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Alt 05.12.08, 11:15
Sino Sino ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
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Standard AW: Gravitationswellen

Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Mein Vorschlag wäre, für eine Messung das Sternenlicht zu benutzen. Man müßte bei dem Wellendurchgang eine Blauverschiebung messen können, da die Eigenzeit kurzfristig dilatiert wird.
Ob da die Lichtmenge und die Reinheit des Spektrums ausreicht, ist die Frage.

Angeblich ist aber so etwas mit Pulsaren geplant, deren Rotations-Frequenzen ja extrem stabil sind. Da will man wohl mehrere gleichzeitig beobachten und dann aus den Frequenzverschiebungen langwellige Gravitationswellen schliessen.

Heute benutzt man wohl eine Art Interferometer mit 2 Armen im rechten Winkel, die ein paar hundert Meter bis 3km lang sind. Ich gehe mal aus, dass man das mit der ART korrekt durchgerechnet hat und sich danach ein Effekt ergeben müsste ( die sind ja nicht blöd und stecken da hunderte Mio rein, bevor sie es errechnet haben. )

Die Detektoren, die bisher laufen, sind aber erst an der Schwelle der Genauigkeit, wo es wohl überhaupt erst wahrscheinlich ist, was zu messen. Ich habe gestern erfahren, dass da die Änderung der Armlänge auf weniger als einen Atomdurchmesser gemessen werden muss.

P.S.: Achso, man versucht es wohl auf verschiedenen Frequenzen. So für 2020 plant man wohl auch ein Interferometer im Weltall zu installieren mit Sonden, die um die Sonne kreisen... Aber ich denk mal, bis dahin muss der Effekt wohl schon mal direkt gemessen worden sein. Nicht dass das ganze nachher vergebens ist.
(Hab mir gestern Abend eine Einführungsvorlesung zur ART auf Video angeschaut, da wurde das alles erwähnt, deshalb hab ich's noch im Kopf.)

Ge?ndert von Sino (05.12.08 um 11:24 Uhr)
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