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So hübsch deine Grafik auch ist: In meinen Augen hast du es bisher nicht richtig verstanden. Der metrische Tensor muss spezifische Angaben zu den raumzeitlichen Abständen enthalten, nichts anderes. Nehmen wir zur Einführung (um es dir verständlich zu machen) ein besonders einfaches Beispiel in der x,y-Ebene. Dadurch benötigen wir für den metrischen Tensor g_ik lediglich eine 2 x 2 Matrix. Deren Zeilen und Spalten erhalten die übliche Bezeichnung: g11, g12 g21, g22 Bei einem räumlichen Abstand r(x,y,z) hätten wir eine 3 x 3 Matrix mit den Elementen: g11, g12, g13 g21, g22, g23 g31, g32, g33 Für den infinitesimalen Abstand zweier Punkte der Ebene gilt: ds² = dx² + dy² Das ist in der Tat Pythagoras für Anfänger. In drei Dimensionen hätten wir: ds² = dx² + dy² + dz² (die Quadratwurzel musst selbst ziehen) usw. usw. Durch Umformung erhält man im Beispiel der Ebene: ds² = 1 * dx² + 1 * dy² + 0 * dxdy In Index-Notation (und nach den Regeln des dyadischen Produktes): ds² = g_11 * dx² + g_12 * dxdy + d_21 * dydx + g_22 * dy² Folglich beinhalten die Tensor-Komponenten die Einträge: 1 0 0 1 Es ist evident, dass: g_11 = g_22 = 1 und g_12 = g_21 = 0 Diese Tensorelemente bleiben also leer und besitzen keine weitere Bedeutung. In adäquater Weise gilt das obige Vorgehen zur Errichtung des metrischen Tensors auch für Räume beliebiger Dimensionszahl. Bem Metrik-Tensor des Herrn Minkowski besteht der Unterschied zu den euklidischen Beispielen lediglich darin, dass auch eine Zeitkoordinate -(ct)² vorkommt. Bevor du dich nun in die elementare Differentialgeometrie verbeisst, empfehle ich dir ein besonders verständlich geschriebenes Buch, nämlich: Hoffmann, Einsteins Idee (Spektrum Akademischer Verlag) Hoffmann war in Princeton wissenschaftlicher Assistent Einsteins. In seinem an den interessierten Laien gerichteten Buch werden die Grundzüge beider Relativitätstheorien gut nachvollziehbar dargestellt. Ich kann es dir daher wärmstens ans Herz legen. Gr. zg |
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Hallo zg,
Danke - dann hatte ich das doch schon in etwa richtig verstanden. Zitat:
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Konstanz der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum und Gleichberechtigung aller inertialen Bezugssysteme. Irgendwelche Tensoren sind nicht Basis der SRT, sondern Tools der mathematischen Physik, die man nutzt, um die beiden obigen Beobachtungen auf sehr elegante Weise in der Theorie zu implementieren. Niemand hindert dich jedoch daran, die SRT ohne Tensoren zu formulieren. Braucht man in der SRT weit weniger dringend als in der ART. Gruß, Uli |
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Gr. zg |
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Ansonsten... Gr. zg |
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Hi Uli,
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(2) v = ((dx1/dt)² + (dx2/dt)² + (dx3/dt)²)^0,5 (3) ds² = c²dt'² -> dt'/dt = (1 - (v²/c²))^0,5 Woher leitet sich aber eigentlich (3) her (Ich lese immer nur "Es gilt ...")? :rolleyes: Hi zg, Zitat:
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Gruß, Uli |
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Hallo SCR,
du gehst die Sache imho gänzlich falsch an. Bevor du dich mit differentialgeometrischen Gedanken im Bezug zur RT beschäftigst, solltest du erst mal die Grundlagen der SRT verstanden haben. Das ist in etwa vergleichbar mit einem KFZ-Mechaniker im 1. Lehrjahr, der meint, er könne Vorlesungen über neuartige Antriebstechniken halten. Ist leider genauso zum Scheitern verurteilt wie dein zugegeben kühner Versuch, den Tensorformalismus zu verstehen. Da müssen andere mehrere Semester für studieren. Ein bischen Wikipedia und ein wenig blabla hier im Forum taugen nicht, um derart komplexe Zusammenhänge zu verstehen. zg weiss das. Und daher auch seine bisweilen sarkastischen Kommentare. Ich halte dich auch nicht für zu dumm dafür, falls dieser Eindruck entstanden sein sollte. Aber du sollstest das Pferd nicht von der falschen Seite her aufzäumen. Vergiss also erst mal die Tensoren. Mach ich übrigens auch. :D Grüsse, Marco Polo |
