Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Hallo,
ich weiß, das Thema wurde hier im Forum schon öfters angeschnitten, mache trotzdem mal den Thread auf! Für das Thema muss ich nun ein bisschen aus dem Buch zitieren --> http://www.pro-physik.de/details/rez...tenphysik.html Zitat:
Für das Problem der Vereinbarkeit gibt es demnach noch keine "allgemein akzeptierte Lösung"! Und über die QFT heißt es: Zitat:
Gibt es das geschilderte Problem in der VWI also nicht? |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Ich denke, die "Nichtlokalität" kommt bereits mit dem Kern der QM, und nicht erst mit ihren Interpretationen. |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
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AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
OK, danke erstmal!
Zitat:
Ist schon irgendwie faszinierend! Eine Theorie, knapp 100 Jahre alt mit ausgezeichneten Ergebnissen und trotzdem sind viele Fragen noch offen und der "Feinschliff" wird uns auch noch in Zukunft lange beschäftigen. BTW: Ich hoffe ja darauf, dass sich die Probleme dadurch lösen, dass der Zusammenhang zwischen Gravitation und QM so als richtig erkannt wird (AdS/CFT Korrespondenz) und sich dann neue Perspektiven auftun! BTW2: Weiß jemand warum http://www.pro-physik.de DOWN ist? PS: Die VWI weckt bei mir meistens deshalb das meiste Interesse, weil sie IMHO das Maudlin-Trilemma am elegantesten entwirrt. |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Hallo Plankton,
Zitat:
Was sollte das für ein ausgezeichnetes Bezugssystem sein? Wo liegt sein Ursprung? Wäre es nicht sinnvoller, von einer Invarianz gegenüber Transformationen zu reden, wie bei der Lichtgeschwindigkeit? Erübrigt die Nicht-Lokalität nicht überhaupt die Anwendung von Bezugssystemen, da diese sich immer auf einen lokalen Ursprung beziehen? Kannst du mir, oder ein anderer da weiterhelfen? mfg okotombrok |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Die VWI hat das Problem der Nicht-Lokalität explizit nicht. Bzw. anders: sie ist nicht lokal-realistisch, in dem Sinn, dass eben keine klassischen, lokalisierbaren Eigenschaften existieren - insbs. erzeugen Messungen keine Eigenzustände - aber das ist im Rahmen der VWI unproblematisch.
Rein mathematisch gehorcht die QM im Rahmen der VWI ausschließlich der unitären Zeitentwicklung |ψ,t> = exp(-iHt) |ψ,0> Eine "Verzweigung" ist dabei lediglich das makroskopische Erscheinen einer mikroskopisch bereit angelegt "Zweigstruktur", keine zusätzliche, andere oder neue Dynamik. Die o.g. unitäre Zeitentwicklung ist kovariant, vorausgesetzt der Hamiltonoperator H entspricht der Zeitkomponente P⁰ eines Viererimpuls-Operators (P⁰, Pª) und erfüllt zusammen mit diesen sowie den Drehungen Lª und Boosts Kª die Poincare-Algebra. Zitat:
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Zitat:
http://www.pro-physik.de/details/rez...tenphysik.html Zitat:
Wie ich das verstehe, muss die Nicht-Lokalität der QM durch Nicht-Separabilität realisiert sein, dafür spricht, dass eine nicht-lokale Verbindung in manchen Bezugssystemen vorwärts, in manchen aber rückwärts in der Zeit laufen würde und es zum Konflikt mit der Asymmetrie der Kausalität kommt. Der Verschränkte Zustand ist nicht-separabel die QM nicht-lokal und "der fundamentale Konflikt zwischen QM und Relativitätstheorie besteht nun darin zu sagen, entlang welcher Hyperebene die nicht-lokalen Quantenzustände liegen." BTW: T. Maudlin soll das angeblich ausführlich diskutieren! PS: Das wird sicher noch jemand besser erklären! ;) |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
(die o.g. nicht-Lokalität bezieht sich nicht unbedingt auf verschränkte Teilchen) In der darstellungsfreien Formulierung mittels abstrakter Zustände tritt zunächst überhaupt keine Auszeichnung eines Bezugssystem auf, da im Zustand selbst überhaupt keine Ortsabhängigkeit vorliegt. Erst die Wahl einer Ortsraum-Basis erzeugt eine Bezugssystemabhängigkeit. Verschiedene Basen und damit verschiedene Zeitentwicklungen sind dabei äquivalent; dies wird durch die o.g. Poincare-Invarianz gewährleistet. D.h. dass die Zeitentwicklungen mittels exp(-iHt) und exp(-iH't') sowie die daraus resultierenden Zustände äquivalent sind, wobei H und t sowie H' und t' durch eine Poincare-Transformation verknüpft sind. |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
Zitat:
Das sollte eigentlich alles nur aus der Standard-QM folgen und der Schrödinger-Gleichung. Bin jetzt etwas verwirrt.... :confused: |
AW: Nicht-Lokalität und Relativitätsprinzip; VWI
PS: ca. so:
Einstein-Lokalität 1. Es gibt keine kausalen Wirkungen (mit Prozessen durch Materie-, Energietransport) schneller als mit LG. 2. Eine kausale Verbindung zur Signalübertragung kann nicht zwischen raumartig getrennten Ereignissen bestehen. (Wäre Über-LG) 3. Es kann keinerlei kausale Verbindung (auch Verbindungen ohne Materie-, Energietransport) zwischen raumartig getrennten Ereignissen geben. 4. Alle Bezugssystem sind gleichwertig. Es kann keine nicht-lokalen Verbindungen geben, weil diese das Bezugssystem auszeichnen in dem sie simultan sind. Und ALLEINE aus der Standard-QM, Verschränkung und der Bellschen Ungleichung folgt nun die Nicht-Lokalität der QM. Was für 3 Punkte kein Problem ist. Zitat:
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