Verliert der Kosmos Energie?
Verliert der Kosmos Energie?
Darüber wurde hier schon einige male diskutiert. http://www.spektrum.de/artikel/1044837 |
AW: Verliert der Kosmos Energie?
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darüber besteht meines Wissens Konsens. Die Theoretikerin Emmi Nöther hat einen ganz allgemeinen Zusammenhang zwischen Symmetrien und daraus folgenden Erhaltungsgrößen bewiesen: jede kontinuierliche Symmetrie impliziert danach die Erhaltung einer entsprechenden physikalischen Größe ("Nöther-Theorem"). So kann man die Energie aufgrund dieses Theorems als genau die Erhaltungsgröße definieren, die aus der zeitlichen Translationsinvarianz der Bewegungsgleichungen folgt. Ein expandierendes Universum hat aber nun eine zeitabhängige Metrik. Da die kosmologische Rotverschiebung auf die Expansion zurückgeht, verletzt sie die Energieerhaltung. Die auf diese Weise verloren gehende Energie geht nach meinem Verständnis nirgendwo hin - sie wird vernichtet. Energieerhaltung gilt in der ART nur noch lokal (wie z.B. auch die Konstanz der Vakuumlichtgeschwindigkeit). Vermutlich weisst du das alles aber eh viel besser als ich. Gruß, Hawkwind |
AW: Verliert der Kosmos Energie?
Nun das ganze Universum widerspricht sozusagen der Energieerhaltung – Die Energie scheint ja aus dem „Nichts“ gekommen zu sein.
Somit wäre ein „Verlust“ an Energie nur ein „näher“ an den Urzustand? Zitat:
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Gruß EVB |
AW: Verliert der Kosmos Energie?
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"Dunkle Energie" ist eine vage Spekulation; der Energieverlust aufgrund der Expansion dagegen ist Standardphysik. Zitat:
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ich habe den Artikel bereits im Heft gelesen. Tamara M. Davis schreibt am Schluss des Artikels als Fazit folgendes: Zitat:
M.f.G. Eugen Bauhof |
AW: Verliert der Kosmos Energie?
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Gruß, Hawkwind |
AW: Verliert der Kosmos Energie?
Hallo Hawkwind,
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Dann folgt die übliche pars pro toto Betrachtung. In einem mitexpandierenden Teil des Universums bleibt die Zahl der Galaxien und auch der Photonen erhalten. Deren Energie nimmt mit der Expansion ab, wie auch im mitexpandierenden BS die kinetische Energie von Materie mit Eigengeschwindigkeit. Selbst wenn der Anteil der dunklen Energie zeitlich konstant ist, sollte demnach die Energie im Laufe der Expansion abnehmen. Dann kommt die Autorin auf das Noether Theorem zurück. Es sei nicht anwendbar, weil das Universum nicht zeitsymmetrisch ist. Von daher keine Forderung nach Energieerhaltung. Und schließlich sei die Gravitationsenergie nicht eindeutig definierbar. Fazit: Die Gesamtenergie des Alls "ist einfach undefinierbar". Zum Schluß kommt ein ziemlich revolutionärer oder sollte man sagen mutiger(?) Gedanke. Zitat:
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Auf eine thermodynamische Betrachtung verzichtet die Autorin. Mir gefällt nach wie vor gut, was der Kosmologe Edward R. Harrison dazu sagt, in seinem Buch "Kosmologie" (Eugen, Du besitzt es auch). Das Universum leistet, da es keinen Rand hat, bei der Expansion keine Arbeit (im Gegensatz zur Dampfmaschine). Deshalb kann während der Expansionsphase die Energie nicht erhalten bleiben. Ich bin von dem Artikel nicht übermäßig beeindruckt. Vor allem fehlt mir eine übergeordnete Analyse sich widersprechender Teilaspekte. Gruß, Timm |
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Für mich bleibt immer noch die Option, dass das Licht von Anfang an diese Wellenlänge hatte und wir ihm nur eine Verschiebung andichten. Das Licht von der Erde wird auf der ISS auf dieselbe weise „verändert“ war genommen, wie das Licht der kosmischen Rotverschiebung.
Aber es ist wahrscheinlich GdM, wenn man davon ausgeht, dass das Licht sich nicht verändert hat, sondern schon immer so war? Gruß EVB |
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Gruß, Timm |
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Hallo Timm,
Zitat:
Ich will damit sagen: Wir wissen, dass die Zeit auf der Erde langsamer verstreicht wie in der ISS. Möchte man nun die Frequenz oder Intensität lokal messen, dann verwendet man seine lokale Uhr. Während das Licht von der Erde „nach oben steigt“ ändert es sich nicht mehr (es geht keine Wechselwirkungen mehr ein) Auf der ISS verwendet man nun wieder die lokale Uhr. Wir erhalten eine andere Frequenz und eine andere Intensität.... Identische physikalische Prozesse laufen nur in einem vergleichbaren Gravitationspotential identisch ab. Oder anders: Fällt ein e- auf der Erde von seinem angeregt Zustand zurück, wird weniger Energie wie auf der ISS frei . Das hat ja mit dem Wasserstoff nichts zu tun - wir messen nur das DAMALS emittierte Licht. Kompensiert wird dieser Effet LOKAL durch die RT-Effekte. Oder anders: Damit jeder Beobachter bei einem definierten physikalischen Prozess, unabhängig seiner Position in Raum und Zeit, LOKAL immer denselben Messerwert erhält müssen sich die physikalischen Prozesse nicht lokal unterscheiden. Gruß EVB |
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