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Hi Marco Polo,
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Es ist zwar noch zu früh: Die auf den Fundamentaltensor "korrigiernd wirkenden" Christoffelsymbole könnten IMHO womöglich "überflüssig" sein (im Sinne von Symptom- statt Ursachen-Bekämpfung) ... Aber wie gesagt: Erübrigt sich vermutlich von alleine wenn ich etwas tiefer drinstecke. :D Zitat:
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EDIT: Was heißen soll: Man sollte nie schon aufgeben bevor man es nicht wenigstens versucht hat. Schließlich hätte Alexander bei Gaugamela auch nicht gewinnen dürfen: http://upload.wikimedia.org/wikipedi...-Gaugamela.PNG Hat er aber. :D Im Moment beschäftige ich mich im Übrigen erst einmal mit dem hyperbolischen Pythagoras ;-). |
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Hi SCR,
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Der Tensorformalismus ist dafür gar nicht nötig und würde bestimmt die meisten abschrecken. Damit kann man sich dann später immer noch beschäftigen, wenn einem danach ist. Desweiteren birgt der Tensorformalismus meines Wissens auch keine neuen Erkenntnisse, sondern ist eher eine elegantere Vorgehensweise. Allerdings ist dieser in der ART unverzichtbar. Es bringt auch nix, hier irgendwelche abgeschriebenen Rechenregeln, die Tensoren betreffend, hinzuschreiben. Da wird dann erklärt, warum irgendwelche Indizees hoch oder tiefgestellt werden usw. blabla. Na super. Bringt einen aber nicht weiter. Und wenn irgendeiner hier (egal wer) von sich behauptet, er habe die ART und den dazugehörigen Tensorformalismus vollumfänglich verstanden, dann möge dieser bitte umgehend vortreten. Es wird mir ein Vergnügen sein ihn eines Besseren zu belehren. Nicht weil ichs besser weiss. Aber zurückgreifend auf ein paar Lehrbücher mit Übungsaufgaben, stellt sich schnell heraus, ob jemand Experte ist oder nicht. Du siehst also, du bist in bester Gesellschaft. Zitat:
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Gruss, Marco Polo |
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Hi Marco Polo,
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und ds²=c²dt² - a(t)²[...] (bzw. ds²=-c²dt² + a(t)²[...]) ([...] weil gleich doppelt: Und über mindestens eines davon hast Du hier auch schon geschrieben; und das gut) und möglicherweise http://img169.imageshack.us/img169/2808/fundtenst.jpg und dem schiefen Zollstock beim MP und dem EP und dem reißenden Seil beim RP und ... |
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Ich hätte einmal eine Frage in die Runde:
Die Gravitation hat AE auf die Geometrie (im Sinne einer Krümmung) der Raumzeit zurückgeführt. Hat überhaupt schon jemand einmal den Versuch unternommen, DM und/oder DE auf eine geometrische Ursache hin zu untersuchen? Bzw. wie wurde ausgeschlossen, dass es keinen (rein) geometrischen Hintergrund dafür gibt? :rolleyes: |
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Man muß die ART eben nur ein paar Mal lesen - Noch so ein (in meinen Augen) interessanter Nebensatz der ART:
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(Finde ich schon interessant: Erst EP geometrisch begründet, jetzt das ...) Zitat:
Aber Nee - Da lasst Ihr ja lieber den diesbezüglich völlig unqualifizierten SCR ran. :D |
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Lerne autodidaktisch! - Lippmann, Angewandte Tensorrechnung (Springer) - Schroeder, Vektor- und Tensorpraxis (VHD) - Iben, Tensorrechnung (Teubner) Bereits schwieriger ist dagegen die Tensoranalysis und deren Anwendung auf physikalisch motivierte Tensorfelder. Darauf bin ich aber noch nicht tiefer eingegangen, was SCR's Fragen betrifft. Zitat:
Gr. zg |
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Hi zg,
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;) |
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Also ich fange einmal (relativ weit) vorne an und dann Schritt für Schritt weiter und weiter und weiter ... (Bis ich dann womöglich doch kapitulieren muß :D):
