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-   -   ruhe und zeit (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=50)

cadrim 23.05.07 14:34

ruhe und zeit
 
als laie hat man so seine probleme mit diesen begriffen, aber es betrifft einen ja trotzdem:

bisher dachte ich ruhe / bewegung ist nur zu verstehen als ein begriff der sich relativ auf ein anderes system bezieht. wobei sich beide systeme als ruhend bezeichnend koennen.

1) aber sollte zeit in einem system mit groestmoeglicher absoluter ruhe nicht objektiv schneller vergehen als in allen anderen?

2) damit waere doch messbar, ob sich eine system in relation zum gesamtganzen eher bewegt oder nicht?

3) sollte das gesamtganze rotieren waere dann ja auch ein mittelpunkt definierbar?

JGC 23.05.07 16:31

AW: ruhe und zeit
 
Hallo Cadrim

Du hast es schon richtig erkannt...

Das Problem bestseht darin, das jedes angenommene Bezugssysten über seine inneren Funktionen eine verschachtelte Struktur aufweisen, welches sich so äussert, das trotz ausgewiesener Vorzugsrichtungen entgegengesetzte Wirkrichtungen darin auftreten. Das macht die ganze Sache kompliziert und schnell unübersichtlich.

JGC

trinitro 23.05.07 16:58

AW: ruhe und zeit
 
Hallo Herr Zarathustra,
wofür die langen Reden?? Fangen Sie doch an zu sagen, was Sie zu sagen haben. Ich bin auf das Kino gespannt!

Marco Polo 23.05.07 20:06

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von cadrim (Beitrag 872)
bisher dachte ich ruhe / bewegung ist nur zu verstehen als ein begriff der sich relativ auf ein anderes system bezieht. wobei sich beide systeme als ruhend bezeichnend koennen.

Da hast du bisher abslolut richtig gedacht.

Zitat:

1) aber sollte zeit in einem system mit groestmoeglicher absoluter ruhe nicht objektiv schneller vergehen als in allen anderen?
Wenn zwei Astronauten im Weltall aneinander vorbeischweben, dann kann jeder von ihnen behaupten, er befinde sich in Ruhe und nur der andere bewege sich an ihm vorbei. Jeder von ihnen wird aus seiner Sicht behaupten, dass die jeweils andere Uhr langsamer geht, bzw. seine eigene schneller. Das ist kein Widerspruch, auch wenn es so erscheint.

Erst wenn sich einer von beiden entscheidet umzukehren und zum anderen zu fliegen, indem er seinen Anspruch aufgibt, sich in Ruhe zu befinden (er beschleunigt), kann beim Treffpunkt beider ein Uhrenvergleich stattfinden.
Der Uhr des beschleunigten Raumfahrers ist dann langsamer gegangen.

Zitat:

2) damit waere doch messbar, ob sich eine system in relation zum gesamtganzen eher bewegt oder nicht?
Nein. In der SRT gibt es keine Absolutgeschwindigkeiten, sondern nur Relativbewegungen.

Zitat:

3) sollte das gesamtganze rotieren waere dann ja auch ein mittelpunkt definierbar?
Nein. Wenn du mit gesamtganze das Universum meinst. Es spielt für dein genanntes Beispiel keine Rolle, ob das Universum rotiert oder nicht. Das Universum hat keinen Mittelpunkt.

@JGC

Wenn hier Neulinge eine Frage stellen, dann gehen diese imo davon aus, eine Antwort zu erhalten, die den Vorstellungen der etablierten Standardphysik entspricht.

Da du aber ganz andere Vorstellungen hast (was dein gutes Recht ist), solltest du denjenigen aber auf diesen Tatbestand hinweisen, um ihn nicht noch mehr zu verwirren.

Grüssle,

Marco Polo

JGC 23.05.07 21:16

AW: ruhe und zeit
 
Ja gut, schon in Ordnung...

JGC

quantquant 24.05.07 08:53

Hinweis für trinitro und Zarathustra
 
Der Zarathustra-Post wurde verschoben nach
http://www.quanten.de/forum/showthre...p=874#poststop

cadrim 31.05.07 12:23

AW: ruhe und zeit
 
a) dh. ein einmal beschleunigter koerper, der mit konstanter geschwindigkeit durchs weltall rast, kann von sich aus im nachhinein nicht mehr feststellen, ob er sich bewegt oder seine umgebung?

b) wenn ja wieso kann man in dann nicht endlos schnell beschleunigen aus seinem system der ruhe?

c) was mich zu meinem lieblingsproblem fuehrt, naehern zwei lichtstrahlen die aufeinander zufliegen sich mit doppelt c und damit schneller als wenn der eine auf der erde auf den anderen wartet. zumindest sollten sie sich woanders treffen?
(zwei voneinander wegfliegende photonen entfernen sich ja voneindander mit max c.)

cadrim

absolut 31.05.07 15:26

AW: ruhe und zeit
 
a) doch!

b) a hat mit b gar nichts zu tun!

c) zwei Lichtstrahlen bzw. Photonen nähern sich zueinander und entfernen sich voneinander mit max. 2c (bzw. jeder "wartet" relativ auf den anderen)!

