Messung im Dopelspaltexpt...
Hallo, ich habe erst vor kurzem genauer dem Begriff Quantenphysik nachgeforscht. Dabei verständlicher weise als erstes auf den berühmten Doppelspaltexpeeriment gestoßen. Habe unterschiedliche Erklärungen dafür angeschaut, aber eine Sache ist mir immer nicht ganz klar gewesen.
Auch wenn die Welt der Quanten sehr mysteriös sein mag, die Erkenntnis/Der Gedanke an sich, wird wohl nicht das sein, was den Einfluss auf das Experiment hat? Es ist wohl die Messung die das Teilchen beeinflusst? Wie verhält es sich wenn die Messung nur an einem Spalt gemacht wir wird? Was führt wirklich dazu dass die Welle in Materie "verwandelt" wird? Die Gedanken oder die Messung? |
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dann verhält es sich so als ob die Messung nur an einem Spalt gemacht wird. Kein Spass, echt.;) Schickt man ein Elektron durch einen Spalt geht es durch diesen und trifft auf den Schirm. Mehrere Elektronen geben auf dem Schirn ein Trefferbild wie von einem Gewehr. Schickt man ein Elektron durch zwei Spalte dann geht dieses durch die beiden Spalte gleichzeitig und trifft auf den Schirm. Mehrere Elektronen erzeugen hier auf den Schirm ein Inteferenzmuster genau wie eine Welle die durch 2 Spalten geht. So sind die Fakten. Gruß EMI Nachtrag: deckt man erst den linken Spalt ab und feuert Elektronen auf den Schirm, dann den rechten Spalt abdecken und wieder feuern dann gibt das auf den Schirm ein ganz anderes Bild als wenn man kein Spalt abdeckt. Bild von Spalt links plus Bild von Spalt rechts ist ungleich von Bild beide Spalte offen. |
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Mich interessiert was nun tatsächlich das Verhalten der Elektronen beeinflusst. Oder weis es niemand bis jetzt und das ist auch der Grund warum es unverständlich in der Erklärungen vermittelt wird? |
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Entweder man misst etwas oder nicht. Es gibt kein "nur so tun als ob". Zitat:
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Das ist aber völliger Quatsch. Man kann die Daten der Welcher-Weg-Information ja auch einfach auf einer Festplatte speichern und sie erstmal nicht auswerten. Wenn erst unser Bewusstsein für den Zusammenbruch der Interferenz verantwortlich wäre, müssten sich ja die Daten der Festplatte in dem Moment ändern, in welchem wir sie auswerten und es unserem Geist bewusst wird welchen Weg das Elektron genommen hat. Das würde doch etwas seltsam klingen, oder? ;) |
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Nachtrag: Es spielt übrigens sogar auch keine Rolle ob du die Messung erst durchführst nachdem das Elektron die Spalten passiert hat. Auch hier wird die Möglichkeit, dass das Teilchen beide Spalten genommen haben kann durch diese nachträgliche Messung terminiert. Nimmst du dem Elektron seine Freiheit wird es sich auch so zeigen. |
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Das Beispiel mit der Festplatte verlegt den Zeitpunkt der Entscheidung auf den Moment, in dem man die Daten ausliest; zumindest nach der Vorstellung das Bewußtsein eine Rolle spielt bei Quantenprozessen. Die Daten auf der Platte existieren bis zum Zeitpunkt der Messung (auslesen) eben in diesem 'verschmierten' (Kopenhagener 'Deutung') Zustand. Dem liegt der Glaube an den Rationalismus zugrunde, wie in richy kürzlich definiert hat: Realität existiert unabhängig von Bewußtsein. Grüße aus der Sommerpause, Hermes |
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Hallo zusammen,
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Wichtig ist, dass wenn eine Welle die Möglichkeit hat durch zwei Spalte durchzugehen - ein Interferenzmuster zustande kommt, sofern die Messung auf dem Schirm die erste nach den Spalten war. Gruss, Johann |
