Kausalität
Hi,
ich bin auf die Begriffe schwache und starke Kausalität gestoßen. Weiß jemand was dies genau bedeutet? Ich danke schon mal.:) |
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salve Mr. Quant!
Mit den beiden Begriffen wird nicht "geschossen". Die Übergänge sind fließend. In Fallbetrachtungen werden unvorhersehbare Störungen (Erdbeben oder harmloseres) nicht mitberücksichtigt. Sowas kann separat nach statistischen Wahrscheinlichkeiten behandelt werden. Betrachte ein scheinbar ganz simples Regulator-Pendel. Läuft die Anlage sauber, ist der weitere Pendelweg gut vorhersagbar. Perfekte und damit völlig starke Kausalität gibt es nicht. Im Quantenbereich gilt letztlich nur noch der perfekte, also absolut unvorhersagbare Quantenzufall. Jetzt stoße das Pendel etwas asymmetrisch an. Versuche nun, den Pendelweg vorherzusagen. Man wird vor allem nur noch vorhersagen können, dass sich wegen der oben justierten Führung wieder ein regelmäßiger Pendelweg einstellen wird. Allerdings sind die Freiheitsgrade eingeschränkt. Die Pendelaufhängung pendelt ja mechanisch weiter. Also kann man ggf. einen noch überschaubaren Möglichkeitensatz erhalten. Denn imerhin ist die Teststörung definierbar. Nun hänge eine symmetrische Kugel senkrecht an einem punktbefestigten Faden frei pendelbar auf. Ziehe die frei hängende Kugel etwas auf dich zu. Dann gib ihr beim Loslassen einen Drall, eine zusätzliche Bewegung mit. Nun wird die Vorhersage nicht mal mehr auf das erste Wegstück möglich sein. Wenn doch, war es noch nicht die wirklich schwache Kausalität. Außer der Quanten-Unvorhersagbarkeit weiß ich keine perfekte Unvorhersagbarkeit. Irgendwelche kaum erkenbare Makro-Regeln sollten immer findbar sein. Also stark mein, gut vorhersagbar. Schwach meint, gar nicht mehr vorhersagbar. Selbst das brodelnd kochende Wasser zeigt sich nicht völlig ohne Symmetrie-Ansätze. Du kannst dich bei weiterem Interesse mit der Chaostheorie befassen. Sie untersucht solche Fragen so weit es gelingt bis in die Tiefen. Alltägliche Beobachtung wird genau betrachtet und dann beschrieben. Es gibt auch ein gleichnamiges Forum. Und sicher werden einige hier noch detailierteres einbringen. Gruß Uranor |
AW: Kausalität
Zitat:
http://www.npl.washington.edu/npl/int_rep/gat_80/ Starke Kausalität: eine Ursache muss in allen Bezugssystemen immer früher geschehen als alle ihre Auswirkungen. Schwache Kausalität: dasselbe wie oben, aber auf makroskopische Ursachen und makroskopische Auswirkungen eingeschränkt. Makroskopische Ursache = eine Ursache, die durch einen Beobachter verursacht wird. Makroskopische Auswirkung = eine Auswirkung, die es einem Beobachter erlauben würde, Informationen zu erhalten. Wir könnnen sicher sein, dass das schwache Kausalitätsprinzip von der Natur respektiert wird: Verletzungen des schwachen Kausalitätsprinzips sind auch im Konflikt mit der Relativitätstheorie. Die Autoren sagen, das EPR-Paradoxon verletze die starke Kausalität, aber nicht die schwache. Als ein anderes Beispiel geben die Autoren die Situation mit Gruppen- und Phasengeschwindigkeiten bei elektromagnetischen Wellen an: die Phasengeschwindigkeit kann c überschreiten, aber so können keine makroskopischen Informationen transportiert werden; die Gruppengeschindigkeit steht für den makroskopischen Informationsfluss und kann c nie überschreiten. Wenn man davon ausgehen kann, dass die Phase einer Welle einen mikroskopischen Informationstransport darstellt, dann würde hier die starke Kausalität verletzt. ------------------ meine Eindruck: starke Kausalität ist etwas dubios; sie hängt davon ab, was man als eine "mikroskoische Information" ansieht. I.a. meint man wohl schwache Kausalität, wenn man von Kausalität spricht. Gruss, Uli |
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Uranor, du redest hier über Determinismus (Vorbestimmtheit, 100%ige Vorhersagbarkeit). Das ist eine noch stärkere Forderung als Kausalität. Die Quantentheorie z.B. ist nicht-deterministisch (wegen ihrer statistischen Natur), genügt aber durchaus dem schwachen Kausalitätsprinzip.