;)

Marco Polo 02.06.07 04:49

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von cadrim (Beitrag 1092)
a) dh. ein einmal beschleunigter koerper, der mit konstanter geschwindigkeit durchs weltall rast, kann von sich aus im nachhinein nicht mehr feststellen, ob er sich bewegt oder seine umgebung?

b) wenn ja wieso kann man in dann nicht endlos schnell beschleunigen aus seinem system der ruhe?

c) was mich zu meinem lieblingsproblem fuehrt, naehern zwei lichtstrahlen die aufeinander zufliegen sich mit doppelt c und damit schneller als wenn der eine auf der erde auf den anderen wartet. zumindest sollten sie sich woanders treffen?
(zwei voneinander wegfliegende photonen entfernen sich ja voneindander mit max c.)

zu a) das ist eine gute Frage. Ich denke aber, dass z.B. ein Raumfahrer, der erst beschleunigt und dann seinen Antrieb ausschaltet, schon weiss, dass er sich eigentlich nicht in Ruhe befinden kann. Die Frage ist natürlich: in Bezug auf was befindet er sich in Ruhe oder nicht. Trotzdem bin ich der Meinung, dass er davon abgesehen, davon ausgehen darf, dass er sich in Ruhe befindet. Er kann imo nicht feststellen ob er es ist, der sich bewegt, oder ob es der entgegenkommende Raumfahrer ist. Vielleicht liege ich hier aber auch falsch.

zu b) unter Berücksichtigung der Eigenbeschleunigung alpha erhält man das relativistische Geschwindigkeits-Zeit-Gesetz:

ux=(alpha*t)/sqrt(1+(alpha*t/c)²)

Auch für sehr lange Zeiten t, kann die Lichtgeschwindigkeit nie überschritten werden.

zu c) wenn sich 2 Photonen innerhalb eines Inertialsystems befinden und dort gemessen werden, dann nähern/entfernen sie sich einander/voneinander mit 2c.

Aus Sicht eines der beiden Photonen, hat das jeweils andere Photon aber grundsätzlich nur die Relativgeschwindigkeit c.

Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 02.06.07 06:03

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1129)
Aus Sicht eines der beiden Photonen, hat das jeweils andere Photon aber grundsätzlich nur die Relativgeschwindigkeit c.

Eigentlich sollte es heissen:

Aus der Sicht eines mitbewegten und masselosen Beobachters...

Photonen selbst haben kein Bewusstsein. :p:p

Gr. zg

absolut 02.06.07 09:17

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1130)
Eigentlich sollte es heissen:

Aus der Sicht eines mitbewegten und masselosen Beobachters...

Photonen selbst haben kein Bewusstsein. :p:p

Gr. zg

Ist sehen abhängig (auch) vom Vorhandensein des Bewußtseins oder eher der Augen (der "Lichtempfängern") und von der relativen Lichtfortpflanzung (Bewegung der Photonen zueinander)?!
:rolleyes:
Das Bewußtsein wäre nur für das Vorgaukeln der indoktrinierten "Konstanz (und Maximalwert) der Lichtgeschwindigkeit" vonnöten !!!
:eek:
Übrigens Photonen, die sich voneinander entfernen, können sich sowieso überhaupt nicht (direkt) "sehen" (es sei denn eins davon spiegelt sich irgendwo wider)...
:cool:

JGC 02.06.07 09:22

AW: ruhe und zeit
 
Also ich kann mir nicht helfen...

Das mit der LG als "Geschwindigkeitsgrenze" ist irgendwie nicht richtig..

Aber ich habe mich ja schon anderweitig dazu geäussert...

absolut 02.06.07 09:31

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1133)
Also ich kann mir nicht helfen...

Das mit der LG als "Geschwindigkeitsgrenze" ist irgendwie nicht richtig..

Aber ich habe mich ja schon anderweitig dazu geäussert...

meinst du die relative oder die absolute LG... der (bzw. für die) "bewußten" oder "unbewußten" Photonen... oder beide... oder keine... oder gar nichts oder was... ?!
:confused:

JGC 02.06.07 10:43

AW: ruhe und zeit
 
Naja..

Ich meine, das es den Photonen letzlich egal sein kann, wie schnell sie wirklich sind, sondern das sie eben einfach ab einer bestimmten Absolutbeschleunigung ihrer Selbst ihren geometrischen Zustand von uns aus betrachtet verändern, um noch schneller voranzukommen..(dabei behaupte ich sogar, das wenn ich mich an die LG nähere, das in diesem Moment die vorher für mich unsichtbaren "Stringzustände" plötzlich als "Teilchenzustände" erscheinen,... Das sich also insgesamt an der strukturellen Integrität des Vakuuminhaltes überhaupt nichts verändert, sondern das nur in diesem Moment für uns sich das Sichtbarkeitsspektrum der darin stattfindenden kinetischen Ereignisse verschoben hat)

Wie sich das von aussen äussert, das kommt dann wieder auf den jeweiligen Beobachtungszustand (seiner eigenen beschleunigten Geschwindigkeit) an.

Deshalb denke ich doch auch die ganze Zeit, das die LG keine "Geschwindigkeitsbegrenzung" darstellt, sondern eine Zustandsgrenze, die sich entsprechend nach der unserigen Eigengeschwindigkeit innerhalb eines Zustands-Spektrums jeweils verschiebt.

Und wenn du ein bisschen Plan von Festkörperphysik hast, dann weisst du auch, das der Druck und die Dichte innerhalb eines Mediums entscheidet, wie schnell sich seine Signal-Leitfähigkeit darin äussert. Das also ein Vakuum in der Nähe einer Masse(höhere Dichtezone) durchaus schnellere Signalleitfähigkeit aufweist als in der Ferne und es dadurch zu der "spukhaften" Ferenwirkung kommt, weil sich daraus "reflektierte" (und daher verschiedenartig erscheinende) unterschiedliche Signallaufzeiten von ein und dem selben Ereignis ergeben..

