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Alt 27.03.09, 13:34
Uli Uli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
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Standard AW: Vakuum Verdünnung

Virtuelle Teilchen haben nur dann eine Bedeutung, wenn etwas gemessen wird; wenn es also Teilchen gibt, die detektiert werden (in den Feynman-Graphen spricht man von "äußeren Beinchen"). Bei solchen Prozessen muss man - wenn man sehr genau sein will - höhere Ordnungen der Störungstheorie berücksichtigen und Effekte wie Selbstenergie und Vakuumpolarisation "mitnehmen".

Mehr dazu hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Vakuumfluktuation

"Im Formalismus der Feynman-Diagramme werden Vakuumfluktuationen durch Diagramme ohne äußere Linien mit einem offenen Ende beschrieben. Weil die Teilchen, die durch innere Linien beschrieben werden, nicht permanent existieren und Grundlagen der klassischen Physik, wie den Energieerhaltungssatz verletzen, nennt man sie Virtuelle Teilchen. Da virtuelle Teilchen keine Observablen sind, ist ein direkter experimenteller Nachweis von Vakuumfluktuationen nicht möglich."

Dem stimme ich zu; das ist also keine Physik, denn Physik bedingt per definitionem Messbarkeit. Sich das Vakuum als einen See brodelnder virtueller Teilchen vorzustellen, das ist nur ein Bild - eine Interpretation die die Störungstheorie nahezulegen scheint. Das ist aber keine Physik im Sinne messbarer Phänomene.

Diese Korrekturen höherer Ordnung haben sicher nichts damit zu tun, ob du in einer großen oder einer kleinen Box misst. Was soll das alles mit "Energiegewinn" zu tun haben ?
Wie willst du diese angeblich gewonnene Energie nutzen können ?
Unnachweisbarer Energiegewinn ist kein Thema der Physik.

Gruß,
Uli
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