Raum noch inder Zeit noch in irgendwelchen abstraken Größen. Diese sind prinzipiell unmöglich. Im Fadenmodell gibt es immer fließende Übergänge.

Ein Tripel aus Fäden bleibt durch die Fluktuationen im zeitlichen Mittel lokalisiert. Es wird nie so eng wie möglich sein, aber doch im Mittel lokalisiert. Leider habe ich keine Animationen. Ich kann keine selbst machen, wäre aber an Hilfe interessiert...

sanftwasser 20.03.21 13:19

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Die Partonendichte bestimmt die freie Partonmasse?
Sollten nicht noch hierarchisch vor aller sonstigen Kopplung exklusiv Gravitonen den Zopf flechten und das jeweilige Element einer kollektiven Beziehung ersteinmal herstellen?

MMT 24.03.21 20:29

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von sanftwasser (Beitrag 94742)
Die Partonendichte bestimmt die freie Partonmasse?
Sollten nicht noch hierarchisch vor aller sonstigen Kopplung exklusiv Gravitonen den Zopf flechten und das jeweilige Element einer kollektiven Beziehung ersteinmal herstellen?


Die Fäden im Fadenmodell sind keine Partonen. Im Fadenmodell haben die Fäden gar keine physikalischen Eigenschaften.

Die Teilchenmasse entsteht durch die Drehung eines Gewirrs, nicht durch die Dichte der Fäden.

Die letzte Frage verstehe ich nicht, da brauche ich eine genauere Erklärung...


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