Das Problem ist doch, wie will man eine schnellere Geschwindigkeit messen, wenn dazu Wellen-Energien verwendet werden, die sowiso nicht schneller sind als das, was man messen will..

Da beisst sich doch der Kater in seinen eigenen Schwanz..

JGC


PS...

Hast du dir schon mal in einem Mineralienladen einen geschliffenen Selenit-Kristall näher betrachtet...?

Nimm ihn in die Hand und lege eine Zeitung drunter und beobachte mal seine Sichtwirkung durch den Kristall..

quick 02.06.07 13:43

AW: ruhe und zeit
 
Hallo JGC,

ich lese des öfteren mit Faszination Deine Beiträge. Du benutzt gern Bilder und Vergleiche, -ich auch! Wie ich bist Du wahrscheinlich auch kein "studierter Physiker", deshalb ist es uns hier erlaubt, etwas abseits der etablierten Theorien und Vorstellungen über physikalische Zusammenhänge zu reden. Bilder und Vergleiche sind schön und gut, wenn Sie uns beweisbare Zusammenhänge ( hier der Physik) begreifbar machen. Ansonsten sind sie meiner Meinung nach Kunst, wie das Werk eines Malers und Bildhauers oder nur künstlich. Bei der Benutzung von Bildern und Vergleichen müssen wir deshalb sehr darauf achtgeben, was wir damit ausdrücken wollen. Das gelingt nicht immer, aber ich möchte es gern einmal versuchen.
Wenn Du sagst,

Zitat:

Zitat von JGC (Beitrag 1138)
..(dabei behaupte ich sogar, das wenn ich mich an die LG nähere, das in diesem Moment die vorher für mich unsichtbaren "Stringzustände" plötzlich als "Teilchenzustände" erscheinen,... Das sich also insgesamt an der strukturellen Integrität des Vakuuminhaltes überhaupt nichts verändert, sondern das nur in diesem Moment für uns sich das Sichtbarkeitsspektrum der darin stattfindenden kinetischen Ereignisse verschoben hat)

dann hast Du die Vorstellung, man könnte bei annähernd Lichtgeschwindigkeit mehr von der "mikroskopischen Wirklichkeit" erfahren,als wir das sonst können.
Ich gehe noch weiter als Du und stelle mir vor, ich wäre bei Lichtgeschwindigkeit, behaupte dann aber: in diesem Zustand bin ich platt wie eine Flunder, meine Sicht in Bewegungsrichtung hat sich auf einen sehr hellen Lichtpunkt eingeschränkt und zwar als Summensignal aller Photonen und sonstigen Teilchen, welche sich vor mir befinden. Ich habe also die Ortsinformation,welche mir mit der Frequenz des Teilchens zusammen ein Bild ergäbe, komplett verloren. Meine Kommunikationsmöglichkeit nach außen beschränkt sich nur auf einen rechten Winkel zur Bewegungsrichtung.
Stell Dir vor, Du fährst nachts im Schneegestöber mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn, Du siehst nur das von den Schneeflocken reflektierte Licht Deiner Scheinwerfer und die Schneeflocken kommen auf Dich zu, nur von vorn. Und Du tust gut daran, nur nach vorn zu blicken. Wieder ist es so, dass Deine Sicht und Kommunikationsfähigkeit in diesem Zustand sehr eingeschränkt ist.
Oder stell Dir vor, Du selbst bist ein Photon in einem Schwarm von anderen, ähnlich wie eines von vielen Millionen Luftbläschen, das sich sich aus einer großen Luftblase am Grund des Meeres entwickelt und zusammen mit den anderen nach oben steigt. Was bekommt jedes einzelne Luftbläschen von den Millionen anderer mit? So gut wie garnichts! Sie können sich vorübergehend mit ihren Nachbarn verbinden und das wars.
Nun, ich denke das reicht für heute.
Wie wirken meine Vergleiche auf Dich? Bewirken sie etwas?

mfg
quick

JGC 02.06.07 14:13

AW: ruhe und zeit
 
Hallo Quick..

Ich finde deine Gedankengänge auch nicht schlecht...


Sie finden sich auch im geistigen betrachten wieder..

Entweder man kann einen "breitgefächerten" Blick auf eine möglichst grosse Oberfläche werfen ohne dabei in die Tiefe zu gehen, oder man "konzentriert" sich und ignoriert dabei das nebenher um einen Blick in die Tiefe zu gewinnen..

Mann kann nicht beide Sichtweisen gleichzeitig maximal nutzen, da immer die Betrachtungs-Leistung des Einen auf die Kosten der Betrachtungs-Leistung des Anderen geht.. Wir sind nur jeweils ein Bewusstsein.

Ansonsten müssten wir zu mehreren einen Selben Sachverhalt gleichzeitig aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und uns danach darüber unterhalten, was wir jeder gesehen haben. Dabei stehen wir dann wieder vor dem selben Dilemma..

Was hast Du gesehen und wie Richtig ist das... Und was hab Ich gesehen und wie korrekt war diese Beobachtung...?

Im Grunde spiegelt das ebenso die Wechselwirkungsmöglichkeiten einer Masse, wenn sie sich entsprechend in der "Menge" bewegt.

Es bleibt also wohl nichts anderes, als einer vermittelnden Instanz zu folgen, um wenigstens beiden Sichtweisen einigermaßen gerecht werden zu können.

Daher finde ich, betrifft die Relativität nicht nur unsere Beobachtungen, sondern auch unsere jeweiligen Interpretationen und Bedenkungsweisen dessen, was sich im Grunde auf sämtliche Betrachtungsweisen in unserem Leben drastisch auswirkt..

