Quanten.de Diskussionsforum

Quanten.de Diskussionsforum (http://www.quanten.de/forum/index.php5)
-   Theorien jenseits der Standardphysik (http://www.quanten.de/forum/forumdisplay.php5?f=4)
-   -   Gravitations-Wellen, Vierer-Weg-Integral und Einstein-Hilbert-Wirkung (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3509)

ghostwhisperer 04.01.19 13:31

Gravitations-Wellen, Vierer-Weg-Integral und Einstein-Hilbert-Wirkung
 
Gravitations-Wellen und ihr grundlegender Zusammenhang mit dem Vierer-Weg-Integral und der Einstein-Hilbert-Wirkung

Der eine oder andere langjährige Mitleser kann sich vielleicht noch hieran erinnern:
http://www.quanten.de/forum/showthre...71598#poststop
http://www.quanten.de/forum/showpost...06&postcount=2

Vor fünf Jahren habe ich eine Idee gehabt und durchgerechnet.
Mein Ergebnis zur Quantisierung von Gravitations-Wellen hat damals jemandem so gefallen, daß er meinte, ich solle mich an einen bestimmten Prof wenden.Hat natürlich nicht reagiert, aber das war ja klar.. Ich weiß nicht genau wer __ war. War er ev damals Doktorand oder nur zu enthusiasisch? Schade, daß er nicht mehr teilnimmt.

Die damalige Diskussion ist mir jedenfalls als sehr positiv in Erinnerung.

Vielleicht ist es ganz gut so. Denn es hat mich dazu gebracht so viel wie möglich zu lernen und letztlich selbst eine Erklärung zu suchen.

Die Erklärung und meine Folgerungen würde ich gerne diskutieren. Wo habe ich falsch kombiniert??

Ganz einfach zusammengefasst, zunächst in Worten echter Wissenschaftler :
William Clifford (On the Space-Theory of Matter, Cambridge Philosophical Soc. (Vortrag am 21.2.1870)):
<<Die Krümmung kleiner Raumgebiete setzt sich nach Art einer Welle fort. Diese Änderung in der Krümmung der Raums ist es, was wir die Bewegung der Materie nennen.>>
meine Ergänzung → etwas allgemeiner interpretieren (Raum-Zeit, nicht Raum allein!) und Wirkungs-Quantisierung hinzufügen.
Albert Einstein:
<<Können wir den Materiebegriff nicht einfach fallenlassen und eine reine Feldphysik entwickeln?>>
meine Ergänzung → vermutlich Ja! In dem Moment in dem Quelle (Materie), selbst als Anregung der Raum-Zeit beschrieben wird. Hier wird ART grundlegend beibehalten. Warum hatte Einstein hiermit aber keinen Erfolg? Involvierung der Wirkungs-Quantisierung fehlt.

Meine eigene Zusammenfassung des Problems "Quantisierung der ART" in Form einer Frage:
Hat irgendjemand jemals darüber nachgedacht, dass die quantenmechanische Wellenfunktion nicht fundamental sein könnte, sondern Spezialfall einer
übergeordneten Tensorfeld-Gleichung?

Ich habe zwei pdfs hochgeladen. Eine Zusammenfassung, die alles wegläßt, was unter Phyikern bekannt sein sollte
http://thorsworld.net/science/13_QGT...menfassung.pdf
und eine ausführliche Argumentation.
http://thorsworld.net/science/12_QGT_21122018_22h38.pdf

Ich hoffe, ich habe in meiner Argumentations-Kette und vordringlich in meiner Mathematischen herleitung keine größeren Fehler begangen.
Da es recht umfangreich ist, lasst euch Zeit. Und verzeiht, dass ich noch nicht alles hier neu entwickele. Ich würde lieber auf Fragen und Bemerkungen reagieren.

Die Vollfassung ist übigens noch nicht abgeschlossen. Alles rote (ganz am Schluss und als unabhängiges Kapitel) ist noch in Arbeit.