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Wir hatten ja andernorts bereits festgestellt, dass es keine Messung/Detektion/WW gibt, die den Quantenzustand unbeeinflusst lässt. Allerdings sehe ich es so, dass der Durchtritt durch den Spalt auch eine WW darstellt. Und erst der Zustand nach dem Spalt ist ein interferierender. Warum? Die Gesamtheit der Welle, also alle Quanten, aus denen sie besteht, sind vor dem Spalt noch in Phase zueinander, da gibt es keine WW der einzelnen Quanten untereinander. Erst beim Durchtritt wird die Phase einzelner Quanten verschoben, und dann können diese mit den anderen Quanten wechselwirken. Nun könnte man argumentieren: "Aber ein einzelnes Elektron/Photon ist doch nur ein einzelner Quant." Es gibt Hinweise darauf, daß dem eben nicht so ist, siehe auch die Diskussion um die Mehrfachmessung einzelner Photonen. Aber auch am Doppelspalt konnte ich folgendes selbst feststellen: Richtet man den Laserstrahl nur auf einen der beiden Spalte, entsteht das gleiche IF-Muster, wie wenn mann den Strahl auf beide Spalten richtet. Macht man den zweiten Spalt zu, sieht die Sache anders aus. Da entsteht dann zwar auch ein IF-Muster, das ist aber viel enger als dasjeneige, das mit zwei geöffneten Spalten entsteht. (Dieses IF-Muster wird durch die beiden Kanten des einfachen Spaltes verursacht, und die liegen halt viel enger beisammen.) Wichtig hierbei ist die Erkenntnis, dass ein unsichtbarer Teil des Strahles durch den zweiten Spalt gegangen sein muss. Und das kann man getrost auch auf ein einzelnes Photon/Elektron, ja sogar auf ein Fullerenmolekül anwenden. Da gibt es immer etwas, das sich mit dem was wir als Einzelquant bezeichnen, mitbewegt. Vor dem Spalt in Phase, nach dem Spalt phasenverschoben. IMHO Gruß Jogi |
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Hallo Jogi,
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Bild einer Beugung aus wiki: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...lt_-_gruen.jpg Und hir das Interferenzbild der Elektronen an einem Doppelspalt (auch von wiki): http://upload.wikimedia.org/wikipedi...Tanamura_1.gif Die Frage ist - Was überwiegt im konkreten Versuchsaufbau. Wenn du dein Strahl nur auf einen Spalt richest, wahrscheinlich die Beugung. D.h. aber nicht, dass auf den zweiten Spalt kein Licht gefallen ist, und damit keine Inteferenz statt fand. Es war wahrscheinlich nur, weil der Lichtpunkt des "Haptstrahls" zu grell war :) , nicht zu erkennen, dass auch der andere Spalt angestrahlt wurde. Zitat:
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Hier noch ein Link, in dem es nicht nur um Interferenz geht: Aharonov-Bohm-Effekt Gruss, Johann imho versteht sich |
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Hi Johann.
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Hab' ich aber nicht. Es war sogar so, dass das (breitere) IF-Muster zu sehen war, und zwar schärfer als bei der (sichtbaren) Bestrahlung beider Spalte. Ist eigentlich auch logisch. Erst als der zweite Spalt geschlossen war, änderte sich das Bild drastisch. Zu der Unterscheidung IF- / Beugungsmuster: Wenn die Beugung an der Kante keine IF verursachen würde, gäb's ja wohl kein Streifenmuster, oder wie siehst du das? Zitat:
Ich bin da im Rahmen meiner Möglichkeiten schon mit der größtmöglichen Sorgfalt vorgegangen. Zitat:
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Mein Bild ist aber etwas komplexer, ich sehe eine große Anzahl von Feldquanten. Natürlich befinden sich auch bei mir die allermeisten dieser Quanten auch nach den Spalten noch in Phase. Aber eben nicht alle. Einige sind an den Spaltkanten nicht WW-frei vorbeigekommen, und deren Phase ist verschoben. Diese (partielle) Phasenverschiebung ermöglicht diesen Wellen(-quanten), die anderen nach dem Spalt zu treffen. Und hier kommt die Wellenlänge ins Spiel: Quanten mit höherer Frequenz wechselwirken nach dem Spalt öfter miteinander, bevor die Streuung sie soweit voneinander entfernt, dass keine WW mehr möglich ist. Die Anzahl dieser WWs entspricht der Anzahl der IF-Streifen auf dem Schirm. So ist der Doppelspaltversuch auch gleichzeitig ein Hinweis auf die Quantelung der WWs. In dem von dir verlinkten Paper ist von "Beugungseinhüllenden" die Rede, was nochmals deutlich macht, dass beim Dopelspalt stets beide Effekte auftreten, Die DS-Interferenz zwischen den Anteilen, die durch beide Spalte gegangen sind, und die Beugungsinterferenz zwischen jenen Anteilen, die nur durch einen Spalt gegangen, bzw. an einer Kante entlanggeschrammt sind. (Vielen Dank für den Link, das Paper landet umgehend in meinem Archiv.) Zitat:
Gruß Jogi |
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Hi Lorenzy.
