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Wolfgang 22.12.17 21:36

Einweglichtgeschwindigkeit, Signallaufzeit
 
Hallo,

ich möchte keine neue Physik hier vorstellen, bitte aber um Erläuterung oder Klarstellung:



Beschreibung eines möglichen Raumsondenexperiment:

Zwei Sonden umkreisen den Jupiter entgegengesetzer Richtung in der Ebene der Ekliptik.

Die Bahnen sind so gewählt daß die Sonden dicht ( < 5km ) sich begegnen wenn sie gerade genau zur Sonne sich hin- oder oder wegbewegen, also die Jupiterbahn kreuzen. Die Bahngeschwindigkeiten um den Jupiter betragen ca. 40km/s, daher die Sonden passieren mit Relativgeschwindigkeit zur Erde von + 40km/s die eine Sonde, mit -40km/s die andere Sonde. Jupiter astronomisch gesehen ungefähr in Oppostion zur Sonne, Erde und Jupiter daher annährend mit Relativgeschwindigkeit Null, ( Bahnelipsen mal vernachlässigt ). Von Umlauf zu Umlauf könnten die Sondne wiederholt ihre Borduhrzeit zur Erde senden und man würde auf der Erde deren realtivistischen Fehlgang erkennen können.
Bei der dichten Annährung der Sonden zueinander synchronisieren die sich und senden gleichzeitig ( 5km Distanz = 16us Differenz, mit einem "ping" von Sonde zu Sonde exakt bestimmbar) ein Signal zur Erde. Bei insgesamt ca. 35min Signallaufzeit müssten sich die 80km/s Differenzgeschwindigkeit der Sonden als Zeitunterschied beim Signaleingang auf der Erde zeigen, wenn nicht gibt es eine Art "Äther". Die Meßergebnisse Sondenabstände durch die pings samt der relativen Lage zueinander könnten ja in der Botschaft beider Sonden mitcodiert werden.

Wenn die Signale dann gleichzeitig auf der Erde ankommen würde das ja bedeuten daß die Signal- und Lichtgeschwindigkeiten relativ zu den Sonden unterschiedlich wäre und diese bestimmt wird durch den Raum und/oder das Gravitaionsfeld, quasi als Äther.

Ausserdem wäre zu erkennen daß die Signalgeschwindigkeit bezogen auf die Sonden und deren Uhren ungleich c wäre wenn die Signale auf der Erde gleichzeitig ankommen.




Oder ist bei Lichtgeschwindigkeit = const, immer die Zweiweggeschwidnigkeit gemeint. Inkl. daß über große Distanzen Uhren nicht exakt synchronisierbar sind.

Wolfgang

Ich 25.12.17 22:30

AW: Einweglichtgeschwindigkeit, Signallaufzeit
 
Zitat:

Zitat von Wolfgang (Beitrag 86287)
Wenn die Signale dann gleichzeitig auf der Erde ankommen würde das ja bedeuten daß die Signal- und Lichtgeschwindigkeiten relativ zu den Sonden unterschiedlich wäre und diese bestimmt wird durch den Raum und/oder das Gravitaionsfeld, quasi als Äther.

Nein, das bedeutet, "da8 sich das Licht im leeren Raume stets mit einer bestimmten, vom Bewegungszustande des emittierenden Kiirpers unabhangigen Geschwindigkeit V fortpflanz[t]." Das ist eins der beiden Postulate der speziellen RT.
Zitat:

Ausserdem wäre zu erkennen daß die Signalgeschwindigkeit bezogen auf die Sonden und deren Uhren ungleich c wäre wenn die Signale auf der Erde gleichzeitig ankommen.
Nein. Dass das nicht so sein muss, ist eigentlich der Inhalt der SRT.
Zitat:

Oder ist bei Lichtgeschwindigkeit = const, immer die Zweiweggeschwidnigkeit gemeint.
Das hat damit gar nichts zu tun, hier geht es nur darum, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Emitters unabhängig ist.

Wolfgang 08.01.18 01:34

AW: Einweglichtgeschwindigkeit, Signallaufzeit
 
Zitat:

Zitat von Ich (Beitrag 86310)
Das ist eins der beiden Postulate der speziellen RT.
Nein. Dass das nicht so sein muss, ist eigentlich der Inhalt der SRT.
Das hat damit gar nichts zu tun, hier geht es nur darum, dass die Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Emitters unabhängig ist.

Hallo,
dann frage ich nocmals nach, für die beiden Sonden gilt die haben, wie auch immer der Zahlenwert wäre, aufgrund der Geschwindigkeit nach der SRT eine
Zeitdilation, deren Uhren laufen anders simpel ausgedrückt.

Beide Sonden relativ zur Erde mit 40km/s aber in unterschiedlicher Richtung, sollte das bedeuten für eine Sonde läuft die zeit schneller, die andere Sonde langsamer. Der relativitische Effekt wäre also abhängig von der Richtung auf die Erde zu und weg? Bei den Sondenbegegnungen könnn beide Sonden ihre Uhren gleich kalbirieren und auf gemeinsame Zeit einstellen.

Dann wäre relativ zu den Sonden und ihren gleichlaufenden Uhren aber die Signallaufzeit zur Erde unterschiedlich....., c relativ zu den Sonden nicht konstant.

Dann wäre wieder der ( euklidische ) Raum Träger des Licht mit constant c.

Raum als Feldausbreitungsmedium, c ggf. beeinflußt von Gravitation, schwarze Löcher?

Ich 08.01.18 09:00

AW: Einweglichtgeschwindigkeit, Signallaufzeit
 
Zitat:

Zitat von Wolfgang (Beitrag 86472)
dann frage ich nocmals nach, für die beiden Sonden gilt die haben, wie auch immer der Zahlenwert wäre, aufgrund der Geschwindigkeit nach der SRT eine
Zeitdilation, deren Uhren laufen anders simpel ausgedrückt.

Ja.
Zitat:

Beide Sonden relativ zur Erde mit 40km/s aber in unterschiedlicher Richtung, sollte das bedeuten für eine Sonde läuft die zeit schneller, die andere Sonde langsamer.
Nein.
Zitat:

Der relativitische Effekt wäre also abhängig von der Richtung auf die Erde zu und weg?
Nein.
Zitat:

Bei den Sondenbegegnungen könnn beide Sonden ihre Uhren gleich kalbirieren und auf gemeinsame Zeit einstellen.
Ja.
Zitat:

Dann wäre relativ zu den Sonden und ihren gleichlaufenden Uhren aber die Signallaufzeit zur Erde unterschiedlich....., c relativ zu den Sonden nicht konstant.
Nein.
Zitat:

Dann wäre wieder der ( euklidische ) Raum Träger des Licht mit constant c.
Es gilt die SRT, c ist gleich in allen Bezugssystemen.


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