----------------------------------------------------------------- ANNALEN DER PHYSIK. Vierte Folge. Band 49. 1916. Seiten 769-822. 1. Die Grundlage der allgemeinen Relativitätstheorie; von A. Einstein. Zitat:
1. Also eigentlich sind Beschleunigungen bei der SRT außen vor (Das ist aber in den Griff zu kriegen). 2. Der einzige Unterschied zur klassischen Sichtweise sei c (und gar nicht das Relativitätsprinzip)? - Hmm. -> 'Mal merken und weiterlesen. 3. Er spricht explizit von "festen Körpern" - Nochmal Hmm. Vielleicht im Sinne "ponderabler" Objekte? -> Nochmal merken und weiterlesen. P.S.: Kennt jemand einen Link zu einer "Copy&Paste-tauglichen" ART-Version? :rolleyes: Die meisten im Netz sind leider nur eingescannt. Das hier ist bisher noch das Beste, was ich finden konnte: http://www-itp.particle.uni-karlsruh...nn/pdfs/gr.pdf - Muß man aber immer noch alles mühselig von Hand nacheditieren. :( Zudem enthält diese Version keine Korrekturanmerkungen (siehe z.B. hier: http://www.alberteinstein.info/galle..._pp284-339.pdf - Letzte zwei Seiten) :( EDIT: Und bevor ich wieder mein Fett abkriege :D: "Dass man in der RT die Vorstellung von starren Körpern aufgeben muß" (ist ja eine Argumentationslinie beim EP) ist mir durchaus bekannt. |
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natürlich Energie(Masse), jede Energie "Energieimpulstensor" wirkt gravitativ. Das war doch hier schon immer Konsens, oder etwa nicht?:confused: Gruß EMI |
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Hi EMI,
mir ist - auch wenn man es vielleicht nicht glauben mag ;) - durchaus bewußt dass Energie wie Masse gravitativ wirkt. Ich frage mich hier, warum schränkt AE das "statische G-Feld" auf den Fall ein, "daß die das Gravitationsfeld erzeugende Materie nur langsam (im Vergleich mit der Fortpflanzungsgeschwindigkeit des Lichtes) bewegt ist"? Stichwort: Relativistische Masse (?) :rolleyes: EDIT: Wir können es aber von mir aus auch dann weiter diskutieren, wenn wir auch auf der betreffenden Seite angelangt sind - Vielleicht muß man ja auch noch etwas "Kontext" aus den vorangegangenen Seiten in die Interpretation dieser Aussage mit einbeziehen ... :rolleyes: |
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Hi SCR!
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Gruss, Johann |
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aber darüber habe ich mir hier im Forum schon den Mund fusselig geredet.:D Gruß EMI |
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selbst EINSTEIN nicht, wenn er noch könnte. Zitat:
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Hi JoAx,
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Bei den Formeln und Tensoren macht das mit Bildern reinstellen sicher Sinn (Sonst würde man sich ja dumm und dämlich tippen - und lesen könnte das Ergebnis dann sowieso/trotz aller Mühe keiner mehr). Aber beim Text "dazwischen" - Da kann man halt leichter zitieren / Anmerkungen zu bestimmten Textstellen anbringen wenn das nicht als Bild vorliegt ... Na ja, 'mal sehen: Vielleicht hat ja noch jemand einen Link. :rolleyes: Zitat:
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Ich weiß jetzt zwar nicht so recht, was AE konkret mit "fingiert" meint, aber im Großen und Ganzen für mich erst einmal nachvollziehbar. Etwas "sonderbar" finde ich die allerdings die Argumentationsführung: Anfänglich schließt er die Gravitation "anderer Massen" aus um sie am Ende dann doch als Ursache auszuweisen - Na ja, ist aber "kein Beinbruch". |
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at SCR
Was bezweckst du eigentlich mit diesen ellenlangen Rezitierungen (die nicht einmal unmissverständlich als solche formatiert sind)? Gr. zg |
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Zitat:
Wie wäre es mit dem Thread - "SCR studiert ART" - ? Mag sein, dass ein Forum nicht wirklich dafür da ist, um systematisch zu lehren und zu lernen, aber vlt. wäre es ein interessanter Experiment, ob es doch geht. :) Gruss, Johann |
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Hi SCR!
