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Alt 28.01.09, 18:34
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Eine Reise in molekulare Welten:

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Zitat von Kai Beitrag anzeigen
Hallo!
Was ich jetzt nicht ganz verstehe, ist, was das mit Polypeptidketten zu tun hat.
Ich verstehe das zum Teil so:
Wenn man einem schwangeren Lebewesen Schaden zufügt (oder es verletzt sich selbst), so wird das Kind ebenfalls in seiner Entwicklung gestört.
Es kommt eventuell behindert zur Welt.
Das wäre dann das, was ich als Antwort für das actio=reactio Prinzip formulieren könnte.
Aber:
Es gibt auch behinderte Kinder ohne weiteren Einfluss während der Schwangerschaft.
Das würde das actio=reactio Prinzip doch widerlegen, oder?
Gruß Kai

Hi...

Das muss in einem größeren Sinn betrachtet werden....


Ein behindertes Kind kommt auf Grund irgendwelchen Ursachen erst als "behindert" auf die Welt...

Und diese Ursachen müssen sich irgendwo in der Vergangenheit oder gar in der Gegenwart in der Umgebung des Kindes liegen.. Ob jetzt äußere Unstimmigkeiten (z,B. Umweltvergiftung) oder innere genetische Unstimmigkeiten(Strahlungsschaden oder Kopierfehler) daran schuld waren sei mal dahin gestellt.. Wichtig erscheint mir, das eine Wechselwirkung mit den umgebenden Bedingungen nicht so richtig geklappt hat und somit erst den "Defekt" provoziert hat..

Die äußeren Umstände reflektieren ihre jeweiligen Auswirkungen prinzipiell in das jeweilig Innere einer jeglichen darin beteiligten Lebens-(Funktions)Struktur und ihrer jeweils daraus gewachsenen Gesamtstruktur...

Und treten diese Gesamtstrukturen wiederum in Massen auf(z.B. 7 Milliarden Menschen auf der Erde) so wirken sie wiederum auf ihre Umwelt als Ganzes ein(siehe z.B. Klima-Debatte)

Das heißt, das jedes Objekt als Einzelnes den jeweiligen Umständen deren Umgebung ausgesetzt ist, welche einen Einfluss auf das Objekt nehmen.

(Beispiel: Ein einzelner Wolf wird z.B. durch seine vorgefundene Umwelt dazu getrieben, bestimmte Bereiche aufzusuchen und dort bestimmte Lebensstiele zu leben sich zu replizieren und entsprechend zu verbreiten...)

Gleichzeitig ist aber eben jenes Objekt in der Masse von vielen anderen gleichartigen Objekten ein Störfaktor, der die gesamte Umwelt entsprechend beeinflussen kann

(Beispiel: der eine Wolf fand eine Partnerin und haben sich so vermehrt, das sie ihre gesamten Jagdgründe leergefressen haben und alles Wild, welches z.B.normalerweise die Vegetation im Zaume gehalten hatte fehlt nun, und die Pampa wird plötzlich zugewuchert... Neue Arten siedeln sich an, neue Lebenssphären entstehen..)

Es hat also eine einschneidende Gesamtveränderung in der Umwelt gegeben, welche wiederum die elementaren Voraussetzungen der vorigen Lebensstruktur total aus dem Tritt brachten..

Es handelt sich also meiner Meinung nach nur darum, das ein entsprechendes Objekt/Lebensform als individualisiertes Einzelgebilde auf seine Umgebung so gut wie keinen Einfluss ausübt, während es in einer großen und gleichzeitigen Anzahl den gesamten Lebensraum auf den Kopf stellen kann..

Und genau dieses Prinzip entspricht meiner Ansicht nach einer gespiegelten Funktion, die aus 2 Parameter bestehen, deren jeweilige Minimas und Maximas im Verlaufe der Entwicklung sich gegenseitig durchdringen und ab einem bestimmten Zeitpunkt an plötzlich entgegengesetzte Eigenschaften aufweist. (Das also ein Sandkorn im All das Kraut nicht fett machen, aber eine Menge von mehreren Sonnenmassen gleichzeitig auf einem entsprechend dichten Haufen sehr wohl ganz neue Zustände und "Machtverhältnisse" hervorbringen kann)

Dieses Prinzip ist meiner Ansicht nach so universell, das es im Prinzip auf jede Art von Funktion übertragbar ist, sei es jetzt auf die Mathematik, die Psychologie, die Physik oder z.B. die Sprache und Kommunikation...(selbst das Denken unterliegt diesen Prinzipien, wie sich anhand der Spiegel-Neuronen im Menschlichen Hirn inzwischen herausstellte.. Die Umwelt wird in unser Bewusstsein hineingespiegelt und unsere Datenverarbeitung arbeitet die Informationen entsprechend auf und unsere Emotionen bringen uns wiederum dazu, die aufgenommenen Informationen in entsprechende Handlungsstrukturen wieder abzugeben/hinauszuspiegeln...

Immer geht es darum, das ein einzelnes Element oder ein einzelnes Geschehen keinen nennenswerten Einfluss auf das Gesamte haben, während vielzahlige Massen von ein und den selben Objekten/Lebensformen + ihren jeweiligen Wirkungen gewaltig Einfluss auf die jeweiligen umgebenden Bedingungen nehmen können..

Ich weiss jetzt nicht, wie ich es noch ausdrücken könnte, ich hoffe, es ist ersichtlich, auf was ich hinaus möchte.


JGC

Ge?ndert von JGC (28.01.09 um 18:40 Uhr)
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