Der Spruch.. "Etwas nicht zu eng sehen" hat also fundamentale Bedeutung...


JGC

Marco Polo 02.06.07 16:44

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1130)
Eigentlich sollte es heissen:

Aus der Sicht eines mitbewegten und masselosen Beobachters...

Photonen selbst haben kein Bewusstsein. :p:p

Ich denke zwar zu wissen, dass du nur a Spässle machen wolltest. Trotzdem komme ich nicht umhin, zu Bedenken zu geben, dass es für keinen Beobachter, sei er masselos oder nicht, ein Ruhesystem des Photons gibt. Photonen haben kein Ruhesystem. Das würde bedeuten, dass aus Sicht des mitbewegten Beobachters, das Photon, in dessen Ruhesystem er sich befindet, die Relativgeschwindigkeit=0 hätte. Das ist aber nach unserem Albertle nicht möglich. :p:):p

siehe auch Zitat von Uli:

Zitat:

Ich bin da sehr skeptisch, denn immerhin kommt das Ruhesystem eines Photons gemäß den Postulaten der Speziellen Relativität für einen Beobachter prinzipiell nicht in Frage.

"Der Wert der Lichtgeschwindigkeit hat für jeden Beobachter den Wert c."

Im Ruhesystem eines Photons hätte das Photon aber evident die Relativgeschwindigkeit 0. Solche Referenzsysteme sind laut SRT deshalb ausgeschlossen: das Ruhesystem des Lichtes gibt es einfach nicht.
Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 02.06.07 21:33

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1144)
dass es für keinen Beobachter, sei er masselos oder nicht, ein Ruhesystem des Photons gibt. Photonen haben kein Ruhesystem

1) Ein Ruhesystem habe ich auch nicht erwähnt; aber auch Photonen besitzen ein Schwerpunktsystem. Ansonsten gäbe es keinen Compton-Effekt und auch der Photon-Collider wäre überflüssig.

2) Ein masseloser Beobachter kann sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Flöge er neben einem Photon einher, gäbe es ergo keine Geschwindigkeitsdifferenz. Die SRT verbietet den masselosen Beobachter nicht.

Gr. zg

Marco Polo 02.06.07 21:52

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1147)
aber auch Photonen besitzen ein Schwerpunktsystem. Ansonsten gäbe es keinen Compton-Effekt und auch der Photon-Collider wäre überflüssig.

Dazu kann ich jetzt leider nicht allzuviel sagen (bin leider nicht allwissend). Kannst du das mit dem Schwerpunktsystem und dem Compton-Effekt bitte näher erläutern?

Zitat:

Ein masseloser Beobachter kann sich mit Lichtgeschwindigkeit fortbewegen. Flöge er neben einem Photon einher, gäbe es ergo keine Geschwindigkeitsdifferenz. Die SRT verbietet den masselosen Beobachter nicht.
Hier muss ich aber widersprechen. Masselose Beobachter mögen zwar erlaubt sein. Aber wenn diese neben einem Photon einher fliegen würden, würde aus dessen Sicht das Licht stillstehen. Eine stehende elektromagnetische Welle? Hat das nicht schon Maxwell ausgeschlossen? Mein Stand des Wissens ist, das die LG in der SRT bezugssysteminvariant ist.

Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 03.06.07 02:10

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1148)
Eine stehende elektromagnetische Welle? Hat das nicht schon Maxwell ausgeschlossen?

Stehende Wellen gibt's natürlich.

Nicht Maxwell, sondern Einstein stellte sich als Kantonsschüler die "Light Rider" Frage. Der Unterschied zu meinem Vorschlag ist aber, dass der ponderable Beobachter die Lichtgeschwindigkeit nie erreichen kann.

Gr. zg

Marco Polo 03.06.07 02:46

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1152)
Stehende Wellen gibt's natürlich.

Stehende Wellen können imo nur durch Überlagerung (z.B. Reflektion) zustande kommen. Auch bei der Laseremission ist dies m.W. der Fall.

Das trifft auf unser Beispiel mit dem mitbewegten masselosen Beobachter aber nicht zu, denke ich.

Zitat:

Nicht Maxwell, sondern Einstein stellte sich als Kantonsschüler die "Light Rider" Frage. Der Unterschied zu meinem Vorschlag ist aber, dass der ponderable Beobachter die Lichtgeschwindigkeit nie erreichen kann.
Einstein wurde aber erst durch Maxwell zu der Light-Rider-Frage inspiriert. Natürlich kann ein ponderabler Beobachter die LG nie ereichen. Einsteins Gedankenexperiment kann sich aber nur auf einen imponderablen Beobachter bezogen haben. Wie sonst sollte er die LG erreichen können?

Grüssle,

Marco Polo

absolut 03.06.07 07:55

AW: ruhe und zeit
 
Für eine e.m. Welle, für ein Photon (für einen lichtschnellen masselosen Beobachter) ist (erscheint) eine ABSOLUT lichtschnelle e.m. Welle RELATIV RUHEND (ob "stehend" oder nicht, und ob es den Relativisten passt oder nicht) !
:eek:

JGC 03.06.07 08:57

AW: ruhe und zeit
 
Hi...


Schon mal daran gedacht, das in der Praxis ein Beobachter, der sich mit LG bewegen würde, theoretisch in dem Moment mit dem gesamten Rest des Universums eine Rückkopplung tritt? (zumindest mit den Räümlichkeiten um den Beobachter..)