Gruß, Uli |
AW: Kausalität
salve Uli,
die Chaostheorie erforscht ja dynamische Zusammenhänge im Makro. Ich muss mir zu deinem Post noch weiter Gedanken machen. Die QM harmoniert zwar auf der Kausalitäts-Perspektive. Doch was wäre dort starke Kausalität? Wahrscheinlich soll ich QM-Gesichtspunkte bewusst gar nicht mehr mit einbeziehen? Iregndwie komme ich mir jetzt wie Dichterstunde vor. Die erweiterte Ansicht dürfte nix taugen. Ich kann nicht mal sagen, wieso ich die QM hier mit einbeziehe. Der gleiche Begriff, unkritische Nutzung wahrscheinlich. Auch Fehler werden mit der Zeit vertraut. Gruß Uranor |
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Hallo!
@uli Zitat:
Zitat:
Folgerichtig ist Kausalität in der QT anders zu definieren als unser voreingenommener Alltagsverstand im wahrsten Sinne des Wortes 'vorgibt' (den aber die klassische Naturwissenschaft unkritisch mit übernommen hat): In der QT ist der Kausalitätsbegriff besonders streng auszulegen: Nur wenn alle physikalisch möglichen Zustände 'B' in Abhängigkeit von Zustand 'A' ergeben, kann man von Kausalität sprechen. Ergibt sich 'B' jedoch auch aus 'C', ist 'A' nicht die Ursache von 'B' |
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salve!
Zitat:
genau der Klammervermerk war eben weder kritisch noch unkritisch nicht realisiert. Dynamik konnte damals nur als statische Einzelsequenzen verarbeitet werden. Die Reihenvolge der aufgearbeiteten Momentaufnahmen spielt keine Rolle. Man leitete daraus eine Symmetrie ab, die T-Invarianz. Sie ist bis heute fester Bestandteil der QT, wird aber für den Fall der tatsächlichen Auswirkung als blanker Horror für die Expirimentalphysiker verstanden. Die Chaostheorie bezieht sich auf die Entropierichtung und konnte endgültig Schluss machen mit dem groben Unfug. Wie kann eine Zeitung in den Briefkasten gelangen, wenn gar keine Druckerschärze hergestellt wird? Wurde die Zeitung in der Zukunft hergestellt und nach Reduktion, Entreißen, entknüllen und zurückfalten vom Briefkasten-Inneren her umständlich durch den Schlitz nach außen geschoben? Die Chaostheoretiker hatten sich entschuldigt für den größten Unsinn der Geschichte seitens der gesamten Kollegenschaft. Gruß Uranor |
AW: Kausalität
Zitat:
Gerade in der Quantentheorie - nämlich in der Theorie der schwachen Wechselwirkung - wird diese Symmetrie ja gebrochen. Ansonsten sind die Bewegungs- und Feldgleichungen - sei es nun Quantenphysik oder z.B. die Newtonsche klassische Mechanik oder Maxwells Elektrodynamik invariant unter Zeitumkehr. Will sagen: hast du einmal eine Lösung, dann kannst du darauf wetten, dass - wenn du t durch -t ersetzt, dies auch eine Lösung ist. Mal abgesehen von der oben erwähnten winzigen Verletzung der T-Invarianz durch die schwache Wechselwirkung ermöglicht es erst die Thermodynamik bzw. die statistische Mechanik einen Zeitpfeil zu definieren. Dabei sind die zeitlich umgekehrten Abläufe nicht wirklich verboten, aber so extrem unwahrscheinlich, dass man getrost sagen kann: es gibt sie nicht. @Gandalf mir ging es nur darum, die gestellte Frage zu beantworten; drum hatte ich mal nachgeschlagen, wie das mit dem starken und dem schwachen Kausalitätsprinzip war. Irgendwo hatte ich auch schon mal davon gehört, aber natürlich wieder vergessen. Das geschilderte schwache Kausalitätsprinzip beschreibt das Kausalitätsverständnis der Physik aber sicher sehr gut. Für mich ist Kausalität eine minimale Forderung, die an eine jede "vernünftige" Theorie zu stellen ist. Dabei sollte man den Bogen aber nicht überspannen: die oben beschrieben "schwache Kausalität" ist m.E. eine sehr sinnvolle Anforderung an eine konsistente Theorie. Ich sehe keine Sinn darin, darüber hinauszuschießen und "starke Kausalität" oder irgendwelche Forderungen an Zusammenhänge zwischen quantenmechanischen Zuständen zu stellen. Letztendlich geht es um Beobachtungen=Messungen und nicht um quantenmechanische Zustandsfunktionen. Uli |
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salve @Uli, @all,
gerade die Symmetrieverletzung der schwachen WW konnte ich für mich bisher noch nicht erschließen. Dazu bräuchte ich Expirimentalbeispiele, sollte mir die Abläufe und Beobachtungen vorstellen können. Gut verstehbare Schriften zu finden, ist bei nicht-Mode-Themen meist nicht einfach. Wen jemand praxisorientierte Links kennt, ich wäre dankbar. Je tiefer ich allerdings versuche, in die T-Verletzung reinzuschauen, desto grotesker erscheint mir das Anliegen. Bis zu einem gewissen Grad mag die entropische Symmetrie noch lokal vorstellbar sein. Allerdings, aus Schnipseln eine Zeitung entreißen wird bereits am nicht realisierbaren Kittbedarf scheiter. Hier wird man keine Wahrscheinlichkeit mehr eintragen könen. Man bräuchte völlig andere Zusammenfüge-Voraussetzungen, als sie für das Zerreißen benötigt wurden. Genau an solchen unüberbrückbarem Sprungbedarf setzt die Chaostheorie an. Völlig undenkbar ist es gar, irgend etwas regelrecht als aus der Zukunft kommend annehmen zu wollen. Die Zustandssituationen bestanden niemals. Wie soll auf ihnen ein Ereignis gründen? Solange mich Prozesse nicht überholen können, zeigt sich eine regelrecht negative t-Annahme schlicht als unrealisierbar. Die schnell düsende Lula und der zurückbleibende Ich verlassen die relative Gleichzeitigkeitsebene nicht. Gruß Uranor |
