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Alt 08.07.08, 23:00
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richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
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Standard AW: Wasser als Dipol

Zitat:
Auch geht nicht hervor in welche Richtung sich der Wasserstrahl biegt und warum.
Es ist das selbe Prinzip wie wenn ich mit einem Mageneten ein ferromagentisches Material temporaer magnetisiere.
Eine Schraube wird von einem Magneten stets angezogen, egal welchen Pol ich verwende. Der Strahl kruemmt sich zum Stab hin weil sich gegenseitige Ladungen anziehen. Letzendlich wirkt ueber des elektrische Feld eine elektrische Kraft q*E auf jedes Wassermolekuel aus (nicht nur an der Oberflaeche des Strahles), die es zum Stab hin verschiebt.

@behdahh
Zwischen statischem Magnetfeld und elektischem Feld gibt es keine direkte Wechselwirkung.
Wenn du an einen ruhenden Ladungstraeger einen Magneten haelts, so gibt es auch keine Ablenkung. Bewegt sich die Ladung aber, so entspricht dies
einer Stromdichte J. Und solch ein Strom ist wie ein stromdurchflossener Leiter von einem Magnetfeld umgeben. Beide Magnetfelder koennen Wechselwirken und darueber wird ein bewegtes Elektron z.B. in einer Bildroehre ueber die sogenannte Lorentzkraft abgelenkt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft

(Der erste Ausdruck in der Gleichung q*E waere uebrigends die Kraft, die den Wassestrahl bei einem geladenen Kamm ablenkt.)
V ist der Geschwindigkeitsvektor und das Kreuzprodukt X besagt, dass nur die senkrechte Komponenten zwischen v und magnetischer Flussdichte B einen Beitrag liefert.

Beim Wassermolekuel entspricht die negative Ladung zwar einem Stromfluss
aber auch die positive Ladung einem Stromfluss in entgegengesetzter Richtung.
Und beide heben sich gerade auf. Das Molekuel ist insgesamt neural.

Kannst du mal folgeden Versuch machen ?
Du lenkst wie gehabt den Strahl elektrostatisch ab.
Jetzt nimmst du den Neodynmagneten noch hinzu. Aendert sich da etwas ?

Mich wundert wie der Durchflussmesser denn dann im Grunde arbeiten soll.
Da muessten doch freie Ladungstraeger in der Fluessigkeit sein.
Kann das jemand erklaeren ?

Zitat:
Die anziehende Kraft ist größer wie die abstoßende Kraft, da der Abstand zwischen Kamm negativ und positver Wasserseite geringer ist.
Das ist der wohl bischen vertrackte Teil der Aufgabe.
Es wird ja jedes einzelne Wassermolekuel angezogen, sonst muesste sich die Oberflaeche des Wasserstrahles von diesem trennen. Man muesste sich das mal genauer am Feldlinienbild klarmachen. Wobei man die Feldlinien innerhalb der Dipole nicht vergessen darf.
Sind es die Dipolkraefte zwischen den Molekuelen, die den Strahl dann noch zusammenhalten ?

Zitat:
PS: Lass mal einen Gleichstrom durch den Wasserstrahl fließen. Dann den Magnet und schwup der Strahl beugt sich.
An so etwas dachte ich auch schon, aber entspricht so ein Wasserleiter tatsechlich einem Leiter aus einem Festkoerper ?

Ge?ndert von richy (08.07.08 um 23:25 Uhr)
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