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Im Nachhinein bestätigt meine Beobachtung aber genau den Sachverhalt, der sich beim DS-Versuch mit Einzelphotonen (oder -elektronen) ergibt: "Das Photon" als einzelnes, diskretes Quantenobjekt trifft hinter'm DS mit verblüffender Wahrscheinlichkeit genau an den Stellen auf den Schirm, wo bei kontinuierlicher Bestrahlung die Maxima sind. Diese Treffer sind sichtbar, obwohl man überhaupt nicht gesehen haben kann, durch welchen Spalt "das Photon" gegangen ist. Gruß Jogi |
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Solche dummen Fragen stellt man nicht ! :-) |
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Hallo richy,
mit solchen unsäglichen Äußerungen verprellst Du Leute und schadest dem Ansehen dieses Forums. Sicher hattest Du diese Absicht nicht. So sehr ich Dich als Experten schätze, so sehr betrübt mich so ein Vorfall. Kannst Du Deine Äußerung aus dieser Welt schaffen? Gruß, Timm |
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Hi Timm
Ich hab doch ein Smiley dahinter gesetzt. Na gut, vielleicht koennte volumic dennoch missverstehen, dass die Aussage "Solche dummen Fragen stellt man nicht" natuerlich nicht seine Frage kritisiert und auch nicht meine Meinung darstellt. Wer diese Meinung vertritt muss ich wohl nicht erlaeutern. Im Physikunterricht wurde mir dies sogar so drastisch vermittelt. Nancy50 hat die selbe Frage gestellt. Und ich finde es amuesant, dass das Bemuehen mancher Physiker solche Fragen zu unterdruecken erfolglos ist. (Zu recht) Wobei Bauhof dies noch vorsichtig ausgedrueckt hat : Zitat:
Zitat:
Und sie deshalb auch noch die Schroedinger Gleichung modifizieren muss. @bauhof Du hast bezueglich der Existenz der Wahrscheinlichkeitswelle dann weiter begruendet : Zitat:
Alle Naturgesetze sind nur Beschreibungen und existieren selbst nicht. Nur in unseren Koepfen. Nach deiner Argumentation duerfte das ganze Universum nicht existieren, weil wir es beschreiben. |
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Und so wird das sogar in den Schulen gelehrt. Schroedingers Katze in verschmiertem Zustand ist kein Gag ! Das ist die Kopenhagener (Fehl)-Deutung. Richtig waere zu sagen : Ich weiss nicht ob die Katze tod oder lebendig ist, weil die Kiste noch zu ist. Oder Ich weiss nicht welches Ergebnis auf der Festplatte gespeichert ist, weil ich die Daten noch nicht ausgelesen habe. Aber wenn man die Kopenhagener Unwissenheit als Deutung verkauft dann sind die Daten auf der Festplatte verschmiert ! Solange bis du sie ausliest. Und kein Mensch der Welt kann natuerlich das Gegenteil beweisen. Das Glueck der Kopenhagener Deutung ist, dass jeder annimt hier handelt es sich um einen Scherz. Es soll aber gar kein Scherz sein. Zitat:
Allerdings gibt es noch ein paar Spinner die glauben es zu wissen. |
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Hi richy,
Wie würdest du dann folgende Frage beantworten: Wenn die Daten verschmiert wären und jemand der keine Kenntnis über den Versuchsaufbau hatte, die Daten auslesen würde, liefe das auf ein rein zufälliges Resultat (Interferenz oder keine Interferenz) hinaus? |
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Hallo zusammen,
