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Alt 03.06.09, 18:22
uwebus uwebus ist offline
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Standard AW: Kosmologische Rotverschiebung

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Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Verstehe ich Dich richtig: Lichtermüdung bedeutet nicht nur eine Verringerung der Frequenz sondern gleichzeitig auch dass c nicht konstant ist?

Aber selbst das spielt nur eine untergeordnete Rolle - Denn vereinfacht dargestellt:
- Der Sender sendet über eine Zeitdauer von sagen wir 10 Minuten eine Welle aus.
- Der Empfänger empfängt diese Welle (mit niedrigerer Frequenz - Das spielt jetzt jedoch keine Rolle) nun 15 Minuten lang.
Selbst eine "Ermüdung" im Sinne eines "Abbremsens" würde doch dann nur zu einem verzögerten Eintreffen der Wellen beim Empänger führen - nicht aber zu der beobachteten Verlängerung der Gesamt-Empfangsdauer.
Zur Erzielung eines gleichartigen Effekts ("Längsstreckung") bei unterstellter Lichtermüdung müsste die Wellenfront schon weniger stark abgebremst werden wie die nachfolgenden Wellen: Welcher Mechanismus soll da dahinterstehen?
Gehen wir mal davon aus, das Vakuum sei homogen, dann wäre die Wellenfrontgeschwindigkeit eine Konstante c. Eine Welle ist ein bewegtes Feld, welches im Zentrum ein Teilchen transportiert. Das Teilchenfeld ist bei Ausstoß aus einem Elektron zu “reiner kinetischer Energie“ gestaucht, d.h. es wirkt nicht mehr gravitierend. Wenn die Welle ermüdet, fällt das Teilchen hinter der Wellenfront, die sich mit c fortpflanzt, zurück, das Teilchen verliert kinetische Energie und gewinnt Gravitationsenergie, d.h. es bildet wieder ein gravitierendes Feld um sich aus. Je geringer die kinetische Energie wird, desto größer bildet sich das Gravitationsfeld des Teilchens aus, denn Bewegungsenergie + Gravitationsenergie zusammen bilden nach dem Energieerhaltungssatz eine Konstante. Wieder ein mechanisches Beispiel: Bewege einen Luftballon immer schneller durch eine Flüssigkeit, dann wird er immer mehr gestaucht bis hin zu einem minimalen endlichen Gebilde. Läßt die Geschwindigkeit wieder nach, dehnt sich der Ballon wieder aus.

Es gilt für Licht das Gleiche wie für einen Körper: Wo A ist, kann nicht gleichzeitig B sein, Felder verdrängen sich so wie sich Körper verdrängen. Je müder Licht wird, desto ausgedehnter wird sein Wirkbereich und desto schwächer seine kinetische Wirkung. Diese Ausdehnung des Wirkbereiches, die ja hinter der Wellenfront, die mit c=konstant fortläuft, stattfindet, scheint den Raum zu vergrößern. Nun wird aber im Mittel ebensoviel Licht ausgesandt wie vernichtet, so daß sich hier die Expansions- und Kompressionseffekte im Universum in etwa ausgleichen werden und folglich der “Raum“, also die Summe der gravitierenden Vakua, sich nicht verändert. Es gibt Fluktuationen infolge von Unsymmetrien, die dann zu Galaxienverschiebungen führen, aber insgesamt dürfte das Universum als ein stabiles Gebilde anzusehen sein.

Gruß

Absatz gelöscht.

1. Ermahnung @uwebus: den obigen letzten Absatz werde ich morgen löschen. Lies ihn dir noch mal durch, damit du weißt, wovon ich spreche. Lass bitte in Zukunft solche Äusserungen, die darauf abzielen, allen Physikern dieser Welt den Verstand abzusprechen. Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (04.06.09 um 11:41 Uhr)
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