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-   -   Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen (http://www.quanten.de/forum/showthread.php5?t=3750)

Ich 09.10.21 21:23

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Bitte um eine kurze Unterbrechung des Monologs: Es wurde eine Frage gestellt.
Ich möchte bei der Gelegenheit darauf hinweisen, dass dies ein Forum ist und kein Blog. Wenn keine Fragen mehr kommen oder beantwortet werden, muss das Thema hier nicht offen gehalten werden.

-Ich-

MMT 10.10.21 06:13

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von Culpa (Beitrag 96641)
Glückwunsch! In welcher Physikzeitschrift denn?

Guten Morgen, danke der Nachfrage. Die Zeitschrift ist The Indian Journal of Physics. Der Link für kostenloses Lesen des veröffentlichten Artikels ist https://rdcu.be/czpom. Dieser Artikel testet die Übereinstimmung zwischen Fadenmodell und allgemeiner Relativitätstheorie, sowie zwischen Fadenmodell und Experimenten im Bereich der Gravitation, der Teilchenmassen und der Eigenschaften des Raumes. Alle Tests sind positiv.

Die Veröffentlichung stellt auch eine neue Methode vor, Teilchenmassen ab initio abzuschätzen. Das könnte durchaus das erste Mal sein, das so eine Berechnung vorgeschlagen wird.

---

Einen Überblick über die bisherigen Veröffentlichungen zum Fadenmodell ist auf https://www.motionmountain.net/research.html zu finden. Auch alle weiteren Tests des Fadenmodells sind bisher positiv. (Es gibt fast täglich Forschungsergebnisse, die die Vorhersagen des Fadenmodells bestätigen bzw dessen Vorhersagen nicht widersprechen. Die wichtigste Vorhersage ist, dass es keine neue Physik gibt.) Und das trotz der bekannten Verse:

Es gibt viele Theorien,
die sich jedem Test entziehen.
Diese aber kann man checken,
elend wird sie dann verrecken.

Weitere Veröffentlichungen sind in Arbeit.

ghostwhisperer 15.10.21 21:18

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von MMT (Beitrag 96715)
Die Zeitschrift ist The Indian Journal of Physics. Der Link für kostenloses Lesen des veröffentlichten Artikels ist https://rdcu.be/czpom.

Wie schwer war es die Lektoren zu überzeugen? Ich weiß ja net, welche Voraussetzungen du im Vergleich zu anderen Hobbyphysikern mitbringst .. also Ausbildungsstand, Mitglied eines renommierten Instituts oder so.. wirklich nur die Qualität deiner Arbeit? Stelle ich mir eher schwer vor.
ps: ich kenne natürlich das übliche prozedere mit peer review. niemand den ich kenne könnte eine erste Einschätzung vornehmen, wenn ich was einreichen wollte..

MMT 16.10.21 06:10

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 96839)
Wie schwer war es die Lektoren zu überzeugen? Ich weiß ja net, welche Voraussetzungen du im Vergleich zu anderen Hobbyphysikern mitbringst .. also Ausbildungsstand, Mitglied eines renommierten Instituts oder so.. wirklich nur die Qualität deiner Arbeit? Stelle ich mir eher schwer vor.

"Hobbyphysiker" ist richtig und auch wieder nicht. Siehe https://www.motionmountain.net/author.html

Meine Erfahrung: wenn Aufsätze klar und deutlich geschrieben sind, werden sie veröffentlicht. Es muss aber wirklich jeder Satz und auch der gesamte Gedankengang klar und deutlich (und richtig) sein. Es reicht ein unklarer Satz für eine Ablehnung. Aber insgesamt gilt, dass die Qualität der Arbeit ausreicht. Vor einigen Wochen hat es so auch mit Physical Review D und der höchsten Kraft c^4/4G geklappt, wie bereits weiter oben erwähnt.

