Photonen und Magnetfelder
Moin!
Gestern habe ich einem Vortrag über das Higgsfeld/-boson gelauscht. Dort wurde gesagt, dass das Higgsfeld aus Higgsbosonen besteht. Da Photonen die Austauschteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung sind, müßte doch ein Magnetfeld aus Photonen bestehen, oder? Hier der besagte Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=aigUWRiAjSM |
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Aber das zum Bleistift vom rotierenden Erdkern induzierte Magnetfeld ist doch gequantelt und so ein Feldquant, müßte dann doch ein Photon sein, oder gibt's noch was anderes?
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Am einfachsten versteht man dies anhand eines statischen elektrischen Feldes, d.h. anhand des Coulombpotential zwischen elektrischen Ladungen: es existiert eine Formulierung der QED, in der man klar erkennt, dass dieses Feld nicht gequantelt ist sondern ähnlich wie ein klassisches Feld wirkt.
Z.B. hier: http://www.damtp.cam.ac.uk/user/tong/qft/six.pdf Seite 17 unten, die Gleichung für H nach (6.82); im letzten Term erkennt man das 1/r - bzw. Coulombpotential; nur die Terme mit A bzw. B enthalten "dynamische Photonen". |
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Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass elektrostatische Felder durch raumartige virtuelle Photonen vermittelt werden. Quelle habe ich leider nicht zur Hand (falls es denn überhaupt stimmt).
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https://www.physik.hu-berlin.de/de/e...3/vorlesung-12 |
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Der von mir verlinkte Artikel verwendet die Coulombeichung; in dieser kann man ausschließlich transversale Photonen betrachten, während alle unphysikalischen Photonen "ausintegriert" werden. Nicht-physikalische Photonen sind abhängig von der gewählten Eichung. |
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Aber die Wechselwirkungen werden doch durch Bosonen vermittelt!?
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Bzw. verstehe ich es so: Ein Elementarteilchen hat zum Bleistift ein Magnetfeld, dieses ist homogen und entspricht einer Wellenfunktion. Wenn jedoch ein anderes Teilchen dieses Feld erreicht, bricht die Wellenfunktion zu einem Boson zusammen, welches mit dem hinzugekommenen Quant wechselwirkt. Sollte das erstere Teilchen noch so vorhanden sein, wie am Anfang der Geschichte, was ja auch nicht sein muss, hat es zumindest Ort und Impuls verändert und fleucht so mit seinem Magnetfeld umeinander.
.....ungefähr.....so..... |
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Wie du dem letzten Term des Hamiltonoperators ansiehst, wird die Coulomb-WW in dieser Eichung jedoch nicht durch Austauschteilchen vermittelt. Genauer: die Darstellung mittels Austauschteilchen ist nicht eindeutig, und man kann insbs. "statische" Terme in einer geeigneten Eichung ohne diese darstellen; das ist m.E. auch näher an der "klassischen" Vorstellung. |
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Das Magnetfeld eines Elementarteilchens ist (wenn vorhanden) sicher nicht homogen. Es entspricht nicht der Wellenfunktion; mit dieser hat es nichts zu tun. Die Wellenfunktion bricht nicht zusammen, wenn ein anderes Teilchen hinzutritt. Und sie bricht nicht zu einem Boson zusammen. |
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Also alle Wechselwirkungen werden durch Bosonen vermittelt, bloß der Magnetismus nicht?
Was soll dann das Higgs-Boson, braucht auch keine Sau! |
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Kannst du zur Abwechslung mal ansatzweise sachlich bleiben?
Nochmal: Zitat:
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