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Alt 28.11.08, 12:35
Sino Sino ist offline
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Standard AW: Verschränkte Zustände, Nicht-Lokalität

@Uranor So gedacht habe ich auch schon, aber irgendwie gefällt mir die Vorstellung immer weniger.
Ich würde eine Theorie, die mir Wahrscheinlichkeitsaussagen an den Kopf knallt und nichts weiter dazu sagt, ausser "ist halt so", nur ungern als der Weisheit letzter Schluss akzeptieren.

Ich glaube, da gibts noch viel mehr, was man verstehen könnte. Da gibt es z.b. diesen Versuch, dass zwei Photonen, die man so präpariert, dass sie quasi-identisch sind und synchron durch einen Strahlteiler fliegen, IMMER den gleichen Weg nehmen. Wenn sie nicht quasi-identisch präpariert sind, dann geht die Wahrscheinlichkeit wieder gegen 50/50.
Wenn man das gleiche mit Spin 1/2 Teilchen wie Elektronen macht, dann nehmen zwei gleich präparierte Elektronen NIE den gleichen Weg im Strahlteiler.

Das sind doch Vorgänge, die danach schreien, auf mikroskopischer Ebene verstanden zu werden. ( Jenseits von Wahrscheinlichkeitsaussagen und Wellenfunktionen, mit denen man zwar arbeiten kann, aber die noch wie ein Fremdkörper wirken, wenn man sie mit dem Rest der Physik vergleicht, weil jeder noch den Kopf schüttelt und jeder seine eigene Vorstellung hat, was die QM uns denn nun sagen soll. Ok, gibt Physiker, die sagen, die QM kann man nicht "verstehen". Meine Auffassung ist eher, dass wir uns nur mehr anstrengen müssen und dass irgendwann mal einer die zündende Idee haben wird. Wenn man das universelle Gesetz des Kosmos finden will, braucht man die wohl auch, sonst wird das Flickschusterei aus verschiedenen Theorien, die eigentlich nicht gut zusammenpassen.

Ge?ndert von Sino (28.11.08 um 13:08 Uhr)
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