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Marco Polo 30.09.11 11:17

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von Nick Rymer (Beitrag 63831)
Ähäm, Masse wird negativ, wenn mG/rc²>1, da schließlich für den Beobachter lokal c=konst. gilt. t'=t(1-mG/rc²) ist die Zeitdilatation. Aus t betrachtet muss also bei mG/rc²>1 die Zeit t' rückwärts laufen. Das gilt auch für die Beobachtung t von t' aus, da in t' und t c=konst. gilt.

Somit nimmt man in t von t' aus negative Masse wahr, oder hab ich mich da jetzt verhaspelt?

Ja. Da hat du dich sogar gehörig verhaspelt. Abgesehen davon ist auch mir kein Experiment bekannt, bei dem eine negative Neutrinomasse ermittelt wurde.

Grüsse, MP

Nick Rymer 30.09.11 11:24

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Habs gemerkt, Marco Polo,
was Wahres ist aber dran, habs ergründet:
http://home.foni.net/~gravitation/neg%20m.jpg
Ist das irgendwie lesbar?

Gruß, Nick

P.S.: Das tb ist die Wahrnehmung des Neutrinos von uns aus (natülich nur, falls es sich schon im Außerhalb aufhält, der zusätzlichen räumlichen Dim. also).

Aber mal ehrlich, so ganz glücklich finde ich das auch nicht. Immerhin, nur ein Versuch. Wie EMI kürzlich zu mir sagte: Versuch macht kluch :D

JoAx 30.09.11 12:00

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Hallo Hawkwind, Marc, Nick!

Habe ich da "negativ" mit "imaginär" verwechselt?
Ist wohl so. Werde korrigieren.
Und sonst?


Gruß, Johann

Hawkwind 30.09.11 12:08

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von JoAx (Beitrag 63835)
Hallo Hawkwind, Marc, Nick!

Habe ich da "negativ" mit "imaginär" verwechselt?
Ist wohl so. Werde korrigieren.
Und sonst?


Gruß, Johann

vor 10 Jahren oder so behaupteten einige Experimente beim Tritiumzerfall negative Massenquadrate der Neutrinos festgestellt zu haben. Das stellte sich aber später als Folge eines systematischer Fehlers in den Detektoren heraus.

Marco Polo 30.09.11 14:38

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von Nick Rymer (Beitrag 63834)
Habs gemerkt, Marco Polo,
was Wahres ist aber dran, habs ergründet:
http://home.foni.net/%7Egravitation/neg%20m.jpg
Ist das irgendwie lesbar?

Gruß, Nick

P.S.: Das tb ist die Wahrnehmung des Neutrinos von uns aus (natülich nur, falls es sich schon im Außerhalb aufhält, der zusätzlichen räumlichen Dim. also).

Aber mal ehrlich, so ganz glücklich finde ich das auch nicht. Immerhin, nur ein Versuch. Wie EMI kürzlich zu mir sagte: Versuch macht kluch :D

Hä? Du gehst hier vom Gravitationsradius eines Objektes mit der Gesamtmasse unseres Universums aus. Irgendwelche Zeitdifferenzen, die sich logischerweise aus verschiedenen Höhen im Gravitationsfeld dieses Objektes ergeben, sollen ein Hinweis auf negative Massen/Energien sein?

Wie kommst du denn darauf?

Gruss, MP

MCD 30.09.11 14:50

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von EMI (Beitrag 63700)
nur ist noch nicht 100% entschieden ob Neutrinos Ruhemasse haben oder nicht.
Ich denke schon, aber wer bin ich schon.
Es kann auch sein, das Neutrinos ne imaginäre Ruhemasse haben, dann wäre für diese c die geringste Geschwindigkeit die sie nie erreichen können:

Gruß EMI

PS: Ich denke nach wie vor, dass es ein Messfehler ist, den man finden wird.

Hi EMI,

Aufgrund der Neutrino-Oszillation müssen Neutrinos Ruhemasse > 0 haben (so zumindest habe ich es hier im Forum gerade erst gelernt;)), so steht es auch bei Wiki:
Zitat:

Die Beobachtung von Neutrino-Oszillationen ist eine indirekte Messung von Massendifferenzen zwischen verschiedenen Neutrinos. Sie belegen, dass Neutrinos tatsächlich eine (im Vergleich zu den assoziierten geladenen Leptonen) sehr kleine von Null verschiedene Ruhemasse besitzen. Die so erhaltenen sehr kleinen Massendifferenzen bedeuten auch, dass die obige Massengrenze für Elektron-Neutrinos zugleich die Grenze für alle Arten von Neutrinos ist.
Gr.
MCD

MCD 30.09.11 14:51

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Hallo amc,

Zitat:

Zitat von amc (Beitrag 63746)
Zitat:

Zitat von MCD
... unabhängig der Überprüfung einer möglichen ÜBERlichtschnellen Bewegung von Neutrinos frage ich mich, wie ein offenbar ruhemassebehaftetes Teilchen (m0 > 0) überhaupt schon c erreichen kann, ich dachte immer dies sei prinzipiell nicht möglich ...
Hallo MCD,
ich gehe davon aus (ich weiß es nicht), dass die Vorhersagen der LQG prinzipiell nichts mit der Überlegung über die Existenz von Tachyonen zu tun haben, sondern sich auf ganz normale Teilchen beziehen, die auch auf v < c abgebremst werden können (abgesehen von Photonen).