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Zitat:
Da davon ausgegangen wird, dass CPT - zumindest in einer flachen Raumzeit - eine exakte Symmetrie ist, folgt aus der Verletzung von CP eine komplementäre Verletzung von T sodass das Produkt CPT wieder erhalten ist. Zitat:
Es geht einfach darum, ob Abläufe oder Prozesse - wenn sie in zeitlich umgekehrter Folge ablaufen - immer noch zulässig sind und dabei die gleiche Dynamik aufweisen. Es gibt Streuprozesse elektron + positron -> myon + antimyon die Wahrscheinlichkeitsamplitude für den zeitlich umgekehrten Prozess myon + antimyon -> elektron + positron ist identisch, da er durch elm. WW zustande kommt und diese T-Invarianz espektiert. Gruss, Uli |
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Hallo Uli,
Zitat:
Alltägliches einfaches Beispiel, zumindest mal für das Vorstellungsvermögen brauchbar: Ein Elektron erfährt via Inpulstausch Anregung, genau so aber auch Abreagierung, Imittation... Klar. Für mich ist das einfach nur einleuchtend, der Physiker schaut aber genau hin und erkennt, dass der Impuls immer symmetrisch agiert. Damit zeigt sich p nach der Orientierungs-Konvention t-invariant. Zitat:
Jau, so bleibt alles logisch und vernünftig. Der t-Vektor steht streng kausal für Prozessfolgen in verschiedenen Richtungen. - Da fällt mir grad ein, die Neutrino-Oszillation kann offenbar auf 3 bzw. 6 gleichwertigen t-Vektoren verlaufen. Welche Aufeianderfolgen möglich sind, weiß ich aber nicht. Gruß Uranor |
AW: Kausalität
Hallo Uranor,
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Ereignisse sind nur dann gleichzeitig, wenn diese im Minkowski-Diagramm die gleichen Zeitkoordinaten haben, also wenn deren Verbindungslinie parallel zu der zugeordneten Ortskoordinate angeordnet ist. Das ist hier aber nicht der Fall. Die Lorentztransformation, die der Zurückbleibende für Lula vornimmt, bewirkt nämlich eine gegensinnige Rotation der Koordinatenachsen und zwar um arctan(v/c). Wenn du jetzt beide Ereignisse auf die gegensinnig rotierten Koordiantenachsen projizierst, dann wirst du feststellen, dass diese jetzt nicht mehr gleichzeitig stattfinden. Grüssle, Marco Polo |
AW: Kausalität
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Soll die Begegnung, also die relative Gleichzeitigkeit gelingen, müssen wir beide die gleiche Raumzritkoordinate (x,y,z,t) ansteuern. Voraussetzung für die relative Gleichzeitigkeit ist, dass uns genau das gelingen kann und wir das dann auch tun. Lustig wäre die permanente gegenseitige Fernbeobachtung über Video. Ist sie incl aler Phasen permanent möglich? Es soll einen toten Winkel geben. Die gegenseitige Beobachtung nönne gar nicht lückenlos parallel sei. Hier hatte ich allerdings schon während der Erklärung kapitulieren müssen. Aus dem Steggreif werde ich jetzt nicht mal die Begründung hinbekommen. Der Punkt hatte mich regelrecht verblüfft. Ich hatte kein Argument, weder dafür noch dagegen. Also interessant bleibt das Thema sehr. :) Gruß Uranor |
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Grüssle, Marco Polo |
AW: Kausalität
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Der Gag ist ja, die gleichen Koordinaten haben können sie dank Ausschließungsprinzip niemals. Eine gegenseitige Beobachtbarkeit wird genügen müssen... Nee, hier soll ich noch arbeiten. Ich kann den Zusammenhang nicht ausdrücken. Vielleicht gibt es Schützenhilfe, Eselsbrücken? Gruß Uranor |
AW: Kausalität
