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Alt 11.04.09, 11:35
Adama42 Adama42 ist offline
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Standard AW: Die Frage nach dem Wesen der Dinge

Auch hallo möbius,

ich finde auch, dass der Dialog der Philosophen mit den Physikern und Mathematikern gerade durch die neuen Erkenntnisse sehr fruchtbar sein kann.

Es herrscht ja eh eine recht große Ratlosigkeit - auf allen Seiten.
Was nützt es, wenn der Physiker den Philosophen auffordert: Liefere Beweise!
Und der Philosoph umgekehrt will: Sieh doch mal auf das Ganze!

Es hilft sicher mehr, wenn jeder gemäß seiner Methodik sich dem Rätselhaften nähert, und dabei den anderen fragt: Wie siehst du das?

Ich finde deine Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem relativen und dem absoluten Vakuum interessant.
Wobei uns die Sprache selbst in die Irre führen kann.
Wenn ich richtig verstehe, kann ein Teilchen aus dem relativen Vakuum durch "Energiefluktuationen" entstehen. Ist es da nicht besser, sich auf "allgegenwärtiges Energiefeld" zu einigen? Und im zweiten Schritt müssten wir dann nicht zugeben, dass ein absolutes Vakuum nicht da ist - zumindest nicht für unsere Erfahrungen und Berechnungen zugänglich?
Kein Physiker und Mathematiker kann mit einer absoluten Leere was anfangen - da ist einfach nichts!
Auch der Philosoph scheitert vor der absoluten Leere, denn sie ist ohne irgendeinen Inhalt. Dazu ist nichts mehr sagbar.

Was ist das Tiefste, was die Physik noch über das Wesen der Dinge sagen kann? Das Energiefeld, aus dem alle Quanten raus-fluktuieren - was ist der Träger der Energie? Was ist da energiegeladen? Trägt das Energiequant sich selbst? Ist es reiner Inhalt - ohne Gefäß? Reine Information - ohne Infoträger?
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