Die kommentierte Liste der wichtigsten Veröffentlichungen zum Fadenmodell und zur größten Kraft, mit den jeweiligen Preprint PDFs zum Herunterladen, ist hier zu finden:https://www.motionmountain.net/research.html.

ghostwhisperer 16.10.21 14:57

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Hallo!
"Hobby-Physik" ist natürlich im positiven Sinne gemeint.
Nur eben nicht hauptberuflich.
Ich habe höchsten Respekt vor allen, die es ernst meinen und sich dann noch, wenn andere sich von ihrer Arbeit auf dem Soffa (mit Sauerländer-Akzent ;) ) ausruhen, so komplizierten Gedanken hingeben.
Bin leider kein Doktor, nur Dipl-Ing in einer mittelgroßen Firma. Aber es war und ist immer noch mein größter Traum in der physikalischen Grundlagen-Forschung etwas beizutragen. Ein Stellenangebot in der Richtung würde ich sofort annehmen :)

Ich kann deinen Artikel gerade nicht sehr gut lesen. Auf dem Handy verrutscht immer der Text so, daß nur halbe Seiten gut lesbar sind. Ich melde mich nochmal, wenn ich durch bin.
Gruß, ghost

ghostwhisperer 16.10.21 19:49

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Hi! Die Veröffentlichung bin ich einmal durch. Ist weit angenehmer als sich durch 500 und mehr Komentare zu wühlen. Eine Frage: ist es richtig, dass du die Planckwerte zB Energie und Kraft als Grenzen des Modells voraussetzt? Vielleicht habe ich da einen Weg, das zu umgehen.

MMT 17.10.21 07:09

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 96872)
Eine Frage: ist es richtig, dass du die Planckwerte zB Energie und Kraft als Grenzen des Modells voraussetzt? Vielleicht habe ich da einen Weg, das zu umgehen.

Ja, die Grenzwerte, die die Planckscala beschreiben, sind eine der Grundlagen des Fadenmodells. Man kann sogar sagen, dass sie, zusammen mit der Fadenstruktur, die einzigen Grundlagen sind. (Das wird auch in der einfachen Einführung in das Fadenmodell auf https://www.motionmountain.net/street.html deutlich gemacht.)

Dazu muss aber hinzugefügt werden, dass die Planckwerte (mit Faktoren 4 abgeändert) auch in der Lehrbuchphysik Grenzen bilden. Einige Posts vor diesem hier habe ich die Lehrbuchphysik in 8 Zeilen zusammengefasst. Davon sind 3 Zeilen Grenzwerte: die Lichtgeschwindigkeit c, das Wirkungsquantum ℏ, und die Kraft c^4/4G. (Genauer: das sind Grenzwerte für Messungen an physikalischen Systemen.)

Wie jede gute Beschreibung der Natur ist die Beschreibung mittels Grenzwerten leicht zu falsifizieren (man braucht ja nur die Grenzwerte zu überschreiten) und gleichzeitig sehr genau (es gibt bisher keine Experimente, die den Grenzwerten irgendwie widersprechen, und es gibt abertausende Experimente, die sie bestätigen.).

Dennoch gilt; ich sammele jede Art von Versuch, diese Grenzwerte zu überschreiten oder auch nur in Frage zu stellen. Aus jedem dieser Versuche kann man viel lernen. Und vielleicht ist es ja doch irgendwie eines Tages möglich, die Grenzwerte als ungültug zu entlarven.

---

Noch eine Bemerkung zu Deiner Frage. Man muss bei den Grenzwerten genau hinschauen. Aus den Grenzwerten c, hbar und c^4/4G folgen durch Umformung der Ungleichungen Grenzwerte für viele physikalische Messgrößen. Es folgt aber KEIN Grenzwert für Energie; ein solcher Grenzwert folgt ausschließlich für Elementarteilchen. (Es ist lehrreich, das durch Umformung der Ungleichungen v ≤c, F ≤c^4/4G und W ≥ ℏ herauszufinden.)

ghostwhisperer 20.10.21 09:22

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von MMT (Beitrag 96877)
Ja, die Grenzwerte, die die Planckscala beschreiben, sind eine der Grundlagen des Fadenmodells. Man kann sogar sagen, dass sie, zusammen mit der Fadenstruktur, die einzigen Grundlagen sind. (Das wird auch in der einfachen Einführung in das Fadenmodell auf https://www.motionmountain.net/street.html deutlich gemacht.)

Dazu muss aber hinzugefügt werden, dass die Planckwerte (mit Faktoren 4 abgeändert) auch in der Lehrbuchphysik Grenzen bilden. Einige Posts vor diesem hier habe ich die Lehrbuchphysik in 8 Zeilen zusammengefasst. Davon sind 3 Zeilen Grenzwerte: die Lichtgeschwindigkeit c, das Wirkungsquantum ℏ, und die Kraft c^4/4G. (Genauer: das sind Grenzwerte für Messungen an physikalischen Systemen.)

Wie jede gute Beschreibung der Natur ist die Beschreibung mittels Grenzwerten leicht zu falsifizieren (man braucht ja nur die Grenzwerte zu überschreiten) und gleichzeitig sehr genau (es gibt bisher keine Experimente, die den Grenzwerten irgendwie widersprechen, und es gibt abertausende Experimente, die sie bestätigen.).

Dennoch gilt; ich sammele jede Art von Versuch, diese Grenzwerte zu überschreiten oder auch nur in Frage zu stellen. Aus jedem dieser Versuche kann man viel lernen. Und vielleicht ist es ja doch irgendwie eines Tages möglich, die Grenzwerte als ungültug zu entlarven.

---

Noch eine Bemerkung zu Deiner Frage. Man muss bei den Grenzwerten genau hinschauen. Aus den Grenzwerten c, hbar und c^4/4G folgen durch Umformung der Ungleichungen Grenzwerte für viele physikalische Messgrößen. Es folgt aber KEIN Grenzwert für Energie; ein solcher Grenzwert folgt ausschließlich für Elementarteilchen. (Es ist lehrreich, das durch Umformung der Ungleichungen v ≤c, F ≤c^4/4G und W ≥ ℏ herauszufinden.)

Guten Morgen! Ich möchte meine These nicht auch noch zur Diskussion stellen. Nur so viel:
Ich umgehe lediglich, die Planckwerte als künstliche Offsets angeben zu müssen. Ich leite sie auf eine Weise her, die einen (hoffentlich) tieferen Sinn ergibt. Anhand der Topologie der Raumzeit.

Siehst du keinen ähnlichen Weg in deiner Theorie? Oder eher wie bei der String-Theorie, die ja faktisch nach oben offen ist?

MMT 21.10.21 06:36

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von ghostwhisperer (Beitrag 96909)
Ich umgehe lediglich, die Planckwerte als künstliche Offsets angeben zu müssen. Ich leite sie auf eine Weise her, die einen (hoffentlich) tieferen Sinn ergibt. Anhand der Topologie der Raumzeit.

Siehst du keinen ähnlichen Weg in deiner Theorie? Oder eher wie bei der String-Theorie, die ja faktisch nach oben offen ist?


Nur einige Bemerkungen, vielleicht etwas persönlich.

Stringtheoretiker sind inzwischen vorsichtig. Ich glaube nicht, dass es da viele gibt, die an "transplanckian physics" glauben, wie man das auf Englisch sagt. Es gibt sogar viele Paper zur "transplanckian censorship conjecture".

Vor einigen Wochen habe ich mit einem bekannten Physiker gesprochen, der daran glaubt, dass man weiter als die Planckgrenzen gehen kann. Aber das beinhaltet auch, das man schneller als das Licht sein kann, und das finde ich selbst sehr problematisch. Solche Versuche waren bisher nie erfolgreich, und außerdem zerstören sie etwas, was wesentlich ist: die Grenzwerte c, h-quer, c^4/4G bestimmen auch unsere Masseinheiten und auch überhaupt die Möglichkeit etwas messen zu können. Wenn man die Grenzwerte wegnimmt, kann man nicht mehr messen.

Unabhängig davon ist die Frage, wie diese invarianten Naturkonstanten zustande kommen. Auch ich sehe es so, dass die Topologie der Raumzeit dafür sorgt. Die nächste Frage ist dann, wie genau das passiert. Wir sorgen die mikorskopischen Bestandteile Ganz einfach gefragt: ist die Raumzeit ein Festkörper oder ein Fluid? Und aus was besteht sie? Viele Alternativen werden und wurden untersucht, in 4d, 10d, 11d, 12d, und 26d: Punkte, Ringe, Schleifen, Linien und Flächen.

Das meisste der Diskussion dreht sich um die Antwort um die Fragen im letzten Abschnitt. Da die richtige Alternative zu finden, ist der wesentliche Schritt.

ghostwhisperer 21.10.21 13:48

AW: Die Natur aus Fäden: bitte schimpfen
 
Zitat:

Zitat von MMT (Beitrag 96930)
Nur einige Bemerkungen, vielleicht etwas persönlich.
Stringtheoretiker sind inzwischen vorsichtig. Ich glaube nicht, dass es da viele gibt, die an "transplanckian physics" glauben, wie man das auf Englisch sagt. Es gibt sogar viele Paper zur "transplanckian censorship conjecture".
Vor einigen Wochen habe ich mit einem bekannten Physiker gesprochen, der daran glaubt, dass man weiter als die Planckgrenzen gehen kann. Aber das beinhaltet auch, das man schneller als das Licht sein kann, und das finde ich selbst sehr problematisch. Solche Versuche waren bisher nie erfolgreich, und außerdem zerstören sie etwas, was wesentlich ist: die Grenzwerte c, h-quer, c^4/4G bestimmen auch unsere Masseinheiten und auch überhaupt die Möglichkeit etwas messen zu können. Wenn man die Grenzwerte wegnimmt, kann man nicht mehr messen.
Unabhängig davon ist die Frage, wie die Grenzwerte zustande kommen. Auch ich sehe es so, dass die Topologie der Raumzeit dafür sorgt. Die nächste Frage ist dann, wie genau das passiert.
Einfach gefragt: ist die Raumzeit ein Festkörper oder ein Fluid? Und aus was besteht sie? Viele Alternativen werden und wurden untersucht, in 4d, 10d, 11d, 12d, und 26d: Punkte, Ringe, Schleifen, Linien und Flächen.
Das meisste der Diskussion dreht sich um die Antwort um die Fragen im letzten Abschnitt. Da die richtige Alternative zu finden, ist der wesentliche Schritt.

Wieso schneller als das Licht??

Man könnte die Planckenergie als Übergangspunkt zwschen verschiedenen Teilmodellen sehen (wenn mehr als eine Lösungs-Gleichung vorliegt wie in der ART).
Annahme 1: Wellenmechanik geht bis zu einer Grenzwellenlänge (2pi*Lp) und damit zur Planckmasse. Das ist aber gleichzeitig die KLEINSTE Masse eines schwarzen Loches, die durch eine andere Gleichung beschrieben wird. Wenn die Planckmasse noch - sagen wir im Sinne eines "Punkt"-Teilchens - lokalisierbar ist, könnte jede größere Masse in einem größeren Bereich verteilt sein. (Setzt voraus dass eine Quantisierung der ART Singularitäten vermeidet). Ich hab mir das so vorgestellt, daß dann nur die größte sinnvolle Kraft des Außenfeldes für uns relevant ist (am Erheignishorizont, darunter Kraft wieder abfallend).
Dann ist das approximativ, also sehr vorsichtig zu genießen, für ein "quantisiertes" schwarzes Loch:

F(außen) ~~ n^2*Mp^2/r^2 = n^2*Mp^2/(n^2*4*Lp^2)
F(außen) ~~ Mp^2/(4*Lp^2)=1/4 * hq*c^4/y

Selbst wenn hier was fehlt: die maximal erfahrbare Kraft bleibt immer unter der Planckkraft, da der kleinste Ereignishorizont tatsächlich durch die doppelte Plancklänge bestimmt ist.
Das ganze kann aber nur falsch rauskommen. Es fehlt eine genaue Berechnung sehr stark gekrümmter Raumzeit! Und das noch in einer Quantengravitation..

Ich setze da weder höhere Dimensionen noch bestimmte Grundgeometrien voraus. Ganz pragmatisch eine Punktmenge mit Abstandsbegriff. Dies erlaubt selbst bei kleinsten Abständen die Berechnung von Gezeiten-Effekten.


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