mich würde interessieren, warum man behauptet, dass die Daten auf der Festplatte verschmiert wären? Das Speichern der Daten wäre eine Beobachtung, deswegen - keine Verschmiererei. Oder? Gruss, Johann |
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Die Kopenhagener Deutung stützt so das Anthropische Prinzip , nach welchem unser Universum existiert, weil es in der Lage war, Beobachter hervorzubringen, die Messungen vornehmen können. Und erst von da an begann es, sich zu manifestieren, d.h. seine Wellenfunktion zu kollabieren. Der sehr bekannte Physiker Wheeler so wie Barrow und Tipler waren bzw. sind Vertreter dieser Interpretation (Wheeler ist ja kürzlich gestorben). Barrow und Tipler haben auch ein Buch über das anthropische Prinzip geschrieben: The Anthropic Cosmological Principle Ich hatte vor Jahren mal einen Artikel von Wheele in der "Nature" gelesen, in der er die Auffassung erwog, dass die Historie weiter Teile des Universums zur Zeit immer noch nicht geschrieben ist, weil diese bisher von niemandem beobachtet worden sind. Naja - vielleicht gibt es da oben noch ein paar Aliens, die fleißig mithelfen, die Wellenfunktion des Universums kollabieren zu lassen. Besonders Wheelers Kompetenz als herausragender Physiker steht aber außer Frage. Hier gibt es ein Interview mit ihm: http://bigear.org/vol1no4/wheeler.htm Zitat:
Gruß, Uli |
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Dann liefe es deiner Meinung nach, auf ein rein zufälliges Resultat hinaus? |
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Die Interferenz im Doppelpaltexperiment liegt doch nun definitiv vor. Es geht doch nicht um das "ob" sondern um das "wann". Es ist die Frage, wann eine Messung abgeschlossen ist. Nach den extremeren Varianten der Kopenhagener Deutung, die die Rolle des Bewusstseins des Beobachters betonen, ist die Messung erst abgeschlossen, wenn wer "draufschaut". Ich denke. mittlerweile bevorzugen aber die meisten Physiker die "Dekohärenz-Interpretation", die auch deiner Auffassung näher kommen dürfte, siehe den Abschnitt "Das Dekohärenz-Programm" in http://de.wikipedia.org/wiki/Interpr...uantenmechanik die dem gesunden Menschenverstand doch etwas näher steht und die Rolle von Wechselwirkungen statt bewusster Beobachtung in den Mittelpunkt stellt. Gruß, Uli |
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Zitat: Es braucht dazu keinen bewusst denkenden Beobachter, der den Kristall in Atome zerlegt und diese analysiert. Die Interferenz ist und bleibt verschwunden, egal, ob irgend jemand sich den Kristall jemals wieder ansieht. http://homepage.hispeed.ch/philipp.w...eobachter.html |
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Das Zitat oben "Die Interferenz ist und bleibt verschwunden, egal, ob irgend jemand sich den Kristall jemals wieder ansieht" scheint mir recht sinnfrei, denn nirgends behauptet die Kopenhagener Interpretation, dass ein Kollaps rückgängig gemacht werden kann, wenn erneut jemand draufschaut. Für mich ist die Wahl der Interpretation mehr eine Frage des "Geschmackes"; Experimente können ja zwischen den gängigen Interpretationen bekanntlich nicht unterscheiden (oder habe ich da was verpasst ?). Metaphysik. Gruß, Uli |
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Ich verstehe immer noch nicht, wie das bewusste Draufschauen hier überhaupt reinkommt?