Ich werde versuchen es zu beschreiben, wie ich es zu verstehen meine. Zitat:
Wenn man sich die anderen Sterne wegdenkt, dann gibt es nur jeweils das andere Körper als Orientier für einen Beobachter auf der Oberfläche, um die Bewegungszustände zu beurteilen. Und beide Beobachter auf den Körpern S1 und S2 würden feststellen, dass das jeweils andere sich um eigene Achse dreht. Nicht umsonst haben ja die Menschen die Erde lange als ruhend, und alles andere sich um diese drehend angesehen. Und wenn man ehrlich ist, dann kann auch heute niemand nur aus eigener, täglicher (gewöhnlicher) Erfahrung mit dem Himmel behaupten, dass es anders sein muss. D.h., dass es vorerst keinen plausiblen Grund dafür gibt, den Raum (das Koordinatensystem) des einen Körpers dem anderen vorzuziehen. Das wird aber gemacht, und mit dem absoluten Raum identifiziert, gleich gesetzt, mit der (plausiblen) Begründung, dass das eine ja nicht deformiert ist. Nur! ist das kein wirklich "sauberer" Vorgang. Denn, der Raum selbst, an sich ist nicht erfahrbar, nicht greifbar. Diesen somit für das Effekt der Deformierung verantwortlich zu machen, ist eine Annahme, und keine empierisch belegbare Tatsache. Der Raum (oder vlt. besser gesagt - seine physikalische Wirkung - Trägheit) wird also nicht aus sich heraus definiert, sondern durch ein bestimmtes Verhalten von Körpern, um anschliessend genau dieses und nur dieses Verhalten wieder zu erklären. Fazit: Die am Anfang weggedachten "Sterne" (ihr Einfluss) dürfen womöglich nicht ausgeklammert werden, wenn man der Trägheit auf den Grund gehen will. So in etwa verstehe ich das. Gruss, Johann |
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Zitat:
Ebenso gibt es auch eine absolute Zeit, die durch frei fallende kosmologische Uhren repräsentiert wird. Gr. zg |
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Hi zg,
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Das sehe ich mir im Übrigen (unter anderem) gerade näher an: http://www.wissenschaft-online.de/as.../RW-lineel.jpg Dieses Linienelement beschreibt aber eine konstante Krümmung ... Ich denke jedoch, man müsste sie dynamisch unterstellen. :rolleyes: Zitat:
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Die 3-Sphäre als Rand dieses Raumes - Übertragen auf einen zweidimensionalen Raum hieße das, die Raumdimensionen bilden z.B. eine Kugeloberfläche? Zitat:
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In der ART kommt als nächstes das Äquivalenzprinzip:
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Gr. zg |
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EDIT: Zitat:
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Und hier dann das bereits andiskutierte, von AE in der ART mit dem Vorliegen einer Nicht-Euklidischen Geometrie begründete Ehrenfest-Paradoxon im kompletten Kontext:
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Die Rechnungen wolle er danach hier veröffentlichen, damit wir es prüfen können. Gr. zg |
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Hi zg,
ja - Interessanter Ansatz. Können wir gerne einmal probieren: Wenn wir bei § 9. Gleichung der geodätischen Linie (bzw. der Punktbewegung) der ART angelangt sind - Denn da gehört das thematisch hin. Soviel vorab: d²/dt²(ct)=0 gilt auch in diesem Falle. In dem Zusammenhang: Du bist Dir aber schon sicher, dass Du mein Ergebnis dann auch prüfen könntest? :rolleyes: http://www.twens-forum.de/images/smilies/pfeifen.gif http://www.topfield-europe.com/forum...es/und_weg.gif (Ich schaffe es aber auch immer wieder selbst mich immer tiefer in die Sch**** reinzureiten. :D) Zitat:
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Einsteins Schlußfolgerung aus diesem Beispiel (= Ehrenfest-Paradoxon):
- Alle Koordinatensystem/Geometrien sind grundsätzlich gleichberechtigt - Es ist jedoch allgemeine Kovarianz zu fordern / sicherzustellen Zitat:
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In der Praxis gibt es so etwas nur näherungsweise: wenn du beispielsweise einen Festkörper verschiebst, so übst du eine Kraft aus, die das Ding deformiert (wenn es elastisch genug ist, dann nur vorübergehend). Diese relativistisch schnell rotierende Scheibe kann also unmöglich ein starrer Körper sein, da sich ihre Geometrie durch die Bewegung ("Umfang") laut RT verändert. Uli |
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Hi Uli,
