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Dedi 25.03.18 09:18

AW: An der Uhr gedreht
 
Ich hatte mal die Frage gestellt ob nicht Beschleunigung die Ursache für die Zeitdilatation unterschiedlich bewegter Systems sein könnte.
Dazu ein Gedankenexperiment, hier brauch ich die Gravitation der Erde, die Luftsäule und zur räumlichen Abgrenzung noch ein langes Rohr welches senkreht auf der Erde steht.
In dem Rohr sind nun von oben nach unten zunehmend mehr Teilchen und ein stetig steigender Druck vorhanden, bzw. in Raum und Zeit gedacht, zunehmend ein mehr an Länge und Zeit die langsamer läuft.
Ein Kräftefreies System wäre ein geschlossenes Stück Rohr irgendwoh herumtreibend. In diesem Rohr sind die Luftteilchen gleichmäßig verteilt und keinerlei Druckunterschiede zu messen, bzw. Längen und Zeit sind innerhalb dieses Systems immer gleich. Lichtuhren und auch Interferometer würden keinen Unterschied messen können, egal in welcher Richtung sie ausgerichtet werden.
Wenn jetzt das Rohr auf der Erde von oben nach unten in kleine Abschnitte unterteilt wird, so das der Druckunterschied innerhalb eines Abschnittes vernachlässigt werden kann dann ist jeder einzelne Abschnitt vergleichbar mit einem Kräftefrein System, gleiche Verteilung von Luftteilchen und Druck bzw. gleiche Längen und Zeit.
Wenn jetzt die Gravitation durch Beschleunigung ersetzt wird, dann ist es wie das Rohr, Abschnit für Abschnit, nach unten zu durchzulaufen. Eine stätige Zunahme von Raum, und Uhren die immer langsamer gehen.
Dieser Zustand verbleibt nach der Beschleunigung, es ist ein mehr an Länge/Raum entstanden. Der Raum wird wie die Luft komprimiert. Das mehr an Raum befindet sich innerhalb gleichbleibender äußerer Abgrenzungen.

Ich 25.03.18 19:29

AW: An der Uhr gedreht
 
Du hast dich zum vorerigen Thema nicht mehr geäußert. Hast du das jetzt letztendlich verstanden und kannst du auch Ereigniskoordinaten transformieren?

Dedi 26.03.18 14:07

AW: An der Uhr gedreht
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 87292)
Du hast dich zum vorerigen Thema nicht mehr geäußert. Hast du das jetzt letztendlich verstanden und kannst du auch Ereigniskoordinaten transformieren?

Nachdem ich akzeptiert habe, das ein Jahr Eigenzeit 0.8 Jahre auf der anderen Zeitachse bedeutet und wenn man die Zeitachse wechselt es auch von hieraus gilt das ein Jahr Eigenzeit 0.8 Jahre auf der anderen Achse entsprechen konnte ich es umsetzten.

Jetzt hab ich noch Schwierigkeiten mit dem heimkehrenden Zwilling auf der blauen Linie, er kehrt nach vier Jahren um, hat aber nur 3.2 Jahre auf der Uhr des daheimgebliebenen Zwillings.

https://picload.org/infonail/daioodll/image.jpg

Ich 26.03.18 20:23

AW: An der Uhr gedreht
 
Zitat:

Zitat von Dedi (Beitrag 87302)
Jetzt hab ich noch Schwierigkeiten mit dem heimkehrenden Zwilling auf der blauen Linie, er kehrt nach vier Jahren um, hat aber nur 3.2 Jahre auf der Uhr des daheimgebliebenen Zwillings.

Mal für den Rückflug auch noch eine Gleichzeitigkeitslinie. Die hat die engegengesetzte Steigung wie die für den Hinflug. Dann siehst du, dass 3,6 Jahre weder mit dem Hinflug noch mit dem Rückflug gleichzeitig sind.

Dedi 27.03.18 13:30

AW: An der Uhr gedreht
 
Ist der Rückflug nicht das Gleiche wie ein in entgegengesetzter Hinflug?

Was ich hier auch vermisse ist eine Zeitdifferenz zwischen zwei entgegengestzter Zwillingsreisen, am Ende der Reise werden beide gleich gealtert sein, hatten aber immer eine Differenzbewegung zueinander, gemeinsam haben sie einen gleichen Betrag in der Beschleunigung.
Auf die Beschleunigung wird zurückgegriffen wenn sich Uhren entfernen und wieder begegnen, wo ist der Grund nicht immer darauf zurückzugreifen?


https://picload.org/infonail/daicgdwr/image.jpg

Ich 27.03.18 15:22

AW: An der Uhr gedreht
 
Zitat:

Zitat von Dedi (Beitrag 87318)
Ist der Rückflug nicht das Gleiche wie ein in entgegengesetzter Hinflug?

