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Philipp Wehrli 02.10.14 10:41

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von fossilium (Beitrag 75750)
Kann zum Beispiel in beliebiger Entfernung von einem gravitativen Zentrum vom Gravitationsfeld ein Drehimpuls auf eine andere Masse übertragen werden, und wenn ja, kann dieser übertragene Drehimpuls beliebig klein sein ?

Der Drehimpuls ist quantisiert. Er kann also nicht beliebig klein sein. Im Gegensatz z. B. zum Impuls, der beliebig klein sein kann, wenn du dafür die Ortsunschärfe sehr gross machst.

Philipp Wehrli 02.10.14 10:45

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von fossilium (Beitrag 75739)
Wenn man die Gravitation als klassisches Feld beschreibt, bei dem die Hallo Philipp,

"Die Energie der Gravitationswelle wäre so schwach, dass die Wellenlänge extrem lang wäre."

Ok, das kann ich nachvollziehen. Es geht mir aber um die Frage, was kann man über ganz geringe Raumzeitschwankungen aussagen, sozusagen über das Extreme im Kleinen ?
Feldstärke ab Gravitationszentrum mit dem Quadrat des Abstandes abnimmt, dann kommt man bei grossen Entfernungen zu sehr kleinen Feldstärken. Muss man nun davon ausgehen, dass selbst bei kleinster Feldstärke noch eine Kraftwirkung vorhanden ist ? Gibt es keine untere Grenze ? Würde selbst eine Kraftwirkung, die dem Planckschen Wirkungsquantum entspricht, noch unterschritten (da das Gravitationsfeld nicht quantisiert beschreibbar ist) ? Ist die Abnahme bis beliebiger Annäherung an Null stetig ?

Nach den aktuellen Theorien hat die Gravitation unendliche Reichweite. Die Gravitationskraft darf aber nicht mit Gravitationswellen verwechselt werden. Gravitationswellen entstehen bei beschleunigten Massen. Gravitationskraft auch bei ruhenden. Auch Gravitationswellen breiten sich aber (nach Theorie) unendlich weit aus.

Ich 02.10.14 21:11

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von fossilium (Beitrag 75750)
Kann zum Beispiel in b e l i e b i g er Entfernung von einem magentischen Pol das von diesem Pol ausgehende Magnetfeld den Spin eine Elektrons umklappen ?

Welchen Prozess meinst du? Spin Flip im statischen Magnetfeld? Hast du irgendwelche Referenzen, auch online, für das, was du meinst?

Timm 03.10.14 09:07

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von Philipp Wehrli (Beitrag 75752)
Auch Gravitationswellen breiten sich aber (nach Theorie) unendlich weit aus.

Klassisch betrachtet ja, Fossilium geht es aber um die Frage nach der Begrenzung durch die QM. Stetig oder nicht stetig ist seine Frage. Dazu habe ich meinen Senf schon gegeben.

Philipp Wehrli 03.10.14 13:03

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 75754)
Klassisch betrachtet ja, Fossilium geht es aber um die Frage nach der Begrenzung durch die QM. Stetig oder nicht stetig ist seine Frage. Dazu habe ich meinen Senf schon gegeben.

Die QM ist die aktuelle Theorie und sie setzt keine Grenzen.

fossilium 03.10.14 13:15

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 75753)
Welchen Prozess meinst du? Spin Flip im statischen Magnetfeld? Hast du irgendwelche Referenzen, auch online, für das, was du meinst?

Meine Frage kann ja nicht so schwer zu verstehen sein. Die kleinste Drehimpulsübertragung, die ich mir vorstellen kann, ist die, mit der sich der Spin-Zustand eines Elektrons ändert lässt, z.B. der eines frei bewegten Elektrons oder der eines Elektrons in einer Atomhülle mit geschlossener s-Schale ohne Bahndrehimpuls. Der kleinste Drehimpuls hat nach der Quantentheorie einen Betrag von h =6,6 · 10–27 erg* sec. Darunter geht nichts mehr.
Jetzt betrachte ein solches Elektron auf dem Mond, und einen Stabmagneten auf meinem Schreibtisch. Der Stabmagnet befindet sich in einem Behälter aus Eisen, welches das Magnetfeld des Stabmagneten abschirmt. Jetzt nehme ich den Magneten aus dem Behälter. Schon breitet sich das von den Polen ausgehende Magnetfeld in alle Raumrichtungen mit Lichtgeschwindigkeit aus und gelangt nach wenigen Sekunden zum Mond. Kann die Feldstärke, die sich dort aufbaut, des Spinzustand meines Elektrons ändern ? Falls die Feldstärke dazu nicht mehr ausreicht, muss ich dann nicht davon ausgehen, dass die Wirkung des Magnetfeldes irgendwo in einem Abstand zwischen Erde und Mond endet ?
Seine Reichweite wäre denn endlich. Sehen die Maxwellschen Gleichungen eine solche endliche Reichweite vor oder nicht ? Sieht die Quantenfeldtheorie vor, dass in endlicher Reichweite vom Feldzentrum keine Feldanregungen mehr auftreten bzw. keine Austauschteilchen mehr ausgetauscht werden ? Was bedeutet der begriff Reichweite überhaupt ?
Grüsse Fossilum

fossilium 12.10.14 23:07

AW: Raumschwingungen
 
Hallo zusammen,

habe ich noch eine Chance, eine Antwort zu bekommen oder nicht ?
Ich warte schon mehr als eine Woche.

Grüsse Fossilium

Ich 14.10.14 16:10

AW: Raumschwingungen
 
Zitat:

Meine Frage kann ja nicht so schwer zu verstehen sein.
Da es das, wonach du fragst, nicht gibt, muss man nicht nur antworten, sondern auch noch die Frage selber stellen.
Wenn ein Spin im Magnetfeld kippt, dann tut er das unter Aussendung eines Photons, das den Drehimpuls mitnimmt.
Ein anderer Effekt wäre Präzession.
Beides funktioniert im Prinzip auch bei beliebig schwachen Feldern.

fossilium 14.10.14 19:58

AW: Raumschwingungen
 
Hallo Ich,

Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 75840)
Da es das, wonach du fragst, nicht gibt, muss man nicht nur antworten, sondern auch noch die Frage selber stellen.
Wenn ein Spin im Magnetfeld kippt, dann tut er das unter Aussendung eines Photons, das den Drehimpuls mitnimmt.
Ein anderer Effekt wäre Präzession.
Beides funktioniert im Prinzip auch bei beliebig schwachen Feldern.

Was gibt es da nicht ?
Ein Spin kann auch kippen, wenn es ein Photon aufnimmt, z.B. aus einem elm. Feld. Können aus beliebig schwachen Feldern Photonen abgegeben werden ? Nach meiner Ansicht nicht. Bist Du anderer Ansicht ? Dann begründe.
Grüsse Fossilium

Ich 15.10.14 08:11

AW: Raumschwingungen
 
Statische Felder geben keine Photonen ab. Photonen sind Anregungen des elektromagnetischen Felds und von daher per definitionem nichts statisches.
Du wirfst da Sachen durcheinander.


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