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Lorenzy 07.10.07 22:31

AW: Hallo Optimist!
 
Zitat:

Zitat von Henri (Beitrag 9085)
Aus der Quantenmechanik kamen korrekte Ergebnisse (Laser,Transistor etc.), wohingegen die "Quantenphysik" (Teilchenbeschleuniger, Quantencomputer etc.) noch niemals eine Verbesserung von irgendwas produziert hat.

Mal abgesehen davon, dass ich keinen Sinn darin sehe QM und Quantenphysik als getrennte Gebiete zu betrachten, hat die Teilchenphysik neben neuen physikalischen Erkenntnissen auch sehr viel "nichtphysikalischen" Nutzen. Eine recht praktische Erfindung wurde im CERN entwickelt - das heutige WWW, ohne das wir uns gar nicht unterhalten könnten. Ausserdem arbeiten an diesen Experimenten mehrere tausend Physiker und ohne Koordinierung, Aufteilung und Zuordnung der Datenmengen, wären solch grosse Projekte gar nicht durchführbar. Solche Erkenntnisse sind für grosse Konzerne bis hin zur Vernetzung von Supercomputern von grossem Nutzen.

Zitat:

Deutlich gefragt:WO ist die Teflonpfanne (funktionierendes und verbessertes Ergebnis aus Raumfahrtforschung) der Quantenphysik !!?!!
So nebenbei, aber Teflon wurde weder durch die Raumfahrt entwickelt, noch verbessert. Is ein Gerücht.

rene 07.10.07 23:38

AW: G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B2
 
Zitat:

Zitat von henri
Zitat:

Zitat von Optimist71
Mit einem mechanischen Spin im klassischen Sinne kann man den quantenmechanischen Spin nicht vergleichen.

Genau. Das eine ist Realität - das andere Tüddelkram.

Zitat:

Zitat von henri
Ich bin etwas tiefer gegangen:
Die Quantenmechanik und die heute so genannte "Quantenphysik" sind überhaupt nicht identisch.
Aus der Quantenmechanik kamen korrekte Ergebnisse (Laser,Transistor etc.), wohingegen die "Quantenphysik" (Teilchenbeschleuniger, Quantencomputer etc.) noch niemals eine Verbesserung von irgendwas produziert hat. Ganz klar:
Außer "wir brauchen mehr Geld zum Bauen größerer Anlagen" ist von der sog. "Quantenphysik" noch nie eine Verbesserung von irgendwas herausgekommen.

Und was ist mit der Kernspintomographie, die den Effekt der Kernspinresonaz (Wechselwirkung des Spin mit dem magnetischen Moment) ausnutzt und je nach Spinausrichtung unterschiedliche Energie besitzt? Den Patienten dürfte deine Bezeichnung als "Tüddelkram" ziemlich egal sein. Auch die von dir aus Wikipedia angegebene Wellengleichung kommt nicht ohne Zeit aus. Das war wohl ein Schlag in den Kontor!

Was du über den Spin sonst noch so alles erzählst, ist purer Unsinn. Glaube das meinetwegen mit einem Grinsen im Gesicht, erwarte solches jedoch nicht von uns. Für die Energieniveaus des Wasserstoffatoms macht die QED präzise Vorhersagen, die experimentell mit grosser Genauigkeit bestätigt worden sind. Im Wasserstoffatom führt die Wechselwirkung des Elektrons mit dem von ihm selbst verursachten elektromagnetischen Feld dazu, dass die Energieniveaus unterschiedlich stark verschoben sind gegenüber den Energien, die man nach der Dirac-Gleichung berechnet. Diese nach ihrem Entdecker benannte Lamb-Verschiebung führt z. B. dazu, dass die Energien der angeregten Niveaus 2s1/2 und 2p1/2 nicht gleich sind, wie sie es Dirac zufolge sein sollten, sondern sich voneinander unterscheiden. Der Grundzustand 1s1/2 des Wasserstoffatoms erfährt ebenfalls eine Lamb-Shift.

Ein Elektron in einem Atom hat sowohl einen Bahndrehimpuls (Quantenzahl l) als auch einen Spindrehimpuls (Quantenzahl s).
Der gesamte Drehimpuls J ist die Summe aus Bahndrehimpuls und Spindrehimpuls: J=L+S.

Bei einem Elektron mit einem Bahndrehimpuls, der durch die Quantenzahl l bestimmt ist und mit dem Spin s=½, ist der Betrag des gesamten Drehimpulses:
J=sqrt(j*(j+1))*Ћ
Dabei gilt für die Quantenzahl j für l=0:
j=+½
und für l>0:
j=l+½ oder j=l-½

Atomzustände mit gleichen Werten von n und l, jedoch verschiedenen Werten von j, haben geringfügig unterschiedliche Energien; dies ist auf die Wechselwirkung zwischen dem Spin des Elektrons und seiner Bahnbewegung zurückzuführen: die Spin-Bahn-Kopplung.


Grüsse, rene

pauli 08.10.07 00:29

AW: G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B2
 
Und ist der Mikrowellenherd nicht auch ein Produkt (zumindest annähernd) der QM?

rene 08.10.07 00:43

AW: G.O. Mueller - Fehlerkatalog: Fehler B2
 
Eigentlich stammt der Mikrowellenofen aus der Hochfrequenztechnik, aber seine Wirkungsweise lässt sich wiederum wunderbar mit der QM erklären. Die dissoziierten Dipole der Wassermoleküle leiten einen elektrischen Strom. Durch Bestrahlung im Gigahertzbereich entsteht eine hohe Verlustrate der Strahlung durch Absorption in der elektrolytische Masse, die sich als Wärmeenergie bemerkbar macht.

