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Alt 27.08.23, 13:12
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antaris antaris ist offline
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Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Raumkrümmung = Dichteänderungen des Raumes?

Meines Erachtens wäre es insgesamt besser von Energie (in ihrer Gesamtheit) zu sprechen, die bei physikalische Ereignisse in der Raumzeit auftreten.
Letztendlich ist sogar ein Großteil der Ruhemasse Energie der einzelnen Wechselwirkungen und nur ein Bruchteil wird aus dem Higgs-Feld entnommen.

Betrachtet man nur die Energie, so kann man auf eine Energiedichte pro Raumzeitpunkt und pro Ereignis ableiten. Da Masse und Energie Äquivalent sind, ist das auch überhaupt kein Problem. Man muss sich nur von den bekannten und ineinander zusammenhängenden "Teilchen" verabschieden und stattdessen eine Sicht des großen Ganzen mit einbeziehen.

Wenn man, wie in der Schwarzschildmetrik, einen Massepunkt mit unendlicher Energiedichte im Zentrum und dazu einen endlich großen Beobachter in unendlicher Entfernung annimmt, was ändert sich dann eigentlich an dieser Sicht, wenn sich der Beobachter dem Massepunkt im Zentrum eine beliebige endliche Länge annähert?
Worin liegt der Unterschied ob sich so einen Massepunkt 1 Meter vor der Nase oder 13,8 Milliarden Lichtjahre weit weg befindet?

In beiden Fällen wird dieser Massepunkt eine unendliche Energiedichte haben und somit unendlich klein bleiben, egal wie sehr ich mich ihnen annähern würde.

Wenn wir über den Urknall und den Zeitpunkt bzw. die Länge bis heute reden, dann ist damit eher eine Distanz gemint, wie z.B. der mittlere Abstand/die Entfernung zwischen Erde und Mond gemeint.
Eigentlich handelt es sich dabei doch aber um eine Annäherung an einen unendlich kleinen Punkt der Raumzeit, der nur nicht 1 Meter, sondern eben 13,8 Milliarden Lichtjahre von der Nase entfernt ist.
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