Ich danke für jede Bemerkung. Schließlich will ich mich noch verbessern. Dazu gehört der Austausch mit anderen!

ghosti

Bernhard 04.01.19 16:40

AW: Gravitations-Wellen, Vierer-Weg-Integral und Einstein-Hilbert-Wirkung
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89858)
Marcus Ulpius

Ich finde es eine relativ schlechte Idee mit gesperrten Teilnehmern zu werben ;) .

ghostwhisperer 04.01.19 18:22

AW: Gravitations-Wellen, Vierer-Weg-Integral und Einstein-Hilbert-Wirkung
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 89860)
Ich finde es eine relativ schlechte Idee mit gesperrten Teilnehmern zu werben ;) .

Es tut mir wirklich aufrichtig leid :o
Ich hatte die damalige Diskussion in so positiver Erinnerung, daß ich nicht darüber nachgedacht habe.
Da ich normalerweise sehr zurückhaltend bin, hoffe ich, ihr werdet mir den einmaligen Ausrutscher verzeihen.

Nur soviel: jemand hat mich ermutigt, weiter zu machen. Hat mich dazu gebracht, im Rahmen meiner Möglichkeiten zu lernen, zu lernen und nochmal zu lernen. Hat fast fünf Jahre gedauert, neben meiner Arbeit noch privat zu studieren.

Ich möchte weiterhin alle hier ermutigen ! Es geht..
Allgemein muss ich sagen, es gibt auch abseits des Hochschulbetriebs heutzutage dank Internet unendliche Möglichkeiten ernsthaft zu lernen.
Es stehen so viele echte Artikel, Diplom-Arbeiten, ganze Bücher im Netz.
Dies kann wirklich jeder nutzen, wer es nur wirklich will.

Ich persönlich hab an die 500 pdfs gesammelt und sogar gelesen :D

Manchmal fehlte mir nur ein Leitfaden. Den hab ich mir über gute Bücher und Serien von Harald Lesch und Josef Gassner geholt. Sehr gut zum Einstieg ist zB das Buch von Albert Einstein und Leopold Infeld: Die Evolution der Physik.

Bitte verzeiht mir meinen Enthusiasmus :) Da war nunmal einer, der mir nen Schubs gegeben hat..............

Bernhard 04.01.19 19:48

AW: Gravitations-Wellen, Vierer-Weg-Integral und Einstein-Hilbert-Wirkung
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89862)
Bitte verzeiht mir meinen Enthusiasmus :)

Ich denke bei Quantengravitation vor allem an:
R.P. Feynman: Feynman Lectures on Gravitation
und C. Rovelli: Quantum Gravity
und das sind (wohlgemerkt) zwei einführende Lehrbücher. Darüberhinaus kann die Beschäftigung mit der Viele-Welten-Interpretation auch nicht schaden. Wenn Du weiterkommen willst, solltest Du lernen Veröffentlichungen zu lesen. Für Arbeiten ca. vor dem Jahr 2000 gibt es das hier: https://www.nationallizenzen.de/ . Ab dem Jahr 2000 (ca.) gibt es arxiv.org.

Anhand dieser Quellen solltest Du den Wert Deiner Schriften dann eventuell auch selbst beurteilen können.

ghostwhisperer 04.01.19 21:04

danke
 
Mach ich, danke. Ich hab viel gefunden. Nur zu Quantengravitation, ist alles was ich bisher finden konnte, leider etwas zu allgemein gehalten.

ps: ich bin nicht enthusiastisch wegen dem was ich hab, sondern wegen der Möglichkeiten heutzutage.

Im Moment suche ich die Öffentlichkeit nur um aus Kritiken zu lernen.
Alles bisher sind mehr oder weniger Analogie-Schlüsse, die ich versucht hab mathematisch zu begründen. Mein eigentliches Ziel ist es irgendwann tensorielle Differentialquotienten in Differenzen-Quotienten umschreiben zu können. Im Moment hielt ich es nicht für notwendig.

Danke für den Link, den kannte ich leider noch nicht.
Alles Gute

Bernhard 04.01.19 23:16

AW: danke
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89865)
Mein eigentliches Ziel ist es irgendwann tensorielle Differentialquotienten in Differenzen-Quotienten umschreiben zu können.

Was verstehst Du unter tensorieller Differentialquotient? Kennst Du Differentialformen?

ghostwhisperer 05.01.19 14:02

AW: danke
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 89866)
Was verstehst Du unter tensorieller Differentialquotient? Kennst Du Differentialformen?

