Zitat:
Zitat von SuperpositionSimon
Folgende Frage lässt mir aber trotzdem keine Ruhe:
Warum kann ein makroskopischer Münzwurf nicht als Superposition beschrieben werden, bei dem, solange ich nicht nachsehe, das Ergebnis der Münze nicht festgelegt ist.
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Da hast Du das Grundelement noch nicht verstanden. Ich versuche mal den Münzwurf in die QM zu übertragen.
Du hast eine QM-Münze mit Kopf und Zahl und bei einer Messung kann nur ein Zustand sichtbar sein.
In der Superposition liegt die Münze zum Teil mit Kopf und mit Zahl sichtbar
zeitgleich vor. Mit einer Gewichtung durch die Wahrscheinlichkeit des messbaren Zustandes.
Es ist eben
nicht so, dass
ein möglicher Zustand vorliegt und man ihn nur nicht gemessen hat. Das lese ich aus deiner Frage.
Die Münze hat zur gleichen Zeit beide sichtbaren Zustände und muss sich erst bei der Messung auf genau einen festlegen. Es sind alle beide Zustände auf einmal vorhanden.
Bei einer normalen Münze hat Du immer nur einen Zustand, denn Du einfach noch nicht gemessen hast. Mit einem makroskopischen Objekt geht das einfach nicht. Stell dir eine normale Münze vor, die gleichzeitig Kopf und Zahl zeigt. Ich schaffe das nicht. Eine Münze hat immer eine Seite die gezeigt wird oder keine (wenn diese auf der Kante steht), aber niemals zeigt diese Kopf und Zahl gleichzeitig.
Die QM-Münze macht das aber genauso. Das ist der Teil, den man erstmal gedanklich verarbeiten muss. Solche Zustände werden wir nur in der Quantenwelt erhalten.