Grüsse, rene

Henri 08.10.07 09:23

Hallo Lorenzy!
 
Guten Morgen!

Zitat:

Mal abgesehen davon, dass ich keinen Sinn darin sehe QM und Quantenphysik als getrennte Gebiete zu betrachten, hat die Teilchenphysik neben neuen physikalischen Erkenntnissen auch sehr viel "nichtphysikalischen" Nutzen.
Sie haben "nichtphysikalsichen" Nutzen bei Teilchenbeschleunigern gesichtet? Toll! Welche?

Zitat:

Eine recht praktische Erfindung wurde im CERN entwickelt - das heutige WWW, ohne das wir uns gar nicht unterhalten könnten.
Unwahrheit wird durch Wiederholung nicht wahrer.


Zitat:

Ausserdem arbeiten an diesen Experimenten mehrere tausend Physiker und ohne Koordinierung, Aufteilung und Zuordnung der Datenmengen, wären solch grosse Projekte gar nicht durchführbar. Solche Erkenntnisse sind für grosse Konzerne bis hin zur Vernetzung von Supercomputern von grossem Nutzen.
Dann benennen Sie doch einfach die nicht-physikalischen Erfolge aus der Teilchenbeschleunigerrei, die die "grossen Konzerne" erfolgreich umgesetzt nutzen.


Zitat:

So nebenbei, aber Teflon wurde weder durch die Raumfahrt entwickelt, noch verbessert. Is ein Gerücht.
Dann nehmen Sie eben die Internationale Raumstation als erfolgreiches Ergebnis aus der Raumfahrtforschung.
Und ICH warte auf die Benennung von irgendwas erfolgreichem, was Konzerne heute aufgrund der Teilchenbeschleunigerrei einsetzen. Aber Sie brauchen gar nicht zu suchen, Lorenzy - da gibt es nix!!!


Grüße


Henri

cfb 08.10.07 09:34

AW: Hallo Lorenzy!
 
Zitat:

Zitat von Henri (Beitrag 9116)
Sie haben "nichtphysikalsichen" Nutzen bei Teilchenbeschleunigern gesichtet? Toll! Welche?

Die gesamte moderne Festkörperphysik (also alles aus den letzten 50 Jahren) basiert auf der Quantenmechanik. Eine Errungenschaft dieser benutzen sie grade, um ihre Crackpot-Ansichten unter die Leute zu bringen.

Henri 08.10.07 09:52

Hallo pauli!
 
Guten Morgen!

Zitat:

Zitat:

Zitat von pauli (Beitrag 9098)
Und ist der Mikrowellenherd nicht auch ein Produkt (zumindest annähernd) der QM?


Red ich hier gegen ne Wand? Bitte präsentieren Sie umgesetzte Ergebnisse der "Quantenphysik" in Form der aber und aber milliarden teuren Teilchenbeschleunigerrei! Und nicht wundern, wenn Sie keine finden - es GIBT nämlich KEINE!

Grüße


Henri

Henri 08.10.07 10:01

Hallo rene!
 
Guten Morgen!

Zitat:

Eigentlich stammt der Mikrowellenofen aus der Hochfrequenztechnik,
Schreiben Sie`s doch deutlich hin: Mikrowellen sind Radar - nix anderes.


Zitat:

aber seine Wirkungsweise lässt sich wiederum wunderbar mit der QM erklären. Die dissoziierten Dipole der Wassermoleküle leiten einen elektrischen Strom. Durch Bestrahlung im Gigahertzbereich entsteht eine hohe Verlustrate der Strahlung durch Absorption in der elektrolytische Masse, die sich als Wärmeenergie bemerkbar macht.
"Absorbtion". So ein Quatsch.
Es handelt sich um Reibung zwischen durch Schwingung angestoßene Bewegungen von Wassermolekülen, die sich dann als Wärmeenergie äußert.
Aber reden Sie ruhig weiter.....ich will Sie nicht mit Physik langweilen.

Gruß


Henri

El Cattivo 08.10.07 10:10

AW: Hallo pauli!
 
Zitat:

Zitat von Henri (Beitrag 9123)
Red ich hier gegen ne Wand? Bitte präsentieren Sie umgesetzte Ergebnisse der "Quantenphysik" in Form der aber und aber milliarden teuren Teilchenbeschleunigerrei! Und nicht wundern, wenn Sie keine finden - es GIBT nämlich KEINE!

Warst du schon mal beim onkel doctor mit einen Kernspintomografen?
Ist wohl das bekannteste Beispiel, in die komplexe Welt der Mikroelelektronik/Sensorik will ich mit dir gar nicht erst eintauchen. Aber am Rande, die Siliziumtechnologie, wird bald an ihre Grenzen stoßen... Warum wohl?!

mfg

Henri 08.10.07 11:03

Hallo cfb!
 
Guten Morgen!

Zitat:

Zitat:

Zitat von cfb (Beitrag 9120)
Die gesamte moderne Festkörperphysik (also alles aus den letzten 50 Jahren) basiert auf der Quantenmechanik. Eine Errungenschaft dieser benutzen sie grade, um ihre Crackpot-Ansichten unter die Leute zu bringen.


QuantenMECHANIK in Form von meinetwegen Laserstrahlen ist für Sie also nicht von Quantenphysik in Form von Teilchenbeschleunigern zu unterscheiden? Da kann man dann nix machen.
Aber vielleicht bringen Sie ja doch noch Beispiele (aus der Industrie oder sonstwoher) für umgesetzte Anwendungen, die aus der Teilchenbeschleunigerrei stammen und IRGENDWAS verbessert haben.
Vielleicht aber auch nicht......denn es gibt keine!!!

Gruß


Henri


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