Und das würde ihm wiederum so sehr seine Sicht verbiegen, das er selbst alles "Andere" sieht wie die "wirkliche" Realität.(Selbst von der wissen wir nicht, wie "wirklich" sie ist...)


Es gibt keinen "masselosen" Betrtachter.. Statt dessen würde er dann eine statische Ladung verkörpern, die dem Energieinhalt entspricht, die vorher in der Masse steckte.

Von einem masselosen Betrachter auszugehen halte ich also für einen Weg auf das Eis...


JGC

Jogi 03.06.07 10:52

AW: ruhe und zeit
 
Kann man Licht ins Dunkel bringen?

Ein masseloser Beobachter ist natürlich nur theoretisch möglich, genauso wie seine "Beobachtung".

"Seht" es doch mal so:

Der Beobachter, der neben dem Photon her flöge, sähe tatsächlich das Photon als Ruhesystem, wenn es denn ein Ruhesystem gäbe.

Gibt's aber nicht!

Der Beobachter könnte beobachten wie die Welle, die nun mal jedes Photon haben muß, dieses Photon(das theoretische Ruhesystem) auf- und abläuft (meinetwegen auch vor und zurück, ist vielleicht anschaulicher).

Die Eigenschaften dieser Welle sind es, was wir bei der Detektion des Photons messen (Frequenz, Impuls).
Gäbe es keine Welle, gäb's auch keine Messung.
Und diese Welle kann niemals in Ruhe sein, auch nicht für den mitbewegten Beobachter. (Er könnte höchstens eine stehende Welle als ruhend interpretieren, aber das wäre ja nur eine "optische" Täuschung, auch stehende Wellen schwingen.)
Erst bei der Detektion läuft die Welle auf den Detektor über, und das ist auch das Ende der Existenz des Photons als solches.

Gruß Jogi

JGC 03.06.07 12:57

AW: ruhe und zeit
 
Hm...

Ich weiss nicht, aber wenn ich theoretisch neben dem "Photon" herfliege, dann würde sich mir doch seine statische Form darbieten, in der ich das Photon an jeder Stelle seines dualistischen Kreislaufes beobachten könnte, je nachdem an welcher "Zustandsstelle" ich das Photon antreffe..

Stehe ich entfernt vor dem Photon, so wäre es eine wellenförmige Darstellung(EM-Feld, Teilchengestalt) und stehe ich direkt nahe am Photon, so würde ich doch nur sein statisches Potential messen können ohne was zu "sehen"..(als Gravitationspotential)

Oder werfexel ich da was?

JGC

quick 03.06.07 13:25

AW: ruhe und zeit
 
Hallo Marco Polo,

Dein Hinweis

Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1153)
Stehende Wellen können imo nur durch Überlagerung (z.B. Reflektion) zustande kommen. Auch bei der Laseremission ist dies m.W. der Fall.

Das trifft auf unser Beispiel mit dem mitbewegten masselosen Beobachter aber nicht zu, denke ich.

sagt mein ich, schon alles.
Egal, ob der Beobachter masselos ist oder nicht, ob es ein Ruhesystem des Photons geben kann oder nicht, noch nie hat ein Mensch/Meßgerät ein Photon von der Seite oder von hinten gesehen und das bleibt auch so, selbst wenn er sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt. Auch stehende Wellen in einem Lasersystem sieht man meines Wissens nicht, solange keine lichtstreuenden Partikel/Atome dazwischen sind.

mfg
quick

zeitgenosse 03.06.07 16:54

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1153)
Einsteins Gedankenexperiment kann sich aber nur auf einen imponderablen Beobachter bezogen haben. Wie sonst sollte er die LG erreichen können?

Damals - als Kantonsschüler in Aarau - wusste Einstein die Antwort noch nicht. Er stellte sich lediglich vor, wie wohl ein Maxwellsches Wellenfeld für einen mit c bewegten Beobachter aussehen würde. Erst später ergab sich für ihn, dass ein ponderabler Beobachter die LG nie erreicht (obwohl Elektronen bereits nahe gegen c beschleunigt werden können).

Ein mit dem Photon mitreisender Beobachter (Light Rider) müsste daher gänzlich masselos sein. Einen solchen Beobachter kennen wir aller Erfahrung gemäss nicht (auch menschliche Körper konstituieren sich aus Fermionen). - Es sei denn, wir führten Geister ein, wofür die Physik jedoch nicht zuständig ist.

p.s
Stehende Wellen sind selbstverständlich etwas ganz anderes. Man findet sie bereits in der Mechanik, Akustik und Optik vorkommend. Ich wollte dich lediglich etwas "zöckeln".

Gr. zg

Marco Polo 03.06.07 22:32

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1187)
Damals - als Kantonsschüler in Aarau - wusste Einstein die Antwort noch nicht. Er stellte sich lediglich vor, wie wohl ein Maxwellsches Wellenfeld für einen mit c bewegten Beobachter aussehen würde. Erst später ergab sich für ihn, dass ein ponderabler Beobachter die LG nie erreicht

Korrekt. Ich habe nochmal in einer Biographie Einsteins nachgelesen. Er konnte die Antwort damals natürlich noch nicht wissen. Später aber schon.

Zitat:

Stehende Wellen sind selbstverständlich etwas ganz anderes.
Genau. Bei Wikipedia steht:

"Bei Überlagerung zweier sich gegenläufig ausbreitender Wellen derselben Frequenz und Amplitude kommt es zur Ausbildung von stehenden Wellen. Diese breiten sich nicht aus, sondern bilden räumlich konstante Schwingungsmuster: An den sogenannten Bewegungsbäuchen schwingen sie mit der verdoppelten Amplitude und der ursprünglichen Frequenz, an den dazwischenliegenden Bewegungsknoten ist die Amplitude zu allen Zeiten Null. Diese Erscheinung ist ein Sonderfall der Interferenz. Sie tritt insbesondere vor einer reflektierenden Wand auf oder auch zwischen zwei passend abgestimmten Wänden, die gemeinsam einen Resonator bilden."

