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Eyk van Bommel 23.07.09 16:17

Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Quantenmessungen: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus

Was sollen uns (oder mir) diese Worte sagen?

A) Es gibt KEINE lokalen, verborgenen Variablen :confused:
B) Es kann, wenn überhaupt, nur nicht-lokale Variablen geben :confused:
C) Erklärungsmodelle die übrig bleiben: Spukhafte Fernwirkung oder VWT:confused:

Ich bin für Spukhafte Fernwirkung:D

Gruß
EVB

Uli 23.07.09 16:28

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Zitat:

Zitat von aus dem Papier
...
Eine theoretische Überlegung von Simon Kochen und Ernst Specker aus dem Jahr 1967 zeigt jedoch, dass bei solchen Erklärungsversuchen mit verborgenen Variablen die Messungen kontextuell sein müssen. Das heißt, dass das Ergebnis einer Messung von anderen gleichzeitig durchgeführten Messungen abhängig ist. Interessanterweise sind die Messungen hierbei miteinander verträglich und stören sich nicht gegenseitig.
...
Mit diesem technologischen Vorsprung konnten die Forscher nun erstmals auch mit experimentellen Mitteln umfassend nachweisen, dass nichtkontextuelle Erklärungsmodelle mit verborgenen Variablen nicht mit den Experimenten vereinbar sind. Das Ergebnis ist dabei unabhängig vom verwendeten Quantenzustand, im Experiment wurde es an zehn verschiedenen Zuständen getestet.
...

Also - ehrlich gesagt - ich verstehe nur Bahnhof.
Was haben die da wie ausgeschlossen ?

SCR 23.07.09 16:54

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Es geht primär um den Ausschluß nicht-kontextueller (= Ergebnis einer Messung ist von anderen gleichzeitig durchgeführten Messungen unabhängig) Erklärungsmodelle
-> Erklärungsmodelle auf Basis verborgener Variablen müssen "wenn dann schon" kontextueller (= Ergebnis einer Messung ist von anderen gleichzeitig durchgeführten Messungen abhängig) Natur sein.

Hier wurde anscheinend das KS-Theorem experimentell bestätigt: Falls dabei das "Wie?" interessiert kann ich leider nicht weiterhelfen ...

richy 23.07.09 21:39

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Hmm versucht Zeilinger nicht gerade das KS Theorem zu wiederlegen ?
Eine Nicht Nichtkontextualitaet ?

@EvB
Das ist die Konseqenz :
B) Es kann, wenn überhaupt, nur nicht-lokale Variablen geben
und nicht-lokal bedeutet global

möbius 24.07.09 09:06

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Zitat:

Zitat von Eyk van Bommel (Beitrag 38770)
.....
Ich bin für Spukhafte Fernwirkung:D

Gruß
EVB

Und ich bin für fernhafte Spuck-Wirkung ...:D :D :D
Gruß, möbius

richy 24.07.09 13:19

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Warum nimmt man lieber eine spukhafte Fernwirkung an, als eine globale Variabe ?

Eyk van Bommel 24.07.09 14:39

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Hi richy,
Zitat:

Warum nimmt man lieber eine spukhafte Fernwirkung an, als eine globale Variabe ?
Nun ich verstehe die „spukhafte Fernwirkung“ doch eben als eine „globale Variable“?

Kann man das nicht?

globale Variable bedeutet doch „nur“ (nach meinem bescheidenen Verständnis), dass wenn es eine Informationsausbreitung geben würde (was imho nicht so ist), dann müsste diese mit „v>c“ erfolgen.

Scheinbar zumindest „v>c“ zunächst egal wie – nicht lokal eben?

Gruß
EVB

richy 24.07.09 15:29

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Zitat:

Nun ich verstehe die „spukhafte Fernwirkung“ doch eben als eine „globale Variable“?
Spukhafte Fernwirkung = Dastehen wie der Ochse vorm Berg
Globale Variable = Loesen des Problems durch Hinzufuegen einer weiteren Dimension in der mathematischen Beschreibung

Vielleich erklaert es diesmal jemand anderes. Ich habe mich schon 100 Mal darum bemueht.

Eyk van Bommel 24.07.09 15:56

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Zitat:

Spukhafte Fernwirkung = Dastehen wie der Ochse vorm Berg
:D
Zitat:

Globale Variable = Loesen des Problems durch Hinzufuegen einer weiteren Dimension in der mathematischen Beschreibung
Da hast du mich missverstanden.

Ich denke sicher nicht, dass in den Lehrbüchern stehen wird:

Dieses Problem wird mit Hilfe der „Spukhafte Fernwirkung“ gelöst:p

Natürlich wird man eine mathematische Beschreibung dafür finden, die wie du schreibst, durch das einfügen einer weiteren Dimension, gelöst wird(/werden kann?)

Nur verstehe ich das so, das der Lösungsansatz einer weiteren Dimension in der QM (Hilbertraum) ein anderer ist, wie man ihn in der VWT verwendet???

Ich meine in der VWT handelt es sich um „reale“ Dimensionen und in der QM um mathematische?

Aber da lehne ich mich nun auch weit über das hinaus, was ich zu verstehen vermag :o – das ist nur das, was ich mir aus den einzelnen Antworten im laufe der Zeit herausgezogen habe.:o

Daher:
Spukhafte Fernwirkung = Quantenphysikalische Lösung (mit, wenn man so will, einer weiteren QM-Dimension)

Gruß
EVB

PS: In beiden Fällen wird aber imho keine Informationsausbreitung mit v>c erfolgen

Eyk van Bommel 24.07.09 20:13

AW: Gesunder Menschenverstand reicht nicht aus
 
Hi richy,

kannst du mir gaaanz kurz den tipp geben, ob ich ganz falsch liege:confused:

Also nicht zum 100- mal erklären - sondern nur

A) Ganz falsch
B) Wenn man so will
C) Kapiere erst gar nicht was du willst

Danke

Gruß
EVB


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