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diesen toten Winkel kenne ich nur vom Zwillingsparadoxon. Natürlich kannst du den nicht so ohne weiteres wahrnehmen. Dazu braucht es ein Minkowski-Diagramm im folgenden kurz MD genannt. Der Reisezwilling kann sich zu jedem Zeitpunkt seiner Reise die Frage stellen, was der Ruhezwilling denn wohl gerade (jetzt) macht. Er kann im MD beliebig viele Geraden anlegen, die seine Weltlinie und die des Ruhezwillings schneiden. Diese müssen jedoch parallel zur Raumachse x' liegen. Alle Punkte auf dieser Geraden geschehen für den Reisezwilling gleichzeitig. Das kann er natürlich sowohl auf der Hinreise als auch der Rückreise tun. Stell dir vor, für jeden Punkt auf der Weltlinie des Reisezwillings gäbe es einen Punkt auf der Weltlinie des Ruhezwillings, der aus Sicht des Reisezwillings gleichzeitig geschieht. Das würde gar keinen Sinn ergeben, denn dazu müssten beide Zeitspannen ja gleich lang sein. Das sind sie aber nicht. Der Ruhezwilling hat ja die längste Eigenzeit. Da beide Eigenzeiten unterschiedlich lang sind, muss es auf dem Zeitstrahl des Ruhezwillings zwingend einen Bereich geben, für den aus Sicht des Reisezwilllings keine Gleichzeitigkeit mit Punkten der eigenen Weltlinie festgestellt werden kann. Analog dazu könnte man sich ein 5 Meter langes Seil und ein 4 Meter langes Seil vorstellen. Das 5 Meter lange Seil ist die Eigenzeit des Ruhezwilllings und das 4 Meter lange Seil die Eigenzeit des Reisezwillings. Man lege jetzt beide Seile nebeneinander. Wenn du jetzt alle meinetwegen 10 Zentimeter Markierungen auf den Seilen anbringst und du beide Seile jeweils an diesen Markierungen mit Bindfaden verbindest, dann bleibt bei dem 5 Meter langen Seil am Schluss leider 1 Meter übrig, der nicht mit dem kürzeren Seil verbunden werden kann. Diesen Bereich könnte man sich als den toten Winkel im MD vorstellen. Dieser Bereich entsteht auf der Weltlinie des Ruhezwillings durch die Linien der Gleichzeitigkeit im MD, die auf der Hinreise schräg von unten links nach oben rechts verlaufen und auf der Rückreise schräg von oben links nach unten rechts verlaufen. Schräg deswegen, da diese parallel zur x'-Achse verlaufen müssen und die x'-Achse ja auf der Hinreise gegensinnig rotiert wurde (also gegen den Uhrzeigersinn) und auf der Rückreise genau anders herum. Die Steigungen dieser Linien der Gleichzeitigkeit sind um so grösser, je grösser die Relativgeschwindigkeit ist und desto grösser wird logischerweise auch der Bereich auf der Weltlinie des Ruhezwillings, den keine dieser Linien schneidet, so viele Linien man auch anlegen mag. Schau dir das mal auf der Embacher-Seite an. http://homepage.univie.ac.at/Franz.E...paradoxon.html Eine Fernüberwachung per Video ist aber trotzdem während aller Phasen permanent möglich. Wegen des relativistischen Dopplereffektes erscheinen die Bewegungen des Ruhezwilllings aber bei v/c=0,8 während der Hinreise um den Faktor 3 verlangsamt und auf der Rückreise um den gleichen Faktor 3 beschleunigt. Grüssle, Marco Polo |
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salve Marco Polo!
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Der Übergang zwischen Blauverschiebung->Rotverschiebung kan niemals als Sprung gelingen. Die Auswirkung der Trägheit wurde vernachlässigt. Auf dem exakten Übergang befinden sich beide für die Dauer eines einzelnen Quantenzustandes im gleichen Inertialsystem. In genau der einen Zustandssituation können beide ebenengleich den Uhrenvergleich vornehmen. Daher muss die oft gelesebe Darstellung, unterwegs wäre kein Uhrenvergleich möglich, als falsch zurückgewiesen werden. Das MD muss beobachtungskonform angelegt werden. Hmm ja, ich nur kleines @Uranor. :rolleyes: Was sollte ich der Fachwelt mitzuteilen in der Lage sein? Daher gehe ich mit veiner Version wie "schüchtern" ;) um. Ist meine Zaghaftigkeit angemessen? Ich muss also per stringender Logik weiter drauf bestehen, dass beide die relative Gleichzeitigkeit nie verlassen können. Genau das ist beobachtungskonform. Man verliert einander nicht aus der Erfahrbarkeit, nur weil Beoabchter stets ihre Bezugssysteme wechseln. Obwohl Lulas Meter gem. der Betrachtungsweise nach MD immer länger ist als meiner (sollte nach biologischer Betrachtungsweise eigentlich nicht sein können :p ), können wir permanent in Fernkontakt bleiben, sind halt nur allermeist nicht inertial zueinander. Einen toten Winkel kann ich auch heute noch nicht nachvollziehen. Hm ja, ist was dran? Oder gelte ich als falscher Graphezeichner? Gruß Uranor |
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ich mach mich gleich auf den Weg nach S04-Hannover. Deswegen fasse ich mich kurz. Es stimmt. Embacher hat die Beschleunigungsphasen vernachlässigt, hat also das Ganze stark vereinfacht. Was würde sich im Minkowski-Diagramm ändern, wenn er die Beschleunigungsphasen mit einbeziehen würde? Auf jeden Fall schon mal die Weltlinie des Reisezwillings. Die wäre dann an den beiden Enden und in der Mitte leicht abgerundet. Der dunkle Bereich würde imho aber bleiben, weil die Linien der Gleichzeitigkeit am Umkehrpunkt umklappen. Mit oder ohne Beschleunigung. Ich muss mir das Ganze aber demnächst noch mal anschauen um sicher zu gehen. Vielleicht komme ich morgen dazu. Bis dahin, Marco Polo |