Naja, im Wesentlichen haben wir in der ART zehn gekoppelte partielle nichtlineare Differentialgleichungen. Ich hab den Begriff nur eben etwas abgekürzt.
Mich würde interessieren, was passiert, wenn wir hier explizit das Quantenprinzip hineinbringen.
Erstmal halbklassisch.
Indem wir aus Differentialen Differenzen-Quotienten machen, indem wir die infinitesimalen Vierer-Vektoren, nach denen abgeleitet wird, durch endliche ersetzen.

Ich hab hier schon ein Randwert-Problem, wenn ich mit der Metrik als Stamm-Funktion beginne. Weil ich nicht weiß, wellche Werte oder zumindest Zwischen-Werte diese annehmen darf.
Dann bin ich über die Definition von Geodäten gestolpert. Wenn diese bereits auf der Basis der Planck-Länge quantisiert wären und ich betrachte nicht zwei sondern insgesamt 4 kovariante Ableitungen?
Das war seit langer Zeit der Kern meiner Überlegungen..

So bin ich auch vorgegangen. Mit nur einer Grundannahme. Die ART bleibt im Kern ihren Gesetzen treu, für den Limes h gegen Null oder dx/Xges gegen Null. Die bekannten Lösungen, also Schwarzschild-Lösung, newt. Feld, Gravitationswellen usw sollen nach wie vor gelten. Ich habe für den interessantesten Fall nur die erreichbaren Amplituden neu berechnet.

Ich habe immer versucht, nicht ins Blaue zu spekulieren.Deswegen hab ich jetzt schon so lange gebraucht. Ich bin immer wieder über sehr anschauliche, jedoch falsche Annahmen gestolpert. Habe zB anfangs das Verhalten von Vierer-Vektoren mit dem Verhalten der Metrik verwechselt. Wie kann man Geschwindigkeiten in einem quantisierten Minkowski-Diagramm darstellen? Ist ein pseudo-euklidisches Gitter überhaupt richtig? Ich denke mal nein. Ich betrachte es pragmatisch als Rechenhilfe, da es schon unter allgemeiner Poincare-Trafo mehr als problematisch ist.

Interessant wären jetzt andere Arbeiten.Wie funktioniert auf elementarster Ebene die Loop-QGT zB?
Oder triangulierte Quantengeometrie?
Ich hab leider hierzu kaum etwas gefunden.

Grüsse, ghosti

Bernhard 05.01.19 14:17

AW: danke
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89874)
Interessant wären jetzt andere Arbeiten.Wie funktioniert auf elementarster Ebene die Loop-QGT zB?
Oder triangulierte Quantengeometrie?
Ich hab leider hierzu kaum etwas gefunden.

Such mal nach Spin-Netzwerk: https://en.wikipedia.org/wiki/Spin_network

Timm 05.01.19 15:39

AW: danke
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89874)
Naja, im Wesentlichen haben wir in der ART zehn gekoppelte partielle nichtlineare Differentialgleichungen. Ich hab den Begriff nur eben etwas abgekürzt.
Mich würde interessieren, was passiert, wenn wir hier explizit das Quantenprinzip hineinbringen.
Erstmal halbklassisch.

Oder indem du dich zunächst damit beschäftigst, was die Wheeler-DeWit Gleichung dazu sagt.

Bernhard 05.01.19 20:33

AW: danke
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 89874)
Mich würde interessieren, was passiert, wenn wir hier explizit das Quantenprinzip hineinbringen.
Erstmal halbklassisch.

Bei "semiklassisch" überlegt man eigentlich eher, wie man Quantenfelder innerhalb der ART verwendet. Bei der Klein-Gordon-Gleichung ist das vergleichsweise einfach. Bei der Dirac-Gleichung muss man schon relativ tief in die "Trickkiste" greifen, um das sauber zu beschreiben: https://en.wikipedia.org/wiki/Dirac_...rved_spacetime .

Man muss auf diesem Gebiet aber zuerst einmal die speziell relativistische Quantenmechanik verstehen (was auch nicht ganz trivial ist) und kann dann versuchen das zu verallgemeinern.


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 13:08 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm