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AndreD 19.01.13 07:30

Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Hallo an alle,
Ich hatte da mal wieder eine Idee fern jeder wissenschaftlichen Physik ;)

Ist es möglich, dass genau wie wir in die Ferne, in große Strukturen blicken die Vergangenheit sehen, andersherum die kleinsten Skalen im Bereich der Quanten die Zukunft sind? Ich meine, die riesigen "eingefrorenen" Strukturen sind einfach die nicht mehr änderbare Vergangenheit, wohingegen die Zukunft sich in kleinsten Dimensionen im Bereich der Quantenunschärfe "abspielt" und wir quasi auf einer "Zeitskala" festsitzen und sich nur diese Skala verschiebt?
Das würde für mich irgendwie die festen großen Strukturen erklären und auch die Unschärfe der Quanten, das ist eben noch Zukunft, noch nicht "passiert" ;)

Liebe Grüße und einen guten Start ins Wochenende!

Timm 19.01.13 08:45

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Zitat:

Zitat von AndreD (Beitrag 71173)
Das würde für mich irgendwie die festen großen Strukturen erklären und auch die Unschärfe der Quanten, das ist eben noch Zukunft, noch nicht "passiert" ;)

Die Quantenunschärfe gab's schon von Anbeginn und wird es auch in Zukunft geben. Die "großen Strukturen" haben sich später entwickelt. Es gibt Überlegungen, daß letztere in fernster Zukunft nicht mehr existieren. Dann wäre diese Epoche eine vorübergehende.

Gruß, Timm

Bauhof 19.01.13 09:31

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Zitat:

Zitat von AndreD (Beitrag 71173)
Ich meine, die riesigen "eingefrorenen" Strukturen sind einfach die nicht mehr änderbare Vergangenheit, wohingegen die Zukunft sich in kleinsten Dimensionen im Bereich der Quantenunschärfe "abspielt" und wir quasi auf einer "Zeitskala" festsitzen und sich nur diese Skala verschiebt?

Hallo AndreD,

und durch welche physikalischen Vorgänge soll sich deiner Meinung nach diese "Zeitskala" verschieben, auf der wir festsitzen?

M.f.G. Eugen Bauhof

AndreD 19.01.13 13:27

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Hallo und vielen Dank für die Antworten erst einmal..
Die Zeitskala auf der wir festsitzen würde ich mal mit unsere Position als Beobachter gleichsetzen.
Die Raumzeit "fließt" sozusagen aus den kleinsten Dimensionen, hier ist alles noch unscharf da noch Zukunft, dann passiert die Raumzeit uns als Beobachter in der Gegenwart um sich dann in den weiten, riesigen Strukturen des Universums in der Vergangenheit zu verlieren..
Das verursacht nebenbei auch die Rotverschiebung..

AndreD 19.01.13 13:48

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Große Strukturen sind ja im Prinzip immer "abhängig" von der Raumzeit, da sie ja immer in der Vergangenheit liegen.
Das Licht "braucht Zeit" um von allen Punkten eines Objektes bis Zum Beobachter zu kommen.
Das Objekt liegt somit in der Vergangenheit und diese ist fest, verbraucht, eingefroren wobei die kleinsten Elementarteilchen keine oder nur sehr wenig Raumzeit benötigen um vom Beobachter wahrgenommen werden zu können.
Sie liegen nahe oder in der Zukunft, diese hat uns als Gegenwart noch nicht passiert, alles ist noch offen: die Quantenunschärfe..

Timm 19.01.13 17:22

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Zitat:

Zitat von AndreD (Beitrag 71179)
Große Strukturen sind ja im Prinzip immer "abhängig" von der Raumzeit, da sie ja immer in der Vergangenheit liegen.

Ein interessanter Kausalzusammenhang. Würdest du daraus folgern, daß es große Strukturen außerhalb unserer Sichtweite gar nicht gibt, weil sie dann ja nicht in der Vergangenheit liegen, oder daß sie da, wo sie nicht in der Vergangenheit liegen, unabhängig von der Raumzeit sind?