Grüssle,

Marco Polo

pauli 03.06.07 23:55

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

a) dh. ein einmal beschleunigter koerper, der mit konstanter geschwindigkeit durchs weltall rast, kann von sich aus im nachhinein nicht mehr feststellen, ob er sich bewegt oder seine umgebung?
Wenn sonst nichts da ist gibt es keine "Umgebung", denn das wäre ein absoluter Raum oder Äther.
Begegnet der Körper keinem anderen Körper, kann er nicht annehmen, er bewege sich, und die Beschleunigung, die er gespürt hat, hätte auch von der Gravitation eines massereichen Objektes stammen können.

Marco Polo 04.06.07 00:49

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1200)
Begegnet der Körper keinem anderen Körper, kann er nicht annehmen, er bewege sich, und die Beschleunigung, die er gespürt hat, hätte auch von der Gravitation eines massereichen Objektes stammen können.

Das kann er auch nicht, wenn er einem anderen Raumfahrer begegnet. Wenn der Raumfahrer seinen Raketenrucksack zündet, dann sollte er doch wissen, dass seine Beschleunigung von diesem herrührt. Er hat ihn ja schliesslich selber gezündet.

Er kann nicht wissen, ob ein massereiches Objekt an der Beschleunigung beteiligt ist (zumindest, wenn er die Augen schliesst). Da stimme ich dir zu.

Die Frage ist, ob ein Raumfahrer, der beschleunigt und danach seinen Antrieb ausschaltet (sich also nicht mehr beschleunigt bewegt) behaupten kann, dass er sich nach wie vor relativ zu einem anderen Raumfahrer in Ruhe befindet.

Nach längerem Brainstorming bin ich zu dem Schluss geraten, dass er es nicht beweisen/messen kann. Demzufolge ist es aus seiner Sicht legitim zu behaupten, er befinde sich in Ruhe zu anderen Raumfahrern.

Grüssle,

Marco Polo

zeitgenosse 04.06.07 00:56

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1202)
Nach längerem Brainstorming bin ich zu dem Schluss geraten, dass er es nicht beweisen/messen kann. Demzufolge ist es aus seiner Sicht legitim zu behaupten, er befinde sich in Ruhe zu anderen Raumfahrern.

Man darf das Relativitätsprinzip nicht überstrapazieren!

Legitim ist deine Aussage nur dann, wenn sich der Raumfahrer in einem hermetisch abgeschlossenen Kasten befindet. In einer realen Umgebung (und unter der Voraussetzung, dass keine Blinde in den Weltraum gebracht werden) kann jeder Raumfahrer bei Bezug auf den Sternenhintergrund feststellen, ob er sich bewegt oder in Ruhe befindet. Das ist tägliche Astronautenpraxis.

Gr. zg

Marco Polo 04.06.07 01:15

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von zeitgenosse (Beitrag 1203)
Man darf das Relativitätsprinzip nicht überstrapazieren!

Dem stimme ich zu. Eine Modelltheorie muss nicht automatisch der Wirklichkeit in allen Facetten entsprechen.

Zitat:

Legitim ist deine Aussage nur dann, wenn sich der Raumfahrer in einem hermetisch abgeschlossenen Kasten befindet. In einer realen Umgebung (und unter der Voraussetzung, dass keine Blinde in den Weltraum gebracht werden) kann jeder Raumfahrer bei Bezug auf den Sternenhintergrund feststellen, ob er sich bewegt oder in Ruhe befindet. Das ist tägliche Astronautenpraxis.
Auch hier kann ich zustimmen. Das mit dem Sternenhintergrund ist ein berechtigter Einwand. Die Frage ist aber, wie es sich verhalten würde, wenn dieser Sternenhintergrund fehlt und auch die Hintergrundstrahlung unberücksichtigt bleibt.

Grüssle,

Marco Polo

JGC 04.06.07 05:56

AW: ruhe und zeit
 
Hi..

zu:

Zitat:

"Bei Überlagerung zweier sich gegenläufig ausbreitender Wellen derselben Frequenz und Amplitude kommt es zur Ausbildung von stehenden Wellen. Diese breiten sich nicht aus, sondern bilden räumlich konstante Schwingungsmuster: An den sogenannten Bewegungsbäuchen schwingen sie mit der verdoppelten Amplitude und der ursprünglichen Frequenz, an den dazwischenliegenden Bewegungsknoten ist die Amplitude zu allen Zeiten Null. Diese Erscheinung ist ein Sonderfall der Interferenz. Sie tritt insbesondere vor einer reflektierenden Wand auf oder auch zwischen zwei passend abgestimmten Wänden, die gemeinsam einen Resonator bilden."
Das mit dem Sonderfall...

Das ist doch in Wahrheit die Regel!!

Was macht denn die Gravitationsdruckwirkung, die in jeder Masse durch ein Zentrum läuft??

Sie wird wieder nach aussen abgegeben(gespiegelt/gewendet/umgekehrt)

Und was passiert da?

Ganz genau das, was als Stehwellenresonanz bezeichnet wird.