Du hast da sicherlich Recht - Vielleicht kann man es so formulieren: Die Scheibe wird sich auf Grund der bei diesem Rotations-Experiment auftretenden "klassischen" Kräfte bereits sehr früh so deformiert (= zerstört), dass der Kernaspekt des Ehrenfest-Paradoxons gar nicht erst zum Tragen kommen kann (?). (Sprich: Einen Werkstoff, der die dabei auftretenden Belastungen aushält, gibt es nicht). Denken wir uns stattdessen einen relativ zu uns bewegten Körper auf einer linearen Bahn: Auf diesen ist die Längenkontraktion anzuwenden. Oft formuliert "Der Körper 'erscheint' dem Beobachter verkürzt". Was bedeutet hier "erscheint"? - Ein rein optischer Verzerrungseffekt? So wie ich es verstehe: Nein. - Verkürzt sich der Körper real? So wie ich das verstehe: In dem Sinne, dass dabei das Material gestaucht wird, aus dem der Körper besteht: Nein. Es handelt sich um eine für den Beobachter reale, aber kräftefreie Verkürzung. Vielleicht liegt es auch nur an meinem Verständnis vom Begriff "starr": Der Körper wird in meinen Augen weder in irgendeiner Art und Weise "weicher" noch verändert er "selbst" seine Beschaffenheit/Form - Denn das müsste der Körper meiner Meinung nach aus seiner Eigensicht (bzw. ein zu ihm ruhender Beobachter) dann letztendlich auch bestätigen können. Ich denke vielmehr, das liegt an der für beide Beobachter unterschiedlich wirkenden Geometrie der Raumzeit, in der das eigentlich selbe Geschehen stattfindet: Die Geometrie der Raumzeit ist aus der Eigensicht immer (näherungsweise) euklidisch, diese geometrische Näherung versagt aber, wenn man aus der Sicht des jeweils anderen (= "aus der Ferne") auf das selbe Geschehen blickt: So wie die Erde lokal flach erscheint (und deshalb lokal problemlos mit "euklidischen Mitteln" gearbeitet werden kann), mit zunehmender Entfernung / Vergrößerung des betrachteten Gebiets die tatsächlich vorliegende Kugel-/Ellipsoid-Form aber immer mehr zum Tragen kommt. Das hört sich im Moment selbst für mich nach furchtbaren Geschwafel an :D - Aber was besseres kriege ich dazu aktuell auch nicht zu Papier. :( :rolleyes: Deshalb hau' ruhig d'rauf! ;) |
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Ehrlich gesagt, weiss ich nicht, was ich darauf antworten soll. Jedes Mal, wenn ich einen Ansatz zu finden versuche, muss ich feststellen, dass ich etwas unterstellen, über mögliche Folgerungen aus diesen knappen Sätzen spekulieren muss. Deswegen lasse ich das, und stelle Fragen: 1. Welche Funktion übernimmt dieser "absolute Raum"? 2. Was sind "kosmologische frei fallende Uhren", und was sagen sie uns? Gruss, Johann |
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Ein dazu bewegter Beobachter wird aber seine Länge verkürzt messen. Man nutzt da manchmal anstatt "messen" das Wort "erscheinen" - wohl um anzudeuten, dass es keine stauchenden Kräfte auf einen gleichförmig bewegten Körper geben kann (was ja auch im Widerspruch zum Relativitätsprinzip wäre). Uli |
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Hi Uli,
ja, wie Du es dargestellt hast ist es natürlich wesentlich sinnvoller :): Das macht es vom Verständnis her wesentlich leichter, dass keine Kräfte auf den Körper wirken, wenn ihn ruhen lässt und stattdessen den Beobachter bewegt. Dennoch ist da immer noch der Begriff des "starren" Körpers, der mit der RT aufgegeben werden müsse: Der Körper ist aber weder "starr" noch wird er "unstarr" (oder wie man es immer bezeichnen möchte) - Das zeigt doch genau Dein Beispiel. Bleibt IMHO also nur a) eine "optische Täuschung" / "optische Verzerrung" oder b) eine real vorliegende, nicht-euklidische Geometrie Und ich denke die korrekte Antwort lautet b). Denn für a) müsste man ja ein irgendwie geartetes, verzerrendes Medium ("Linse") zwischen Beobachter und Körper annehmen - und das müsste zudem auch noch geschwindigkeitsabhängig verzerren. Das kann ich nicht so ganz vorstellen. :rolleyes: Aber diese Einschätzung/Beurteilung kann natürlich auch falsch sein. |
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Aber umgekehrt wird der Begriff des "starren" Körpers doch nicht nur auf das Ehrenfest-Paradox angewendet (Hier war doch z.B. vor kurzem auch ein Thread über einen relativistischen Panzer, bei dem dieses Argument ebenfalls angewendet wurde - wenn ich mich recht entsinne) ... Von daher sehe ich es als legitim an, hier über relative Bewegungen gemäß SRT zu argumentieren. Zumal die dem EP zugrundeliegende Längenkontraktion genau daraus ja auch begründet wird. Zitat:
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Zitat:
Gruß, Timm |
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Hi SCR!