AW: Kausalität
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Trink nicht zu viel von dem SO4. Man weiß nie, ob mit sowas die Blut-Gehirn-Schwanke tatsächlich überwunden wird. Auf jeden Fall aber viel Spaß, auch wen die Welt auch mal wie entbleit aussieht. :p Auf deine Überlegungen bin ich gespannt. Mich macht das Beispiel nachdenklich. Hab ich die Zeit tatsächlich verstanden? Mal weiter schauen: Ich hätte eine grundsätzliche Möglichkeit gehabt, Roosevelt live begegnen zu können? Aber zu Caesar gibt es keine Möglichkeit für relative Gleichzeitigkeit? Mit seiner Urne, seiner Asche Kreuzung dagegen möglich? Ahh. Eben dachte ich, den Gedanken Embachers nachvollzogen zu haben. Fehlanzeige, ich kann nicht mal seinen Zielansatz erkennen. Gruß Uranor |
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mfg |
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mfg |
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mfg |
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Gruß Uranor |
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grundsätzlich kann man ja als Reisezwilling in die Zukunft des Ruhezwillings reisen. Schliesslich ist der ja bei der Zusammenkunft älter als der Reisezwilling. Wenn du aber Roosevelt live begegnen möchtest, geht das leider nicht. Dazu müssten Überlichtgeschwindigkeiten möglich sein. Sind sie aber nicht. Zum Minkowski-Diagramm. Ob sich der angesprochene dunkle Bereich (toter Winkel) bei der Miteinbeziehung der Beschleunigungsphasen nach wie vor so ergeben würde, da bin ich skeptisch. Schade dass bei mir keine Java-Applets laufen. Es gibt da ein paar schöne zum Minkowski-Diagramm. Ohne die ist es aber schwierig, sich genau vorzustellen wie das Minkowski-Diagramm mit den 4 Beschleunigungsphasen genau aussehen würde gerade in Bezug auf die Frage, wie sich dieser tote Winkel dann darstellen würde, wenn es ihn dann überhaupt noch gibt. Bei den Beschleunigungsphasen rotieren die Achsen aber mit steigender Geeschwindigkeit auch noch gegensinnig bzw. bei den Abbremsphasen anders herum. Das wird dann bezüglich der Linien der Gleichzeitigkeit schnell etwas unübersichtlich, da die ja ebenfalls mitrotieren. Man müsste das Ganze mal komplett durchrechen und in einem grossen Minkowski-Diagramm (DIN A4) einzeichen. Das wäre aber recht aufwändig. Findet sich jemand, der dazu Lust verspürt? Da sich hier in diesem Forum ausser uns beiden bis jetzt noch niemand zu diesem "toten Winkel" geäussert hat, steht zu befürchten, dass sich da keiner sonderlich mit auskennt und die Frage nach dem toten Winkel bei Miteinbeziehung der Beschleunigungsphasen, beantworten kann. Vielleicht können wir ja den Joachim mal fragen. Der kennt sich doch ganz gut aus. Vielleicht bekommen wir aber doch noch unerwartete Hilfe hier aus diesem Forum. Also Aufruf: Bitte melden, falls einer sich auskennt. Grüssle, Maro Polo |
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mfg |
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salve Marco Polo,
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Hin- und Rückweg sind nur in Rot- bzw. Blauverschiebung unterschieden. Am gemeinsamen Inertialpunkt gäbe es logischerweise für beide keinerlei f-Verschiebung. Das Kriterium hat als erkennbar gar nix mit der gegenseitig grundsätzlichen Erreichbarkeit zu tun. Was Embacher tatsächlich ausdrücken wollte, soll er hat mitteilem. Da genügt ein Übersetzungsfehler, und wir verstehen was völlig falsches. Zitat:
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Gruß und fröhliches Sonne tanken, jetzt, wo es nocht erträglich ist Uranor |
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der Begriff "toter Winkel" ist auch schlecht gewählt und kommt auch so in der Literatur glaube ich nicht vor. Es gibt aber einen Bereich in der Weltlinie vom Ruhezwilling, zu dem keine Gleichzeitigkeit zum Reisezwilling erkennbar ist. Wenn du mich fragst muss das auch so sein. Da beide Weltlinien unterschiedlich lang sind und demzufolge auch die Zeitspannen unterschiedlich sind, kann es logischerweise nicht zu jedem Punkt auf der Weltlinie des Reisezwillings einen Punkt auf der Weltlinie des Ruhezwillings geben. Auf die beiden Weltlinien passen nun mal nicht gleich viele Punkte. Lassen wir mal die Beschleunigungsphasen aussen vor. Im Grunde genommen herrscht Symmetrie während der gesamten Hinreise und auch während der gesamten Rückreise. Warum also der Zeitunterschied? Weil man dass Ganze aus einer globalen Sicht heraus betrachten muss. Der Reisezwilling wechselt bei der Umkehr das Inertialsystem. Jetzt klappen die Linen der Gleichzeitigkeit um und es ergibt sich eben dieser Bereich, wo keine