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Geku 30.01.24 21:36

Klimakiller Flugverkehr
 
Ich frage mich, warum wird der Flugverkehr bei der Klimadiskussion immer ausgeklammert.

Tatsache ist, dass der Ausstoß von Treibgasen in höheren Luftschichten stärker Klimaschädlich ist, als das CO2 in Bodennähe.

Es gibt keine Besteuerung von Flugkerosin. Als Argument wird immer erwähnt keine internale Einigung über die Besteuerung zusammen zu bringen. Warum ist dies kein großes Thema bei den Klimakonferenzen? Weil man gerne dort hin fliegt?

Ohne Klimaneutralität im Flugverkehr werden wir das Klima nicht retten!

Interessante Quelle: https://youtu.be/Opw4ZsWfz48?si=D3DO2muUjSdlkExt

0,2 bis 0,4kg Kerosin pro Person pro km. Eine Tonne Kerosin ergeben ~ 3,5x so viel CO2

Die durchschnittlich weltweit geflogenen Kilometer pro Person pro Jahr variieren, aber vor der COVID-19-Pandemie lag dieser Wert schätzungsweise bei etwa 1,2 Billionen Kilometern im Jahr 2019.

1200 Milliarden km * 1,4kg CO2 ergeben 1,6 Milliarden Tonnen CO2 (1,6GT)

https://youtu.be/POoIvVv11oM?si=f1u3NQx1tfV0Qbbv

Bernhard 30.01.24 22:08

AW: Klimakiller Flugverkehr
 
Zitat:

Zitat von Geku (Beitrag 104936)
Es gibt keine Besteuerung von Flugkerosin. Als Argument wird immer erwähnt keine internale Einigung über die Besteuerung zusammen zu bringen.

Das klingt für mich nach einer bequemen Ausrede. Man könnte die Besteuerung an den Ort der Betankung koppeln. Dann könnten die Fluggesellschaften relativ leicht entsprechende Preise für Flugtickets ausrechnen, denn die wissen doch wohl in den allermeisten Fällen recht genau, wo die Flugzeuge betankt werden.

Zitat:

Warum ist dies kein großes Thema bei den Klimakonferenzen?
Da fallen mir drei mögliche Gründe ein.
a) Geschäftsreisen würden vermehrt entfallen. Man will also die Wirtschaft möglichst nicht belasten.
b) Man will möglichst nicht in das Privatleben der Fliegenden eingreifen, um nicht an Zustimmung zu verlieren.
c) Man hofft auf eine eigenverantwortliche Kompensation.

Geku 30.01.24 22:29

AW: Klimakiller Flugverkehr
 
Zitat:

Zitat von Bernhard (Beitrag 104938)
a) Geschäftsreisen würden vermehrt entfallen. Man will also die Wirtschaft möglichst nicht belasten

Geschäftsreisen könnten großteils durch Videokonferenzen ersetzt werden.
Gleiches gilt auch für die Klimakonferenzen, aber dann gibts keinen Ausflug nach Dubai.


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