Gruß, Timm

P.S. Es scheint sich Plauderei anzubahnen. Allerdings keine besonders stringente.

Jogi 19.01.13 19:44

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 71180)

P.S. Es scheint sich Plauderei anzubahnen. Allerdings keine besonders stringente.

Seh' ich auch so.
Deshalb Verschiebung in die Plauderecke.

AndreD 20.01.13 10:37

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Vielen Dank für das Verschieben in den richtigen Bereich erst einmal..

Zitat:

Zitat von Timm (Beitrag 71180)
Ein interessanter Kausalzusammenhang. Würdest du daraus folgern, daß es große Strukturen außerhalb unserer Sichtweite gar nicht gibt, weil sie dann ja nicht in der Vergangenheit liegen, oder daß sie da, wo sie nicht in der Vergangenheit liegen, unabhängig von der Raumzeit sind?

Hallo Timm,
Ob es überhaupt etwas gibt ohne Beobachter kann ich nicht sagen,
Das ist ein ganz anderes Thema ;)
Ich werde es mal so versuchen:
Gehen wir mal davon aus, dass es einen Beobachter auf der Größenskala von Galaxien gibt, er selbst und auch seine Messgeräte bestehen aus unzähligen Sternensystemen.
Nun versucht er das Treiben hier auf der Erde zu erforschen und es mittels seiner Messgeräte zu messen.
Was wird passieren?!
Er wird, genau wie wir auch im Quantenbereich, eine Unschärfe feststellen, allerdings auf unserer Skala.
Ganz einfach weil seine Messgeräte zu langsam sind, das Treiben hier auf der Erde geschieht, bevor der galaktische Beobachter etwas davon mitbekommen kann.
Erst wenn eine Wechselwirkung mit seiner Größenskala eintritt ist etwas zu messen, das Treiben der Dingen untereinander hier auf der Erde wird für ihn aber nicht sichtbar, da es schon vorbei ist wenn er es messen würde.
Er sieht die Dinge also bevor sie in die (seine) Gegenwart eintreten, genau wie wir in die ungewisse Zukunft blicken wenn wir uns Quanteneffekte "ansehen".
Für mich klingt das absolut plausibel, Quanteneffekte ohne "spukhafte Fernwirkung" sondern nur mit der Ungewissheit einer offenen Zukunft ;)
Wenn wir auf größere Skalen blicken (Galaxien, Galaxiencluster..) blicken wir in die Vergangenheit, blicken wir auf Skalen die kleiner sind als unsere, so sehen wir in die ungewisse Zukunft...

Was meint ihr?
Gibt es ähnliche Hypothesen schon?

Hermes 20.01.13 19:46

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
AndreD!
Ist Er behanft? http://www.greensmilies.com/smile/sm...cons_joint.gif

AndreD 20.01.13 21:54

AW: Zukunft und Vergangenheit im Universum
 
Zitat:

Zitat von Hermes (Beitrag 71189)

Das kann und will ich nicht dementieren :D

Aber:
Ist es nicht denkbar, dass genau wie wir in die Vergangenheit blicken wenn wir uns Ferne Galaxien ansehen in die Zukunft sehen wenn wir uns auf die Größenskala von Elementarteilchen begeben?
Nur dass die Vergangenheit eben nicht mehr änderbare ist, daher können wir so schön weit zurückblicken. (Bis zur Hintergrundstrahlung, an den Rand unseres "Universums")
In die Zukunft ist dieses natürlich nicht möglich..
Wie sollte man sich einen Blick in die Zukunft vorstellen? Werden da möglicherweise nur Wahrscheinlichkeiten zu sehen sein, da noch nichts durch die Gegenwart "determiniert" ist? Weil es noch nicht "passiert ist"?
Ist das der Quanteneffekte??

Vielleicht ist das ja aber ein alter Hut ;-)

Liebe Grüße!


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