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Eyk van Bommel 30.08.18 10:25

Von Symmetrie zu Asymmetrie
 
Lese gerade „Die Entdeckung des Unteilbaren“ von Jörg Resag“ und frage mich, ob die Kritik von Sabine Hossenfelder in „Lost in Math“ berechtigt ist, wenn doch gerade die QM die Asymmetrie ins Spiel gebracht hat.
Man könnte aus dem Buch von Jörg Resag fast die Lehre ziehen, dass die Symmetrie nur zu Beginn/beim Urknall vorhanden war und das Universum durch die Abkühlung in einen asymmetrischen Zustand fällt. Das der asymmetrische Zustand der energetisch günstigste Zustand ist (zumindest für das Universum).
Für ein Teilchen im Bereich der Plancktemperatur sind alle Wege offen/alle Zustände gleich wahrscheinlich. Es hat z.B. keine bevorzugte Bewegungsrichtung bzw. keine Aufenthaltswahrscheinlichkeit. Erst durch die Abkühlung wird die Symmetrie spontan gebrochen und es „entscheidet“ sich für eine Richtung. Bei hohen Temperaturen noch „grob“ – je kälter es wird desto mehr „Feynman-Zeiger“ (Zeigermodell) kippen in dieselbe Bewegungsrichtung.

Ich möchte noch einmal auf den Link verweisen:
http://scienceblogs.de/hier-wohnen-d...-temperaturen/

Nehmen wir das Bespiel der Temperatur. Bei einer Plancktemperatur würden alle Zeiger (die eine Bewegungsrichtung im Raum darstellen) in verschiedene Richtungen zeigen (maximale Entropie). Ein Wasserstoffatom sagen wir, würde aus 2^256 Zeigern bestehen. Dann würden, mit der Abkühlung immer mehr Zeiger in dieselbe Richtung weisen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein anders Wasserstoffatom in dieselbe Richtung fliegt wäre sehr gering. Die Richtung wird bei jedem H-Atom spontan gebrochen. So wie beim Higgs-Feld. Je stärker das Universum abkühlt, desto größer wäre die Differenz in der Bewegungsrichtung zweier H-Atome und das Universum expandiert. Kühlt weiter ab, expandiert schneller.

Je mehr Masse desto „wärmer“. Je wärmer, desto weniger ist die Differenz der „Zeigerrichtung“, desto geringer die Expansion = Gravitation?

Alles eine Frage der "Asymmetrie des Raumes" für die "Bewegungsrichtung".

Gruß
EvB


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