Ja.
Ich nenne das Umkehrereignis(t=5,x=3) ab jetzt einfach mal "A".
Und ich nenne die Weltlinie des Unbewegten U. Die geht von (0,0) bis (10,0). Die bewegte Weltlinie nenne ich B1 (von 0,0 bis 5,3) und B2 (von 5,3 bis 10,0).
Du hast in deinem Diagramm von gestern eine Gleichzeitigkeitslinie durch A gemalt, die U bei (3.2,0) schneidet. Das heißt, du hast verstanden, dass im bewegten System zum Zeitpunkt von A erst 3,2 jahre bei U verstrichen sind. U erscheint also für B1 zeitdilatiert.
Ebenso hast du verstanden, dass im unbewegten System A gleichzeitig ist mit (5,0), dass also hier B1 für U zeitdilatiert erscheint.
Und du hast verstanden, dass das kein Widerspruch ist, weil ganz unterschiedliche Ereignisse verglichen werden.

Soweit richtig?

Ich habe deine Frage:
Zitat:

Zitat von Dedi (Beitrag 87302)
Jetzt hab ich noch Schwierigkeiten mit dem heimkehrenden Zwilling auf der blauen Linie, er kehrt nach vier Jahren um, hat aber nur 3.2 Jahre auf der Uhr des daheimgebliebenen Zwillings.

so verstanden: Auch auf dem Rückflug muss U für B2 zeitdilatiert erscheinen, es sollten dort während des Rückflugs also nur 3.2 Jahre vergehen. Du siehst das aber nicht im Diagramm.
Meine Antwort: zeichne eine Gleichzeitigkeitslinie für B2, die durch das Ereignis A geht. Die schneidet U bei (6.8,0), und damit siehst du, dass "während des Rückflugs" für U im System B2 nur 3.2 Jahre vergehen.

Auch so weit richtig?

Und zu deiner neuen Frage: Vergiss die Beschleunigungen, die helfen nicht weiter. Die einzig richtige und zielführende Methode, Eigenzeiten auszurechnen, ist folgende: Du gehst ins Diagramm, nimmst eine gerade Weltlinie, und berechnest ihre Länge. Das geht über Wurzel(Δt²Δx²). Dann stimmt alles.
Das mit der Differenzbewegung zueinander ist unhilfreich, weil beide Zeillinge sich nicht inertial bewegen und man deswegen nicht diese stumpfe Zeitdilatationsformel anwenden darf. Man muss es stattdessen richtig machen. Und das ist gar nicht schwer, jetzt, wo du das Diagramm hast.

Dedi 27.03.18 17:02

AW: An der Uhr gedreht
 
Wenn ich Gedanken aus der ART zulasse bekomme ich andere Möglichkeiten als mit der SRT.

Ein Quadrat ohne Beeinflussung von Kräften, darin ein Weg durch ein Gravitationsfeld welcher länger ist als seine parralel laufende Wege. Ein mehr an Länge als es von den Äußeren Abmessungen möglich sein sollte, auch ein mehr an Raum, bei einen Würfel würde gleiches gelten.

https://picload.org/infonail/daicdcdl/image.jpg

Dieses angewand auf einen Zug, dessen Länge in Ruhe zu einen Bahnhof genau in diesen Bahnhof, und in Bewegung noch immer von den Äußeren Abmessungen in den Bahnhof passt, läßt es zu, das wenn zwei Blitze die gleichzeitig vorne und hinten im Bahnhof/Zug einschlagen sowohl in der Mitte des Bahnhofs als auch in der Mitte des Zuges eintreffen. Erst im Bahnhof weil der Weg kürzer ist, dann im Zug wegen des längeren Weges durch den Zug. In dieser Reihenfolge sowohl vom Bahnhof aus gesehen, als auch aus dem Zug. Im Bahhof verläuft die Zeit schneller als im Zug. Vom Bahnhof aus wird man nur bemerken das Zeit langsamer im Zug verläuft, die äußeren Abmessungen bleiben gleich, auch im Inneren wird kein Unterschied zu sehen sein, aus dem Zug wirkt die Umgebung verkleinert und die Zeit Außerhalb beschleunigt.
Das mehr an Länge ist die Folge der Beschleunigung, ein zuführen von Energie, und auch umkehrbar. Komprimierter Raum wäre Energie, Photonen komprimierter Raum.

Ich 27.03.18 18:33

AW: An der Uhr gedreht
 
Ja, klar, ART. Und Photonen sind komprimierter Raum. Und kein Wort zu dem, wo du wirklich mal was lernen hättest können.

Dedi 27.03.18 20:53

AW: An der Uhr gedreht
 
https://picload.org/infonail/daicccpi/image.jpg

B2 ist wie C1 bzw. C1 5 Jahre später gestartet wäre in Ruhe zu B2, U ist in Ruhe zu U2. Wie kann die Rückreise eine andere Zeitdilatation haben als die Hinreise, sie ist die Folge von der Differenz der Geschwindigkeit zueinander und die ist immer die Gleiche, nur in verschiedene Richtungen, das darf bei relativ zueinander aber keinen Unterschied ausmachen.

Ist es so unvorstellbar das wir das was wir als Raum bezeichnen, aus Teilchen besteht?

Dedi 28.03.18 06:06

AW: An der Uhr gedreht
 
Ich hab noch zwei Lichtsignale mit eingefügt.
Wie kann es sein das das Licht für B2 vor Ablauf von 2.4 Jahren ankommt?

https://picload.org/infonail/daicwwpa/image.jpg


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