Gleichzeitigkeit feststellbar ist. Das muss so sein. Da beide Lebensspannen unterschiedlich lang sind, haben beide nicht gleich viele Punkte auf diesen Lebensspannen, die man als gleichzeitig erachten kann. Aslo ich finde das logisch. Die Weltsicht des Reisezwillings verzerrt sich sozusagen bei der Umkehr (Umklappen der Linien der Gleichzeitigkeit). Je höher die Relativgeschwindigkeiten bei Hin- und Rückreise, desto grösser die Steigungen dieser Linien und desto grösser der Bereich der Nichtgleichzeitigkeit. Wenn du 80 Jahre lang lebst und dein Kumpel nur 75 Jahre, dann gibt es nun mal Zeitpunkte an denen nur du gelebt hast und nicht gleichzeitig auch dein Kumpel. So in etwa könnte man das vielleicht veranschaulichen. Das solltest du jetzt aber nicht 1:1 auf unser Problem übertragen, denn das würde ja bedeuten, dass der Reiezwilling wärend dieses Bereiches aufhören würde zu leben um dann später wieder von den Toten aufzuerstehen. Bei unserem Beispiel ist der Grund der unterschiedlichen Zeitspannen ja nicht das Ableben eines der beiden Zwillinge, sondern die Zeitdilatation. Man darf das jetzt aber nicht damit verwechseln, dass man wegen dieses Bereiches nicht mehr kommunizieren könnte, oder das kein Sichtkontakt möglich wäre. Der eine Zwilling verschwindet deswegen ja nicht irgendwie, sondern es geht nur um die unterschiedlichen Zeitspannen, die durch die Zeitdilatation verursacht werden. Auf der einen Uhr vergehen 5 Minuten und auf der anderen Uhr eben nur 4 Minuten. In den 5 Minuten können nun mal mehr Ereignisse geschehen als in den 4 Minuten. Es kann also nicht zu jedem Ereignis, dass während der 5 Minuten geschieht ein anderes Ereignis, dass während der nur 4 Minuten geschieht zugeordenet werden. Das mit den Ereignissen ist aber auch so eine Sache. Die Lorentztransformation bezieht sich in ihrer Reinform lediglich auf die Transformation einzelner Kordinaten im Raumzeitkontinuum, während es bei der Formel für die Zeitdilatation um Relationen zwischen Zeitintervallen geht. Selbstverständlich kann man die Formel für die Zeitdilatation aus den Lorentztrafos herleiten. Geh also besser nicht von einzelnen Ereignissen aus, die nicht gleichzeitig stattfinden, sondern besser von Relationen zwischen einzelnen Zeitintervallen. Die Summe der Ereignisse, die während dieser Zeitspannen geschehen (jede Linie der Gleichzeitigkeit) werden verglichen. Mehr nicht. Zitat:
Grüssle, Marco Polo |
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salve Marco Polo,
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In der Tat, soche Aufarbeitungen werte ich enorm hoch. Dagegen ist es mir zu läppisch, mich mit Affenstall-Kindergarten, mit absichtlichen Chaostreibern auseinandersetzen zu sollen. Ich trainiere sehr gern, so lange es jemand im Rahmen hält, solange wirklich anstehende Fragen diskutiert werden. Also will ich gerade dort nicht mehr sein, wo die Auseinandersetzung mit den kleinen "Läppischkeiten" zum Selbstzweck hochstilisiert wurde. Das geht ja sogar bis hin zum Tratsch über andere, völlig weltfremde Wehrplicht-Oasen, in meinen Augen reine Kiberei. :p Zitat:
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Gruß Uranor |
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oh ja stimmt. Da muss ich zustimmen. Es ist dann wohl doch so, dass es einleuchtender ist, wenn man Anstelle von Raumzeitkoordinaten (Ereignisse), besser Raumzeitintervalle nimmt und diese vergleicht. Im Grunde kann man einem Raumzeitintervall ja auch den Namen "Ereignis" geben. Ein Fuppes-Spiel kann auch ein Ereignis sein. Es dauert ohne die Pause dann halt 90 Minuten. Die 5 Euro ins Phrasenschwein habe ich gerade eingeworfen. :D In unserem Beispiel würde das dann bedeuten, dass es auf der Weltlinie des Reisewillings eben nicht gleich viele gleichlange Eigenzeitintervalle gibt (anstelle von gleich vielen Ereignissen), wie auf der des Ruhezwillings. Sind wir aber jetzt schlauer als vorhin? Darüber könnte man streiten... Grüssle, Marco Polo |
AW: Kausalität
Hi Marxo Polo,
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Gruß Uranor |
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Klar, wenn sich der Reisezwilling längere Zeit auf einem besonders Massereichen Zielplaneten aufhalten würde oder man die gravitativ bedingte Zeitdilataion auf der Erde für den Ruhezwilling mit einrechen möchte, dann schon. Das ZP kann man aber auch komplett in den Weltraum verlegen (also ohne Erde und Zielplanet). Im Prinzip geht das ZP auch davon aus, da ja dort die beteiligten gravitierenden Massen nicht berücksichtigt werden. Das würde die ganze Angelegenheit nur unnötig verkomplizieren und an den Rechenergebnissen nicht allzu viel verändern. Ausser vielleicht wenn Neutronensterne anstelle der Erde und des Zielplaneten genommen würden. Grüssle, Marco Polo |
