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Alt 17.12.07, 17:06
Querkopf Querkopf ist offline
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Zitat:
Z. B. in Permanentmagneten gibt es wahrscheinlich doch eine gewisse Vorzugsausrichtung zumindest für einen Teil der upQuarks.
Ich kann kollektiv etwas sagen über Elektronenspins (und habe makroskopische Größen wie Magnetisierung) und über Kernspins.
Einzelne Elektronenspins in Festkörpern oder Molekülen zu messen ist sehr sehr schwierig und wird derzeit bei IBM erforscht http://www.physics.leidenuniv.nl/sec...MRFM-Rugar.pdf. Einzelne Kernspins in Festkörpern oder besonders Biomolekülen zu messen ist der absolute Traum weil das alle Mikroskopie und Spektroskopiemethoden in den Schatten stellen würde, aber derzeit noch um einen Faktor 1000 in der Sensitivität der Messinstrumente entfernt.

Über Quarks in Festkörpern lässt sich gar nichts sagen. Was wissen wir schon über Quarks? Wir lassen Teilchen bei Wahnsinnigen Energien miteinander kollidieren und sehen dann irgendwelche Resonanzen die wir z.B. mit einem up Quark identifizieren.

Wie beschreibe ich Magnetisierung? Über Spins auf einem Gitter. Die Spins können klassische Spins sein, aber auch Pauli – Spins.
Grundsätzlich aber haben Spins keinerlei Vorzugsrichtung. Die bekommen sie erst über äußere Felder.

Das hat Konsequenzen. Bei T = 0 Beispielsweise müssen alle Spins in eine Richtung zeigen. Im Falle von Ising - Spins also up oder down sein. Ich habe bloß einen Zustand, aber zwei Möglichkeiten ihn zu besetzen. Beide Möglichkeiten sind gleichberechtigt. Indem ich mich für eine entscheide, breche ich spontan die Symmetrie zwischen up und down.

Je nachdem, was für ein Modell ich habe (also in welchen Dimensionen, welche Art Spin, Gitter oder Kontinuumslimes, …), ist die Folge, das es keine Magnetisierung geben kann, oder das ich einen Higgsmechanismus habe und massive Austauschteilchen bekomme (z.B.Vortex Dualität in 2 + 1 D, also ein Suprafluid/Mott Isolator Übergang: in der dualen Maxwelltheorie werden die Photonen massiv), …

Ich kann nicht einfach so ungestraft sagen es gibt eine Vorzugsrichtung.
Zunächst einmal habe ich in der Physik immer Symmetrie. Dann kann ich schauen, ob Symmetrien gebrochen werden (nicht jede Symmetrie kann auch gebrochen werden, z.B. keine lokalen Symmetrien). Das geschieht aber entweder durch äußeren Einfluss, oder spontan, dann muss ich das aber irgendwie kompensieren.
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Ge?ndert von Querkopf (17.12.07 um 17:58 Uhr) Grund: Pauli und Ising Spins sind ein bischen durcheinander gekommen
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