Zitat:
In beiden Fällen gibt es imho reale (Gegen-) Kräfte, die für die Integrität der Körper zu "sorgen versuchen", der Veränderung der Geometrie der Körper entgegenwirken. In der Trägheitsbewegung der SRT treten solche Kräfte nicht auf. Gruss, Johann |
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Hi JoAx,
das meinte ich: Zitat:
EDIT: IMHO in diesem Zusammenhang äußerst interessant Geometrie und Erfahrung Erweiterte Fassung des Festvortrages gehalten an der Preussischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin am 27. Januar 1921 von Albert Einstein (Den Vortrag kannte ich bisher nicht: Dennoch habe ich da beim Lesen irgendwie Déjà vù-Effekte; mit Ausnahme der Schwerpunktsetzung auf die elliptische Geometrie ;)) |
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Hi SCR!
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Gruss, Johann |
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Hi JoAx,
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AE selbst begründet in der ART das EP geometrisch (s.o.) -> Es wäre damit nicht primär die Scheibe, die sich verformt, sondern der Raum. Die Scheibe an sich würde den Verformungen des Raums dann grundsätzlich erst einmal kräftefrei folgen - Genauso wie es Körper bezüglich der Raumkrümmung der Gravitation ebenfalls tun. Erst unter extremen Bedingungen ergeben sich aus den geometrischen (dann an unterschiedlichen Stellen unterschiedlichen) Rahmenparametern direkt auf den Körper wirkende Kräfte: Ein starrer Körper bleibt dabei aber trotzdem weiterhin starr - Denn er passt sich schließlich z.B. den Gezeitenkräften der Gravitation nicht kräftefrei an (er wird beobachtbar zerrissen). Aus dem letzten Link kann man bei Bedarf auch einmal die Interpretation eines "starren" Körpers aus Sicht AE entnehmen (so um Page 9 herum). Aber das Thema ist aus meiner Sicht dann damit auch gegessen. P.S.: Und Deiner Argumentation gegen die "Halbkugel" (= Riemann- / elliptische Geometrie) kann ich voll und ganz folgen, obwohl die potentielle Raumkrümmung erst einmal nichts mit irgendwelche auf den Körper einwirkenden Kräfte zu tun hätte. Ich persönlich denke aber ja auch eher an eine "hyperbolische" Begründung. |
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Zitat:
Du lebst doch auch in einem Gravitationsfeld und wirst nicht zerrissen, wenn du deine Position im Potential änderst. Es ist doch die Frage, wie groß die Gezeitenkräfte sind und ob der Körper entsprechend elastisch genug ist. |
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Hi Uli,
ich habe doch grundsätzlich nichts anderes geschrieben ->? Zitat:
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Nur zu diesem Punkt ... Zitat:
Es sind nicht die Eigenschaften des Körpers, die irgendwelche auf ihn wirkenden Kräfte verursachen/bedingen sondern alleine das eben mehr oder weniger große Delta der in Bezug auf den Körper an unterschiedlichen Stellen unterschiedlich vorliegende (="auf ihn einwirkende") Geometrie des Raums / der Raumzeit. Ich halte es dementsprechend für irreführend, von Eigenschaften Körpern im Sinne von "starr" zu sprechen, wenn es tatsächlich um die Geometrie der Raumzeit geht, in der diese Körper - um mit den Worten AEs zu sprechen - jeweils "gelagert sind". Aber etwas müßig ... |
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