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Alt 16.10.08, 20:39
Jogi Jogi ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
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Standard AW: Flachbildschirme und der Tod...

Hi Lorenzy.


Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Aber irgendwie kam mir die Idee, den Mauscursor auf die Fliege zuzubewegen. Ich näherte den Cursor also langsam von der linken Seite her auf die Fliege zu. Die Fliege drehte sich dann tatsächlich kurzerhand in Richtung des Cursors. Ich zog den Cursor wieder weg und versuchte das gleiche von der anderen Seite. Und wieder drehte sich die Fliege in Richtung des Mauszeigers und es war tätsächlich so als beobachtete sie misstrauisch dieses virtuelle Ding. Als ich den Zeiger dann schnell auf die Fliege zubewegte, flog sie erschreckt davon.
Genau das hatte ich bei meiner Fliege ja auch versucht, aber - keine Reaktion.
Auch schnelle Wechsel der Helligkeit des ganzen Bildschirms zeigten keine Wirkung.
Daher nahm ich an, dass das Tier echt an der Pforte zu den ewigen Jagdgründen steht.


Zitat:
Ich wünsche deiner Fliege gute Besserung.
Ich staune selbst:
Irgendwie scheint sie euere Anteilnahme zu spüren, sie hält sich nach wie vor ständig in unmittelbarer Umgebung meines Schreibtisches auf.
Und es geht ihr sichtlich besser.
Auch wenn ich jetzt nicht direkt den Auftrag dazu bekommen habe, sage ich in ihrem Namen mal: "Danke!"


Zu den Spinnen:
Faszinierend finde ich schon, wie sie den ersten Faden für ein neues Netz spannen, hab' ich erst vor Kurzem mal wieder im Wald beobachtet:
Start ist in ca. 2m Höhe an einem Baumstamm.
Da heftet sie den Faden an und lässt sich zu Boden sinken.
dann krabbelt sie zielstrebig auf einen Nachbarbaum zu.
Das muss nicht der Nächststehende sein, er kann mehrere Meter Abstand zum Ersten haben.
Ich nehme stark an, dass die Spinne dabei schon berücksichtigt, wo das Netz hängen muss, um möglichst viel Beute zu fangen.
Da spielt wohl vor Allem der Lichteinfall eine große Rolle.
Am zweiten Baum angekommen, krabbelt sie dort hoch, ständig den Faden hinter sich her ziehend.
Dabei achtet sie stets darauf dass der Faden nicht zu lang wird, sonst hängt er durch und verfängt sich irgendwo.
Überschüssige Fadenlänge frisst sie einfach auf, es wird kein wertvolles Protein verschwendet.
Wenn der Faden dann in etwa 2m Höhe waagrecht gespannt ist, hangelt sie sich daran zur Mitte und spannt von dort noch einen senkrecht nach unten.
Erst dann geht der eigentliche Netzbau los.


Gruß Jogi
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Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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