Grüssi |
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==> das physikalische System, das gemessen wird, wird durch das Bewusstsein beeinflusst: es lässt die Wellenfunktion des Systems in einen Eigenzustand kollabieren. Das ist Idealismus pur ... und das aus der Naturwissenschaft. So meine ich das zumindest verstanden zu haben. Gruß, Uli |
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Das Problem ist, dass der Mensch nicht gleichzeitig bewusst (lebendig) und bewustlos (tot) sein kann. :D Gruss, Johann |
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das mit der Bewusstseins-Beteiligung des Messenden am Experiment hatte Uli wie folgte formuliert: Zitat:
Der Zusammenbruch der Wellenfunktion erfolgt nach heutiger Deutung durch die Wechselwirkung des Quantensystems mit seiner Umgebung. M.f.G Eugen Bauhof |
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o.k. Denoch bleibt die Frage, warum die Wellenfunktion nur "in einen Ort" zusammenbrricht? Gibt es einen mathematischen Ausdruck dafür? Gruss, Johann |
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In Deutschland herrscht ja Glaubensfreiheit. Ich kann zumindest sagen, dass die Viele-Welten-Interpretation mir nicht näher liegt als Kopenhagen. Da soll sich aber-millionen-male pro Sekunde bei jeder Quantenentscheidung das Universum komplett duplizieren und spalten ? Weiß Gott, wieviele Doppelgänger von mir da in den anderen Dimensionen herumlaufen ? Naja - vielleicht sind ja ein paar von denen vernünftiger als ich. :) Am plausibelsten erscheint mir doch die Erklärung via Dekohärenz. Gruß, Uli |
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Für mich ist es fast unmöglich, mir eine eigenständige Meinung zu bilden. Erstaunlich ist, wie die Ansichten der Physiker auseinander klaffen. Aus Deinem Link stammt dieses Zitat: http://de.wikipedia.org/wiki/Interpr...uantenmechanik Zitat:
Mit "Relativer-Zustand-Interpretation" ist wohl die Linie Zeh gemeint. Claus Kiefer, der sich weitgehend an H.D.Zeh anlehnt schreibt: Claus Kiefer(1) Zitat:
Die Dekohärenzmodelle erklären die durch uns wahrgenommene klassische Welt, bzw. Zeh/Kiefer lokal klassische Welt. Nun sind meines Wissens beide Modelle nicht widerlegbar. Das eine benötigt ein offenbar nicht theoretisch begründbares Postulat, das andere nicht. Mit welchem Modell symphatisiere ich dann? Dabei muß ich natürlich davon ausgehen, daß der hochdimensionale Konfigurationsraum nicht gleichfalls nicht theoretisch untermauert ist. Zeh erwähnt Experimente von Serge Haroche, die in seinem, Zeh's Sinne, Dekohärenz bei Versuchen mit Licht nahelegen, ich habe mich damit noch nicht beschäftigt. Gruß, Timm P.S. Der Quantenkosmos, S. 101 |
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Ich schätze mal, dass die Koryphäen der Physik nicht eindeutig eine dieser Interpretationen vorziehen. Von Gell-Mann - dem Erfinder der Quarks - weiss ich beispielsweise, dass er zur VWT tendiert und Wheeler (Erfinder der S-Matrix, Tröpfchenmodell der Kernphysik, Theorie der schwarzen Löcher) tendierte - wie gesagt - zur Kopenhagener Interpretation. Insgesamt sind diese Interpetationen nach meiner Erfahrung aber kaum Thema für Physiker; es ist eher ein Randgebiet, über das vergleichswelte selten geforscht und publiziert wird. Gruß, Uli |
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Gruß, Timm |
