Zitat:
Zitat von EMI
Hallo rene,
Frage. Woher hast Du den "Begriff" Farbmagnetisch??
Würde mich ernsthaft interessieren.
Gruß EMI
EMI kennt denjenigen der den "Begriff" -farbmagnetisches Moment- eingeführt hat.
Dieses -farbmagnetische Moment- können wir messen. Aus historischen Gründen bezeichnen wir es als Ruhemasse.
Ein Higgs-Teilchen ist somit überflüssig und dürfte demnach auch am LHC nicht nachgewiesen werden. Abwarten halt.
|
Hallo EMI
Die farbmagnetische Spin-Spin-Wechselwirkung bewirkt eine Aufspaltung zwischen den Massen in Oktett- (Mesonen mit Spin 0 und Baryonen mit Spin 1/2) und Dekuplett-(Baryonen mit Spin 3/2) Clusters und führte in den 1960igern Jahren aufgrund dieser theoretischen Überlegungen zur Entdeckung des Omega-Minus Teilchens mit der sss-Konfiguration dreier Strangequarks. Das Pauli-Prinzip verlangt für Fermionen eine anti-symmetrische Wellenfunktion, die vom Omega-Minus wegen sss nicht gegeben ist. Dieser zusätzliche Freiheitsgrad der Farbladung bewirkt nun dass sich die Quantenzahlen der Quarks voneinander unterscheiden und deren Wellenfunktion wieder anti-symmetrisch sind.
Im Modell von Tatischeff wird angenommen, dass es sich bei den gefundenen Resonanzen um farbgeladene Quark-Gruppen, Clusters, handeln könnte als Erweiterung des MIT-Modells. Zwei Quark-Cluster befinden sich an den Enden eines ausgedehnten Bereichs, die farbmagnetisch wechselwirken und sich daraus phänomelogisch eine Masseformel ableiten lässt, die im Energiebereich unterhalb der Pionenschwelle gefunden worden sind.
N.Kommo hat ein ähnliches Modell entwickelt, in dem ein Nukleon aus einem Diquark (qq) und einem Quark (q) zusammengesetzt ist, deren Restwechselwirkung vernachlässigt werden könne. Darin lassen sich ebenfalls Massen berechnen, ohne Farbwechselwirkungen einzuführen.
Grüsse, rene