Das Vakuum verhält sich doch wie eine Masse, welche genau die Rolle als Resonator erfüllt(zwischen Druck und dem Gegendruck)

Masseerscheinung also die Folge von longitudinalen Gravitations- Stehwellenresonanzen?

Ich finde eindeutig Ja!!


JGC

absolut 04.06.07 06:46

AW: ruhe und zeit
 
armseliges "Brainstorming"...
:rolleyes:

JGC 04.06.07 06:58

AW: ruhe und zeit
 
Kannst du das begründen??

pauli 04.06.07 14:17

AW: ruhe und zeit
 
Dass wir beschleunigen, wenn wird den Startknopf des Antriebs drücken, wissen wir nur aus Erfahrung, genauso die Beobachtung des sich "bewegenden" Sternenhintergrunds.

Es ist nicht zu messen oder zu beweisen (siehe marco polo), und selbst die Erfahrung, was sagt die schon aus?
Der Astronaut schaut in eine Richtung: die Sterne verschieben sich, also bewegt er sich.
Er schaut in die andere Richtung: das Shuttle schwebt neben ihm, unverändert, also bewegt er sich nicht.

EDIT: also ich verstehe die Funktionalität dieses Forums genauso wenig wie die Quantenmechanik, warum wird ein Beitrag irgendwo mittendrin reingehängt und nicht am Ende? Die Kausalität geht ja flöten :confused:

JGC 04.06.07 14:58

AW: ruhe und zeit
 
Äh..

du solltest oben rechts unter "Ansicht" die "ineare Darstellung" wählen.. Dort erscheint er korrekt..


JGC

Marco Polo 04.06.07 15:04

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1220)
Dass wir beschleunigen, wenn wird den Startknopf des Antriebs drücken, wissen wir nur aus Erfahrung, genauso die Beobachtung des sich "bewegenden" Sternenhintergrunds.

Das ist so nicht korrekt. Nur wenn wir uns unbeschleunigt bewegen, haben wir keine Möglichkeit festzustellen, ob wir es sind, die sich bewegen, oder das relativ zu uns bewegte Objekt.

Eine Beschleunigung bekommen wir sofort mit (auch bei geschlossenen Augen). Wenn wir im Raumschiff sitzen, werden wir in den Sitz gepresst.
Aber auch ohne Raumschiff und Sitz spüren wir die Beschleunigung am eigenen Körper.

Der Sternenhintergrund kann zwar eine Hilfe sein, aber nur qualitativ und nicht quantitativ. Man könnte höchstens feststellen: O.K. ich bewege mich. Aber die genaue Relativgeschwindigkeit kann man damit nicht ermitteln.

Wenn man sich aber irgendwo im Niemannsland zwischen 2 Galaxien befindet, dann kann man seinen Bewegungszustand auf keinen Fall ermitteln. Alleine schon, weil diese viel zu weit weg sind. Da kann ich rumrasen wie ich will. Die Galaxien werden ihre Position nicht verändern.

Zitat:

also ich verstehe die Funktionalität dieses Forums genauso wenig wie die Quantenmechanik, warum wird ein Beitrag irgendwo mittendrin reingehängt und nicht am Ende? Die Kausalität geht ja flöten
Dann stimmt was mit deinen Einstellungen nicht, würde ich sagen. Bei mir wird immer jeder neue Post hinten angehängt. Allerdings in der Lineardarstellung.

Grüssle,

Marco Polo

pauli 04.06.07 15:05

AW: ruhe und zeit
 
ok, danke dir und Schwamm drüber, bin ja nur seit 20 Jahren in der IT, wie hätte ich das wissen können :o

pauli 04.06.07 15:21

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Eine Beschleunigung bekommen wir sofort mit (auch bei geschlossenen Augen). Wenn wir im Raumschiff sitzen, werden wir in den Sitz gepresst.
Aber auch ohne Raumschiff und Sitz spüren wir die Beschleunigung am eigenen Körper.
Der Astronaut legt sich auf der Erde schlafen, man sagt ihm, wenn du wach wirst sitzt du im Raumschiff Richtung Mars, mit 1g Beschleunigung, allerdings sind die Bullaugen wegen Strahlenschutz geschlossen.

Wenn er aufwacht spürt er den Boden unter den Füßen, glaubt gen Mars zu beschleunigen, trotzdem kann man ihn reingelegt haben und er befindet sich immer noch auf der Erde.

Er könnte in diesem Fall mit zwei Loten und genauen Messinstrumenten feststellen, dass sie nicht parallel sind sondern sich einander nähern, weil sie auf den Erdmittelpunkt zeigen, aber an der Beschleunigung merkt er es imho nicht.

Marco Polo 04.06.07 19:21

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1225)
Der Astronaut legt sich auf der Erde schlafen, man sagt ihm, wenn du wach wirst sitzt du im Raumschiff Richtung Mars, mit 1g Beschleunigung, allerdings sind die Bullaugen wegen Strahlenschutz geschlossen.

Wenn er aufwacht spürt er den Boden unter den Füßen, glaubt gen Mars zu beschleunigen, trotzdem kann man ihn reingelegt haben und er befindet sich immer noch auf der Erde.

Er könnte in diesem Fall mit zwei Loten und genauen Messinstrumenten feststellen, dass sie nicht parallel sind sondern sich einander nähern, weil sie auf den Erdmittelpunkt zeigen, aber an der Beschleunigung merkt er es imho nicht.

Das bestreite ich gar nicht. Selbstverständlich kann man in deinem Beispiel nicht zwischen Beschleunigung und Gravitation unterscheiden. Trotzdem merkt man aber in beiden Fällen, dass man beschleunigt wird. Ob durch Gravitation oder Raketenantrieb spielt erst mal keine Rolle.