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was meinst du mit nur "in einen Ort"? Meinst du damit "gerade zu diesem Zeitpunkt"? Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof |
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Hi Lorenzy
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Wenn ein Herr Alastair I. M. Rae dann schreibt : Zitat:
Die Schroedingergleichungen sind ebenso unbeobachtbare Postulate. Fuer einen Positivisten duerfen die gar nichts beschreiben. Oder was ich vorschlagen wuerde, das Buch von Alastair und anderen Herrschaften die darueber berichten dass sie nichts wissen. Wann bricht beim Doppelspaltversuch die Welle nun zusammen ? Ein vernuenftiger Mensch wuerde annehmen In dem Moment in dem sie am Detektor mit dem Makrokosmos wechselwirkt. Wobei das Elektron auf magische Weise hier wissen muesste ob ein zweiter Spalt existiert. Das entspricht aber einem "Engelzaehlen" wie dies Alastair an anderer Stelle ausdrueckt. Fuer einen Positivisten kann es solch einen Vorgang nicht geben und die Messung wird so weit aufgeschoben bis der bewusste Beobachter ins Spiel kommt. Denn ab dem Moment laesst sich nichts mehr vereleugnen. Die Welle bricht zusammen wenn ich den Katzenkasten oeffne. Die Daten sind verschmiert bis ich sie auslese. Ich wuesste zwar nicht was eine verschmiere 0 und 1 sein soll aber das ist nun mal die "Deutung". Die auch verschmierte Katzen annimmt. Und da gibt es ueberhaupt nichts schoen zu reden. Am deutlichsten wird dies darueber ausgedrueckt, dass die KD einen Realismus ablehnt. ZITAT VON ANTON ZEILINGER AUS WIKI Zitat:
Die Zweifel die Bauhof und Uli hier natuerlich anmelden sind nicht im Sinne der Kopenhagener Deutung. Zitat:
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KD + Dekohaerenz ist keine Interpretation ! Ok die Welle bricht dann angeblich am Detektor zusammen. Woher ein Elektron weiss dass beide Spalte geoffnet waren kann ein Positivist nicht erklaeren. Einen Welle Teichen Dualismus akzeptiere ich nicht. Damit muss es beide Spalte gleichzeitig durchquert haben. Zitat:
Gegen diese Vorstellung haette ich nichts, aber fuer so naiv halte ich einen angenommenen Schoepfer nicht. Wie soll denn auch die Aussage "Ich weiss nichts" irgendein Prinzip stuetzen ? Zitat:
An dem stoere ich mich auch gar nicht so sehr. Sondern daran, dass man die Welle selbst physikalisiert. Man spricht ihr einen beschreibenden Charakter ab, weil man nicht weiss was sie beschreibt. Aus Abstraktem wird Physikalisches. Das ist in diesem Zusammenhang Esoterik pur. ( An anderer, fundamentalerer Stelle lehne ich dies nicht ab) Der ganze Zirkus laesst sich uebrigends vereinfachen, wenn man annimmt dass Gott scheinbar wuerfelt. |
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Dieser Bericht ueber Zeilinger ist interessant.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/7/7550/1.html Bei Zeilinger blicke ich am wenigsten durch welches Weltbild er vertritt. Zitat:
Zeigt aber deutlich, dass es nicht nur eine Ueberlagerung von chaotisch determiniertem Zufall und echtem Zufall gibt sondern auch einen reinen Quantenzufall. Nach solch einem Beispiel hatte ich hier schon mal gesucht. http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=877 |
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So langsam wird mir Zeilingers Einstellung klarer.