AW: Kausalität
moin Marco Polo,
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Die bisherigen Tests sind ansich so knapp, dass diverse Kritiker die blanke Existenzpanik bekommen. Die Messverfahren sind heute allerdings so hochgenau, dass diverse Kritiker sowieso nicht mehr ohne Panik sein können. :p Also für den Quakitäts-Hausgebrauch wird man dir immer zustimmen. Aber wenn es wirklich jemand präzise wissen will... Gruß Uranor |
AW: Kausalität
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wenn du die beiden Zwillinge irgendwo im All aussetzt, fern irgendwelcher gravitierender Massen, dann braucht man definitiv nicht die ART. Alles was Gravitation betrifft, verlässt den Gültigkeitsbereich der SRT. Der Reisezwilling beschleunigt nun und düst davon. Irgendwann kehrt er um und trifft wieder auf den Ruhezwilling. Wozu bräuchte man hier die ART, auch wenn man natürlich das Ganze auch mit der ART beschreiben kann? Turmzimmer und Turmschänke haben nichts mit dem Zwillingsparadoxon zu tun. Die Turmzimmergeschichte betrifft nur die ART und die Zeitkrümmung/Raumkrümmung im Gravitationsfeld und nicht die Zeitdilatation nach SRT. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen. Dann musst du aber schon mit mehr Fakten kommen. Wie wäre es mit einem Auszug aus dem Nachbarforum (Posts von Joachim), der meine Aussage wiederlegen kann? Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dort behauptet, dass man für das ZP die ART bemühen muss. Das wäre ja mal was ganz Neues. :) Grüssle, Marco Polo |
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moin Marco Polo,
klar kann man die ART ganz draußen lassen, wenn eins beschleunigt, das andere nicht. Aber dann muss es wirklich draußen im Raum sein. Ich weiß halt nur von Versuchen, die im Bezugssystem der Erde starteten. Und da muss es wirklich was gravierendes sein, etwa die Concorde. Hat man jemals mit einer Standard-Linienmaschine wie der Lufthansa getestet? Hmmm, es ist utopisch, @Joachims Post finden zu wollen. Ich hab keinen Wortlaut im Ohr. Er hat das nicht pauschal für alle Fälle gesagt. Wir gingen ja im QSO von den bekannt gewordenen Tests aus. Und da wies er drauf hin, dass allein auf der Geschwindigheit wegen der Höhe erst mal eine längere Eigenzeit erzielt wird. Logischerweise gibt es auch da draußen uns erdruhenden gegenüben eine inertiale Situation. Kanst du nach SRT rausfinden, was tatsächlich anliegt? Hier bin ich überfragt. Ich denke nicht, dass ich alle Nutzungsmöglichkeiten der SRT überhaupt kenne. - Und komisch. Da ich nicht rechnen muss, da mich ansich nur die aussagewichtigen Relevanzen interessieren, stand mir die ART schon immer drastisch näher als die SRT. Zum Maßstab kann ich meine Vorlieben-Gepflogenheiten natürlich nicht küren. Da kam jetzt offenbar einiges dominanter, als ich es gemeint hab. Gruß Uranor |
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ich denke was du meinst war das Hafele-Keating-Experiment. Da wurden Atomuhren in Flugzeuge gepackt, die in Äquatornähe um die Erde flogen. Eins in Ostrichtung, das Andere in Westrichtung. Das kann man übrigens auch mit der SRT berechnen, da der quasiinertiale Beobachter zwischen Erde und Sonne nicht an der Kreisbewegung um die Erdachse teilnimmt (von der Bewegung um die Sonne mal abgesehen). Mann muss dann allerdings nachträglich die Berechnung von den ART-Effekten bereinigen. Je tiefer sich eine Uhr im Gravitationstrichter einer Masse befindet, desto langsamer geht diese Uhr. So musste man bei einer Flugdauer von 50h in einer Höhe von 10.000 m berücksichtigen, dass im Flugzeug ca. 196 ns mehr Zeit als am Boden verstrich. Beim klassischen Zwillingsparadoxon können derlei Effekte vernachlässigt werden. Und zwar zum einen, weil man die ganze Szenerie in den leeren Raum verlagern kann und zum anderen, weil die ART-Effekte im Verhältnis zu den SRT-Effekten verschwindend klein wären. Zumindest bei relativistischen Geschwindigkeiten. Es können ja beim ZP durchaus Unterschiede bei den Eigenzeiten von Millionen Jahren und mehr resultieren. Bei den ART-Effekten schätze ich die Zeitdilatation beim Erdzwilling im Verlauf von 1 Mio. Jahre auf weniger als 1 Tag. Deswegen spielt die ART bzw. die Zeitdilatation aufgrund von gravitierenden Massen beim ZP keine Rolle. Grüssle, Marco Polo |
AW: Kausalität
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Periodendauer: http://upload.wikimedia.org/math/a/9...96ea94d604.png. mfg |
AW: Kausalität
Wieder so eine halbagare criptically-Finte, ohne jeden Zusammenhang zum eigentlichen Thema.