Freundlichst,
AMC

Über LQG kann ich nicht viel sagen, aber ich rätsel darüber, wie du meinen Beitrag in Zusammenhang mit selbiger bringst?

Gr.
MCD

amc 30.09.11 15:26

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von MCD (Beitrag 63856)
Über LQG kann ich nicht viel sagen, aber ich rätsel darüber, wie du meinen Beitrag in Zusammenhang mit selbiger bringst?

Hallo MCD,

nicht direkt mit deinem Beitrag bringe ich die LQG in Zusammenhang, sondern mit einer möglichen Entdeckung überlichtschneller Teilchen. Denn die LQG sagt selbige voraus (weiß nicht genau ob es sich nur auf besonders kurzwellige Photonen bezieht). Und weil die LQG für sich beansprucht QM und RT vereinigen zu können, nehme ich an, dass die LQG eine mögliche Antwort auf deine Frage bieten kann, nämlich wie sich überlichtschnelle Teilchen (vielleicht auch genau lichtschnelle?) mit den Kernaussagen der RT vertragen könnten, da gibts bestimmt irgendeinen Kniff bei der Sache, oder vielleicht können sich die LQG'ler ihre eigenen Vorhersagen auch nicht erklären :D Leider weiß ich darüber auch nicht vielmehr, als im entsprechenden Wiki-Beitrag steht. Da die LQG neben der Stringtheorie, soweit ich weiß, weltweit eines der am besten ausgebauten und akzeptierten Quantengravitations-Modelle ist, denke ich, da könnte zumindest was dran sein ...

Soweit ich die Voraussagen der LQG verstehe, sind damit nicht Tachyonen gemeint, sondern ganz normale Photonen (und ander Teilchen?) die bei hinreichender Enrgieaufnahme sich mit v > c bewegen können.


Freundlichst,
AMC

Nick Rymer 30.09.11 16:11

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Ich weiß, ich lehne mich gerade sehr weit aus dem Fenster, aber es muss sein. Mein Patzer mit der negativen Masse heute mittag bringt mich auf Ideen:
Und zwar fand ich raus, neutrinos haben ungefähr 0.2 eV/c². Auch nehme ich an, im Begrenzungsraum befinde sich ein Hohlraum. Somit ist das alles eine Hohlkugel. Im Innenraum ist demzufolge das Gravitationspotential null. Ich nehme weiterhin hierin immer noch an, das Neutrino befinde sich um Haaresbreite nicht im Weltall. Somit betrachte ich es als Boten aus der zusätzlichen, räumlichen Dimension, dem Innenraum.
Wenn ich euch nochmal mit meiner (Milchmädchen?-)rechnung nerven darf:
http://home.foni.net/~gravitation/neutrino.jpg
Daraufhin könnte man also meinen, im Original habe ein Neutrino -1 eV/c², was ja im Quadrat ein positiver Wert wäre.
Bei der Messung der Neutrinomasse geht es vornehmlich um Energie. Die Masse selbst bliebe damit von dieser Rechnung eigentlich unberührt. Es handelt sich somit lediglich um eine Interpretationsfalle.

Es ist halt ein bisschen Hokuspokus.

Gruß, Nick

P.S.: Es ist immer wieder schmerzhaft, sich zu outen, aber wie will man denn sonst intuitiv Neues finden? Es ist doch alles abgegrast.

P.S.II: Wir sprachen ja schon hier einmal darüber ob es nicht heißen müsste E=mc'², wobei c'=c(1+Δϕ/c²), so dass E=mc² nur lokal gilt.

Marco Polo 30.09.11 18:06

AW: Rätsel über scheinbar überlichtschnelle Teilchen
 
Zitat:

Zitat von Nick Rymer (Beitrag 63860)
Es ist halt ein bisschen Hokuspokus.

Ach iwo. :D

Zitat:

P.S.: Es ist immer wieder schmerzhaft, sich zu outen, aber wie will man denn sonst intuitiv Neues finden? Es ist doch alles abgegrast.
Wieso sind es eigentlich immer die absoluten Laien die meinen, etwas intuitiv Neues finden zu müssen?

Wäre es aus Laiensicht nicht viel sinnvoller, zunächst die etablierten Theorien zu erlernen?

Das ist diese typische Crank-Vorgehensweise. Hokuspokus eben.

Grüsse, MP


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