http://science.orf.at/science/zeilinger/2662 Zitat:
Alleine da es eben nicht die selben Orte sind. Es wird im Zitat auch betont, dass die Eigenschaft zufaellig ist. Diese kann somit nicht durch die Umgebung bestimmt werden, sondern muss ihren Ursprung "irgendwo anders" haben. Im Grunde zieht hier das Argument der Dekohaerenz nicht mehr so richtig und deshalb waehlt Zeilinger die "harte" Kopenhagener Deutung. Auch Heims Annahme dass der Zufall einen fuer uns nicht erkennbaren Zweck erfuellt wird von verschraenkten Teilchen im Grunde widerlegt. Ausser man argumentiert, das ein einzelnes Photon eher sinnlos ist. Werden sollche Photonen fuer die Quantenkryptologie verwendet kann man das aber nicht mehr behaupten. Dann muesste sich an deren Vehalten irgend etwas aendern. Nur weiss ich noch immer nicht, ob Zeilinger etwas in der Art bestaetigen oder widerlegen moechte. Da gab es doch eine Auesserung, dass er die Nichtkontexktualitaet widerlegen moechte. ... Grad gefunden. Damit ist das sogenannte Kochem Specker Theorem gemeint. http://de.wikipedia.org/wiki/Kochen-Specker-Theorem Folgendes sollen wohl lediglich Definitionen darstellen : Zitat:
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Bedeutet Nicht Nicht Kontextuell das selbe wie Kontextuell ? Und was will der Satz uns sagen ? Und welche "Kontextuelle Modelle, die man tatsächlich konstruieren kann" sind gemeint ? Die Bohmsche Mechanik. Auch die VWT ? Was wird mit den doppelt und dreifach Negierungen bezweckt ? |
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Das glaubst du doch selber nicht, richy? Wenn im Doppelspaltexp. die von den Detektoren gemessenen Daten auf die Festplatte oder sonstige Datenträger aufgezeichnet werden, sind die alles andere als verschmiert. Oder wie stellst du dir verschmierte Einsen und Nullen vor? Die Wellenfunktion kollabiert und Interferenz wird zerstört wenn durch Messung die Welcher Weg Info potentiell ausgelesen werden kann. Ob ich mir die Datensätze anschaue oder ungesehen auf dem Datenträger belasse ist völlig schuppe. Du bringst das auch mit Schrödis Katze völlig durcheinander. Dort besteht die Messung mit dem Türeöffnen gleichzeitig mit der Info Katze tot oder lebendig. Was meinst du würde sich ändern wenn wir in die Katzenkiste einen Sensor anbringen und den Zerfall des radioaktiven Isotops aufzeichnen ohne das Resultat anzusehen? Rein gar nichts aber immerhin wüssten wir den genauen Todeszeitpunkt wenn später die Aufzeichnung betrachtet wird und die Katze lange genug in der Kiste war. . Was meinst du würde sich ändern wenn im DS die aufgezeichneten Daten nachträglich gelöscht werden? Diese Antwort von dir nimmt mich wunder. Und es macht auch keinen Sinn die KD gegen die VWT auszuspielen. Beide Interpretationen sind unvollständig weil sie die Nichtlokalität der QM nicht beschreiben können. Daher ist jede Messung ein Zufallsprodukt einer Wellenfunktion. Und viele Messungen bilden die Wellenfunktion ab. |
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Zitat:
http://homepage.hispeed.ch/philipp.w...sky_rosen.html |
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Zitat:
Vernuenftiger ware zu sagen "Ich weiss nicht ob die Katze noch lebt" Das waere auch die Aussage der VWT : Ich weiss nicht welche Welt im Kasten realisiert wurde. Die KD erhebt fuer sich aber den Anspruch ebenfalls eine Interpretation zu sein. Und daher bleibt die Katze verschmiert. Das Gegengteil kann man nicht beweisen. Ob du die Vitalitaet der Katze aufzeichnest aendert nichts daran. Dann sind die Daten verschmiert, solange bis zu sie ausliest. Etwas vernuenftiger ist KD + Kohaerenz. Wobei ich mir nicht sicher bin, wie man hier Schroedingers Katze erklaeren wuerde. Die Katze im Kasten wuerde vielleicht als eigenes Makrosystem aufgefasst werden, dass sich daher stets selbst beobachtet und damit manifestiert. Man muesst mal chauen wie dies in den Schulen inzwischen vermittelt wird. Aber natuerlich ist dies auch keine