Die Periodendauer ist auf dem Mond offensichtlich langsamer, das muss doch bedeuten, dass die Zeit auf dem Mond langsamer vergeht, na sowas! |
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salve Marco Polo,
dass der ART-Effekt tatsächlich so gering ist, hatte ich nicht erwartet. Bei solch winzigsten Effekten konnte tatsächlich festgestellt werden, dass die Turmuhr scheller geht? Derartige Präzisionen wird man sich nicht mal annähernd vorstellen können. Ja, es ging um die Situation, als Uhren in Flugzeuge pegackt wurden. Aber um's Hafele-Keating-Experiment ging es meist nur in Kritiker-Threads. Sollte aber jetzt auch egal sein. Entscheidend ist doch die Dimensionierung. Jetzt ist mir klar, wieso du hier nicht die ART bemühen wolltest. Dann lieber ab und zu ein Warsteiner mehr schlucken. :p Was schreibt das Revolverblatt heute?: So, so, Waldschrat mit dem Regulatorpendel erschlagen. Na ist doch schön. :D Klar. Wenn es schneller schwingt, ist mehr Dampf dahinter. @criptically, musst halt rechtzeitig den Kopf zur Sete nehmen. Sonst hagelt das Unfälle. Gruß Uranor |
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Und jetzt stell dir vor: Auf der Internationalen Raumstation würde die Sanduhr stehenbleiben. Einzig logische Erklärung: Auf der ISS muss demnach die Zeit still stehen. Na sowas. Da schau her. |
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mit Atomuhren sollte das eigentlich möglich sein, denke ich. Grüssle, Marco Polo |
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Merkt ihr nicht, wie unhaltbar euere Vorstellungen sind? :confused: Das was die Uhren anzeigen ist nicht die Zeit! mfg |
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Eine äußerst geniale Behauptung von A. Einstein. :D :D :D mfg |
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Uli |
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mfg |
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AW: Kausalität
"Zeit ist das, was man an der Uhr abliest."
Dabei hat Einstein stillschweigend voraussgesetzt, dass man die Gebrauchsanweisung der Uhr gelesen hat. Leider ist die Aussage vergleichbar mit: "Raum ist das was man am Maßstab abliest." Hat man dessen Gebrauchsanweisung studiert wird man schneller zu der Einsicht kommen, dass dieser nur sinnvol verwendet werden kann wenn ich zwei Meßwerte beruecksichtige. Beim Maßstab ist das etwas einfacher, denn er faengt in der Regel bei 0 an. Es sind also Zeitdifferenzen, Zeitintervalle, Zeitdauern die man mit einer Uhr messen kann, keine absolute Zeit. Im Sprachgebrauch ist mit Zeit und Zeitdifferenz das selbe gemeint. Man sagt : "Wieviel Zeit hast du gebraucht um die Aufgabe zu loesen ?" nicht "Wieviel Zeitdauerm,Zeitintervall hast du gebraucht um die Aufgabe zu loesen ?" wobei letzteres genauer waere. Diese sprachlichen Mehrdeutigkeit des Begriffs "Zeit" kann man aber sicherlich nicht dafuer verwenden um die RT zu wiederlegen. Dazu muss man sich schon um die Lorenztransformation der Maxwellgleichungen bemuehen. Wendet man hier stattdessen die Gallilei Transformation an, die doch anscheinend sehr viel besser dem gesunden Menschenverstand entspricht, dann erhaelt man Resultate, die nicht nur dem gesunden Menschenverstand sondern auch der Physik wiedersprechen. |
AW: Kausalität
Genau, oder vielleicht auch so was: wieviele Zeitcredits hast du gebraucht, um die Melone ganz aufzufressen?. ;)
gruss rafiti |
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ScienceUp - Dr. Günter Sturm