In deinem vorangegangenen Post, hatte es sich so angehört, als würde man die Beschleunigung nicht merken, bzw. man hätte keine Möglichkeit festzustellen, ob man beschleunigt wird.

Im übrigen bezieht sich das Gedankenexperiment von Einstein mit dem Aufzug auf einen unendlich schmalen Aufzug. Hier hätte man nicht die Möglichkeit mit den Loten zu bestimmen, ob man sich in einem Gravitationstrichter befindet.

Grüssle,

Marco Polo

pauli 04.06.07 19:23

AW: ruhe und zeit
 
dann war das ein Missverständnis, jetzt ist es mir auch klar :)

absolut 04.06.07 19:26

AW: ruhe und zeit
 
Dass gleichgerichtete (absolut) gleichschnelle (mit absolut c) e.m. Quanten sogar (relativ) zueinander auch genau so schnell (mit relativ c) sein sollten - ist (zumindest vernünftig und klassisch betrachtet) vollkommen absurd!
Das Gegegnteil mag zwar für die SRT absurd sein ...
... aber die SRT selbst ist ja absurd!
:mad:

absolut 04.06.07 19:34

AW: ruhe und zeit
 
Oder ?!
:confused:

Marco Polo 04.06.07 19:40

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von absolut (Beitrag 1253)
Dass gleichgerichtete (absolut) gleichschnelle (mit absolut c) e.m. Quanten sogar (relativ) zueinander auch genau so schnell (mit relativ c) sein sollten - ist (zumindest vernünftig und klassisch betrachtet) vollkommen absurd!
Das Gegegnteil mag zwar für die SRT absurd sein ...
... aber die SRT selbst ist ja absurd!

Durch dein ständiges unqualifiziertes Dazwischengeblöke, werden deine abstrusen Aussagen auch nicht wertvoller.

Du bist von Anfang an ein nerviger Störfaktor hier im Forum.

absolut 04.06.07 19:45

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von Marco Polo (Beitrag 1257)
Durch dein ständiges unqualifiziertes Dazwischengeblöke, werden deine abstrusen Aussagen auch nicht wertvoller.
Du bist von Anfang an ein nerviger Störfaktor hier im Forum.

Dasselbe kann auch ICH von DIR behaupten!
Alles was du hier postest ist viel weniger wert als dein spamiges "ZICKE, ZACKE, HÜHNERKACKE"!
Igit!
:eek:

pauli 04.06.07 21:11

AW: ruhe und zeit
 
@absolut
Zitat:

Dass gleichgerichtete (absolut) gleichschnelle (mit absolut c) e.m. Quanten sogar (relativ) zueinander auch genau so schnell (mit relativ c) sein sollten - ist (zumindest vernünftig und klassisch betrachtet) vollkommen absurd!
zwei Photonen (parallel?) im Raum unterwegs - wie "sieht" das eine Photon das Andere
Ist das so gemeint? Ich verstehe deinen Satz nicht

absolut 04.06.07 22:32

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 1263)
@absolut
zwei Photonen (parallel?) im Raum unterwegs - wie "sieht" das eine Photon das Andere
Ist das so gemeint? Ich verstehe deinen Satz nicht

zwei sich parallel in derselben Richtung fortpflanzende Quanten (jeweils mit der Geschwindigkeit c) befinden sich in relativer Ruhe zueinander.

Sie können sich selbstverständlich nicht gegenseitig "sehen".
Aber wir sehen sie, mit unseren "geistigen Augen".
Und alles vernünftig Erdenkliche führt zur selbstverständlichen, echt relativistischen Schlußfolgerung:
sie befinden sich in relativer Ruhe zueinander

rene 04.06.07 23:08

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von absolut (Beitrag 1265)
zwei sich parallel in derselben Richtung fortpflanzende Quanten (jeweils mit der Geschwindigkeit c) befinden sich in relativer Ruhe zueinander.

Sie können sich selbstverständlich nicht gegenseitig "sehen".
Aber wir sehen sie, mit unseren "geistigen Augen".
Und alles vernünftig Erdenkliche führt zur selbstverständlichen, echt relativistischen Schlußfolgerung:
sie befinden sich in relativer Ruhe zueinander

Hi absolut

Licht als Bezugssystem auszuwählen, erzeugt nur Widersprüche. Es legt in seinem System in der Zeit Null jede beliebige Distanz Null zurück. Zudem hat es zu jedem Objekt stets die Relativgeschwindigkeit c, also auch zu seinem parallel mit ihm daherfliegenden Lichtpartner.

Da lobe ich mir den Lorentz-Äther :rolleyes:

Grüsse, rene

absolut 04.06.07 23:20

AW: ruhe und zeit
 
Zitat:

Zitat von rene (Beitrag 1267)
Hi absolut

Licht als Bezugssystem auszuwählen, erzeugt nur Widersprüche. Es legt in seinem System in der Zeit Null jede beliebige Distanz Null zurück. Zudem hat es zu jedem Objekt stets die Relativgeschwindigkeit c, also auch zu seinem parallel mit ihm daherfliegenden Lichtpartner.

Da lobe ich mir den Lorentz-Äther :rolleyes:

Grüsse, rene

So ein Quatsch (ob von Lorentz oder von Einstein, ob von dir oder von einem anderen Epigonen herausposaunt) kann ich weder hören noch lesen leiden!
:eek:
Da lobe ich mir eher Galilei und den Fresnel-Äther (oder gar meinen "eigenen") !
:D


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