Interpretation der quantenmechanischen Vorgaenge im Mikrokosmos ! Es ist eine Augenwischerei. Nur weil Schroedingers Katze nun scharf bleibt koennte man meinen man habe nun eine Erklaerung. Ja, die hat man fuers Makroskopische. Aber dass Katzen nicht verschmiert sind weiss im Grunde jeder. Fuer das Ausgangsproblem hat man damit immer noch keine Interpretation. Mit der Dekohaerenz habe ich mich frueher dennoch immer zufrieden gegeben. Im Folgenden bin ich mir noch nicht sicher. Das basiert auf meinem letzten Thread. Beim EPR Experiment zeigt sich, dass zwei identische Zufallsfolgen an zwei verschiedenen Orten auftreten. Damit kann diese Zufallsfolge nicht aus unserer Realitaet stammen. Die Messung und damit Kohaerenz kann keine Rolle bei dem Zufallsprozess spielen, denn die Randbedingungen beider Prozesse sind voellig verschieden, da es verschiedene Orte sind. Das ist so als wolle man zwei identische mechaniche Lottogeraete an zwei Orten aufbauen und versuchen identische Ziehungen zu erzeugen. Damit zieht die Kohaerenz nur noch in dem Sinne, dass etwas grundlegendes passiert. Aber was passiert waere nicht alleine abhaengig von der Messung. So genau weiss ich nicht was Zeilinger vorhat, aber anscheinend moechte er tatsaechlich die zwei identischen Lottogeraete konstruieren. Diesen eigentuemlichen Sachverhalt des EPR Experimentes entfernen. Wie ist eure Meinung dazu ? Zur Nicht Nichtkontextualitaet ? Und warum betont Zeilinger die Rolle des bewussten Beobachters ? Die Nicht Nichtkontextualitaet wuerde doch die Kohaerenz wieder plausibler machen. Zitat:
Viele Gruesse |
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@phillip
Sie ist sogar lokal-realistisch Was ist damit eigentlich genau gemeint ? Warum ploetzlich lokal ? Ist das auf realistisch bezogen ? Kannst du den Ausdruck bitte etwas erlaeutern. Vielen Dank richy |
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Zurück zu meiner Frage zum DS: Ein Strahlteiler leitet einen Teil der Photonon auf ne CCD-Kamera. Die Welche Weg Info wird auf eine Festplatte aufgezeichnet. Ist auf dem Bild ein Interferenzmuster oder nicht? Das DS Exp. wird wiederholt. Die Aufzeichnungen auf der Festplatte gelöscht. Ist auf dem Bild ein Interferenzmuster oder nicht? |
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Ausserdem halte ich die Viele-Welten Theorie für die mit Abstand einfachste Beschreibung. Wir haben das aber alles schon mal irgendwo hier ausgebreitet, ich habe keine grosse Lust, noch einmal darüber zu diskutieren. |
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Zitat:
http://homepage.hispeed.ch/philipp.w...sky_rosen.html definiert: Einsteinsches Realitätskriterium Kann man den Wert einer physikalischen Größe mit Sicherheit (das heißt mit der Wahrscheinlichkeit 1) vorhersagen, ohne ein System dabei in irgendeiner Weise zu stören, dann gibt es ein Element der physikalischen Realität, das dieser physikalischen Größe entspricht. Lokal: Keine Information und keine Wirkung kann sich schneller ausbreiten als mit Lichtgeschwindigkeit. Das EPR-Gedankenexperiement sollte zeigen, dass die Quantentheorie keine vollständige, lokal-realistische Theorie ist. Die Autoren erwarteten, dass die Quantentheorie ergänzt werde, damit sie vollständig sei. Es kam aber anders. Das Experiment wurde unterdessen mehrmals durchgeführt, und die meisten Physiker sind heute der Ansicht, dass es überhaupt keine lokal-realistische Theorie geben kann, welche die EPR-Experimente richtig erklärt. |
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Und solange man nur einen subjektiven Zugriff auf eine Welt hat und die anderen Welten nur mit unserer Vorstellungskraft "zugänglich" sind, wird sich daran wohl nicht viel ändern. Natürlich könnte man einwänden, dass wir heute einfach noch nicht in der Lage sind die VWT zu falsifizieren, aber vielleicht in Zukunft. Das gleiche könnte man natürlich auch über einen Gott sagen. |
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