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Alt 09.11.07, 16:31
Ilja Ilja ist offline
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Standard AW: EPR Paradox und kein Ende

Zitat:
Zitat von nancy50 Beitrag anzeigen
"Entgegen einer verbreiteten Meinung bedeuten die Bellschen Ungleichungen keine Widerlegung der Bohmschen Quantentheorie. Sie schließen jegliche lokale Theorie der Quantenphysik aus, das heißt jede, die den typischen Quanteneffekt der Korrelationen getrennter Messergebnisse als Scheineffekt erklären und auf klassisch-lokale Wirkungen zurückführen möchte. Die Bohmsche Theorie gehört nicht zu ihnen: Sie ist eine explizit nicht-lokale Theorie.“
...
Deshalb laufen zur Zeit Versuche die Bohmsche Theorie zu einer relativistischen Theorie auszubauen.
Man vergisst dabei häufig, dass die QFT so relativistisch nun auch nicht ist.
Betrachtet man z.B. die QFT mit einem skalaren (Klein-Gordon) Feld

L = phi_,t^2 - phi_,i^2 - V(phi)

genauer, rein formal unter dem Schema "unendlich viele Freiheitsgrade, durch x nummeriert", dann stellt man fest, dass diese _relativistische_ Theorie völlig unter das klassische Schrödinger-Schema

H = sum_x p_x^2 + V(q)

fällt und somit (wenn man von den unendlich vielen x absieht) von der Standard-Bohm-Theorie erfasst wird.

In meiner neuesten Arbeit (Link entfernt von quanten.de) habe ich den Fall von Fermionen auf diesen Fall eines skalaren Feldes zurückgeführt. Außerdem betrachte ich statt des kontinuierlichen x ein diskretes Gitter.
Daher fällt auf diese Art auch die Dirac-Gleichung (allerdings nur für ein Doublet von Dirac-Teilchen) unter das Standard-Schema der Bohmschen Mechanik.

Gruß Ilja

Ge?ndert von quantquant (12.11.07 um 08:43 Uhr)
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